Frage von Smekz:Hallo... An alle Kameramänner unter euch... :)
Mir ist es schon extrem oft aufgefallen das in großen Hollywood produktionen die Kamera nix komplett starr ist... Auch in Szenen in denen es so wirkt...
Zum beispiel in dialogen in denen man nur die gesichter sieht wirkt es wie bewegungslos... wenn man aber im hintergrund auf etwas achtet und dann auf den bildrand... is immer leichte bewegung da... warum?
hat das einen psychologischen grund? sprich wirken "komplett" unbewegte bilder nicht gut? es ist ja wie gesagt immer nur ein minimales wackeln oder schwenken...
Antwort von beiti:
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du meinst, aber vielleicht meinst Du den Bildstand? Das ist eine einzelbildweise Abweichung, die sich durch nicht ganz deckungsgleichen Transport der einzelnen Filmbilder in der Kamera und v. a. im Projektor bzw. Abtaster ergibt. Je öfter eine Filmkopie vorgeführt wird, umso schlechter wird der Bildstand, weil die Perforationslöcher ausleiern.
Selbst bei analog aufgenommenen und dann digitalisierten Filmen kann man das Zittern in der digitalen Projektion noch ganz leicht sehen.
Nur bei digital gedrehten und ebenso digital projizierten Filmen fällt es weg. Die haben einen perfekten Bildstand.
Antwort von Smekz:
nene ich mein wirklich kamera bewegung... in dialogen zum beispiel... es ist nur am rand am besten zu erkennen wenn man auf den rand guckt und dann irgendwas im hintergrund anguckt in der nähe des randes sieht man dann das sich die kamera immer minimal bewegt...
es ist nicht störend und nichts... frag mich nur warum? warum nicht gleich ein komplett starres bild...?
ist wirklich so gut wie in jedem film...
Antwort von Axel:
Eine Stativaufnahme vermittelt unterschwellig den Eindruck "statisch", eine Handkameraaufnahme "dynamisch". Emotional wirkungsvoller.
Das wäre der dramaturgische Grund.
Es gibt immer noch genügend Stativshots in großen Filmen. Ein weiterer Grund, warum Steadicams dominieren, ist womöglich Zeitersparnis. Könnte ich mir zumindest vorstellen.
Antwort von Chrigu:
dieser "ich muss dringend aufs klo" kamera-wackler wurde mal von einem "king of the cam-man" als dramaturgisches element in seinen filmen verwendet. jedoch wird das heutzutage ad absurdum ins lächerliche in jede art von film reingeprügelt.. schade eigentlich...
oder der produzent/regisseur/Kamerahalter hat schlicht vergessen, ein stativ mitzunehmen und das extrem "ichmussaufsklo" wurde in der post schlecht ent-shaked (nur eine achse).
Antwort von David Melodia:
Dieses beabsichtigte unruhige halten der Einstellung ist mir letztens erst bei "der ewige Gärtner" aufgefallen. Konnte die Special Edition von Arthaus günstig erstehen und hatte mich gefreut den Film zu Hause auf nem 42" anzuschauen. Das wackeln hat mich dermassen irritiert und von den Dialogen abgelenkt, das ich nach zwanzig Minuten abgestellt habe.
Hauptsache wir lassen es nach ADHS aussehen. Oder werden nur noch DOPs mit Parkinson eingestellt? :)
Antwort von rainermann:
ist wirklich so gut wie in jedem film...
Also in "Lincoln" sah ich kein Pseudo-Gewackel. Dieses künstliche Gewackel regt mich auch auf. Gehört wohl zur heutigen Zeit, weil es die Leute nicht mehr gewohnt sind, sich auf eine Sache zu konzentrieren: Internet, 1000 TV Kanäle, alles muss schnell sein, Stillstand ist negativ. Stichwort ADS Syndrom. Also ich meine nun den Zuschauer und seine Sehgewohnheiten, nicht die Kameraleute - die machen das genau aus diesem Grund schon sehr bewusst... leider.
Antwort von David Melodia:
ist wirklich so gut wie in jedem film...
Also in "Lincoln" sah ich kein Pseudo-Gewackel.
Das schätze ich an den alten Haudegen, wie Kaminski oder Deakins z.B. . Die haben das nicht nötig, so arbeiten die nicht. Die Dynamik eines Films entsteht dann in eben der Montage.
