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Infoseite // Wie bearbeitet Ihr AVCHD ?



Frage von Anonymous:


Ich habe mir leider eine AVCHD in meinem Wahnsinn gekauft und jetzt komm ich nicht mehr weiter. Wer hat Erfahrungen mit diesem Format.

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Antwort von Anonymous:

Ohne Worte...

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Antwort von kowi:

Kaufst Du Dir auch ein Auto, oder, oder ... ohne Dich vorher zu informieren????

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Antwort von Anonymous:

. Wer hat Erfahrungen mit diesem Format. Wahrscheinlich viele - aber die wenigsten haben noch die Nerven, ihre Probleme hier offen zu legen. Meistens geben sie auf und filmen einfach nur oder versuchen wenn sie wirklich nachbearbeiten wollen, das Ding umzutauschen.
Anfragen wie Deine gab es hier schon viiiiiiieeeeele - Lösungen eigentlich keine...

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Antwort von wolfgang:

Anfragen wie Deine gab es hier schon viiiiiiieeeeele - Lösungen eigentlich keine... Also Lösungen gibts schon einige - aber bitte mal hier nachlesen:

http://www.videotreffpunkt.com/thread.php?threadid=4686

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Antwort von vonthile:

Hallo,

hier mal eine ernsthafte Antwort:

Viele (AVC)HD-Kameras haben einen analogen YUV-Videoausgang, der das voll aufgelöste Helligkeitssignal und die beiden sogenannten Farbdifferenzsignale zur Verfügung stellt ("Komponentensignale"). Mit einer entsprechenden Videoschnittkarte wie etwa der Decklink HD extreme von Blackmagic Design kannst Du neben dem Profi-Format SDI uncompressed auch diese Signale digitalisieren. Kompatibel sind die Karten mit Premiere Pro, Final Cut und anderen. Ich benutze diese Konfiguration (unter Premiere) schon seit längerem erfolgreich im Broadcast-Bereich. Qualitätseinbußen durch die analoge Zwischenstufe sind nicht feststellbar, weder subjektiv noch meßtechnisch.

Sollte Deine Kamera nur einen S-Video-Ausgang haben - auch dafür gibt es Karten. S-Video ist von der Auflösung den Komponenten gleichwertig.

Der direkte Schnitt von der Speicherkarte, der Kamera-Festplatte o.ä. geht so natürlich nicht; aber bei HDV muß man das Material ja auch erst einspielen.

Nähere Informationen:

http://www.blackmagic-design.com/products/hd/techspecs/

Ach so; die Karten sind nicht unbedingt billig, aber bei ebay werden immer mal welche angeboten.

Viel Erfolg!

vonthile

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Antwort von wolfgang:

Ich benutze diese Konfiguration (unter Premiere) schon seit längerem erfolgreich im Broadcast-Bereich. Qualitätseinbußen durch die analoge Zwischenstufe sind nicht feststellbar, weder subjektiv noch meßtechnisch. Also ein Consumer Format mit SDI Karten bearbeiten zu wollen, wo die Karten das Mehrfache vom Amateurcamcorder kosten - das ist einer der seltsamsten Vorschläge, die ich je gehört habe. Wenns wenigstens nur die Intensity Pro um zirka 300 Euro gewesen wäre, die vorgeschlagen worden ist. Aber gleich SDI-Eingänge...

Ich weiß auch nicht, wieso man bereits digitales Material - welches wir bei AVCHD vor uns haben - nochmals über eine analoge Schnittstelle digitalisiert werden soll. Man wird zwar beim vorgeschlagenen Equipment tatsächlich keinen großen Unterschied sehen. Aber das ist alles unnötig - die Datein lassen sich mit den mit dem Camcorder mitgelieferten Tools auf die Festplatten kopieren und mit den unten angeführten Programmen (in unterschiedlicher Güte) bearbeiten - von einigen Tools nativ, von anderen über Intermediate codecs. Schnelle PCs sind aber schon notwendig und auch sinnvoll - eher 4-Kernsysteme, notfalls gehts auch noch mit 2-Kern Systemen.

