Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum News-Kommentare-Forum

Infoseite // Wie sollen Filme für die Zukunft bewahrt werden?



Newsmeldung von slashCAM:






Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Wie sollen Filme für die Zukunft bewahrt werden?


Space


Antwort von Frank Glencairn:

Einfach alle paar Jahre auf aktuelle Festplatten (mindestens zwei an zwei verschiedenen Orten) kopieren und gut ist. Besser wird's nicht mehr. Alles andere ist zu aufwändig, zu kompliziert oder zu teuer.

Wir sollten uns langsam damit abfinden, daß vom größten Teil unserer Arbeit in 100 Jahren einfach nichts mehr übrig sein wird.

Ist ja heute schon so mit den ersten Digitalfotos die entweder von irgendwelchen alten Festplatten in den Orcus gerissen wurden oder auf CDs gespeichert waren, die nicht mehr lesbar sind.

Space


Antwort von Habenichts:

Vielleicht sollte man einfach die Schauspieler einfrieren, die die denn zu gegebener Zeit nachspielen. Oder man zeigt alle Filme und konserviert hinther die Gehirne der Zuschauer. Die wird man ja zukünftig einfach auslesen können.

Space


Antwort von Habenichts:

oder man gibt sie einfach frei und stellt sie ins Internet. Die Filme teilen sich dann von selbst und werden weltweit dezentral archiviert. Wenn nicht, scheint das Interesse wohl auch nicht so groß daran zu sein.

Space


Antwort von sgywalka:

Einbetonieren lassen im Save!

Im Ernst, micht nerft gerade ein Kundschaft, die will ihr Zeug
archivieren.
sag ich denen alle paar jahre ein Kopie auf temporale Träger/technik
und diese wiederum in trockenen saves und die dann noch in der
Schweiz im St. bernhard... na.
is net wegen dem Aschermittwoch.

Ich hab ein langzeit-experiment laufen wo zumindest älteste 0 10-comp
bewahrt werden und wie lange des Zeug dann noch rennt. des fangt dann
bei simplen alten Cache-buffer-batterien an bis...

simpel SSD in der CHEOPS-PYRAMIDE vergraben.

beides wird wh 30.000.000.000 Jahre halten.
dann beginnt sich die Bahnneigung der Erde....

gucksdu n24

und was machen die mit all den P-orn-os?
den NSA-daten?

mit koch-rezepen?

wasmoch ma jezt? PANIK superheftig

Space


Antwort von 7River:

Ich habe heute noch paar VHS-Kassetten, die mittlerweile 24/27Jahre alt sind. Die eine ist eine BASF Extra Quality. Die Aufnahmen sehen noch sehr gut aus. Auch die Disketten des Commodore 64, die 26, 27 Jahre auf dem Buckel haben, funktionieren noch. Ich bezweifle, das CDs, DVDs, CD-R usw. so lange die Daten speichern...

Filmrollen überdauern doch auch Jahrzehnte...

Space


Antwort von Schleichmichel:

Meine Disks laufen auch noch...etwas mehr Sorgen macht mir mein altes VC 1541-II, was ja auch ein Knackpunkt ist. Schön, wenn die Disks noch in Ordnung sind...man braucht aber ein Laufwerk. Und damals galt ja Controller-Vielfalt und mal wurden Disks von System zu System mit CAV, mal mit CLV beschrieben.

Space


Antwort von Alf_300:

Ich hatte vorige Woche 2x 2TB bei denen das FAT fehlerhaft war, CHKDSK/F hat dannn den Rest erledigt ;-)

Space


Antwort von crassmike:

Also wenn nicht Snowden gezeigt hätte, wie schnell man große Mengen an Daten aus komplexen Netzwerken maschinell kopieren kann. Der Aufwand ist sicherlich geringer, als Regale von Magnetbändern zu wechseln.

Was der Artikel zeigt, ist, dass ja heute schon sehr oft in ein neues "Bandformat" umkopiert werden muss wegen den neuen Maschinen. Wieso dann nicht digital?

