Frage von FinnDorian:Hallo!!
Für Videoproduktionen ist es mir wichtig, einen guten Klang zu produzieren.
Nun brauch ich ein gutes Mikrofon, um einzelne Personen, die auf der Gitarre spielen und singen aufzunehmen...
Zunächst hatte ich an das "RØDE VideoMic Pro" gedacht, da ich einige sehr gute Ergebnisse mit dem 20db boost auf youtube gefunden habe:
Nun bin ich aber über das "BEYERDYNAMIC MCE 86 S II CAM" gestolpert, dass angeblich sogar bessere ergebnisse als das Rode NTG-2 erzielen soll... Allerdings hab ich hier was über niedrigen Pegel von Beyerdynamic mikrofonen in verbindung mit canon kameras gelesen...
Hat hier jemand Erfahrung mit einen der Mikrofone oder eventuell einen Vorschlag, was noch besser geeignet wäre? (eventuell doch zoom recorder?)
also hier ist ein vergleich der rode mics und des beyerdynamic mics... da find ich letzteres doch um einiges klarer:
Würd mich über Eure Hilfe freuen =)
Finn
Antwort von stefangs:
also hier ist ein vergleich der rode mics und des beyerdynamic mics... da find ich letzteres doch um einiges klarer:
wenn du ein mikro fuer musikaufnahmen suchst, weiss ich nicht, wieso dieser test dir irgendetwas sagt. mein tipp: beim thomann alle kaufen und minus eines alle wieder zurueckschicken.
stefan
Antwort von FinnDorian:
Ist der Tipp ernstgemeint? =)
Wäre natürlich eine Option. Aber der Herr Thomann wird nicht erfreut darüber sein ;)
Zu dem beyerdynamic Mic hab ich leider kaum videos auf Youtube gefunden, deswegen war das gepostete immernoch das aussagekräftigste.
Antwort von MUVA:
das beyerdynamic kostet aber auch nen hunni mehr.
http://www.thomann.de/at/beyerdynamic_mce86ncs02.htm
http://www.thomann.de/at/rode_ntg_2.htm
ich hab ebenfalls das rode ntg2. finde es gut, habe aber keine direkten vergleich zum MCE86 S II.
ich bilde mir ein, dass der sound halt auf der 60D via XLR->3.5mm Klinke nicht so gut ist wie über XLR->XLR in die EX1R. ist aber klar, liegt wsl. an der symmetrischen strecke.
Antwort von FinnDorian:
mhh, inwiefern wird der sound denn dadurch beeinflusst? dachte bei XLR ist halt nur noch die Masse dabei und deshalb rauschärmer? aber das müsste doch bei der kurzen strecke von mic-zu-kamera eh zu vernachlässigen sein, oder?
Ansonsten sind camcorder mit XLR eingang ja auch ne ganz andere Preisklasse... aber durch die integrierte Phantomspeisung der Mikrofone müsste doch der Unterschied nicht so immens sein, oder?
Zumal der sound bei der 60d ja stufenlos regelbar ist...
Beim RØDE VideoMic Pro ist glaub ich der 20db boost der entscheidende Vorteil... Je größer die eigenlautstärke des mics, desto weniger Rauschen später bei der Aufnahme...
Das ganze wird zumindest in dem video hier bestätigt:
Antwort von Schleichmichel:
Mit einem Mikrofon mehrere, singende Gitarristen aufzunehmen geht zwar. Aber wenn Du dafür Richtmikrofone in Erwägung ziehst und auch sonst wenig Ahnung zu haben scheinst, stöber mal besser VOR dem Kauf ein bisschen bei
www.sengpielaudio.com in den Wikipediaartikeln rum, die mit Mikrofonierung zu tun haben. Nicht erschrecken! Da kann man durchsteigen, wenn man sich die Zeit nimmt. Sollte man auch, zumindest grob...!
