Frage von fabiotozzo:Hallo zusammen
Bevor ihr überhaupt was dazu sagen könnt.. ich hab schon gegoogelt, doch mir fehlen die richtigen stichwörter und habe wahrscheinlich deshalb nichts gefunden..
Das Projekt heisst Musikvideo. Ich besitze eine Canon 7D und eine HDR-FX7E von Sony und arbeite mit Premiere und After Effects (CS5).
Ich will meinem Video ein Widescreen Effect verpassen (so nenn ich das jetzt mal), das heisst, ich will oben und unten schwarze balken bei meinem video.. ich vermute bei kameras wie z.B bei der RED ist das Format schon Widescreen und Kino tauglich, doch bei einer 7D muss man das video schneiden bzw. balken oben und unten hinzufügen, oder liege ich da falsch?
Ich frage mich, welche Pixelseitenverhältnisse gibt es bei 1920x1080, 1440x1080 und 720p (wieviel pixel oder prozent muss man oben und unten wegschneiden)? Für welche Art von Film werden welche Verhältnisse angewandt? Und das wichtigste: wie mache ich das am besten in premiere oder after effects?
Danke schonmal
Antwort von srone:
stichworte für google: cinemascope, bildseitenverhältnis,
das pixelseitenverhältnis ist bei hd-video immer 1:1 bzw. 1,0
indem du oben und unten eine maske benutzt, bzw den film mit farbfläche schwarz abdeckst.
lg
srone
Antwort von joey23:
HDV ist nicht 1:1 aber trotzdem ein HD-Format.
Antwort von le.sas:
Ums Abkleben wirst du nicht drumrum kommen.
Aber auf jeden Fall nur das Display/ den Sucher abkleben.
Gibt zwar praktische Masken für Kompendien, aber damit ist dein Bild ein für alle mal so wie du es aufnimmst.
Also, Rechner raus, gucken wieviel du ca abklaben musst und auf gehts. Lieber etwas mehr Spielraum lassen
Antwort von carstenkurz:
Technische Vorgaben dazu gibt es keine, das Video wird ja kaum im Kino auf einer Scope-Leinwand laufen, und selbst wenn, wäre das auch kein Kriterium - auch im Kino sieht man schonmal Letterbox.
Im übrigen WILLST Du ja gerade, dass die Balken sichtbar sind, und überwiegend wird es wohl auf 16:9 Glotzen angeschaut werden.
Also vom Grundsätzlichen her fügst Du die Balken bei der Nachbearbeitung hinzu. Das geht auch als letzter Schritt nach dem Schnitt, hat aber dann den Nachteil, dass Du beim Schnitt nicht beurteilen kannst, ob eventuell Bildanteile später unter den Balken verschwinden. Man kann eine Maskierung auch schon grundsätzlich während des Schnitts verwenden, das ist aber etwas umständlich und verlangt dann auch, dass von vorneherein jede Einstellung gerendert werden muss.
Die einfachere Lösung ist, zunächst auf dem Kameradisplay eine einfache Markierung für den gewünschten Ausschnitt zu machen. Das können aufgemalte Linien mit Non-Permanent-Stiften sein, Adhäsionsfolie dazwischen, am besten semitransparente Folie oder Zeichenpapier.
Auf dem Sucher geht das z.B. einfach mit mattem Tesafilm, der hinterlässt auch kaum Rückstände.
Hat den Vorteil, dass man den Ausschnitt beurteilen kann und gleichzeitig noch mitkriegt, was sich im Randbereich tut.
Das gleiche macht man auch beim Schnitt. Man überträgt das Seitenverhältnis der Display-Abdeckung auf das Fenster des Vorschaumonitores und klebt auch dort solche Folie auf, damit man wieder beim Schnitt die Kadrage beurteilen kann. Und wenn man dann fertig ist, legt man als letzten Schritt die Balken drüber und rendert es raus. Vom Ansatz her ist das am flexibelsten, denn vielleicht will man am Ende doch noch ein anderes Seitenverhältnis realisieren oder aus irgendwelchen Gründen vielleicht doch ein echtes 16:9 zusätzlich haben.
Es gibt natürlich sowohl Kamera- als auch Schnittseitig elegante elektronische Möglichkeiten dafür, z.B. einblendbare Suchermarkierungen, wie MagicLantern sie erlaubt, oder vielleicht auch eine wenig performancefressende Realtime Maskierung im einen oder anderen Schnittprogramm, aber die Folienvariante ist einfach sehr viel flexibler und nachvollziehbarer und funktioniert mit jeder Kamera und jedem Schnittsystem.
Das klassische Kino-Widescreen ist 1:2.35. Du teilst also die Breite deines Suchers durch 2.35 und kriegst dann einen cm/mm Wert für die Höhe. Diese Höhe musst Du mittig auf dem Sucher ausmaskieren. Also bei einer Sucherbreite von 6.2cm ist deine CS Höhe 6.2/2.35, ca 2.6cm. Wenn das Display jetzt 4.1cm hoch ist, müsstest Du oben und unten jeweils die Hälfte des Restes 4.1-2.6 ausmaskieren, also jeweils etwa 0.75cm.
Wenn man unbedingt präzise Cinemascope Format haben will, kann man das so machen. In der Praxis wird man vielleicht ein paar Testaufnahmen machen, die mit schwarzer Pappe vor dem Monitor begutachten und sich dann vermutlich auf ein leicht abweichendes Verhältnis einlassen.
- Carsten
Antwort von olja:
(wieviel pixel oder prozent muss man oben und unten wegschneiden)?
Dreisatz !
Das typische "Breitbild" hat ein Seitenverhältnis von 2,35:1
16:9 hat ein Seitenverhälntnis von 1,78:1
Die Breite bleibt gleich, die Anzahl der Pixel kannst du jetzt je nach Auflösung setzten.
Also 1920/1280=1,78 => Was ist x bei 1920/x=2,35 ?
X=1920/2,35=817 <aufrunden> 462/2 =231 Pixel je Balken
Gegenprobe 1920/818=2,35 ;-)
Somit baust du dir ein Bild mit 1920*1280 und schnippelst in der Mitte einen transparenten Bereich von 1920*818.
Das legst du eine Spur über den Film, dessen Bereich dann durch den transparenten erscheint.
Damit das bei der aufnahme schon passt, solltest du das entweder mit "eindenken" oder eben am Camdisplay nach der gleichen Formel abkleben.
Edith sagt: Da hat jemnd schnelle auf Absenden gedrückt