MfG

Space



Space


Antwort von otaku:

ein freund von mir leitet ein grosses deutsches film archiv. da ist natürlich viel scheiss gelagert, aber auch echte schätze bis zurück in die nitro film ära.
die sachen die besonders wertvoll sind und von denen man backups haben möchte, speziell die farbfilme kopieren die auf 3 schwarzweiss filme um, jeweils eine farbe auf einen schwarzweiss film. daraus lässt sich dann ja jederzeit das farb "original" wieder herstellen.

ich habe natürlich schon mehrfach mit ihm gesprochen in wie weit das sinn macht, speziell was natürlich die verluste angeht, vom additiven grain mal ganz zu schweigen.

seine argumente sind immer (und ich finde das auch nachvollziehbar)

ein 35mm projektor ist ne mechanisch/optische angelegenheit die sind abwärtskompatibel bis vor 100 jahren. einen projektor zu finden um den film zu zeigen wird auch die nächsten 100 jahre locker möglich sein.

ein weiteres argument ist, das ihn die pixel oder das grain nicht interessieren, als erstes muss immer sicher gestellt werden, das der inhalt des films auf lange sicht geschützt bleibt. kein anderes medium hat bis jetzt bewiesen, das es so langlebig ist. mal von steinplatten und papyros abgesehen, aber auch da sind uns ja nur sehr vereinzelte stücke erhalten geblieben, wenn natürlich auch über einen erheblich längeren zeitraum.

als letztes argument, was ich auch echt klasse finde. film geht auch ohne strom, computer nicht. das ist blöde aber nicht von der hand zu weisen.

für mich spricht alles für sein verfahren, die frage ist allerdings wie lange es noch film geben wird, und wie es dann weiter geht.
fujitsu hatte mit den mo-disc mal ein sehr langlebiges format, und tapes sind natürlich auch sicher, aber 100jahre und länger... tja da wollte ich nicht spekulieren.

Space


Antwort von Schleichmichel:

Farbseparationskopien sind sehr feinkörnig. Was sich da addiert, kann man vernachlässigen. Außerdem spricht für Farbseparationskopien auf SW-Archivmaterial, dass es extrem stabil ist. Farbfilm ist immer sehr instabil...irgendeine Farbstoff-Schicht reißt immer aus.

Space


Antwort von otaku:

jepp, sagt mein kumpel auch. kostet halt ein paar mark (teilweise auch euro) ist aber sein geld wert.

Space


Antwort von domain:

... ein weiteres argument ist, das ihn die pixel oder das grain nicht interessieren, als erstes muss immer sicher gestellt werden, das der inhalt des films auf lange sicht geschützt bleibt. Eines sollte man sich immer fragen: gibt es überhaupt irgend etwas, das über die eigene Lebenszeit hinaus wert ist, erhalten zu bleiben? Meist treibt einen die eigene Selbstüberschätzung zu solchen Gedankengängen.
Meine unmaßgebliche Meinung dazu:

1. Alle Reisedokumentationen und Amateur-Kunst- und Spielfilme mit fremden Schauspielern etc. kann man mal sofort für eine langfristige Dokumentation vergessen.
2. Persönliche Videos schon eher konservieren, owohl sie die eigenen Kinder in der Regel gar nicht mal so sehr schätzen. Aber die Enkel interessiert es schon viel mehr, welche Scheißerln ihre eigenen Eltern auch mal waren :-)
Meinen Großvater mütterlichseits habe ich z.B. nie kennengelernt, aber ein SW-Foto (und die halten sehr lange) von ihm gibt es noch:



Für die letztendgültige Ausbelichtung empfehle ich 9,5 mm SW-Film für den Pathè Baby, der auch mit einer Petroleumlampe beleuchtet und mit Handkurbel betrieben werden kann, so wie ich es mache.


zum Bild


Space


Antwort von studiolondon:

Sorry, aber das ist eine Diskussion für Ahnungslose.

Die entsteht vor allem daher, weil viele cinefilm-nutzer noch keine Ahnung von Archiv haben.

Ein PETABYTE speicher kostet heute rund 30.000 euro.
Und belegt weniger als einen 19er Stellplatz.
Ein typisches DCI Kinomaster belegt ~250GB.
In ein solches Rack passen 4000 Spielfilme in Top-4K-Kinogüte.
Ich habe die genaue Zahl nicht im Kopf - aber pro Jahr kann man in einem mittleren Markt wie Deutschland von jährlich ~400 Kinostarts ausgehen.


Alleine bei uns sind digital weit über 10.000 Titel im Archiv - viele TV-Serien nur in SD, tausende Kinospielfilme.

Das sind trivial beherrschbare Grössen. VÖLLIG Trivial. Und günstig. Drei Spielfilme auf Film auszubelichten kostete mehr, als heute 4000 zu speichern.

Anspruchsvoll sind die Grössenordnungen von beispielsweise - nicht lachen - netflix oder youtube.

Erstens haben die ein im vergleich zur kommerziellen TV und Kinoproduktion gigantisches Volumen, zweitens einen irren Durchsatz, und drittens heftig punktuelle Lasten (sprich - schlgartig millionen zugriffe auf ein spezifisches petabyte-segment). Die liegen bei dutzenden Petabytes Volumen - stündlich.