Antwort von Predator:
Ich glaub der TE meint eher subtile Dolly- oder Kranfahrten. Viele DPs halten die Kamera einfach immer etwas in Bewegung um eine interessantere Komposition zu schaffen, z.B. seiner Zeit Michael Ballhaus hatte eigentlich nie die Kamera ruhig stehen und die nächste Kreisfahrt lies auch nicht lange auf sich warten^^
Das ist so ne Sache. Manchmal kann eine komplett statische Kamera auch ein toller Effekt sein, gerade wenn sie auf eine bewegte Szene folgt.
Antwort von Bilderspiele:
Melancholia = Wackelkamera
Tree of Life = Bewegte Kamera
Antwort von Funque:
in "Der ewige Gärtner" sieht das eher nach der Bewegung einer geschulterten Kamera aus die in dem Film wohl viel benutzt wird. Je nach verwendeter Brennweite ist das dann unterschiedlich stark wahrzunehmen.
Antwort von motor-tv:
Es gibt da eine Krimiserie in Ö, ORF, da wackelt das Bild schon so extrem - bewusst vom Kameramann - dass mich die Serie sowas von nervt, bzw ich sie mir auch nimmer ansehe.
Das feine "movement" das der TO glaub ich meint, das hat durchaus seinen Sinn, ob gewollt oder nicht, es hat etwas.
Muss mich aber auch anschließen, dass viele Neuzeitkameramänner bewusst alles verwackeln, scheint In zu sein. Mich nervt es.
Antwort von Skeptiker:
... dass viele Neuzeitkameramänner bewusst alles verwackeln, scheint In zu sein. Mich nervt es.
Also in 'Cloverfield' (von J. J. Abrams produziert, Regie Matt Reeves) stand das Gewackel für Autentizität.
Man sollte 'jetzt' in Echtzeit dabei sein, wenn mit dem Handy gefilmt wurde, ungeschönt, ungeschnitten, echt.
Aber ich würde mir den Film nicht noch einmal ansehen - wegen dem Gewackel. Es nervt auf Dauer gewaltig.
Das aktustische Pendant dazuscheint mir das Gezische mit Nachdröhnen zu sein, auch als akustischer 'Elefantenfuss' oder 'T-Rex Fuss' mit Nachdröhnen/Nachhall eingesetzt, also am Anfang ein dumpfer 'Donnerschlag' - ich weiss nicht recht, wie ich das beschreiben soll.
Es zischt und dröhnt in fast allen Action-Flmen mittlerweile so, wie bei George Lukas THX-Soundsystem-Vorspann und anderen Filmstudio-Vorspännen (weiss nicht mehr genau, welche). Beim letzten Batman fiel es mir auch störend auf, weil zu häufig eingesetzt. Es steht irgendwie für das Monumentale, Erdrückende, Unabänderliche, so als ob jemand mit 'Götterfaust' ein akustisches Stament abgibt: "So, das ist gesetzt - jetzt schaut mal, wie ihr damit zurechtkommt !"
Ein Actionfilm ohne geht offenbar nicht mehr. Es wird in meinen Augen oder besser: Ohren zu inflationär und zu ziellos eingesetzt. So, als ob der phantasielose Sounddesigner nicht mehr weiss, wo der Abstellknopf für seinen Standard-Renner aus dem Soundbaukasten ist.
Zurück zum Bild-Gewackel: Vielleicht haben zukünftige TVs und Beamer ja einen zuschaltbaren 'De-Shaker' !
P.S.:
Etwas anders ist die sanfte Bewegung des ganzen Bildes. Fast unmerklich, so langsam. So ähnlich wie bei Apples Bildschirmschoner (bitte keinen Streit über Computersysteme anfangen, vermutlich gibt's auch andere Beispiele!), nur noch langsamer.
Antwort von Funque:
ja genau, ich glaube bei so tiefen frequenzen unter 50Hz hört man den Ton nicht, sondern spührt ihn eher körperlich, find ich eigentlich ne ziemlich coole sache.
Antwort von Chrigu:
ich schätze eher, dass die nächste consumer-kamera-generation extra eine "ich muss dringend aufs klo" einstellung hat... statt ein bildstabi. da könnte man einstellen "es drückt ein wenig (nur ruhige, ungleichmässiges wackeln)", "es ist schon fast am laufen (nervöses hin und her gehampel)", "es ist schon in der hose (rumrennen zum nächsten klo um abzuwischen)"...
wobei das ein grund wäre, nie wieder eine kamera für den urlaub mitzunehmen.
