Frage von Rohschnitzer21:Hallo Codecexperten,
ich importiere einen fertigen Clip
https://cloudup.com/cWrd3MGk-ah. Der hat 35MB. Die Importeinstellungen bei FCP stehen auf "optimierte Medien erstellen".
Dann füge ich eine Untertitelung hinzu, exportiere für "Apple geräte 1080p" und ändere die Endung von .m4v auf .mp4.
Die ausgegebene datei soll qualitativ dem importierten Original entsprechen - da will ich keine Experimente wagen. Allerdings hat die ausgegebene Datei 181MB
https://cloudup.com/czSeuJJsBGk
Liegt das Problem am Import? Wichtig ist mir, dass die Qualität nicht leidet - aber ein 6-faches Datenmonster will Dr. Frankenstein auch nicht schaffen....
Hat jemand Tipps, für smarte Exportsettings, die man in FCP importieren kann. ich habe kein Compressor.
Danke für die kollegiale Hilfe vorab
Antwort von srone:
wie wäre es mit 720p ausgabe, falls verfügbar?
lg
srone
Antwort von Rohschnitzer21:
Macht es nicht besser....
Antwort von Jott:
Dein Clip, den du importierst, hat eine albern niedrige Datenrate (was für eine Quelle?). Und wieso optimierte Medien? Egal. fcp hat halt sinnvolle und vernünftige Ausgabe-Presets hinterlegt. "Apple-Geräte" ist optimiert für Apple-Geräte wie iPhone und iPad, aber auch ein allgemein gut gewählter Kompromiss aus Qualität und Datenrate, und eine 181 MB große Videodatei ist kein "Datenmonster". Eine importierte Datei mit ursprünglich nur einem Bruchteil gängiger Datenraten wird halt größer ausgegeben. Betrachte es als "Stabilisierung" fragiler Bilddateien.
Wenn du dennoch Winzdateien erzeugen willst, dann ist Handbrake dein kostenloser Freund. Hau deine 181 MB-Monsterdatei da rein und mach dich glücklich. Musst halt probieren, wie gering die Datenrate werden kann, bevor das Bild zusammen bricht. Hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von der Art deiner Aufnahmen (ruhig oder wackelig etc.).
Antwort von srone:
dann musst du die ausgabe datenrate begrenzen, wobei ich 6,5mbit für nicht wahnsinnig viel halte, ich sehe eher dass eingangsmaterial als überkomprimiert an, woher kommt den das?
edit: jott war schneller :-)
lg
srone
Antwort von Rohschnitzer21:
Die dateien kommen von einem Kunden. Da werden dann Untertitel oder texttafeln drangehängt/drübergelegt. Ich würde halt ungern so große Dateien zurücksenden, wenn ich kleine - aus meiner Sicht gut aussehende - Dateien erhalte. Es handelt sich um Videos für Online/Mailings oder Aufzeichnungen von Telefonkonfis/Webcasts...
Antwort von Rohschnitzer21:
Jott hat geschrieben:
Dein Clip, den du importierst, hat eine albern niedrige Datenrate (was für eine Quelle?). Und wieso optimierte Medien? Egal. fcp hat halt sinnvolle und vernünftige Ausgabe-Presets hinterlegt. "Apple-Geräte" ist optimiert für Apple-Geräte wie iPhone und iPad, aber auch ein allgemein gut gewählter Kompromiss aus Qualität und Datenrate, und eine 181 MB große Videodatei ist kein "Datenmonster". Eine importierte Datei mit ursprünglich nur einem Bruchteil gängiger Datenraten wird halt größer ausgegeben. Betrachte es als "Stabilisierung" fragiler Bilddateien.
Wenn du dennoch Winzdateien erzeugen willst, dann ist Handbrake dein kostenloser Freund. Hau deine 181 MB-Monsterdatei da rein und mach dich glücklich. Musst halt probieren, wie gering die Datenrate werden kann, bevor das Bild zusammen bricht. Hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von der Art deiner Aufnahmen (ruhig oder wackelig etc.).
