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Infoseite // Vertrag zwischen Urhebern oder 1 Boss - viele Mitarbeiter?



Frage von Multivideocutterman:


Hi!

Wenn jemand einen Film drehen will, aber weder eine Produktionsfirma hinter sich hat, noch alles selbst machen kann, wird er als private Person vlt. seine Freunde fragen.

Nun ist es theoretisch möglich, dass der Film Geld einspielt z.B. in einem Wettbewerb gewinnt. Ich fände es aber doof, erst auf der Bühne zu klären, wer den Pokal und die Kohle mit nach Hause nimmt.

Also gäbe es 2(?) Möglichkeiten:
a) einer ist der offizielle Produzent, der auch den Film einreicht und verwertet. Er macht Verträge mit allen anderen, wo diese ihre Rechte gegen Geld abtreten. Wo ich nur das Problem sehe: alle haben gleich viel Arbeit, aber einer alle Rechte? Und Geld wird, wenn zurückgestellt, ja wenn überhaupt eh erst nach langer Zeit zu sehen sein.

b) alle machen zusammen einen Film (dann hat man kein Stress, wer der Boss ist). Man würde dann ein Vertrag zwischen den Miturhebern machen, wo in etwa drin steht, jeder hat die gleichen Rechte an dem Film. Gibt es das Modell überhaupt? Wie würde so ein Vertrag heißen, und was müsste rein? Und würden Schauspieler dann auch als Miturheber zählen?

Bin ein bisschen ratlos, was würdet ihr mir denn mit eurer Erfahrung raten?

Vielen Dank,
Multivideocutterman

Space


Antwort von phili2p:

Um einen Film zu drehen braucht es keine Produktionsfirma. Es sei denn, man will damit kommerziell Filme drehen.
Wegen Rattenschwanz die Firmengründngsidee komplett vergessen.

Wenn ihr an dem Filmprojekt arbeitet solltet Ihr euch einen Topf leisten, und dort schüttet Ihr eure Sparschweine hinein. Schreibt auf einen Zettel, wer welchen Betrag investiert hat. Das Ausgabenbuch darf ruhig dick sein... für die Einnahmen reicht ein Post-it. Nein, kein Post-it-Block!

Zudem schreibt ihr einen Zettel auf dem ihr Euch versichert, alles Geld, was der Film einbringt, auf die Menge derjeniger zu verteilen, die etwas in den Topf geworfen haben. Solange, bis alle bei Null angekommen sind.

Das ist quasi die Produzententruppe. Einer wird bestimmt, die Kasse zu verwalten und einer wird bestimmt, die Kasse zu prüfen.

Wenn externe Helfer gefordert sind, bezahlt ihr die aus dem Topf oder ihr macht sogenannte Rückstellungsverträge (= schriftlich versicherter Lohnverzicht) oder sagt von vorn herein, dass es nichts gibt.
Lasst Euch dies auf einem Zettel bestätgien (Verwertungsrechteabtretung)

Dann setzt ihr Euren Film in die Tat um schickt ihn ein.

Ansprechpartner ist für Festivals immer eine Person. Diese Person unterzeichnet, das alle Rechte geklärt sind (GEMA, Bildrechte). Normalerweise würde ich davon ausgehen, dass dies entweder der Produzent oder der Regisseur macht.

Wer die Festivalauswertung aber tatsächlich macht, ist letztendlich egal. Es sollte jedoch nur einer sein, der dies macht. Sonst wird der Film von drei gleichzeitig eingereicht und das Festival denkt sich zunächst seinen Teil und vergibt in der B-Note gleich die Nervbackenlooserkarte.

Dann gibt es mehrere Arten der Preisgelder. Solche, die Filmgebunden sind, manche, die Regiegebunden sind, manche überreichen einen Scheck, andere sind dazu da, um zweckgebunden ausgeben zu werden, indem ein neuer Film gedreht wird... Hier unterscheiden sich die Regularieren von Festival zu Festival.

Den Pokal sollte immer der andere in die Hand gedrückt bekommen. Soviel Anstand muss sein!

Space


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