Antwort von Skeptiker:
... oder genügend Klopapier ;-)
Antwort von nicecam:
Bei dem, was
Smekz meint, nämlich "leichte Bewegung", die man nur am Rand sieht, tippe ich mit
Axel auf Steadicam. Eine Schulterkamera würde mehr Bewgung zeigen
Antwort von Jott:
Sanfte Dollyfahrten. Völlig normal bei Dialogen und vielen anderen Sachen. Bringt Raumtiefe. Ohne wirkt's oft hölzern und stinkt nach Sparmaßnahme. Dabei gibt es dafür ein billiges Modetool für den kleinen Geldbeutel: den Slider.
Antwort von aerobel:
Hallo,
Der Vergleich mit dem Apple Bildschirmschoner bringt es auf den Punkt. Zwar ein stehendes Foto, trotzdem aber "irgendwie" dynamisch und in Bewegung, so sanft und langsam, dass man es eher unterschwellig als bewusst wahrnimmt.
Bei Avatar ist die Kamera auch meist in Bewegung, wobei es da aber relativ schnell ist. dies hat man gemacht, um die 3D Wirkung zu steigern. Ist so raffiniert gemacht, dass man es eigentlich auch nicht so bewusst aufnimmt, aber doch so, dass man es "irgendwie unbewusst spürt".
Ich finde diese sanften Bewegungen sehr angenehm, im Gegensatz zum billigen Handgewackel diverser Fernsehserien... die dadurch auch nicht spannender werden... *Gähn
Rudolf
Antwort von analogue mind:
...wohltuend, diese berühmte Szene in Tarkowskis "Stalker"...
Gefühlte 1m Kamerafahrt in 4 Minuten. Per Hand oder per Motor, weiß das jemand?
Antwort von ChillClip:
Hallo... An alle Kameramänner unter euch... :)
Mir ist es schon extrem oft aufgefallen das in großen Hollywood produktionen die Kamera nix komplett starr ist... Auch in Szenen in denen es so wirkt...
Zum beispiel in dialogen in denen man nur die gesichter sieht wirkt es wie bewegungslos... wenn man aber im hintergrund auf etwas achtet und dann auf den bildrand... is immer leichte bewegung da... warum?
hat das einen psychologischen grund? sprich wirken "komplett" unbewegte bilder nicht gut? es ist ja wie gesagt immer nur ein minimales wackeln oder schwenken...
Weil es sich um "Film" handelt und nicht um eine Foto-Show.
Meiner Ansicht sollte sich da grundsätzlich immer etwas bewegen - entweder das Motiv oder wenn das sehr statisch ist, die Kamera. Ausnahmen bestätigen die Regel - natürlich kann auch mal eine komplett statische Szene ihren Reiz haben.
Bei Dialogszenen geht ja oft die Kamera ganz langsam auf den Progagonisten zu. Ich meine, es war Roland Emmerich, der mal in einem Audiokommentar erklärt hat, dass dies auch verdeutlichen soll, wie ein Gedanke auf den Zuhörenden zukommt, sprich, wie er das Gesagte wahrnimmt, verarbeitet und nach und nach erfasst (vertieft) oder so ...
Extremer wird dies ja dann oft beispielsweise bei einem entscheidenden Satz, der einen Plotpoint einleitet genutzt, wo die Kamera sich dann deutlich schneller auf den Darsteller zubewegt.
Die Erklärung macht imho durchaus Sinn ... in so einem Fall wirkt eine Szene auf den Zuschauer einfach anders, als wenn die Kamera stillstehen würde. Oft ist die Kamara-Bewegung ja sehr subtil und man nimmt sie bewusst eigentlich gar nicht wahr, aber sie bringt halt etwas Spannung mit ins Spiel. Ich denke, man kann damit auch sehr gut zusätzlich zum Schnitt die Wahrnehmung des Zuschauers beeinflussen, das Timing im Dialog steuern und unterstreichen und ob die Szene beruhigend, bedrohlich, liebevoll, aggressiv wirkt, usw.