Sowas macht man vielleicht, wenn man das Equipment eh hat - aber Consumerlösungen sehen einfach anders aus: Pinnacle Studio 11+, Uleads Videostudio 11.5, Sony Vegas Moviestudio 8, Canopus Neo, oder etwas gehobener eben Vegas 8 oder Edius 4.5. Bei Panasonic Geräten gehts neuerdings auch mit einem von Panasonic zur Verfügung gestellten Gratis-Konverter, und dann mit CS3.

Sollte Deine Kamera nur einen S-Video-Ausgang haben - auch dafür gibt es Karten. S-Video ist von der Auflösung den Komponenten gleichwertig. Um Himmels willen, wir reden von hochauflösenden Consumer Camcordern - also von 1440x1080 oder sogar 1920x1080er Auflösungen. SVHS wird da wohl kaum aufgrund der Limitierung auf SD-Auflösung verwendet, über Komponente hingegen geht es auch hochauflösend. Das wäre wohl nicht wirklich gleichwertig?
Der direkte Schnitt von der Speicherkarte, der Kamera-Festplatte o.ä. geht so natürlich nicht; aber bei HDV muß man das Material ja auch erst einspielen. Nicht mal das stimmt - grundsätzlich könnte man von Festplatten oder Speicherkarten sehr wohl weg schneiden, und fallweise wird das durchaus gemacht, wenn es schnell gehen muss. Im Regelfall wirds wohl von der Festplatte weg sein.

Apropo ernsthaft: ich würde dem Threadstarter mal raten, sich den obigen Link ernsthaft zu Gemüte zu führen. Das klärt seine Fragen.

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Antwort von vonthile:

Hallo, Wolfgang,

bis auf einen Fakt -dazu weiter unten- finde ich, daß sich Deine und meine Auffassungen nicht unbedingt widersprechen.

Die ursprüngliche Frage war "wie bearbeitet Ihr AVCHD" und so mache ich es nun mal. Aus dem Beitrag war weder zu entnehmen, um welche Kamera es sich handelt, noch auf welchem Level die Bearbeitung erfolgen soll. Da die Preisspanne der Kameras bis knapp 2500 Euro reicht, relativiert sich die Investition in eine, wie ich auch empfahl, gebrauchte Karte unter Umständen doch wieder. Sicher gibt es auch billigere, aber die DLX HD hatte ich eben schon.
Bei Panasonic Geräten gehts neuerdings auch mit einem von Panasonic zur Verfügung gestellten Gratis-Konverter, und dann mit CS3. Dieser Konverter konvertiert meines Wissens nach DVC PRO HD und dieses Format geht in der Tat in Premiere erst ab Version CS3, aber die ist dann richtig teuer.

Dafür funktioniert meine Variante schon ab PPro 1.0 (von deren Kinderkrankheiten mal abgesehen) und stellt auch (bis auf ein schnelles RAID) keine besonders hohen Anforderungen an die Rechnerleistung.
Der direkte Schnitt von der Speicherkarte, der Kamera-Festplatte o.ä. geht so natürlich nicht; aber bei HDV muß man das Material ja auch erst einspielen. Nicht mal das stimmt - grundsätzlich könnte man von Festplatten oder Speicherkarten sehr wohl weg schneiden, und fallweise wird das durchaus gemacht, wenn es schnell gehen muss. Im Regelfall wirds wohl von der Festplatte weg sein. Stimmt doch. Ich sprach von HDV und SONY legt großen Wert darauf, daß sich nur HDV nennen darf, wer auf Band aufzeichnet.
Die Alternativen zu AVCHD bestünden ja nur (wenn man von DVC PRO HD absieht) in mpeg2-basierten Verfahren und da kommt nur Band oder Festplatte in Frage, eventuell Karte, DVD wohl eher nicht. Bei Festplatte und Karte hast Du recht, bei HDV ich.

Das mit dem S-Video war natürlich Unfug, ist mir versehentlich dazwischengerutscht, da ich gerade zu SD-DV einen ähnlichen Artikel geschrieben habe. Darf aber nicht passieren.
Trotzdem noch mal: analoge Komponente ist absolut gleichwertig.
(Gab es auch schon Testberichte in der CV und PC-Video)

Beste Grüße
vonthile

P.S.: Vielleicht hast Du eine Idee zu meiner Anfrage "Arabische Untertitel in Premiere Pro"?

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Antwort von Anonymous:

Sollte Deine Kamera nur einen S-Video-Ausgang haben - auch dafür gibt es Karten. S-Video ist von der Auflösung den Komponenten gleichwertig. Öööh, echt fett...

