Also in "Lincoln" sah ich kein Pseudo-Gewackel. Dieses künstliche Gewackel regt mich auch auf. Gehört wohl zur heutigen Zeit, weil es die Leute nicht mehr gewohnt sind, sich auf eine Sache zu konzentrieren: Internet, 1000 TV Kanäle, alles muss schnell sein, Stillstand ist negativ. Stichwort ADS Syndrom. Also ich meine nun den Zuschauer und seine Sehgewohnheiten, nicht die Kameraleute - die machen das genau aus diesem Grund schon sehr bewusst... leider.Smekz hat geschrieben: ist wirklich so gut wie in jedem film...
Das schätze ich an den alten Haudegen, wie Kaminski oder Deakins z.B. . Die haben das nicht nötig, so arbeiten die nicht. Die Dynamik eines Films entsteht dann in eben der Montage.rainermann hat geschrieben:Also in "Lincoln" sah ich kein Pseudo-Gewackel.Smekz hat geschrieben: ist wirklich so gut wie in jedem film...
Also in 'Cloverfield' (von J. J. Abrams produziert, Regie Matt Reeves) stand das Gewackel für Autentizität.motor-tv hat geschrieben:... dass viele Neuzeitkameramänner bewusst alles verwackeln, scheint In zu sein. Mich nervt es.
Weil es sich um "Film" handelt und nicht um eine Foto-Show.Smekz hat geschrieben:Hallo... An alle Kameramänner unter euch... :)
Mir ist es schon extrem oft aufgefallen das in großen Hollywood produktionen die Kamera nix komplett starr ist... Auch in Szenen in denen es so wirkt...
Zum beispiel in dialogen in denen man nur die gesichter sieht wirkt es wie bewegungslos... wenn man aber im hintergrund auf etwas achtet und dann auf den bildrand... is immer leichte bewegung da... warum?
hat das einen psychologischen grund? sprich wirken "komplett" unbewegte bilder nicht gut? es ist ja wie gesagt immer nur ein minimales wackeln oder schwenken...
ist die bewegung des films durch den transport der kamera nicht viel subtiler? sowas erkennt man im fertigen film doch meisst nur, wenn nachträglich schrift und dergleichen über den film gelegt wurde, das es etwas "zittert"...David Melodia hat geschrieben:Die Lösung liegt in der Antwort von Beiti.
Mir ist auch gerade eben das Zittern bei "Es war einmal in Amerika" aufgefallen - und gestern bei "Inside Hollywood". Dabei unterstützt dies, meiner Meinung nach, aber nicht die dramaturgische Wirkung (bei Pulp Fiction magst du Recht haben)... Störend finde ich es aber auch nicht, da es wirklich nur auffällt, wenn man darauf achtet.le.sas hat geschrieben:Naja n bißchen Bewegung ist immer gut, das ist so ähnlich wie ein Stilleteppich beim Sound- es ist nie ganz ruhig.
Das sind einfach dramaturgische Mittel, selbst die Steadycam bei Pulp Fiction die vor der Tür wartet bevor die beiden die Jungs in deren Apartment erschiessen-die Kamera pendelt auch leicht hin- und her und suggeriert dass die ungeduldigt wartet, was die Entspanntheit der beiden noch viel mehr herausstellt.
Usw usw, also hat eigentlich zu 99% dramaturgischen Hintergrund bis-
und jetzt wird es witzig- bis Leute sich daran versuchen die keine Ahnung haben vom Filmen, meisten beim Fernsehen.
Beste Beispiele sind alle Gallileo Folgen- so schlechte Kameraarbeit hat man lange nicht gesehen.