Ansonsten ist es aber oft vermutlich meinem ersten Satz geschuldet. Erstens haben sich Sehgewohnheiten verändert. Zu ruhige Aufnahmen empfindet man schnell als langweilig (das merk ich auch an mir als Zuschauer) und zweitens hat man heute halt auch mehr Möglichkeiten als früher und nutzt die Technik eben.
Als Videofilmer verfügt man in der Regel nicht über diese Möglichkeiten und ich denke mir auch ab und zu beim Schneiden ... "hm, diese Szene ist aber arg ruhig, da hätt ich auch gleich nur ein Foto nehmen können" und ich mach dann mal ne subtile künstliche "Kamerafahrt" rein, um etwas Bewegung zu erhalten ...
Antwort von Smekz:
ihr versteht mich glaub ich nicht... :) zumindest die meisten... ich rede nicht von fahrten oder wacklern die einem auffallen... das was ich meine is so gut wie immer in hollywood so... bei szenen die auf den ersten blick komplett bewegungslos aussehen...
hier mal ein beispiel...
bei 0:27 sieht man es ganz gut wenn man oben auf die fenster von dem hochhaus guckt und auf den rand das es sich leicht bewegt...
beispiel ist nicht ideal aber sowas mein ich :)
Antwort von ChillClip:
Ach sowas meinst du ...
Kommt das vielleicht durch Unruhen beim Film abspielen, also beim Digitalisieren und durchs Konvertieren? Wenn so'n Film die Kopie der Kopie der Kopie ist und das dann nach dem Digitalisieren auch noch in unterschiedliche Auflösungen und Formate konvertiert wird, dann könnt ich mir schon vorstellen, dass dabei am Ende sowas bei rauskommt ...
Antwort von dirkus:
Es könnte natürlich auch sein, dass neben den hier bereits angeführten Gründen für eine bewegte Kamera auch eine nachträgliche Bildoptimierung stattgefunden hat. Was mit den neuen 4k Kameras ja problemlos möglich ist.
Antwort von Smekz:
naja es geht jetzt nicht um den men in black ausschnitt es ist wirklich so gut wie immer so bei großen filmen... achtet ma drauf ;)
Antwort von David Melodia:
Die Lösung liegt in der Antwort von Beiti.
Antwort von handiro:
Es gibt mehrere mögliche Gründe aber nur einen richtigen:
1. die Optiken sind so sensibel, dass sie kleinste Erderschütterungen vergrössern
2. Der Focuspuller hatte Schnupfen
3. eine Strassenbahn fuhr hinter der Kamera
4. die sprockets sind ausgeleiert
5. die Augen flackern vom vielen Pixelpeeping
Antwort von Funque:
Die Lösung liegt in der Antwort von Beiti.
ist die bewegung des films durch den transport der kamera nicht viel subtiler? sowas erkennt man im fertigen film doch meisst nur, wenn nachträglich schrift und dergleichen über den film gelegt wurde, das es etwas "zittert"...
...hat doch jeder schon mal gesehen
Antwort von Predator:
Ich glaub das passiert eher auf der Abspielseite, also beim scannen, telecine whatever.
Antwort von AmateurFilmer:
mich persönlich regt fast nix mehr auf in amateurfilmen als verwackelte/unruhige kamera.. lieber kamera aufs stativ und ne >halbe stunde überlegen, welche einstellung man möchte, als dann so etwas und das auch noch auf youtube hochladen..
ansonsten schließe ich mich den vorigen antworten an ;)
Antwort von Tiefflieger:
Mein Blick als Konsument,
Stativ?
Da gibt es leichte, solche ohne Fluid Kopf.
Da gibt es optische Bildstabilisierung und eine leichte (gleichmässige) Kamerabewegung die einen "tiefe" Bild-Eindruck erzeugt.
Selbst auf Stativ sieht man am Bildrand kleinste Bewegungen. Aber wenn der Blick auf die Mitte des geschehen fixiert ist, wird er von den Kamerabewegungen nichts mitbekommen (dem Bildlauf folgend)
Hollywood
Ich vermute man ist bei bewegter Kamera mehr im Geschehen.
Bis 2010 sind viele TV-Serien und Kino auf 35mm Film aufgenommen worden.
Kamera Anfänger fahren kleinste Bewegungen der Personen mit (hin und her)
Generell,
Heute gibt es viele Kamerafahrten Heli-, Gyrocopter, Kran, Dolly, Stativ Schlitten....