Antwort von FinnDorian:
Mit einem Mikrofon mehrere, singende Gitarristen aufzunehmen geht zwar. Aber wenn Du dafür Richtmikrofone in Erwägung ziehst und auch sonst wenig Ahnung zu haben scheinst, stöber mal besser VOR dem Kauf ein bisschen bei
www.sengpielaudio.com in den Wikipediaartikeln rum, die mit Mikrofonierung zu tun haben. Nicht erschrecken! Da kann man durchsteigen, wenn man sich die Zeit nimmt. Sollte man auch, zumindest grob...!
mh, nein EINEN Gitarristen, für mehrere würd ich wohl eher ein Stereo-Mic verwenden oder eben Großmembran ;) Mit Tontechnik kenne ich mich schon ganz gut aus, auch mit dem Abmischen etc, hab ein kleines Hobby-Tonstudio zu hause, das ist ja nicht das Problem =) Tontechniker schließen nun normalerweise kein Mic an ne Kamera an sondern gehen direkt ins mischpult mit Phantomspeisung und direkt über XLR...
Die Frage ist eher, ob es da hörbaren Qualitätsverlust gibt und man eventuell nen Vorverstärker braucht, um das auszugleichen... naja und halt, ob hier jemand ist, der auch schonmal versucht hat, musik aufzunehmen und erfahrung gesammelt hat ;)
bzw... ach du gott, ich glaub ich hab selten so eine unübersichtliche Seite im Netz "gefunden". Das sind ja massenhaft linksammlungen ohne beschreibung^^
Antwort von Schleichmichel:
Das mag sein, dass Du viel Ahnung von Tonmischungen hast. Aber Mikrofonierung ist ja auch ein Thema für sich, und Du hast sehr viele grundlegend unterschiedliche Mikrofone in Erwägung gezogen...lies Dich wirklich mal in die Thematik ein.
Grundsätzlich würde ich von Keulencharakteristik für Deine Zwecke - selbstverständlich - die Finger lassen. Auch Stereomikrofone sind eher für Atmo-Aufnahmen, denn für Gesang und Gitarre zusammen geeignet.
Mit einen wirklichen Großmembran wirfst Du ohne wirklich gescheiten Vorverstärker quasi per Hand Napalmbomben auf Weinbergschnecken. Das NT3 passt da eher mit seiner Charakteristik und der Möglichkeit der internen Speisung zu Deinen Anforderungen. Und falls noch ein paar Kröten für einen ordentlichen Vorverstärker übrig sind: RME Quadmic...weil es notfalls auch portabel ist.
Vielleicht testest Du einfach mal im nächsten Musiktechnik-Laden direkt das Zeug aus...
Antwort von FinnDorian:
mhh... naja das problem ist, dass ich leider nicht die Zeit habe, mich dermaßen in dieses Thema einzulesen ;) Die Seite hat mich zudem auch etwas abgeschreckt... ist ja ein riesen Thema und ich denke, ein oberflächliches Wissen über Charakteristiken etc reicht mir erstmal aus ^^
Also Hyperniere condenser vs. Shotgun? Muss sagen, daran hab ich nicht gedacht und ich bin dir echt dankbar für den Tipp :)
das NT3 scheint echt nen tolles teil zu sein...
Meinste, das Teil ist auch ohne Vorverstärker brauchbar?
der RME Quadmic ist ja riesig...
Antwort von carstenkurz:
Ich glaube, Du hast Dir noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, welche Aufnahmesituationen Du damit abdecken willst. Es gibt Reportagestil, beim dem es vollkommen egal ist, ob der Ton rein akustisch oder über PA aufgenommen etwas dünn und in Mono rüberkommt.
Für 'gute' Musikaufnahmen sollte man aber ein Stereomikro abgesetzt in konstanter Entfernung positionieren. Nur dann hat man einen konstant guten, verfärbungs- und störungsfreien Ton. Vom Grundsatz her geht sowas ja sogar mit einem einfachen Kameramikro wie dem Rode Stereomic. Nah dran und Stativ geht immer.