Naja, ich kann in FCP die datenrate nicht beeinflussen, oder? Und wenn ich ein H.264 in 1920x1016 mit 12,82fps und 22,4kBit/s in 14MB erhalte, und es nach dem Anfügen einer 3sec texttafel exportiere, muss es doch nicht 10-fach größer sein? Die Settings beim FCP habe ich extra so gewählt, dass das Projekt die Einstellungen des erstimportierten Clips übernimmt....
Antwort von srone:
Rohschnitzer21 hat geschrieben:
Die ausgegebene datei soll qualitativ dem importierten Original entsprechen
wenn ich ein H.264 in 1920x1016 mit 12,82fps und 22,4kBit/s in 14MB erhalte
es war nicht abzusehen, dass dein eingangsmaterial so totkomprimiert ist, dann musst du es ebenso komprimieren, da wäre das erwähnte kostenlose handbrake die ideale lösung.
lg
srone
Antwort von dosaris:
Rohschnitzer21 hat geschrieben:
...wenn ich ein H.264 in 1920x1016 mit 12,82fps und 22,4kBit/s in 14MB erhalte, und es nach dem Anfügen einer 3sec texttafel exportiere, muss es doch nicht 10-fach größer sein?
wenn man die Suchfunktion hier nutzt findet man etliche Beurteilungen dazu:
je schlechter der eingesetzte Encoder, desto größer wird die Ausgabedatei nach dem Export bei vorgegebener BildQualität
bzw desto schlechter ist die Bildqualität bei geringerer Dateigröße.
Problemlösung (hier schon genannt) wäre der kostenfreie X.264-Encoder (uncomprimiert exportieren)
und wieso 12,82fps ? es werden doch 25 fps genannt
und es bleibt doch bei 1280 laut
https://cloudup.com/czSeuJJsBGk ?!?
Antwort von Rohschnitzer21:
Gut aufgepasst und Danke für die Infos. Mit der Suche hier komme ich leider gar nicht zurecht. Daher noch ein danke für die schnellen Antworten.
Die Screenshots waren von einem früheren Projekt, bei dem ich bereits die Probleme hatte, aber keine Antworten erhalten hatte (in einem non-Video-Forum). Aktuell sitze ich gerade an einem neuen, mit den oben beschriebenen Settings - und wollte nun endlich mal Klarheit. Ich freue mich hier fündig geworden zu sein - und über links zu Tipps bzgl. smarten Exportsettings in FCP. Vielleicht gibts da ja was zum importieren?
Antwort von Jott:
Gönn dir einen Leseabend: rechts oben unter „Hilfe“ verbirgt sich das gut geschriebene Manual. Völlig aus der Mode, ich weiß, aber all deine Fragen werden dort beantwortet. Angefangen mit dem Sinn der Kästchen, die du im Importdialog siehst. Was „optimierte Medien“ sind und wozu man die eventuell braucht, scheinst du zum Beispiel noch nicht zu wissen. Du hast halt mal draufgeklickt, richtig?
Deine ganzen Angaben sind halt wirr, ich glaube niemand weiß so recht, worauf du raus willst.
Grundsätzlich kannst du viel Energie sparen, indem du einfach davon ausgehst, dass die Ausgabe-Presets Sinn machen.
Antwort von R S K:
Jott hat geschrieben:
Dein Clip, den du importierst, hat eine albern niedrige Datenrate (was für eine Quelle?). Und wieso optimierte Medien? Egal. fcp hat halt sinnvolle und vernünftige Ausgabe-Presets hinterlegt. "Apple-Geräte" ist optimiert für Apple-Geräte wie iPhone und iPad, aber auch ein allgemein gut gewählter Kompromiss aus Qualität und Datenrate, und eine 181 MB große Videodatei ist kein "Datenmonster". Eine importierte Datei mit ursprünglich nur einem Bruchteil gängiger Datenraten wird halt größer ausgegeben. Betrachte es als "Stabilisierung" fragiler Bilddateien.
Wenn du dennoch Winzdateien erzeugen willst, dann ist Handbrake dein kostenloser Freund. Hau deine 181 MB-Monsterdatei da rein und mach dich glücklich. Musst halt probieren, wie gering die Datenrate werden kann, bevor das Bild zusammen bricht. Hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von der Art deiner Aufnahmen (ruhig oder wackelig etc.).
