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Frage von erbse2006:


Hallo liebes Forum. Ich möchte euch meine 2 neusten Projekte vorstellen die ich auf meinen Youtube Kanal veröffentlicht habe und würde mich über konstruktive Kritik freuen.

Bei beiden Projekten habe ich mich etwas mehr mit VFX Software auseinandergesetzt und versucht die klassischen Übergänge (wie z.B harter Schnitt, weiche Blende, etc.) durch andere diverse Übergangseffekte auszutauschen.
Zusätzlich habe ich bei dem Video ROWER vs RUNNER 3D Elemente eingebaut. Davon bin ich aber wieder abgekommen, da ich eine Renderzeit für 1 Sekunde fertiges Video zirka von 4h hatte.

Euer Feedback würde mich interessieren.





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Antwort von klusterdegenerierung:

Gibt eigentlich wenig zu meckern, nur 2 Dinge sind mir auf die schnelle aufgefallen, im 1. baust Du mit den closeups und der Musik eine hohe Erwartungshaltung auf,
wie man es von den großen kennt, statt dies dann auch zu bedienen, kommt eine Szene von einem Ruderer der sich etwas gelangweilt im Boot zu preparieren zu scheint, eher eine Szene die aussieht als hättest Du vergessen sie vorm finalen Schnitt zu löschen ;-)

Im 2. sind für mich viele Szene die echt lange stehen bleiben ohne das dies nötig wäre, besonders die mit dem nachträglich stabilisiertem Klippenblick aufs Meer.
Wenn ich das Gefühl habe das solche Szenen aus einem bestimmten Grund länger drin sein sollen, das animiere ich sie mit einem dezenten post slide/zoom, ansonsten kürze ich sie.

Sonst alles sehr ansprechend, auch wenn nicht mein Themenbereich. :-)

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Antwort von Axel:

Die Musik im ersten Video ist den Eigenkompositionen eines Jörg Zimmermann (Karnevalsticket) mit Music Maker ebenbürtig. Der Madeira-Song stammt von der als Zombie wiedererweckten Mumie des Ötzi. Für mich absolut unerträglich, und das nicht weil, sondern obwohl ich in Musikdingen nicht bewandert und in diesbezüglichen Geschmacksfragen nicht wählerisch bin.

Das Rower-Runner-Video hatte seine eigene kleine Prämisse, daher auch eine Handlung und eine gewisse, wenn auch aushaltbare Spannung. Die Bilder sind gut, die Montage abwechslungsreich, alles fühlte sich etwas zu in die Länge gezogen an, schwaches Timing. Ich rudere zwar selbst nur auf Cardio-Rudergeräten, bin aber ein passionierter Jogger, deshalb blieb mein Interesse wach. "Spoiler": merkwürdig ist, dass laut Overlay der Läufer permanent schneller war, aber trotzdem verlor. Die Ersten werden die Letzten sein, wie JC erklärte.

Das Madeira-Lissabon-Video hatte außer schönen Bildern nichts zu bieten. Für Timelapse bin ich immer zu haben. Jedoch hängt für solche Touristik-Bilderbögen die Latte dank Brandon Li (mit Consumer-Equipment!) dermaßen hoch, dass die erste Lektion diese aus dem Mund des "Meisters" sein sollte. Es geht um emotionale Kadrage/Schnitt. Postpro-Mätzchen und "grip" finden trotzdem noch ihren Platz:


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Antwort von domain:

Die Musik im ersten Video ist den Eigenkompositionen eines Jörg Zimmermann (Karnevalsticket) mit Music Maker ebenbürtig. Der Madeira-Song stammt von der als Zombie wiedererweckten Mumie des Ötzi. Für mich absolut unerträglich ... Du übertreibst aber schon auch ganz schön :-)
Ist aber überwiegend eine Geschmacksfrage. Ich persönlich bin auch nicht so der Fan von nur schönen Bildern mit Hintergrunduntermalung (typisch amateurhaft besonders bei Lissabon), sondern denke da eher an Soundjäger: die Kampfrufe unmittelbar vor dem Start in Verbindung mit entsprechenden Bildern, das Keuchen des Läufers und der Ruderer, das Schnalzen der eintauchenden Paddel etc.

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Antwort von Jost:

Vid1:
Eine höchst undankbare Aufgabe, das allein drehen zu müssen. Wenn man den Läufer angemessen ins Bild hätte setzen wollen, wäre es wohl zu einer Materialschlacht gekommen. So ist das Video während des Rennens zwangsläufig auf die Ruderer fokussiert.

Weil man hinterher immer schlauer ist, hätte ein Nachdreh an der Laufstrecke für weitere Perspektiven und noch mehr Spannung gesorgt.

Den ersten Clip hätte ich nicht ausgerendert. Auf den hätte ich verzichtet. Deine Mühe, die Rennstrecke mittels farbiger Linien zu zeigen, blieb unbelohnt. Weil die Ruderstrecke nicht ohne Unterbrechung bis zum Ende gezeigt wird. Das sieht wie gewollt und nicht gekonnt aus. Eine misslungene Einstiegssequenz lässt beim Zuschauer nicht die Hoffnung wachsen: Jetzt wird es gleich noch toller!
Aber wer killt schon seine Darlings, wenn da auch noch so viel Mühe drinsteckt?