Die üblichen NT-Kandidaten dagegen sind Mono-Richtmikros. Damit würde ich keine Musikaufnahmen machen, wenn ich Alternativen hätte.
- Carsten
Antwort von FinnDorian:
mhh den stereosound fand ich nicht so toll, würde sich glaub ich nur lohnen, wenn man wirklich mehrere Musiker aufnehmen will, ansonsten sind da so viele nebengeräusche drauf... zumindest fand ich das rode stereo cam mic nicht gut...
ich finde hyperniere ist echt ne gute alternative zu den richtmics... ich denke ich werde beides mal ausprobieren...
Antwort von carstenkurz:
Und willst Du das Ding auf der Kamera oder abgesetzt an Angel oder Stativ? Welche Aufnahmesituation stellst Du Dir für einzelne Musiker denn vor dabei?
Jegliches Richtmikro wird bei Bewegung furchtbare Verfärbungen produzieren. Mit sowas macht man keine 'Musikaufnahmen'.
Es gibt auch nicht den geringsten Grund, dazu ein Richtmikro zu verwenden. Musik hat typischerweise genug Pegel und lässt sich nah mit fast jedem Mikro brauchbar aufnehmen.
- Carsten
Antwort von FinnDorian:
mhh ok also eigentlich hatte ich es mir so vorgestellt, dass die kamera auf einem stativ steht und das mic oben mit spinne draufmontiert ist...
also die kamera würde sich auch nicht bewegen in diesem fall.
mhh ja, das richtmikros nicht unbedingt geeignet sind für musikaufnahmen hab ich mitlerweile kapiert glaub ich ^^
wobei es bei einzelnen musikern mit angesprochenem aufbau sicher möglich ist.
naja... mit zusätzlichem stativ für das mic wäre natürlich besser, aber das hat man ja auch nicht immer dabei :) von daher wäre erste option die praktischere...
und da ist richtmic vielleicht auch wieder ganz gut, falls man draußen filmen will...
Antwort von FinnDorian:
wuhuuu, hab mir gerade ein Beyerdynamic MCE 86 S II (mit spinne und kabel) für 90 EUR ersteigert :) ungeachtet davon, dass es vielleicht ungeeignet ist, hab ich jetzt ein sehr gutes Richtmic für einen tollen Preis!
Vielleicht erweist es sich ja doch brauchbar für Musik-Aufnahmen... Ansonsten werd ich es eben für normale Film-Aufnahmen nutzen, denn dafür ist es sehr gut!
Antwort von mikroguenni:
Zunächst hatte ich an das "RØDE VideoMic Pro" gedacht, da ich einige sehr gute Ergebnisse mit dem 20db boost auf youtube gefunden habe:
Finn
Moin!
Der 20dB boost beim Roede Pro ist mit äußerster Vorsicht zu genießen. Das Signal vom Mikrofon 20dB(Faktor10) lauter zu bekommen hört sich erst mal gut an. Leider vertragen die meisten Camcorder keine hohen Eingangsspannungen und reagieren darauf mit heftigen Verzerrungen. (maximal 30-50mV, je nach Camcorder, bei AGC Kompression bereits ab 5-10mV)
Beispiel:
... re=related
Der Ton bei Gitarre in ruhiger Umgebung ohne 20dB Boost, also 0dB ist gerade noch gut. Ab 0:30 Kommentar schon verzerrt. Ganz heftig wird es ab 2:30, dort ist der Ton nach Einschalten des 20dB boost völlig verzerrt und unbrauchbar.
Bei 1:05 wird die -10dB Absenkung eingeschaltet. Wenn ich den Lautstärke Unterschied ausgleiche, dann ist die Tonqualität bei -10dB deutlich besser als bei 0dB, weil nicht so zusammenkomprimiert, die Hintergrundgeräusche sind eher separat von Gitarre und Gesang.