? Genau das. ?
Die Apple Voreinstellungen sind eben deutlich großzügiger als andere um die bestmögliche Qualität zu bekommen, ohne Rücksicht auf Größe. Bis auf eben die die entsprechende Apple-Geräte halt brauchen/können.
Wie Jott schon sagte, wenn es tatsächlich bei der (nach heutigen Maßstäben) doch eigentlich lächerlichen Größe noch immer zu groß ist und du im Zweifelsfall eben lieber Qualität einbüßen möchtest… gib es als "Original" aus und jag es durch Handbrake.
- RK
Antwort von markusG:
"R S K" hat geschrieben:
gib es als „Original” aus und jag es durch Handbrake.
Wird dann nicht alles doppelt codiert? Also das Endfile mitsamt den Texttafeln...
Was spricht gegen Compressor? Das reicht doch alles aus FCP X durch, oder?
@Jott: es gibt Szenarien, da gibt es ein Limit der Dateigröße. So traurig das ist - da nützt einen die wohlgemeinte Voreinstellung dann nicht weiter.
Antwort von R S K:
markusG hat geschrieben:
Wird dann nicht alles doppelt codiert?
„Original” (insofern unverändert) ist ProRes 422. Ergo: quasi „Lossless”. Der Schritt macht NULL Unterschied. Erst recht bei so einem Ausgangsmaterial.
markusG hat geschrieben:
Was spricht gegen Compressor?
Gar nichts. Nur benutzt Handbrake zum Transcodieren ffMPEG was insgesamt bessere Ergebnisse liefern
kann bei noch kleineren Dateigrößen. Ist auch dank entsprechenden Presets einfacher in der Handhabung. Bei Compressor musst du merklich mehr Ahnung vom ganzen „Codec”-Thema haben um ohne großen Aufwand und rumexperimentieren schnell zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
- RK
Antwort von Axel:
markusG hat geschrieben:
@Jott: es gibt Szenarien, da gibt es ein Limit der Dateigröße. So traurig das ist - da nützt einen die wohlgemeinte Voreinstellung dann nicht weiter.
Beschreib mal so ein Szenario. Eine 720p Datenrate von 1,3 MB/s ist die typische Youtube-Distributionsqualität, nicht die Upload-Empfehlung!
EDIT: ... und ganz, ganz bestimmt nicht die Empfehlung für die Footage-Qualität. Würg!
Hättest du Compressor, könntest du die Qualität so weit drosseln, dass du nur noch Pixelblöcke sähest. Das würde keiner sehen wollen. Doppelt gespart!
Antwort von Jott:
Axel hat geschrieben:
Beschreib mal so ein Szenario.
Ja, würde mich auch interessieren. In 2020.
Oft glauben die Leute tatsächlich, dass man möglichst kleine Dateien zu YouTube hochladen muss. Falls es darum geht, um YouTube: eher ist das Gegenteil der Fall. Und einen Kopf machen muss man sich sowieso nicht, denn der YouTube-Upload zum eigenen Account erfolgt direkt aus der fcp x-Timeline wie jede andere Ausgabe auch. Mit welchen Datenraten, interessiert nicht. Davon kriegt man gar nichts mit. Passiert optimiert und automatisch. Funktioniert halt.
Falls es nicht um YouTube geht, um was dann? Würde interessieren, sofern kein Geheimnis.
Antwort von cantsin:
Jott hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Beschreib mal so ein Szenario.
Ja, würde mich auch interessieren. In 2020.
Bei Vimeo gibt's Dateigrößenbeschränkungen, auch bei den bezahlten Accounts, z.B. im Tarif "Vimeo Plus" auf 5GB pro Woche. Je nach Länge und Auflösung des Videos (und je nach der Zahl der Videos, die man innerhalb dieser Zeitspanne hochladen will) kann das schon knapp sein.
Bei den Gratisaccounts liegt das Limit bei 500MB.
Antwort von Jott:
Ich habe nicht das Gefühl, dass wir von 5GB/Woche reden! Sondern von einem File, das mit 180 MB als zu groß empfunden wird.