Achja, und moores law gilt für Speicher. Das Petabyte für 30.000€ heute war einst bei 300.000, 3.000.000, 30.000.000. Wenn moore - wie die letzten Jahrzehnte - weiterläuft - kostet ein Petabyte in 10 Jahren .... rund 3000€.


Wie gesagt: Trivial.

Space


Antwort von domain:

Sorry, aber das ist eine Diskussion für Ahnungslose.
Die entsteht vor allem daher, weil viele cinefilm-nutzer noch keine Ahnung von Archiv haben. Petabyte sagt mir nur 10 hoch 15 oder sowas, jedenfalls wo viel Scheiße ist, da gibt auch viele Bytefliegen.

Also. Was sagt uns Peta wirklich?

PETA beendet Wettbewerb um künstliches Hühnerfleisch
Um der Massentierhaltung ein Ende zu setzen, schrieb die Tierschutzorganisation PETA vor gut fünf Jahren einen Preis aus: eine Million Dollar für künstliches Hühnerfleisch. Der Stichtag ist verstrichen, ohne Ergebnis. Dafür gibt es den Burger aus der Petrischale.


Space


Antwort von Thunderblade:

Ein typisches DCI Kinomaster belegt ~250GB.
In ein solches Rack passen 4000 Spielfilme in Top-4K-Kinogüte.
Ich bin mir nicht sicher ob es sinnvoll ist einen Film als DCDM (Digital Cinema Distribution Master) oder als DCP zu archivieren. Wer weiß ob man das ganze in 50 Jahren noch so ohne weiteres auslesen kann. Wenn ich daran denke was das schon für eine frikelei ist damit manche aktuelle Kinoserver DCPs korrekt erkennen.

Space


Antwort von studiolondon:

Sorry, aber das ist eine Diskussion für Ahnungslose.
Die entsteht vor allem daher, weil viele cinefilm-nutzer noch keine Ahnung von Archiv haben. Petabyte sagt mir nur 10 hoch 15 oder sowas, jedenfalls wo viel Scheiße ist, da gibt auch viele Bytefliegen.

Also. Was sagt uns Peta wirklich?
Petabyte = 1024 Terabyte.

Space


Antwort von studiolondon:

Ein typisches DCI Kinomaster belegt ~250GB.
In ein solches Rack passen 4000 Spielfilme in Top-4K-Kinogüte.
Ich bin mir nicht sicher ob es sinnvoll ist einen Film als DCDM (Digital Cinema Distribution Master) oder als DCP zu archivieren. Wer weiß ob man das ganze in 50 Jahren noch so ohne weiteres auslesen kann. Wenn ich daran denke was das schon für eine frikelei ist damit manche aktuelle Kinoserver DCPs korrekt erkennen. Welches Wrapping man um die JPEG2000+PCM WAV legt, ist schlussendlich nachrrangig, solange man ohne encryption arbeitet.

Um den Text hier in ASCII (die Norm von 1963), genauso wie PCM / CD Audio (CD ist ein standard von 1980) und JPEG (1992er Standard) muss man sich KEINERLEI sorgen machen - und JPEG2000 ist inzwischen >95% der US & EU Kinomaster, tendenz 99.9%, hunderttaussendfach offen dokumentiert - da brennt nichts mehr an. Ganz im Gegensatz zu Film - der fackelt nämlich als Archivmaterial gerne mal incl Immobilie ab; und im Gegensatz zu digitalen Mastern gibts da das Orginal nur an einer Stelle.

Space



Space


Antwort von sottofellini:

Und wenn die Bunkereinheit denn mal geklärt ist, kommt sie hierher:http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... n-19249733

Space


Antwort von deti:

oder man gibt sie einfach frei und stellt sie ins Internet. Die Filme teilen sich dann von selbst und werden weltweit dezentral archiviert. Wenn nicht, scheint das Interesse wohl auch nicht so groß daran zu sein. Genau das denke ich auch. Es ist nicht so sicher wie viele Kopien. Vielleicht sollte man die Kopierschutzmechanismen nochmal überdenken, so dass sich nach einer bestimmten Zeit Kopien ohne Qualitätsverlust erstellen lassen.

Technisch wäre das schon heute realisierbar.

Deti

Space


Antwort von Jack43:

nogo Du meinst wohl den St. Gotthard!;-)

Space


Antwort von Frank Glencairn:

Einfach irgendwo in's Netz stellen, die NSA archiviert das dann automatisch für uns.

