Frage von VFXmax:Hallo Slashcam Community!
Ich bin jetzt 18 Jahre alt und beschäftige mich nun schon seit mehreren Jahren mit 3D Animation und VFX.
In diesem Beitrag wollte ich euch mal meine neuste Kreation zeigen und mich würde interessieren, wie eure Meinungen dazu sind.
Hier könnt ihr es euch anschauen:
http://youtu.be/WyA6iyzr0wk
Die Idee war zuerst einen kleinen VFX Test zu machen, um z.b. das Einbetten in Realfilmmaterial zu üben.
Jetzt habe ich mich entschlossen den Test in ein kleines Video einzubauen um das ganze ein bisschen interessanter zu machen ;)
Ich hoffe, dass es euch gefällt und über Meinungen würde ich mich, wie gesagt, freuen :)
Erstellt hab ich das Ganze mit After Effects, 3ds Max, Vray und FumeFX.
Antwort von kundesbanzler:
Die Güte eines VFX-Shots hängt in besonderem Maße von der Einbindung in den erzählerischen Kontext hab. Da hier überhaupt nichts von Substanz erzählt wird, ist es schwierig sinnvolles Feedback zu geben. Noch dazu sieht das ganze sehr videocopilig aus und damit umso weniger eigenständig. Grundsätzlich solltest du dir erst überlegen, was du zeigen willst und welche Mittel der beste Weg sind, das umzusetzen. Und nicht genau umgekehrt zwanghaft irgendeinen Kontext für einen x-beliebigen Effekt zu erzeugen.
Dir die technischen Unzulänglichkeiten in diesem konkreten Fall auseinanderzudividieren (katastrophales Tracking, klobige Animationen/Simulation, unglaubwürdige Fragmentierung, diverse Durchdringungen, fehlendes Motion Blur, etc) würde deine Prioritäten eher in die falsche Richtung lenken.
Antwort von Chrigu:
naja.. ein hollywood-effekt ists nicht, auch kein bollywood...
ist alles viel zu "hochglanz" und die aufplatzenden dellen am boden sind unrealistisch und durchscheinend..
deutschlich: man sieht, das alles künstlich ist. licht-schatten der videocopilot-kugel absichtlich vergessen? die wiederholte struktur des bodens..
auch der "rauch" naja, eher eine schlecht gefärbte nebelwand die flattert...
ok, vielleicht wolltest du das auch so hinbiegen, dass es künstlich aussieht, dann wärs ok..
PS: muss das kaputtgraden wirklich sein?
Antwort von Nathanjo:
Also ich find die vorigen Kommentare ein wenig zu hart, wenn sie auch im Kern durchaus ein paar richtige Kritikpunkte ansprechen.
Es ist alles in allem doch vollkommen okay und wirkt nicht super-amateurhaft oder so. Bei Menschen, die sich mit der Technik dahinter nicht auskennen, kann man damit immernoch beeindrucken.
Das meiner Meinung nach größte Problem ist, dass es unheimlich nach Tutorial und Klischee aussieht. ;) Selbst "schlechtere" Effekte finde ich interessanter, wenn sie irgendwie ungewöhnlich sind oder (wie von meinen Vorrednern genannt) Teil einer Geschichte oder von etwas Kontext umgeben sind.
Antwort von kundesbanzler:
Nun ja, Härte in Kritik ist auch eine Frage der Lesart. Ich empfinde "vollkommen okay" und "nicht super-amateurhaft" als viel vernichtender als alles, was ich geschrieben habe. Jemandem mit Ambitionen zu sagen, dass er seine Oma damit beeindrucken kann, ist ziemlich ernüchternd.
Ganz grundsätzlich kann man vielleicht sagen, dass man zurückhaltend damit sein sollte, Tests welcher Art auch immer öffentlich zu verbreiten, solange man nicht sehr präzise dazu schreibt, was eigentlich das Ziel der Sache ist, an welchen Stellen man selbst Verbesserungsbedarf sieht und im besten Fall konkrete Fragen diesbezüglich stellt. Und natürlich, in welchem (Schnitt-)Kontext man das verwendet bzw. verwenden würde.
Ansonsten wird der Test als Werk wahrgenommen, was bei Tests prinzipbedingt kein gutes Ende nimmt.