Da fällt zusammen mit den schnellen Schnitten, um den Film interessant zu machen, die schlechte Kameraqualität nicht auf. ;-)
Ernsthaft hochauflösende Filme mit guten Einstellungen brauchen Zeit um alles zu erfassen, sonst kann man gleich bei SD bleiben.
Gruss Tiefflieger
Antwort von mannamanna:
Müsste man jetzt mal einen rein digital produzierten Film genauer anschauen, um zu sehen ob das leichte Zittern beim Dreh oder erst beim Umwandeln zustande kommt...ich hab den Effekt auch schon mal bemerkt, er ist wirklich minimal - könnte natürlich auch sein das das absichtlich gemacht wird, um dem Bild eine Lebendigkeit zu geben die ganz unbewusst funktioniert (parallel zur menschlichen Wahrnehmung)...um das uncanny valley der Kameraführung zu umgehen (Kamera zu starr ;-)?
mannma
Antwort von Skeptiker:
Ich habe mir das von Smekz verlinkte Men in Black Video nochmals angesehen.
Zunächst hatte ich den Verdacht, dass die Zwei auf der Bank vor Blue/Greenscreen gefilmt wurden und der eingesetzte Hintergrund zusätzlich skaliert wurde.
Dafür spräche, dachte ich mir, auch die Auswahl der Kleidung - weder blau noch grün.
Aber dann habe ich genauer hingeschaut, ob sich nur die regelmässigen Muster des Hochhauses ändern oder das ganze Bild jeweils springt.
Es ist das ganze Bild - inkl. die Zwei auf der Bank.
Dann sehe ich folgende Möglichkeiten:
Das was beiti gesagt hat: Bildstand, gefilmt auf Zelluloid.
Oder YouTube-Artefakt. Aber das führt auch zum nächsten Punkt:
Abtastungs- / Skalierungsartefakt durch die Abtastung und Digitalisierung des Zelluloid-Films für DVD oder Blu-ray.
Sieht irgendwie aus, wie wenn beim Scannen von Schrift oder Fotos eine Zeile ausgelassen wird, weil sie nicht recht ins eingestellte Punktraster (dpi) passt.
Dann ist die Schrift in einer Zeile etwas gestaucht bzw. bei einem Bild das Motiv (was man statisch weniger gut sieht als dynamisch im Film).
Antwort von le.sas:
Naja n bißchen Bewegung ist immer gut, das ist so ähnlich wie ein Stilleteppich beim Sound- es ist nie ganz ruhig.
Das sind einfach dramaturgische Mittel, selbst die Steadycam bei Pulp Fiction die vor der Tür wartet bevor die beiden die Jungs in deren Apartment erschiessen-die Kamera pendelt auch leicht hin- und her und suggeriert dass die ungeduldigt wartet, was die Entspanntheit der beiden noch viel mehr herausstellt.
Usw usw, also hat eigentlich zu 99% dramaturgischen Hintergrund bis-
und jetzt wird es witzig- bis Leute sich daran versuchen die keine Ahnung haben vom Filmen, meisten beim Fernsehen.
Beste Beispiele sind alle Gallileo Folgen- so schlechte Kameraarbeit hat man lange nicht gesehen.
Antwort von AmateurFilmer:
Naja n bißchen Bewegung ist immer gut, das ist so ähnlich wie ein Stilleteppich beim Sound- es ist nie ganz ruhig.
Das sind einfach dramaturgische Mittel, selbst die Steadycam bei Pulp Fiction die vor der Tür wartet bevor die beiden die Jungs in deren Apartment erschiessen-die Kamera pendelt auch leicht hin- und her und suggeriert dass die ungeduldigt wartet, was die Entspanntheit der beiden noch viel mehr herausstellt.
Usw usw, also hat eigentlich zu 99% dramaturgischen Hintergrund bis-
und jetzt wird es witzig- bis Leute sich daran versuchen die keine Ahnung haben vom Filmen, meisten beim Fernsehen.
Beste Beispiele sind alle Gallileo Folgen- so schlechte Kameraarbeit hat man lange nicht gesehen.
Mir ist auch gerade eben das Zittern bei "Es war einmal in Amerika" aufgefallen - und gestern bei "Inside Hollywood". Dabei unterstützt dies, meiner Meinung nach, aber nicht die dramaturgische Wirkung (bei Pulp Fiction magst du Recht haben)... Störend finde ich es aber auch nicht, da es wirklich nur auffällt, wenn man darauf achtet.
