Frage von ManfredBauer:Ich besitze seit ca. 4 Jahren eine JVC GR-D200E. Diese hat einen 1/4" CCD-Chip mit 1,33 Megapixel und 540 Linien horizontale Auflösung. Bislang hat sie mir gute Dienste geleistet, wurde jedoch fast ausschließlich für Familienvideos verwendet.
Da meine Kinder nunmehr vermehrt bei Schulproduktionen auf der Bühne stehen und ich auch Tanzturniere filmen, und dann an Mitschüler bzw. Mittänzer verteilen möchte, suche ich nun eine Kamera die zumindest technisch die Vorraussetzungen erfüllt "Bilder wie im Fernsehen" zu liefern. Denn die Ergebnisse meiner "Arbeit" mit der JVC sehen schon sehr nach Homevideo aus - und ich red hier nicht vom Inhalt und der Kameraführung. Dass die mangelhaft ist, ist mir bewußt. Doch strebe ich auch hier Verbesserung an.
Da ich jedoch keine entgeltliche Verwendung plane liegt mein Preislimit für die Kamera bei ca. EUR 1.000,-.
Canon MX2 und Sony DCR-VX2100E wären ein Traum. Doch die kriegt man nur gebraucht (gestöbert bei ebay), und wahrscheinlich nicht mal dann, um EUR 1.000,-. Daher leider ausserhalb meiner Möglichkeiten.
Beim Stöbern hier im Forum bin ich dann auf Panasonic und Canon gestossen.
Einmal die Panasonic NV-GS320EG-s welche schon für EUR 465,- neu zu haben ist. Jetzt hat diese Kamera zwar 3 CCD"s allerdings nur mit 0,8 Megapixel und 1/6". Irgendwo glaub ich gelesen zu haben, dass die Größe des CCD"s, neben dem Objektiv, für die Lichtstärke ausschlaggebend ist. Somit wäre meine JVC Lichtstärker als diese Panasonic? Wie sieht es generell aus? Würdet Ihr eine Panasonic NV-GS320EG-S als fulminante Verbesserung gegenüber meiner JVC bezeichnen?
Wirklich interessant wären jedoch die Panasonic NV-GS500EG-S und die Canon HV20.
Die Panasonic NV-GS500EG-S würde ich neu um EUR 850,-, die Canon HV20 um EUR 909,- bekommen.
Da dies für mich viel Geld darstellt, möchte ich hier schon das beste Preis/Leistungs Verhältnis erhalten - doch wer will das nicht.
Welche der beiden NV-GS500EG bzw. Canon HV20 ist bei diesen Preisen die bessere Wahl? Verwendung zum Filmen bei Schulaufführungen (Bühne mit Scheinwerfer, eventuell auch im Winter am Abend bzw. Nacht mit Beleuchtung), bei Tanzveranstaltungen (relativ gut ausgeleuchtete Tanzfläche) und Familienvideos in freier Natur und in Gebäuden.
Als Beispiel für voraussichtiche Anwendungen mögen folgende Videos von mir dienen:
Dankbar für jede Meinung und jeden Tipp dazu.
Gruß
Manfred
P.S. als Schnittprogramm verwende ich Magix Video Deluxe 2007/2008 Plus.
Antwort von PowerMac:
Isuche ich nun eine Kamera die zumindest technisch die Vorraussetzungen erfüllt "Bilder wie im Fernsehen" zu liefern. Denn die Ergebnisse meiner "Arbeit" mit der JVC sehen schon sehr nach Homevideo aus - und ich red hier nicht vom Inhalt und der Kameraführung. Dass die mangelhaft ist, ist mir bewußt. Doch strebe ich auch hier Verbesserung an. (…)
Für 1000 Euro kriegst du keine Fernsehqualität. Die Verbesserungen werden sich auch stark in Grenzen halten. Deine Kameraführung ist übrigens nicht mangelhaft, sondern ungenügend. Kameras werden überbewertet. Verbessere erst mal die Kameraführung - und da kannst du viel verbessern. Die Filme werden schon viel besser sein. Der Homevideocharme kommt vom Gewackel und kaum Bildgefühl. Konzentriere dich auf Einstellungen, zerlege deinen Film in Gedanken in Bilder, die du brauchst.
Zur eigentlichen Frage: HV20 mit Velbon-Stativ.
Antwort von Bernd E.:
Welche der beiden NV-GS500EG bzw. Canon HV20 ist bei diesen Preisen die bessere Wahl?
