Frage von Multivideocutterman:Hi!
Ich habe vor einen
Low-Budget-Film zu drehen. Die Darsteller kann ich
nicht bezahlen, sie arbeiten aus Spaß am Dreh mit.
Einen
Vertrag mit ihnen zu machen halte ich für albern, weil das a) meine
Freunde sind und b) die ja gar kein Geld dafür bekommen.
Jetzt hat aber
ein Darsteller bereits
Zweifel gezeigt, ob er sich wirklich im Internet sehen will. :o Dabei wollte ich die Tage drehen.
Da frage ich mich, was ich tun soll:
a) doch ein Vertrag mit allen machen, weil ich keine Lust habe hinterher rechtliche Probleme oder klagen zu bekommen (wie gesagt manche ändern ihre Meinung schnell)? Das Projekt soll nunmal ins Internet, und nicht wg.
einer Meinungsänderung komplett scheitern.
b) keinen Vertrag machen weil es ja im Moment doch meine Freunde sind. Mit der Gefahr alle zu enttäuschen wenn der Film nicht veröffentlicht wird, weil einer quer schießt?
Also Vertrag bei Low-Budget mit (launischen) Freunden fürs Internet oder nicht?
Danke für eure Antworten :)
Antwort von k_munic:
Auch wenn Du keine rechtliche Grundlage schaffst (=Vertrag), so haben doch Deine Mitspieler eine … sogar mehrere. :)
Durch Veröffentlichung (im Netz, als Buch, podcast, Handzettel …) bist Du nicht mehr nur 'n Freund. Und: Du greifst in die Rechte, die der Gesetzgeber ihnen
per se vergibt, Deiner Freunde (massiv) ein.
Lass Dir gegenzeichnen, dass bekannt ist, was Du mit den Aufnahmen machen wirst.- Freunde verstehen das.
In der Tat: wäre ärgerlich, wenn der Aufwand vieler am Wankelmut Eines scheitert.-
Antwort von Multivideocutterman:
Was müsste in so einen Vertrag rein? Gibt es irgendwo Musterverträge?
Oder wie heißt das Fachgebiet, nachdem ich einen Anwalt suchen müsste (der mir einen Vertrag aufsetzen kann)?
Antwort von handiro:
Wer Dir eine Antwort darauf gibt, riskiert, dass er/das Forum von einem am Hungertuch/Schwarzkittel nagenden Armwalt aus der Abmahnbranche abgemahnt, mit Einstw. Verfügung belegt und finanziell geschädigt wird.
http://www.initiative-abmahnwahn.de/
Schreib ihn Dir selber oder geh zum Schwarzkittel.
Verträge sind sowieso nur dazu da gebrochen zu werden, oder glaubst Du, dass so ein Stück Papier einen Akteur daran hindert, seine Meinung zu ändern?
Eine VORHER unterschriebene klassische Rechteabtretung/general release Form, genügt erstmal vollkommen und sowas gibts überall im Indernett.
Antwort von Doc3D:
Ein Vertrag ist immer gut und schafft für beide Seiten Klarheit, denn oft kommunizieren Menschen aneinander vorbei.
Im Inet findet man einige Vorlagen die nutzbar oder anpassbar sind.
Im Grunde reicht eine Einverständniserklärung mMn aus.
Google mal unter den keywords: Darstellervertrag für kostenlose Darsteller und du wirst was finden !