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Antwort von Anonymous:

Mama sagt das ist gar nicht fett!!

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Antwort von Quadruplex:

Also ein Consumer Format mit SDI Karten bearbeiten zu wollen, wo die Karten das Mehrfache vom Amateurcamcorder kosten - das ist einer der seltsamsten Vorschläge, die ich je gehört habe Allerdings - warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?
Sollte Deine Kamera nur einen S-Video-Ausgang haben - auch dafür gibt es Karten. S-Video ist von der Auflösung den Komponenten gleichwertig. Das stimmt nicht mal für PAL. S-Video bietet maximal 4:1:1. Die YUV-Verbindung kann theoretisch 4:4:4, in der Praxis wird 4:2:2 genutzt - denn bei der Aufnahme arbeiten (fast) alle europäischen Consumerformate mit 4:2:0. S-Video verschenkt also etwas Farbauflösung.

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Antwort von Anonymous:

Hallo, Quadruplex,

ich denke doch, Du hattest mein post von heute früh gelesen: ich hatte die Karte schon und da bot sich das eben an.


Zum S-Video:

Im PAL ist S-Video den Komponenten (4:2:2) tatsächlich gleichwertig!
Denn bei S-Video, auch Y/C genannt, ist das C der Farbträger mit den quadraturmodulierten R-Y- und B-Y- Signalen. Dabei spielt es keine Rolle, woher die kommen und also welche Auflösung die mal hatten. So gibt es in der professionellen (analogen) Studiotechnik Geräte wie Bildmischer, TBC, DVE und andere, die sowohl Komponenten- als auch S-Video- Ausgänge haben, ebenso wie die meisten Referenzmonitore S-Video-Signale darstellen können.
Wenn das Signal unbearbeitet bleibt, entstehen auch keine Qualitätseinbußen, wie sie etwa durch Demodulation und anschließende Modulation in Bidmischern erforderlich wären.

Grüße,
vonthile

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Antwort von wolfgang:

Dieser Konverter konvertiert meines Wissens nach DVC PRO HD und dieses Format geht in der Tat in Premiere erst ab Version CS3, aber die ist dann richtig teuer.

Dafür funktioniert meine Variante schon ab PPro 1.0 (von deren Kinderkrankheiten mal abgesehen) und stellt auch (bis auf ein schnelles RAID) keine besonders hohen Anforderungen an die Rechnerleistung. Also mich hat dieses Ausgabeformat auch eher etwas verwundert - einen DVC PRO HD Decoder haben kaum Schnittsysteme, Edius installiert einen De- und einen Encoder in der Broadcast-Variante, und CS3 kann das halt offenbar lesen. Beides sehe ich nicht als die Tools, mit denen der durchschnittliche Consumer mit seinem 700 Euro Camcorder seine Urlaubsfilmchen editieren wird. Also von der Seite her ist die Sache eher absurd.

Dass dein Weg funktioniert - na eh klar. Aber er ist halt doch sehr speziell, SDI-Equipment wird wohl kaum unser Consument haben oder kaufen.


Stimmt doch. Ich sprach von HDV und SONY legt großen Wert darauf, daß sich nur HDV nennen darf, wer auf Band aufzeichnet.
Die Alternativen zu AVCHD bestünden ja nur (wenn man von DVC PRO HD absieht) in mpeg2-basierten Verfahren und da kommt nur Band oder Festplatte in Frage, eventuell Karte, DVD wohl eher nicht. Bei Festplatte und Karte hast Du recht, bei HDV ich. Auch als ein gewisser Sony Fan ist es mir eigentlich eher egal, ob die HDV nun unbedingt auf Band einschränken wollen oder nicht. Geräte wie die JVC HD7 oder auch die Sony EX1 (in bestimmten Betriebsarten) zeichnen durchaus HDV-kompatibles Material auf Platte auf - egal, ob man das nun so nennen darf oder nicht. Ich habe es nicht getestet, aber ich vermute schon stark dass man das EX1 Material gleich am Chip editieren könnte, wenn man will.

P.S.: Vielleicht hast Du eine Idee zu meiner Anfrage "Arabische Untertitel in Premiere Pro"? Leider nein, das habe ich mir nicht angesehen, und auch nicht mit Premiere.

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