Ein bei der Aufnahme überkomprimierter Ton läßt sich hinterher nicht mehr korrigieren. Verzerrungen lassen sich schon gar nicht entfernen. Ein lediglich zu leises Signal kann bei der Nachbearbeitung immer angehoben werden. Schlimmstenfalls ist ein erhöhtes Grundrauschen zu hören.
Gruß Mikroguenni
Antwort von stefangs:
Ist der Tipp ernstgemeint? =)
Wäre natürlich eine Option. Aber der Herr Thomann wird nicht erfreut darüber sein ;)
naja, ich habe das noch nicht gemacht, da ich im allgemeinen vorher weiss, was ich kaufen moechte, aber ich weiss, dass viele das so machen und insofern vermutlich fuer herrn thomann nichts neues ist. aber klar, gutheissen kann man das nicht.
stefan
Antwort von slasher:
wäre nicht ein digitaler stereorekorder
mit regelbarem lineausgang
und richtbaren mikrofonen
eine alternative?
Antwort von B.DeKid:
http://www.thomann.de/de/rode_nt1a_comp ... bundle.htm
Antwort von carstenkurz:
Ist der Tipp ernstgemeint? =)
Wäre natürlich eine Option. Aber der Herr Thomann wird nicht erfreut darüber sein ;)
naja, ich habe das noch nicht gemacht, da ich im allgemeinen vorher weiss, was ich kaufen moechte, aber ich weiss, dass viele das so machen und insofern vermutlich fuer herrn thomann nichts neues ist. aber klar, gutheissen kann man das nicht.
stefan
Der Herr Thomann gewährt aus vollkommen freien Stücken 30 Tage Geld zurück Garantie (auch für gewerbliche Käufer), statt der gesetzlich für Versandgeschäfte an Verbraucher vorgesehenen 14 Tage. Obendrein selbst dann noch mit Übernahme der Rücksendekosten.
Warum soll der nun ausgerechnet nicht erfreut darüber sein, wenn man sein großzügiges Angebot ausnutzt?
- Carsten
Antwort von FinnDorian:
wäre nicht ein digitaler stereorekorder
mit regelbarem lineausgang
und richtbaren mikrofonen
eine alternative?
Daran hatte ich auch schon gedacht... eventuell der ZOOM H-4N... da sind die Mics schwenkbar... Und man hätte sogar 2 XLR Eingänge... könnte man versuchen, den gitarristen direkt über großmembran für gesang und kleinmembran für mic abzunehmen... aber andererseits ist das auch wiederum ziemlich umständlich, wenn auch professionell... (wahrscheinlich müsste man aber den sound im nachhinein wiederum synchronisieren, weil der line out des ZOOM sicher nicht so qualitativ hochwertig ist wie die aufnahme auf dem Gerät ansich)
Je professioneller man es aufnehmen will, desto mehr zeugs muss man mit sich rumschleppen ;) Aber ich denke, dass der ZOOM H-4N für ein mobiles Studio am besten geeignet wäre...
http://www.thomann.de/de/zoom_h4_n.htm
Antwort von FinnDorian:
http://www.thomann.de/de/rode_nt1a_comp ... bundle.htm
mhh das NT2-A hab ich selber zu hause... wüsste aber nicht, inwiefern mir das helfen könnte bei meinem Problem :)
Antwort von carstenkurz:
Warum benutzt Du das nicht? Was versprichst Du Dir von einer SuperNiere bei dieser Aufgabe? Was unterscheidet die dir vorschwebende Aufnahmesituation von einer klassischen Studiosituation? Publikum, Nebengeräusche, Straßenmusik, verstärkt oder akustisch?