Und zur TV-Kamera-Arbeit: Klar, das sind keine Künstler und bei Hollywood & Co. werden diese Kameramänner auch keine Chance haben. Aber man sollte diese Dinge immer in Bezug auf den Nutzen sehen. Galileo ist nun einmal eine Pseudo-Wissens-Sendung und ich finde demnach leisten die Kameramänner schon sehr gute Arbeit, denn sie vermitteln genau diesen "sinnlosen" Inhalt mit ihren Bildern. Genauso experimentell wie die dokumentarischen Inhalte der Sendung sind auch die Bilder und sie haben immerhin ihren eigenen Stil ;)
Antwort von intercorni:
Bei MIB schaut es mir nach einem youtube Artefakt aus.
Antwort von carstenkurz:
bei 0:27 sieht man es ganz gut wenn man oben auf die fenster von dem hochhaus guckt und auf den rand das es sich leicht bewegt...
Naja, das ist schon arg subtil. Auf den ersten Blick sieht es nach so einem harten Cut von der vorhergehenden Szene nach so einer Art 'Einschwingen' des interframe Codecs aus. Nach ein paar Sekunden sieht man aber tatsächlich, dass der obere Rand des Hochhauses sich etwas vertikal verschiebt. Da sollte man jetzt aber nicht zuviel reininterpretieren. Vielleicht hat der Fokus-Puller nochmal nachkorrigiert. Unten läuft zu diesem Zeitpunkt der Kopf eines Passanten durchs Bild, vielleicht wollte man das rauskriegen, während der Aufnahme, oder später durch reframing. Grundsätzlich finde ich bei solchen Szenen solche subtilen Mini-Movements ne gute Idee gegenüber einer echten 'statischen' Stativszene. Solange es nicht Bourne-mässig total übertrieben wird.
- Carsten
Antwort von Tiefflieger:
ihr versteht mich glaub ich nicht... :) zumindest die meisten... ich rede nicht von fahrten oder wacklern die einem auffallen... das was ich meine is so gut wie immer in hollywood so... bei szenen die auf den ersten blick komplett bewegungslos aussehen...
hier mal ein beispiel...
bei 0:27 sieht man es ganz gut wenn man oben auf die fenster von dem hochhaus guckt und auf den rand das es sich leicht bewegt...
beispiel ist nicht ideal aber sowas mein ich :)
- Das was Du hier siehst ist meiner Meinung nach das Zerren des Windes an der Kamera. Bzw. der Wind zerrt auch am Kameramann der mit der Hand trotz statischem Bildausschnitt vielleicht an der Kamera ist.
- Solange der Kameramann oder Fokuspuller Hand anlegt sind Bewegungen unvermeidlich.
- Wenn die Kamera/Stativ auf einem Schiffsteg montiert ist, genügen Wellen oder Leute die über einen stabil wirkenden Holzsteg laufen (schwanken).
- Vibrationen gibt es immer
- Selbst eine stabile Betonbrücke schwingt.
Gruss Tiefflieger
Antwort von Smekz:
mensch leute :D es geht hier nicht um ein wackeln oder zittern das vielleicht bei der post entstanden ist... also zum 4ten mal... diese milimeter kleinen kameraschwenks gibt es >>>IMMER<<<in>>>JEDEM<<< Hollywood Film... :)
es sind ganz klar schwenks mit der kamera (manchmal sind sie ja auch in die jeweilige richtung wie sich der kopf bewegt aber halt nur bruchteile von milimetern) das ist nichts das durch produktionsfehler oder youtube entstanden ist... :)
mir geht es auch nicht darum wie oder womit diese schwenks entstanden sind... sondern nur um das warum...! :)
warum macht man schwengs die garnicht auffallen ausser wenn man genau auf den rand guckt und lässt es nicht einfach bleiben und stellt die kamera fest auf ein stativ...???
darum gings mir eigentlich :)
Antwort von Smekz:
hier noch einige wahllose beispiele...
:)
Antwort von masterseb:
es gibt filme, da wackelts, bei anderen nicht. die mischung machts - man muss wissen, wann man es einsetzt - das geht aber bei den meisten filmen (nicht nur in hollywood) verloren. cineastisch ist es, wenn die kamera schwebt und dynamische bilder ohne gewackel macht, aber manchmal muss in einer kriegszene beispielsweise nachgeholfen werden, um das chaos mitzufühlen. fakt: ich würde sagen, es ist 50:50 - übrigens so wie mit dieser dummen piano musik, die jeder 2. drunterklatscht und überdramatisiert.