Ausführliche Vergleiche gerade dieser beiden Modelle, die ja auch die grundsätzliche Frage DV oder HDV enthalten, wurden hier im Forum bereits mehrfach angestellt, so dass du mit der Suchfunktion bestimmt sehr viele nützliche Informationen findest.
Gruß Bernd E.
Antwort von ManfredBauer:
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Für 1000 Euro kriegst du keine Fernsehqualität. Die Verbesserungen werden sich auch stark in Grenzen halten. Deine Kameraführung ist übrigens nicht mangelhaft, sondern ungenügend. Kameras werden überbewertet. Verbessere erst mal die Kameraführung - und da kannst du viel verbessern. Die Filme werden schon viel besser sein. Der Homevideocharme kommt vom Gewackel und kaum Bildgefühl. Konzentriere dich auf Einstellungen, zerlege deinen Film in Gedanken in Bilder, die du brauchst.
Zur eigentlichen Frage: HV20 mit Velbon-Stativ.
Ab welcher Preisklasse verlieren Kameras technisch den Homevideotouch?
Oder liegt es nur an der Kameraführung und dem der die Kamera hält - soll heissen, ein Profi-Kameramann bekommt aus meiner JVC eine technisch bessere Bildqualität?
Und jetzt die Gretchenfrage: Wohin wende ich mich als Hobbyfilmer wenn ich die Qualität meiner Videos (Einstellungen, Bildgefühl etc.) verbessern möchte und kein Vermögen dafür ausgeben?
Ich hab zwar beim WIFI einen Kurs entdeckt (ich bin aus Österreich, Nähe Graz) der in 80 Stunden zum Kameramann ausbildet, allerdings kostet der EUR 1.400,- und das ist mir für ein Hobby einfach zuviel.
Hab zwar bei Amazon und hier im Forum einige Tipps für Literatur zum Filmen gefunden - doch bringen einen Bücher weiter?
Gruß
Manfred
Antwort von robbie:
vergiss die wifi - kurse *gg*...
Diese Ausbildung zum Kameramann gewährleistet (bei entsprechender Eignung) das professionelle Handling mit der elektronischen Kamera die Umsetzung vorgegebener Themen sowie das richtige Setzen von Licht und Ton.
Pert Oberhauser - langjähriger TV Regisseur und Redakteur
* Grundbegriffe der Kameratechnik
* Bildgestaltung und das graphische Verständnis
* Bilddramaturgie und Komposition
* internationale Terminologie
* Kameraführung
* Anforderungen an Dokumentarfilmer
* Lichtgestaltung
* Ton
* Achse Kamera/Regie, Achse Kamera/Redaktion, Achse/Schnitt
* Theorie und Praxis
* Abschlußprüfung"
So gut der Herr O. als Redakteur ist, aber ein Kamerakurs von ihm??? naja, egal... Würden da Namen wie Erhard S. oder Gunther P. stehen schauts schon ein bisschen anders aus...
Da ich aus Graz bin kannst dich mal melden und dir ne Kamera für ein Theaterstück oder so ausborgen, oder ich geh mal mit und du probierst es mit einer "großen" und schaust, obs dann immer noch so "Homevideo - mäßig" aussieht...
Wohin wende ich mich als Hobbyfilmer wenn ich die Qualität meiner Videos (Einstellungen, Bildgefühl etc.) verbessern möchte und kein Vermögen dafür ausgeben?
An jemanden, der kein Hobbyfilmer ist ;)
In diesem Sinne...
Antwort von Anonymous:
Hallo Robbie,
mangels PM Möglichkeit und e-mail die Frage hier drinnen:
Betreibst du das Filmen professionell? Falls ja hätte ich nämlich auch noch abseits von Kamera und Bildkomposition einige Fragen.
Gruß
Manfred
Antwort von Anonymous:
ach so, ja...
schick mir mal ne mail auf die adresse, dann kriegst du von mir meine private mailadresse...
0815@ad-broadcast.com
die adresse lösch ich morgen aber wieder, also beeilen ;)...
Antwort von robbie:
hallo Manfred,
die antwort auf deine adresse klappt nicht, da kommt immer ein mailer-daimon zurück. gehört das -2 vor dem @ weg?
schöne grüße,
Robert
Antwort von Anonymous:
Hallo Robbi,
Kommunikationsprobleme mit moderner Technik ;)
War nachmittags nicht mehr im Büro, daher kann ich erst jetzt antworten.
