Newsmeldung von slashCAM:
Seit den M-Prozessoren ist bei Apple das Preis-Leistungsverhältnis für Videowerker wieder deutlich attraktiver geworden. Doch wenn zwei schlafen, könnte sich nun ein Dritter freuen...
Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Aktuelles: Windows Laptops bald mit Apple M3 Mac auf Augenhöhe?
Antwort von Rick SSon:
Was für ein enttäuschendes Gefühl den ganzen Artikel zu lesen und am Ende ist im creator-context alles wie vorher …
Antwort von Christian Schmitt:
"Rick SSon" hat geschrieben:
Was für ein enttäuschendes Gefühl den ganzen Artikel zu lesen und am Ende ist im creator-context alles wie vorher …
Der Kontext "Alles wird schneller und besser" ist enttäuschend..?
Antwort von rush:
Ich denke auch das der Konsens und die Perspektive doch ganz angenehm sein dürften... Egal ob Windows oder Mac - künftig wird es in beiden Welten sehr effiziente mobile Systeme geben.
Antwort von GaToR-BN:
Schade, dass sich hier in den Monaten scheinbar wenig getan hat.
Wäre toll, wenn hier der technologische Vorteil von Apple mal eingeholt werden würde. Gerade sieht es hier düster aus. Vielleicht braucht es einen weiteren Anlauf von einem Hersteller oder eine ganz neue Plattform.
Antwort von cantsin:
GaToR-BN hat geschrieben:
Schade, dass sich hier in den Monaten scheinbar wenig getan hat.
Wäre toll, wenn hier der technologische Vorteil von Apple mal eingeholt werden würde. Gerade sieht es hier düster aus. Vielleicht braucht es einen weiteren Anlauf von einem Hersteller oder eine ganz neue Plattform.
Bei Microsoft-Betriebssystemen ist ein Bruch mit der Binär-Kompatibilität (bzw. mit der x86-Chiparchitektur) praktisch undenkbar - den gab es noch nie in der gesamten Zeitspanne und allen Versionsupdates von der ersten Version von MS-DOS im Jahr 1980 bis zu Windows 11 heute.
Windows für ARM wäre nur dann ernstzunehmen, wenn Microsoft - wie Apple - eine virtuelle Maschine zur Ausführung von x86-Code ins Betriebssystem integrieren würde. Solange da nichts passiert, haben ARM-SoCs für Windows ein Henne/Ei-Problem.
Die einzige realistische Chance wäre IMHO, wenn sich ARM in der Linux-Welt verbreitet.
Antwort von TomStg:
Merkwürdig, dass ca 85-90% aller Rechner weltweit mit Windows sehr effizient und sicher laufen und nur 10-15% der Rechner mit macOS betrieben werden. Da scheint es also allenfalls nur in sehr kleinen Grenzen irgendeinen Vorsprung von Apple zu geben.
Antwort von cantsin:
TomStg hat geschrieben:
Merkwürdig, dass ca 85-90% aller Rechner weltweit mit Windows sehr effizient und sicher laufen und nur 10-15% der Rechner mit macOS betrieben werden. Da scheint es also allenfalls nur in sehr kleinen Grenzen irgendeinen Vorsprung von Apple zu geben.
Wenn Du Dir aber mal spezifisch Laptops ansiehst, und noch spezifischer Laptops, mit denen anspruchsvolle Kreativarbeit (wie z.B. Videoschnitt und Color Grading mit Resolve) gemacht wird, sieht das schon ganz anders aus.
Dank der ARM SoCs geht das bei Apple mit einem kompakten 1000 Euro-Einsteigerlaptop, während Du für Windows eine teuren, schweren und aufhitzenden Gaming-Laptop brauchst. (Schreibe ich als nicht-Apple-Besitzer.)
Bei Windows ginge es eigentlich auch besser. Aber die ARM-SoC-Laptops, die es bereits gibt, sind wegen der fehlenden Binär-Kompatibilität extreme Nischengeräte, nirgendwo zu kriegen und mit ungewisser Zukunft.
(Übrigens mal den Titel des Threads richtig lesen - es geht hier spezifisch um Laptops, nicht um Rechner allgemein.)
Antwort von dienstag_01:
Was ist denn Binär-Kompatibilität?
Antwort von Jott:
TomStg hat geschrieben:
Merkwürdig, dass ca 85-90% aller Rechner weltweit mit Windows sehr effizient und sicher laufen und nur 10-15% der Rechner mit macOS betrieben werden.
Alle Rechner. Also die ganze Office-Welt mitgerechnet. Lässt man die mal weg und betrachtet nur die Kreativbranche, sieht‘s ganz anders aus.
Und wieso soll das ein Problem sein? Ist man in deiner Welt eine Knalltüte, wenn man Macs vorzieht? Lustig.
Antwort von cantsin:
dienstag_01 hat geschrieben:
Was ist denn Binär-Kompatibilität?
Kompatibilität von Chiparchitekturen zu sich selbst, und von Betriebssystemen zu älterer Software für dieselbe Chiparchitektur.
Unter x86-Windows also, dass x86-Windows-Programme darunter laufen. Bei ARM-Windows läuft halt für ARM kompilierte Software. Z.B. gibt es zwar Resolve nativ für ARM Windows, aber die Adobe Creative Suite nicht (und das diverse Resolve-Plugins ebenfalls nicht).