Ich kann mir vorstellen, dass hier ein Wechsel der Perspektive für eine Arbeitserleichterung und ein besseres Ergebnis gesorgt hätte: Nicht ein Drohnen-Schwenk aus großer Höhe, sondern ein Vorwärtsflug in mittlerer Höhe (blöde Bäume) entlang der Wasserkante von Ziel nach Start. Im Schnitt dann die Laufrichtung des Videos umkehren, damit es wie ein Rückwärtsflug von Start nach Ziel aussieht.

Nicht vertraut bin ich mit dem Effekt im Umschnitt in 1:08. Durch Betonung der Konturen des Ruderers mittels gestrichelter Linie wirkt auf mich das Bild wie die Vorlage eines Schnittmusters.
Ich empfinde das als irritierend.
Zudem ist die Szene nur äußerst kurz und das Material von schlechter Qualität. Das könnte man auch als "vergessen rauszuschneiden" interpretieren.

Eventuell wäre es besser gewesen, auf diesen Clip tatsächlich zu verzichten, und im nächsten Clip auf den Ruderer einen invertierenden Tracker zu legen, der nur ihn, aber nicht Wasser und Team scharf/farbig zeigt. Behelfsweise eine Vignette.

Aber das sind ja alles nur Kleinigkeiten. Dass ein Vierer schneller als ein Läufer ist, hätte ich übrigens nicht gedacht.

Ein No-Go gibt es allerdings: Das komplette Ruderteam hätte mit Namen vorgestellt werden müssen. Selbst wenn es nur Vor- oder Spitznamen gewesen wären. Es ist ja schließlich ein "Ein-Läufer-Allein"- gegen vier Ruderer Rennen.

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Antwort von Jost:

Vid2
Die Übergänge während der Wanderungen sind Dir ausgesprochen gut gelungen. Jedenfalls nach meinen Maßstäben. Da hat sich das Dazu-Lernen und die Zeit dafür wirklich gelohnt.

Und endlos wird es wohl gedauert haben, die Szene auszurendern, als Deine Begleiterin/Freundin/Gemahlin das Deppenzepter während der Fahrt aus dem Mietwagen gehalten hat. Auch das hat sich richtig gelohnt. Das Ding fand ich richtig toll.

Aber die Schwächen kennst Du sicher selbst.
Was Dir auf Madeira den Atem verschlagen hat, kommt im Video an vielen Stellen nicht rüber und bleibt mir verschlossen.

Das liegt einerseits an Deinem Equipment, das ausgerechnet dann nur flaue Bilder liefert, wenn es darauf an kommt.

Andererseits daran, dass Du Dich entschlossen hast, diese Clips dennoch im Video einzubauen. Warum - und für wen - machst Du das?

So wird der Zuschauer ziemlich strapaziert. Weniger wäre für mich hier mehr gewesen.

Außerdem scheint es mir so, als hättest Du für Dich noch nicht die Entscheidung getroffen, wen Du ins Netz stellen willst?

Bei uns heißt es burschikos (mit Verlaub): "Wir wollen nicht Ärsche, wir wollen Gesichter sehen."

Hier heißt das: Einerseits stellst Du ein Selfie-Video von Dir und Deiner Begleiterin/Freundin/Gemahlin ins Netz. Andererseits zeigst Du während der Wanderungen ihre Kehrseite. Film ihr doch über die Schulter.

Die Videos von Madeira und Lissabon hätte ich getrennt.

Und wenn Du mir dies noch gestattest: Das Fliegen oberhalb der Wolkendecke ist beliebig und heute keine so große Attraktion mehr, dass man dies filmen muss. Ich zumindest glaube Dir auch so, dass Du auf Madeira warst.
Und ohne filmischen Nachweis, dass Du aus Lissabon zurück nach Deutschland kamst.

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Antwort von erbse2006:

"Spoiler": merkwürdig ist, dass laut Overlay der Läufer permanent schneller war, aber trotzdem verlor. Die Ersten werden die Letzten sein, wie JC erklärte. Das liegt daran, dass nur die Daten der Ruderer exakt waren, die Daten des Läufers wurden interpoliert.
Das Madeira-Lissabon-Video hatte außer schönen Bildern nichts zu bieten. Für Timelapse bin ich immer zu haben. Jedoch hängt für solche Touristik-Bilderbögen die Latte dank Brandon Li (mit Consumer-Equipment!) dermaßen hoch, dass die erste Lektion diese aus dem Mund des "Meisters" sein sollte. Es geht um emotionale Kadrage/Schnitt. Postpro-Mätzchen und "grip" finden trotzdem noch ihren Platz: Tja dann kann ich dann wirklich nicht mithalten, jedoch scheint mir das Video wirklich sehr durchdacht und geplant, ich bei meinen Urlaubsvideos filme einfach darauf los und schneide am Ende zusammen. Urlaub ist meistens trotzdem Urlaub, wo ich desto trotz gerne mein Hobby die Filmerei ausübe.
Ein No-Go gibt es allerdings: Das komplette Ruderteam hätte mit Namen vorgestellt werden müssen. Selbst wenn es nur Vor- oder Spitznamen gewesen wären. Es ist ja schließlich ein "Ein-Läufer-Allein"- gegen vier Ruderer Rennen. Wir haben uns auf 1 Mann geeinigt, da sonst die Einleitung noch länger geworden wäre. Laut der Statistik Auswertung auf Youtube überspringen die meisten so und sie diesen Teil und starten direkt beim Start.
Und wenn Du mir dies noch gestattest: Das Fliegen oberhalb der Wolkendecke ist beliebig und heute keine so große Attraktion mehr, dass man dies filmen muss. Ich zumindest glaube Dir auch so, dass Du auf Madeira warst. Und ohne filmischen Nachweis, dass Du aus Lissabon zurück nach Deutschland kamst. Ich hatte leider bei diesem Video mit sehr wenig Material zu kämpfen darum wurde die Flugszene zwangsläufig eingebaut. Zudem war das einer meiner ersten Filme mit der Panasonic G6, mit der Kamera bin ich sehr zufrieden mit dem Objektiv war ich leider etwas enttäuscht (14mm Festbrennweite = 28mm Vollformat). Habe mir nun das 7-14mm von Panasonic zugelegt und hoffe in Zukunft auf bessere Ergebnisse. Vor allem bei Glidecam aufnahmen fehlt der Weitwinkel.

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Antwort von Jost:

Ein No-Go gibt es allerdings: Das komplette Ruderteam hätte mit Namen vorgestellt werden müssen. Selbst wenn es nur Vor- oder Spitznamen gewesen wären. Es ist ja schließlich ein "Ein-Läufer-Allein"- gegen vier Ruderer Rennen. Wir haben uns auf 1 Mann geeinigt, da sonst die Einleitung noch länger geworden wäre. Laut der Statistik Auswertung auf Youtube überspringen die meisten so und sie diesen Teil und starten direkt beim Start. Missverständnis. Dass es nur einen Sprecher des Teams gibt, ist völlig ok. Und dass alle anderen wortlos bleiben, das auch. Sie aber nicht zu nennen, ist nicht ok. Sie sind ja schließlich kein notwendiges Übel.
Jeder dieser Ruderer ist stolz wie Bolle, den Läufer kassiert zu haben. Aber sie können mit ihrem Erfolg nicht vor anderen glänzen, weil Du ihre Namen nicht nennst. Du hast ihnen so einen wichtigen Teil einer schönen Erinnerung genommen.

Eine Lösung: Es gibt eine sehr tolle Aufnahme mit der Drohne in 1:19. Die hättest Du vorziehen und per Einblendung zeigen können, wer wo sitzt. Alle wären genannt. Das Video wäre dennoch nicht eine Sekunde länger geworden.
Andere Lösung: Die Einblendung der Herzfrequenzen hättest Du mit Namen versehen können/müssen. Dann wären die wahrscheinlich geplatzt vor Stolz.

So aber läufst Du Gefahr, dass keiner Deiner Akteure zufrieden ist:
Der Läufer nicht, weil Du zeigst, dass er verloren hat.
Die drei anonymen Ruderer nicht.
Und auch ihr Schlagmann nicht, weil der sich natürlich mit seinem Team solidarisieren muss.
Darum No-Go.

Mein Tipp: Tu Dir selbst einen Gefallen, steuere nach und tausche das Video bei YT aus.
Und wenn Du mir dies noch gestattest: Das Fliegen oberhalb der Wolkendecke ist beliebig und heute keine so große Attraktion mehr, dass man dies filmen muss. Ich zumindest glaube Dir auch so, dass Du auf Madeira warst. Und ohne filmischen Nachweis, dass Du aus Lissabon zurück nach Deutschland kamst. Ich hatte leider bei diesem Video mit sehr wenig Material zu kämpfen darum wurde die Flugszene zwangsläufig eingebaut. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch nur überempfindlich. Aber ich habe diese Wolkendecken-Szenen schon so oft gesehen, dass ich sie nicht mehr sehen kann. Dann lieber die Actioncam an den Griff vom Trolly schrauben und sie so durch den Flughafen zerren.
Zudem war das einer meiner ersten Filme mit der Panasonic G6, mit der Kamera bin ich sehr zufrieden mit dem Objektiv war ich leider etwas enttäuscht. Meine Meinung ist: Wenn man schon im Schnitt selbst sieht, dass das Material nichts taugt, dann lieber weglassen.
Am Ende ist man ja doch der Einzige, der das Video mehr als ein Mal sieht. Und wenn man nach Jahren das mal wieder tut, ärgert man sich zu Tode, dass man das Zeug nicht rausgeschnitten hat.
Das geht jedenfalls mir so. Andere mögen ganz anders empfinden.

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