- Carsten
Antwort von FinnDorian:
das teil (nt2-a) ist einfach zu empfindlich für den gebrauch draußen... und naja irgendwie weichen wir auch immer mehr ab von dem eigentlichen ziel... nämlich der portablen möglichkeit guten sound zu produzieren...
dafür ist ein einzelnes richtmikro, dass man auf der kamera platziert halt einfach am praktischsten, wenn auch das ergebnis nicht so optimal ist...
mir gehts aber eher darum, ein möglichst professionelles ergebnis zu erreichen, ohne ein ganzes tonstudio mit mir rumzutragen ;)
Sobald man draußen ist, hat man Nebengeräusche und wenn der musiker dann ohne richtmikro aufgenommen wird, ist er nicht mehr im "soundfokus", sofern man nicht ein mikro direkt vor seiner nase platziert...
Da dies aber weder im Video gut aussieht, noch optimal ist, da weiteres equipment benötigt und mitgeschleppt werden muss, suche ich nach alternativen Möglichkeiten, einen möglichst professionellen Klang hinzubekommen.
also was ich vom sound her gut finde ist das hier:
mhh was ich noch gut finde, ist das hier (so ab 5:30 min):
mhh ja und bei beiden nirgends störende mics im bild... so einen sound hätte ich eben auch gerne... klingt für mich schon SEHR professionell, und die umgebungsgeräusche machen das ganze auch autentisch =)
Solche Videos möchte ich auch ungefähr produzieren ;)
Antwort von carstenkurz:
Okay, für draußen ist eine Großmembran keine gute Idee.
Beim ersten Beispiel ist Dir aber schon klar, was da aufnahmetechnisch bezüglich Bild und Ton wirklich passiert ist?
Das ist kein dokumentarischer Stil, sondern szenisch, wie ein Musikvideo. Die Möglichkeiten, da eine 'gute' Tonaufnahme zu produzieren sind natürlich ganz andere. Nicht dass ich damit behaupte, das ginge nicht mit einem Mikro auf der Kamera - wenn man das Stück z.B. einmal vollständig aus der Position der Close-Ups aufzeichnet, kann man dafür auch ein Wald-und-Wiesen Mikro wie das Rode Stereo Videomic nehmen und später die anderen Einstellungen unterschneiden. In dem Fall sieht man aber mal wieder, dass ein brauchbarer Ton nicht durch hochwertiges Gerät, sondern eine sinnvoll geplante Arbeitsweise zustande kommt.
Das Problem bei echtem dokumentarischem Arbeiten ist, dass Du in der Regel nur einen Take für Bild UND Ton hast und dich dann entscheiden musst, ob Du schwankenden Ton, oder eine statische Bildgestaltung in Kauf nehmen willst. Natürlich kann man aber notfalls auch so ein Aufsteckmikro an eine Angel oder auf ein Stativ montieren.
Entscheidend ist wie gesagt: Supernieren, je gerichteter sie arbeiten, desto weniger 'musikalisch' klingen sie. Ausserdem ist's eben Mono.
Und auch so eine dokumentarisch anmutende Aufnahme darf ruhig ein bißchen Stereo haben.
- Carsten
Antwort von FinnDorian:
hui, noch ein "Nachttier" =)
Ehrlich gesagt, hab ich mich auch gefragt, wie sie es beim ersten Video gelöst haben :)
Seh ich das richtig, dass es zwei kameras gibt und ton von der genommen wird, die frontal auf ihn filmt und der ton der seitlichen kamera ignoriert wird? und dann wird immer zwischen den beiden kameras hin und hergeschaltet im schnittprogramm?
oh mann, ich wär mal gerne bei so einer produktion dabei, dass würde alle meine fragen beantworten ^^
Was denkst Du denn, mit was für einem Mikro und wie die Aufnahmen gemacht wurden? Ich find den ton wirklich sehr gut! (vor allem bei der ersten aufnahme)
Was haltet Ihr vom Zoom H1? Im grunde genommen erfüllt der dann doch auch alle Anforderungen?!