Ich muss mich übrigens korrigieren, es gibt doch einen x86-Emulator unter ARM-Windows, aber dessen Performance ist wohl so grottig, dass er für Videoanwendungen nicht taugt.
Ein auf dem Papier tolles ARM-Notebook (z.B. mit Snapdragon-SoC) bringt wenig, wenn die meiste Software, mit der man arbeitet, darauf nicht - oder nicht brauchbar - läuft.
Und im Gegensatz zu Apple und Linux hat es bei Microsoft noch nie einen (auch in der Praxis relevanten bzw. erfolgreichen) Wechsel der Binärarchitektur gegeben.
Antwort von dienstag_01:
Resolve gibt es für Windows ARM, Adobe hat auch gerade eine Beta veröffentlicht. Das ist ja die Crux bei Architekturwechsel, Anwendersoftware muss vom Anwendersoftware-Hersteller optimiert werden. Gabs auch bei Apple nicht am ersten Tag.
Antwort von Darth Schneider:
Nun ja Resolve läuft aber sogar flüssig auf dem 500€ Einsteiger M4 Mac Mini, oder auf dem günstigsten MacBook Air, mit nur 16 GB RAM.
Da gibt es bei Windows noch nix vergleichbares,..
Gruss Boris
Antwort von Jott:
Wer mit Apple auf Kriegsfuß steht, kommt auch zurecht. Was soll‘s?
Antwort von TheBubble:
cantsin hat geschrieben:
Bei Microsoft-Betriebssystemen ist ein Bruch mit der Binär-Kompatibilität (bzw. mit der x86-Chiparchitektur) praktisch undenkbar - den gab es noch nie in der gesamten Zeitspanne und allen Versionsupdates von der ersten Version von MS-DOS im Jahr 1980 bis zu Windows 11 heute.
16 Bit Programme können unter einem modernem 64 Bit Windows nicht ausgeführt werden, das Subsystem fehlt. Abhilfe schaffen nur Emulatoren.
Die CPUs sollten aber tatsächlich bisher kompatibel sein, wobei sich ein altes OS trotzdem mit moderner Hardware schwer tun kann.
Antwort von vaio:
TheBubble hat geschrieben:
16 Bit Programme können unter einem modernem 64 Bit Windows nicht ausgeführt werden, das Subsystem fehlt. Abhilfe schaffen nur Emulatoren.
Die CPUs sollten aber tatsächlich bisher kompatibel sein, wobei sich ein altes OS trotzdem mit moderner Hardware schwer tun kann.
Benötigt man keine ältere Peripherie, wie bestimmte Drucker oder Soundkarten, ist eine Emulation per WineVDM/OTVDM oder NTVDM eine gute Alternative. Auch eine DOSBox wäre eine weitere Möglichkeit eine Umgebung für ein Programm nachzubilden. Da muss man nicht gleich ein ganzes System in einer VM emulieren. Hab ich selbst bei einen guten Bekannten unter 64-Bit Windows 10 mal getan.
Windows 11 gibt es nur noch für eine 64-Bit-Systemarchitektur (CPU und Treiber). Für 32-Bit-Programmsoftware ist das Subsystem WOW64 (Windows-on-Windows 64-bit) integriert.
cantsin hat geschrieben:
Bei Microsoft-Betriebssystemen ist ein Bruch mit der Binär-Kompatibilität (bzw. mit der x86-Chiparchitektur) praktisch undenkbar - den gab es noch nie in der gesamten Zeitspanne und allen Versionsupdates von der ersten Version von MS-DOS im Jahr 1980 bis zu Windows 11 heute…
Abgesehen von den 16-Bit/ 32-Bit-/ und 64-Bit-Versionen, die untereinander nicht vollständig „
Binär-Kompatibel“, bzw. nur eingeschränkt abwärts kompatibel sind, fällt mir spontan Windows Mobile und Windows ARM ein. MS-DOS nutzt ebenfalls einen anderen Programmcode und ist nicht „
Binär-Kompatibel“. Auch Xbox und Windows Server nutzen einen nicht
vollständig „
Binär-kompatiblen“ Programmcode. Ansonsten eben extern oder integriert per Emulation.
cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Was ist denn Binär-Kompatibilität?
Kompatibilität von Chiparchitekturen zu sich selbst, und von Betriebssystemen zu älterer Software für dieselbe Chiparchitektur.
Unter x86-Windows also, dass x86-Windows-Programme darunter laufen. Bei ARM-Windows läuft halt für ARM kompilierte Software…
Logisch, haben doch beide einen anderen Programmcode.
Antwort von markusG:
cantsin hat geschrieben:
Die einzige realistische Chance wäre IMHO, wenn sich ARM in der Linux-Welt verbreitet.
Mal schauen ob ausgerechnet durch Nvidia mit ihrem N1X SoC etwas Schwung in die Sache kommt:
https://www.pcgameshardware.de/CPU-CPU- ... k-1474670/
Tegra war ja bisher etwas gemischt, abseits von der Nintendo Switch und ich glaube im Automotive-Bereich wurde es da ja etwas ruhig. Von daher bin ich mal gespannt, ob sie da aufholen können. Physische Grenzen wie Wärmeabfuhr und Verbrauch kann auch Nvidia nicht überwinden.