Frage von Andreas Rudischhauser:Servus,
ich habe gehört dass, wenn man aus einem DV Schnitt ein MPEG2 Video erstellen will, es sinnvoll ist das über den "unkomprimierten" Weg zu machen, sprich DV-Schnitt unkomprimiert (Vollbilder) zu rendern und dann in die MPEG2 Konvertierungssoftware zu übertragen.
Frage: Ist das wirklich sinnvoll?
Die Qualität wird doch durch das rendern in Vollbilder nicht wirklich "besser" da sie ja schonmal DV komprimiert war. DV ist ein verlustbehafteter Codec oder?
Danke
Andi
Antwort von Stefan:
Hi Andi
Jess, DV ist verlustbehaftet. Je nach DV Codec merkt man das in der 2., 5., 10. Rendergeneration...
Aber der Encoderteil von vielen DV Codecs arbeitet aber mit einem Trick: Wurde das Einzelbild nicht bearbeitet, wird auch nicht neu verlustbehaftet komprimiert, sondern das alte bereits DV komprimierte Bild wird weiterbenutzt.
Hast Du einen DV Codec mit Trick, die Technologie wird z.B. als Smart Rendering bezeichnet, und wenig im Video neuzuberechnen, dann lohnt sich der Umweg über unkomprimierte Ausgabe nicht.
Hast Du als anderes Extrem über den ganzen Film einen Filmlook angewendet oder ein Logo im Eck, dann solltest Du Dir als Qualitätsfetischist die 2. DV Kompression sparen. Ich würde dann meinen MPEG2 Encoder aus dem Schnittprogramm raus aufrufen, oder falls nicht möglich, es mit einem Frameserver probieren, oder falls auch nicht möglich, mit einem verlustlosen Codec wie z.B. Huffyuv ein Zwischenvideo ausgeben.
Gruss
Stefan