Und die prinzipiell hervorragende Qualität von Vimeo ist hier garantiert irrelevant.
Egal, wieso Ratespiele - der Threadstarter muss sein Problem verraten. Ich nehme stark an, er sitzt irgend einem Denkfehler auf, oder hat schlicht eine randvolle Festplatte. Oder einen zu vollen USB-Stick. Vielleicht erfahren wir's.
Antwort von markusG:
Axel hat geschrieben:
Beschreib mal so ein Szenario. Eine 720p Datenrate von 1,3 MB/s ist die typische Youtube-Distributionsqualität, nicht die Upload-Empfehlung!
Es gibt zb bei gewissen Videoinstallationen noch genügend Homebrew- oder schlicht veraltete Player, da wird dann schnell die Grätsche gemacht. Von dem Support von "modernen" Codecs a la HEVC will ich mal gar nicht sprechen.
Für YT & Co sollte das natürlich kein Problem darstellen, die komprimieren doch eh erneut. Da wäre eine zu starke Komprimierung kontraproduktiv.
Antwort von iMac27_edmedia:
ganz einfach Compressor nehmen und das dementsprechend komprimieren
Antwort von Jott:
Wenn Handbrake zu kostenlos ist, klar, Compressor kann man sich kaufen. Viele Wege führen nach Rom und zu winzigen Videofiles.
Antwort von R S K:
Jott hat geschrieben:
Wenn Handbrake zu kostenlos ist, klar,…
😂
Der war gut.
Antwort von markusG:
Jott hat geschrieben:
Wenn Handbrake zu kostenlos ist, klar, Compressor kann man sich kaufen. Viele Wege führen nach Rom und zu winzigen Videofiles.
Das beantwortet die Frage ja nicht: kann man bei Handbrake nur das gerenderte Video reinschieben und codiert daher lieber in ProRes? Oder kann es wie Compressor direkt das Projektfile abgreifen?
Klar wenn einem die Qualität eh Wumpe ist stellt sich die Frage ja nicht. Aber da es schon ne Weile her ist dass ich sowas wie Compressor oder Handbrake eingesetzt habe stellt sich zumindest mir die Frage wie es sich aktuell verhält.
Darüber hinaus: Der TO hat ja von nem Kunden geschrieben, da würde ich mir Gedanken machen wenn einmalig 55€ den Ausschlag machen....
Antwort von cantsin:
markusG hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Wenn Handbrake zu kostenlos ist, klar, Compressor kann man sich kaufen. Viele Wege führen nach Rom und zu winzigen Videofiles.
Das beantwortet die Frage ja nicht: kann man bei Handbrake nur das gerenderte Video reinschieben und codiert daher lieber in ProRes? Oder kann es wie Compressor direkt das Projektfile abgreifen?
Handbrake ist ein Video-zu-Video-Konverter - also in der Tat: ProRes 'rausrendern, in Handbrake importierten und dann h264 in der gewünschten Bitrate rausrendern. Beste Qualität erreichst Du mit dem Encoder-Preset "Veryslow" und Optimierungsparametern wie "Film", "Animation" und "Grain".
Antwort von Jott:
Geht durchaus auch ohne ProRes-Zwischenweg. Was der Threadstarter beschreibt, hat ja keinerlei qualitativen Anspruch. So lange Schrift nicht verpixelt, passt's.
Was macht man im realen Leben? Einen typischen 20-Sekunden-Teil zum Testen nehmen, in Handbrake ein paar Datenraten ausprobieren, gucken und fertig. Geht in fünf bis zehn Minuten statt langen Thread-Tagen. Nur Mut! :-)
Antwort von hexeric:
weil fcpX beim export mit festgelegten bitraten rechnet. für "apple devices" sind diese niedriger, aber dennoch vorgegeben, denn fcpX geht davon aus, du willst gute qualität.
wenn du darauf einfluss nehmen willst und ein custom preset bauen, dann brauchst du compressor. macht sinn. handbrake brauchst du nicht, schreibt übrigens x264 und nicht von apple für apple optimiertes h264 (oft kein colorsync und dünkler)