Könntest du bitte auf manni70@gmx.at schreiben.
Die funktioniert sicher.
Gruß
Manfred
Antwort von Meggs:
Ab welcher Preisklasse verlieren Kameras technisch den Homevideotouch?
Oder liegt es nur an der Kameraführung und dem der die Kamera hält - soll heissen, ein Profi-Kameramann bekommt aus meiner JVC eine technisch bessere Bildqualität?
Eine technisch bessere Bildqualität vielleicht nicht, aber ein ansprechenderes Video.
Ein Kino- oder Fernsehfilm, der von einer (evtl. älteren) VHS-Cassette abgespielt wird, ist technisch alles andere als perfekt. Die VHS-Auflösung liegt weit unter der Auflösung deines Camcorders, Bildrauschen, die Farbtrennung ist schlecht.
Trotzdem wirkt der Film nicht wie ein Homevideo, sondern wie eine professionelle Produktion, halt mit schlechterer technischer Qualität abgespielt.
Die entscheidenden Faktoren sind:
Ausleuchtung
Kameraführung
Schnitt
Ton.
Bei professionellen Produktionen werden diese Aufgaben von verschiedenen speziell dafür ausgebildeten Leuten erledigt. Dieses Niveau erreicht man als Hobbyist natürlich nie. Man kann sich aber verbessern, in dem man professionelle Filme unter dem Gesichtspunkt anschaut: Was machen die anders als ich?
Antwort von Lena:
Ich glaube es ist tatsächlich schwer von Homevideostil
gleich auf Kinofilm zu kommen...
Gerade wenn du sagst du willst Bühnenstücke abfilmen
und das mit einer Kamera, weil du da wol schwer wirklich schneiden kannst (sonst fehlt ja Inhalt) Professionell währen so ab 5 Kameras (Totale, mehrere Großaufnahmen, evtl Publikum, usw.) und vor allem Ton ...
Deshald ist es klar, dass du wenn du Bühne filmst schwer von dem Homemade-Video-Charm wegkommen wirst. Ist ja ganz klar, dass die Kameraführung unprofessionell wirkt, wenn man so eine Produktion mit mehreren Kameras gewohnt ist... und es ist auch klar, dass dir in Punkto Kameraführung in deinem Fall nicht viel mehr übrig bleibt, als etwas über spitzt "links-rechts-zoom".
Was Videos wie deine Töchter beim Skifahren betrifft hab ich ein paar andere Anmerkungen:
Film nicht immer Totalen, sondern beispielsweise Detail (Skischuhe, Hand an den Stöcken,...) zum später reinschneiden.
Überleg dir vorher wie das Video wirken soll (ruhig, oder wie in deinen Skivideo eher wild (hab ich aus der Musik geschlossen, denn die Schnitte sind viel zu wenige dafür) oder eher witzig,...) und überleg dir darauf aufbauend welche Einstellungen du Brauchst um diesen Effekt zu erziehlen. Wichtig ist, dass in jedem professionellen Film jede Kameraeinstellung, und jeder Schnitt seinen Grund hat, nichts ist einfach nur so gemacht weil es halt so ist.
Beim Schnitt benutze nicht einen kompletten Bewegungsablauf (z.B. Mädchen, das oben links startet, bis es untern rechts aus dem Bild fährt...) sondern schneide in der Bewegung.
Mach überhaupt kürzere Schnitte...
und benutze benutze vor allem keine vorgefertigte Videoeffekte, wie Bildzerbröckeln, usw. das wirkt dilettantisch (danach kannst du in professionellen Prod lange suchen).
Vermeide Blenden (nur wenn ein Zeit oder Raumwechsel Statt findet)
Schneide auf den Takt der Musik.
An sonsten triff die richtigen Kameraeinstellungen (Weißabgleich, ...) - kannst du in der Bedienungsanleitung nachlesen und arbeite nicht mit "auto" sondern immer manuell.
Auch ein Stativ wäre nicht schlecht. Und übe grundsätzlich, wie du während des Schwenkens rückelfrei zoomst (und umgekehrt).
In dem Schulauführungsvideo sieht man ganz deutlich wie du schwenkst, dann wackelt alles, weil du umgreifst... dann beginnst du erst zu zoomen... also alles etwas ruhiger, fließender, mehr ineinander übergreifend... nicht eckig sondern rund...
und gedanklich immer schon den nächsten Schritt, die nächste Bewegung ins auge fassen...
So ich hoffe dass sich damit was anfanden lässt.
lg
Lena