Antwort von Axel:
warum macht man schwengs die garnicht auffallen ausser wenn man genau auf den rand guckt und lässt es nicht einfach bleiben und stellt die kamera fest auf ein stativ...???
darum gings mir eigentlich :)
Weil, wie bereits erwähnt, Filmbilder nicht einfach nur belebte Fotos sind, sondern sehr häufig der emotional gefärbte BLICK auf ein Motiv. Die minimale Instabilität vermittelt unterschwellig "Bewegung" im doppelten Sinne. Sie ist ein Einfallstor für das emotionale Engagement des Zusehers, der so unversehens zum Mitseher wird.
Antwort von burning-jens:
sag ma leutz,
hat irgendwer von euch schon mal wirklich mit einer kamera richtig gearbeitet und so einen apperat nicht einfach aus der hand/schulter benutzt?
das sind einfach die bewegungen des schwenkers, der der meinung ist den stativarm während der aufnahme in der hand haben zu müssen.
so ist zwar die möglichkeit gegeben auf jede bewegung zu reagieren, aber eben oft auch immer eine leichte unruhe. man kennt doch die dynamik wenn man als kameramann durch den sucher eine szene begleitet, wie man sich da mit dem stativbewegungen verhält. das hat es aber massenhaft in filmen, vor allem noch aus der "analogzeit". heute ist man da technisch weiter, kann die muster am set sehen, digital entwackeln etc.
diese minischwenks sind keine unterschwenglichen effekte, das ist einfach handwerk. und sowas passiert einem kameramann oder schwenker schonmal, wenn er mehrere wochen am stück jeden tag durch sein kuckloch schaut. das müstten die meisten eigentlich umsomehr kennen von ihren eigenen aufnahmen. achtet mal bei material von auf pressekonferenzen etc drauf, man erkennt wer die kamera loslässt und wer nicht.
lg
Antwort von Axel:
Eine kleine Kadrage-Korrektur während der Aufnahme? Upps, da bin ich doch glatt an den Schwenkarm gestoßen! Na und? Tut die Post, äh, Mercalli druff, dann passt das scho.
Never! Das ist gewollt so. Hollywood ist keine Pressekonferenz.
Antwort von Smekz:
Eine kleine Kadrage-Korrektur während der Aufnahme? Upps, da bin ich doch glatt an den Schwenkarm gestoßen! Na und? Tut die Post, äh, Mercalli druff, dann passt das scho.
Never! Das ist gewollt so. Hollywood ist keine Pressekonferenz.
so siehts nämlich aus... die schwenks gehen auch manchmal minimal mit augen oder kopfbewegungen mit... mir ist auch klar wie oben beschrieben das es das bild wahrscheinlich ein wenig belben soll... es muss aber ein recht wichtiges und bekanntes stilmittel sein... da es wirklich in fast jedem film so ist... also wird es psychologisch oder optisch schon einen tieferen sinn haben als einfachn bisschen dynamik ins bild zu bringen...
is hier denn kein ausgebildeter kameramann der mir das beantworten muss??? das wird man in seiner ausbildung denk ich sehr früh lernen da es wie gesagt fast überall vorkommt...
zum thema wie gemacht...: ich denke nicht das es per hand gemacht ist... also der kameramann mitschwenkt dafür sind die schwengs zu schnell bzw. folgen zu schnell auf eine aktion... denke eher es wird motorisch gemacht... mit einer art sanften motion tracking das man auf einen bestimmten teil im gesicht fixiert...
aber darum gehts mir wie gesagt nicht... würde gerne den zweck wissen... :) also so filmlook technisch... warum leichte wackler professionerller wirken als keine wackler... was ja im ersten moment eher unlogisch klingt... :)
:)
Antwort von Skeptiker:
würde gerne den zweck wissen... :) also so filmlook technisch... warum leichte wackler professionerller wirken als keine wackler... was ja im ersten moment eher unlogisch klingt... :)
Es lebt - auch wenn sich nichts bewegt !
Aber das hat bestimmt schon jemand gesagt.
Und ein professioneller Kameramann bin ich auch nicht.