Frage von sawdust:Hi
ich wollte mal fragen wie so ein typischer Workflow einer Film Post Production mit After Effects aussieht.
Beispiel: Ich schneide meinen Film komplett in Avid. Nun möchte ich die Postproduction komplett in After Effects vornehmen. Kopiere ich dann den ganzen Film in meine Komposition, gib jedem Schnitt eine Ebene und behandle diese mit den jeweiligen Effekten (Color Correction etc.) ??
Ich kann mir dieses Prinzip als ziemlich kompliziert vorstellen sobald das Projekt etwas länger wird und man dann Millionen von Ebenen hat.
Gibt es einen besseren Weg? Wie geht ihr vor?
Grüße
Antwort von Markus:
Kopiere ich dann den ganzen Film in meine Komposition...
Ja, sofern alles oder vieles davon korrigiert werden soll. Sollen dagegen nur wenige Szenen farbkorrigiert werden, dann genügt es, diese einzeln aus Avid zu exportieren.
...gib jedem Schnitt eine Ebene...
Um Himmels willen, nein! Das werden so viele Ebenen, dass man hoffnungslos die Übersicht verliert. Von der vielen Arbeit ganz zu schweigen. - Versuchs lieber mit nur einer Ebene und Keyframes.
Antwort von Axel:
...oder aber du hast das ganze Projekt in mehreren Sequenzen, bei längeren Projekten ohnehin besser, und importierst Sequenz für Sequenz.
Antwort von sawdust:
Mh... mir geht es halt vorallem um das angleichen von einzelnen Takes. Beispielsweise habe ich eine Schuss, Gegenschuss Aufnahme eines Dialogs, und die eine von beiden Kameraeinstellungen ist etwas heller als die andere. Würde ich dann bei jedem Schnitt die Keyframes neu setzen und einstellen?
;)
Antwort von Markus:
In diesem Fall würde ich gar nicht in AE gehen, sondern die Helligkeit direkt in Avid anpassen. AE benutzt man eher für komplexere Farbkorrekturen (Gradationskurven, etc.).
Antwort von PowerMac:
Da würde ich mich lieber einen Tag in nem Lustre-Studio einmieten.
Oder Final Touch (Color) mit Operator. Das dauert sonst vom Workflow ewig.
Eher Primary-CC im MC und Secondary in AE.
Antwort von sawdust:
okok! konnt ich mir schon fast denken das ae dafür nicht wirklich gedacht ist.
danke nochmal :)
Antwort von Anonymous:
In diesem Fall würde ich gar nicht in AE gehen, sondern die Helligkeit direkt in Avid anpassen. AE benutzt man eher für komplexere Farbkorrekturen (Gradationskurven, etc.).
Also so stimmt das nicht: der "typische" Workflow ist durchaus so, den komplett geschnittenen Film (ohne Blenden!) als A- und B-Spuren in AE zu übergeben, dort die primäre und sekundäre Farbkorrektur zu machen und die Blenden anzulegen. 16 bit für Farbkorrektur ist einfach das Mindeste, wenn man nicht die Gefahr von Artefakten in Kauf nehmen will.
Und zu den Ebenen und Keyframes: mit Keyframes wird im Allgemeinen keine Farbsteuerung gemacht. Das ist einfach zu aufwändig und unübersichtlich! Dafür hat man die A/B-Spuren!
Gruß,
Bernd