Antwort von carstenkurz:
Die haben den Burschen das Lied vermutlich 2 mal singen lassen. Mindestens einmal bei den CloseUps haben die das Stück mit statischer Kamera/Mikroposition komplett aufgenommen, um eine saubere Tonaufnahme zu kriegen. Dann hat der Bursche das Stück noch einmal für die Aufnahme von vorne links gesungen, und das Bildmaterial dieser Aufnahme wurde dann untergeschnitten. Da im CloseUp ausser dem Kopf des Sängers nichts zu sehen ist, könnten die aber genauso gut auch ein Mikro oder gar einen Fieldrecorder auf einem Stativ vor dem Sänger gehabt haben.
Warum eine durchgehende Tonaufnahme bei den CloseUps? Die bieten sich an, weil man wegen der CloseUps die Kamera wenig bewegen kann, konstante Schärfe will, relativ nah am Musiker dran ist, und weil es bei den CloseUps besonders wichtig ist, dass man Synchronität zwischen Ton und Bild (Mundbewegungen) erkennt. Bei den unterschnittenen Aufnahmen wird man diesbezüglich etwas nachlässiger sein können, das sieht man kaum, wenn Bild und Ton nicht zusammen aufgenommen wurden.
Theoretisch könnte man auch die erste Tonaufnahme für die weiteren Bildaufnahmen als Playback zuspielen. Hängt ein bißchen vom apparativen Aufwand ab, ob man das will. Macht ggfs. weitere CloseUps vielleicht etwas perfekter, ist aber in diesem Fall sicher nicht nötig gewesen.
Das ganze geht natürlich auch mit mehreren Kameras - ist aber, wenn der Musiker mit dem Team zusammen arbeitet und mehrere Durchläufe machen kann, einfacher mit einer Kamera. Mehrere Kameras erfordern mehrere Kameras, mehrere Kameraleute, die behindern sich bei einer gleichzeitigen Aufnahme gegenseitig, werfen Schatten in die jeweils anderen Bilder, etc. pp.
In diesem simplen Fall wären zwei Kameras sicher möglich gewesen.
- Carsten
Antwort von FinnDorian:
mhh... nein also so werden die das nicht gemacht haben... ich hab mir das video noch dutzende male angesehen und keinen einzigen hinweis gefunden, dass eine Einstellung Playback ist, eher das gegenteil. Z.b. wenn er seine Hand am schluss auf die gitarre legt, gibt es einen Ton... Bei so einem Lied ohne Metronom so gut Playback zu singen, wäre auch eine Kunst für sich ;)
Ich bin mir mitlerweile ziemlich sicher, dass zwei kameras verwendet wurden. Zumal im Abspann "cameras" steht. Die seitliche Kamera kann ja etwas weiter weg gestellt worden sein und dann per zoom auf sein gesicht gerichtet, um eventuellen schatten zu vermeiden...
Ich glaube echt, dass das ganze nur ein Take war mit 2 Kameras bei der der sound vermutlich von der frontal seitlichen Kamera kam...
Naja :) Aber wie dem auch sei, bei dem zweiten Videolink, dass ich gepostet habe, ist es ganz klar kein Playback und der Ton ist auch ziemlich geil :) Auffallend ist, dass der Musiker immer im Zentrum des bildes ist... also was meint ihr, Richtmik oder nicht?
Antwort von carstenkurz:
Richtmik entscheidet sich nach Umgebungsgeräusch oder nicht. Und wie bereits mehrfach gesagt, sobald Du bei einem Richtmikro auf der Kamera den Bildausschnitt nur minimal anpasst, gibt es Verfärbungen. Der Übergang diesbezüglich von Niere über Superniere, Keule etc. ist natürlich fließend.
Was 'Scheinsynchronität' angeht, solltest Du mal Musikvideos studieren. Man glaubt nicht, was unser Hirn alles als synchron zurechtbiegt, was nie synchron war.
Ob jetzt zwei Kameras oder eine - Du bist nunmal alleine, und weisst jetzt, was das in Praxis bedeutet - statische Mikro- und somit Kameraposition, oder mehrere Durchläufe. Wenn Du wie in den Beispielen den Musiker für Dich alleine hast, kannst Du natürlich relativ einfach um ihn rotieren. Wichtiger als das Mikro wird dann aber dein Fokustraining bei der 60D sein.
Im zweiten Video gibts reichlich Windgeräusche. Das wird ein übliches Onkamera Mikro gewesen sein. Die Konstanz im Ton überrascht mich dabei auch etwas, angesichts der Umgebungssituation und den heftigen Einstellungsänderungen.
- Carsten
Antwort von FinnDorian:
mhh ja ich hab auch mal nen video gemacht, was schlechtes playback war und es ist niemandem aufgefallen... aber ich denke mal, wenn man darauf achtet, fällt es auch auf... gerade, wenn man auf ungewollte perkussiv-geräusche achtet..
Ok, ich hab jetzt noch was viel geileres gefunden... und zwar gibs bei youtube einen kanal namens "shoottheplayer"...
Bei den Videos laufen die Künslter meistens mitten durch die stadt/park... etc... Das ganze scheint über ein funk-mik realisiert zu werden...
Ein einfaches Ansteckmic was per funk zur kamera übertragen wird, wie ich vermute... scheinbar scheint es, wenn am hals des sängers/eventuell am gitarrengurt positioniert, sowohl gitarre als auch sänger in einem guten verhältnis abzunehmen...
das prinzip find ich genial... das der künstler sich frei bewegen kann und der sound immer gleich bleibt:
Hat jemand ne ahnung, was dafür gut geeignet wäre?
Antwort von carstenkurz:
Bei portablen Funkstrecken ist das Angebot leider vergleichsweise gering, weil ausgesprochenes Profi-Gerät - Sennheiser G2/G3 - kostet aber komplett 450-600 Euro. Quasi Industriestandard.
Man kann günstige Funkstrecken für stationären Betrieb aber für den mobilen Betrieb modifizieren und kommt so wesentlich günstiger weg. Der Empfänger ist dann halt ein bißchen größer als so ein Sennheiser Porti, aber das dürfte nicht nennenswert stören. Dann geht ein Kanal für 120-150 Euro.
Und natürlich geht das grundsätzlich auch mit einem versteckt angebrachten Fieldrecorder. Macht halt ein bißchen mehr Arbeit bei der nachträglichen Synchronisation.
- Carsten
Antwort von FinnDorian:
mhh...
Im Prinzip müsste doch auch dieses hier gehen:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_tws_ ... 863mhz.htm
wahrscheinlich ist das lavaliermikrofon mit niere nicht für meine zwecke geeignet, weil dann die Gitarre von unten nicht richtig aufgenommen wird... aber prinzipiell ist das doch genau das was ich suche, oder irre ich mich da? =)
mhh und wenn ich mir ein lavaliermikrofon mit kugel-charakteristik dazuhole, müsste ich doch eigentlich auch solche aufnahmen machen können?
kann man das hier mit dem thomann kombinieren?
http://www.thomann.de/de/shure_wl183.htm (das würd ich günstig bekommen können)
ok.... Ich hab nochmal nachgedacht....
Die einfachste und preiswerteste Lösung für meine Wünsche ist tatsächlich diese hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Qjn7CmUjZlI
ein Zoom h1 + lavaliermikrofon...
dadurch ist der gitarrist frei beweglich (sogar mit der möglichkeit des monitoring), man muss halt nur im nachhinein den sound synchronisieren, aber das ist dann denke ich auch kein problem =)
Hier wird das lavalier/pinmic von rode sogar mit gitarre getestet und ich find den sound schon ziemlich geil: (bei 5:30 min)
https://www.youtube.com/watch?v=AGhJvC66kDA