Space


Antwort von dudelsack44:

Wir leben doch schon irgendwie zurück und auch in der Zukunft. Um so etwas würde ich mir als letztes Sorgen machen - eher darum, wie unser Leben aussehen wird im Schatten (bald archaisches Fremdwort) der Totalüberwachung, um ein kleines negatives Extremszenario zu malen.

Superman memory crystal: 5D nano-glass to preserve data for million years

Space


Antwort von Tiefflieger:

Eine Möglichkeit dazu,
http://www.itmagazine.ch/Artikel/55446/ ... sc_an.html

Gruss Tiefflieger

Space


Antwort von domain:

Das Problem sind ja gar nicht die Disks an sich. Denn auch in 100 Jahren werden noch Spuren von Daten in den Selbstgebrannten vorhanden sein. Aber konventionelle Lesegeräte können sie aus verschiedenen Gründen nicht mehr lesen, einer davon ist, dass die üblichen Laser einer ziemlich schnellen Alterung unterliegen und ihnen die erforderliche Sensibilität fehlt, aber alternativ auch neue Lasereinheiten versagen. Alles schon selbst erlebt.
Wird ein gutes Geschäft für darauf spezialisierte Unternehmen werden, auch die letzten verstümmelten Bytes noch auszuforschen.
Apple hat diese dubiose Interimslösung in Form optischer Disks ja rechtzeitig ganz gut analysiert und erkannt und Blu-Rays meines Wissens primär gar nicht unterstützt.
Mal sehen, was neue Entwicklungen auf dem Disksektor bringen werden, aber besonders optimistisch bin ich da nicht und eine künstliche Alterung von solchen Scheiben zur Analyse ist sowieso nicht viel wert.

Space


Antwort von Jott:

"Apple hat diese dubiose Interimslösung in Form optischer Disks ja rechtzeitig ganz gut analysiert und erkannt und Blu-Rays meines Wissens primär gar nicht unterstützt."

Märchen. Normale Unterstützung schon immer (als Datenträger), seit 2009 dann auch Blu-ray brennen direkt aus der fcp Timeline.

Apple baut keine Brenner in seine Rechner, weil sie Opticals für gestrig und überholt halten. Wer das anders sieht, schließt halt für einen Fuffi einen Brenner an und ist trotzdem im Boot.

Die BD-R/DL/XL (100 GB), sofern korrekt behandelt und gelagert, ist gar nicht so dumm als Archivmedium (wenn auch nicht für 100 Jahre ...). Vor allem sehr preiswert. Schon lange angekündigte Varianten mit erheblich höherer Kapazität lassen leider auf sich warten.

Space


Antwort von srone:

Schon lange angekündigte Varianten mit erheblich höherer Kapazität lassen leider auf sich warten. siehe auch hier:http://winfuture.de/news,80704.html

lg

srone

Space



Space


Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum News-Kommentare-Forum

Antworten zu ähnlichen Fragen //


Seagate kündigt 30 TB Festplatten für 2023 an, 50 TB und mehr sollen 2026 kommen
Neue DJI Googles N3 für FPV-Drohnenflug sollen nur 269 Euro kosten
Wie werden Analoge Filme Digitalisiert?
THEMA GELD: Wie Filme finanziert werden! Mit Fabian Gasmia!
Welches Kabel kann was? Neue Logos sollen Ordnung ins USB-C Chaos bringen
Peinlichkeiten auf der Leinwand: 10 Filme, die 2024 nicht mehr veröffentlicht werden könnten
Die Workflows der Oscar-nominierten Filme - welche Technik nutzen die Profis und wie
Nach dem Trailer zu urteilen, könnte das doch was werden — Für Serien nicht Filme
Die Zukunft der Hybrid-Kameras - wohin geht die Reise?
Hype-Alarm: Filme als NFTs mit Blockchain-Technologie verkaufen und reich werden?
Handy Filme und Bilder werden in Premiere CS 6 um 90 Grad verdreht an gezeigt.
Funkmikrofon (wie Rode Wireless, DJI Mic...) die extern mit Strom versorgt werden können?
video-compare - Für alle Pixelpeeper... und die die es noch werden wollen!
Überlegt Ihr schon vor der Reise, wie Ihr die Filme gestalten werdet?
Neue Funktionen in Premiere Pro und die Zukunft KI generierter Inhalte für Video (Firefly)
SPARK soll iPhones via smartem Handgriff in DSLMs verwandeln - die Zukunft auch für Handy-Filmer?
Die Top 20 Filme für die VFX-Oscars: Napoleon, Spider-Man, The Creator aber kein Oppenheimer




slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash