Frage von Riki1979:Liebe Videofans,
ich bin 32, gelernte Bürokraft und möchte jetzt noch einmal beruflich einen Neuanfang wagen, um endlich aus Harz IV herauszukommen! Außerdem ist das Filmen und die digitale Filmbearbeitung plus DVD- und Covergestaltung mein liebstes Hobby, welches ich gerne zum Beruf machen möchte.
Nun habe ich mir im Internet diese Seite hier angeschaut:
http://www.cimdata.de/weiterbildung/ums ... r-bildton/
Für mich klingt das alles wirklich sehr interessant.
Hat jemand von Euch eventuell Erfahrung, was solche Umschulungen betrifft?
Wenn ja:
Wie Zukunftssicher ist der Beruf des Mediengestalters für Bild und Ton?
Wieviel verdient man in diesem Beruf so im Schnitt?
Und wird die Umschulung vom Jobcenter vergütet?
Wenn ja: Mit wieviel?
Vielen Dank im Voraus!
L.G. Ricardo!
Antwort von Alikali:
Umschulung zum Mediengestalter: Würde sich das für mich noch lohnen?Um es kurz zu machen: Nein.
Wie Zukunftssicher ist der Beruf des Mediengestalters für Bild und Ton?Billige Arbeitskräfte, die für wenig Geld jeden Shice machen werden immer gesucht! Aufstiegsmöglichkeiten praktisch nicht vorhanden, es gibt einfach viel zu viele, die "irgendwas mit Medien" machen wollten...
Wieviel verdient man in diesem Beruf so im Schnitt?Genug, wenn man noch bei Mutti wohnt, für ein eigenes Leben zu wenig.
Und wird die Umschulung vom Jobcenter vergütet?Warum fragst du nicht das Jobcenter?
Wenn ja: Mit wieviel? Sie Antwort letzte Frage.
Antwort von Bernd E.:
Falls du die Seite nicht schon kennst, schau bei Mediengestalter.info rein. Dort gibt's viele Infos aus erster Hand.
...wird die Umschulung vom Jobcenter vergütet? Wenn ja: Mit wieviel?...
Die Frage solltest du wirklich am besten deinem Jobcenter stellen, denn wie ich durch einen Freund in ähnlicher Lage mitbekommen hab, scheint das sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden: Ein Jobcenter hätte ihm eine Umschulung sofort und ohne Diskussion bezahlt, das andere Jobcenter aber um nichts in der Welt.
Antwort von NEEL:
Liebe Videofans,
ich bin 32, gelernte Bürokraft und möchte jetzt noch einmal beruflich einen Neuanfang wagen, um endlich aus Harz IV herauszukommen! Außerdem ist das Filmen und die digitale Filmbearbeitung plus DVD- und Covergestaltung mein liebstes Hobby, welches ich gerne zum Beruf machen möchte.
Nun habe ich mir im Internet diese Seite hier angeschaut: http://www.cimdata.de/weiterbildung/ums ... r-bildton/
Für mich klingt das alles wirklich sehr interessant.
Hat jemand von Euch eventuell Erfahrung, was solche Umschulungen betrifft?
Wenn ja:
Wie Zukunftssicher ist der Beruf des Mediengestalters für Bild und Ton?
Wieviel verdient man in diesem Beruf so im Schnitt?
Und wird die Umschulung vom Jobcenter vergütet?
Wenn ja: Mit wieviel?
Vielen Dank im Voraus!
L.G. Ricardo!
Ums mal so zu sagen: Ein Freund mit einem kleinen Filmverleih hat neulich eine Praktikumsstelle für fertige Mediengestalter ausgeschrieben und wurde dabei von Zuschriften nahezu erschlagen. Da gings darum, geleuchtete Interviews aufzuzeichnen, Trailer zu schneiden und Photoshoparbeiten für die Plakatgestaltung auszuführen. Kann irgendwie jeder. Der jüngste Bewerber mit Leistungsnachweisen war 14, der Älteste über 50. Insgesamt über 100 Bewerber, die auch alle hinterher noch mal anrufen und fragen, was mit ihrer Bewerbung los sei;-). Ich glaube daher eher, daß Du Dich in benachbarten Bereichen spezialisieren mußt, wie z.B. Maya, wenn Du einen Fuß auf den Boden bekommen willst. Soweit ich weiß, gibt es da noch eine Menge Engpässe, z.B. bei Leuten die sich gut mit Renderworkflows auskennen. Alternativ würde ich mir mal Blender anschauen, das ist gratis und Du könntest sehen, ob Dir Animation liegt. http://de.wikipedia.org/wiki/Blender_%28Software%29 Oder Du verbindest Deine Ausbildung zum Bürokaufmann mit einer Organisationstätigkeit im Bereich Postproduktion. Da gibt es immer mal wieder freie Stellen und auch Bedarf. Das Umschulungsangebot könntest Du - so wie es beschrieben ist - nutzen, um Dich von vorneherein zu spezialisieren. Dann könnte was draus werden.
Antwort von penkeler:
Billige Arbeitskräfte, die für wenig Geld jeden Shice machen werden immer gesucht! Aufstiegsmöglichkeiten praktisch nicht vorhanden
Eine Umschulung ist nicht mit einer Ausbildung vergleichbar. Mit 32 ist immer noch nicht zu spaet, eine Ausbildung zu machen. In der Regel finanziert Arbeitsamt nur Ausbildung fuer solche Jobs, die keiner will. Es gibt aber Ausnahmen, je nachdem wer Du bist. Was Du kannst interesiert sowieso niemand.
Antwort von Alikali:
Irgendwie hat deine Aussage nicht das geringste mit dem zu tun, was du von mir zitierst. Macht nichts.
Also: Mediengestalter - so nennt man die, die für wenig Geld jeden Mist machen:-)
NEEL hat dazu ja auch ein sehr schönes Beispiel geliefert.
Antwort von B.DeKid:
......Ich glaube daher eher, daß Du Dich in benachbarten Bereichen spezialisieren mußt, wie z.B. Maya, wenn Du einen Fuß auf den Boden bekommen willst. Soweit ich weiß, gibt es da noch eine Menge Engpässe, z.B. bei Leuten die sich gut mit Renderworkflows auskennen. .......
Bzgl 3D Progis - hier kann und sollte man nur spezial Gebiete sich festlegen / bilden - die Progis (besonders Maya ) sind so komplex , da kann kein Mensch wirklich alles .
Es gibt zwar Leute die quasi als "Vorarbeiter" Teams zusammenstellen, betreuen und kontrollieren ... das sind dann aber Jungs die seit minimum 5 - 10 Jahren nichts anderes machten als sich mit der Thematik zu beschäftigen.
Mein persl. Fazit - der TO darf getrost diese Sparte vergessen! Einarbeitungszeit viel zu lange und vorallem muss man Talent haben (egal in welcher Sparte man da arbeiten will bzgl 3D)
Ansonsten nen relativ guter Tip von NEEL auch das was er sonst noch so geschrieben hat.
MfG
B.DeKid
Antwort von Alf_300:
Hat sich eigentlich schon mal Wer gedanken drüber gemacht wie hoch das Durchnittsalter in dieser Branche ist ?
Antwort von B.DeKid:
Also nach nun mehr mehreren Jahren in der 3D Szene kann ich so sagen - in den Teams wo ich arbeite ( gearbeitet hab )Ligt das Alter der Aktiven Jungs so zwischen 20 - 40 ( teils Plus Minus) , die sind aber alle schon fit und seit Jahren mit der jeweiligen Aufgabe / Section vertraut.... die TeamLeader ( also Jungs die so schaun und vorallem auch vermitteln / zwischen Auftraggeber und Kreativem) die sind alle so ab mitte aber eher Ende 30 - 50 / mitte 50.
Alle kleinen und grossen Software / Animations Schmieden aus der zB 3D Ecke da sind die Grunder meist so mitte 30 bis 40 +
(vorher hat man nich so umbedingt den Plan wie das Geschäft läuft bzw so mit Anfang 30 da gibt dir eher einer selten mal nen paar Tausender in die Hand bzw lässt dich mal nen Projekt entwerfen/ leiten.
Es gibt Ausnahmen die sind aber sehr selten.
Obwohl es ne Handvoll echt krasse Junge Talente gibt die erst so 14 + Jahre sind , aber auch die werden wohl wie "wir" alle in der Szene sich erstmal durcharbeiten müssen.
..............
Als Bürohengst wie der TO wenn man da nen Managment mässigen Fabel hat kann man sich eher auf die Geschäftlichen ( Geld) Abwicklungen spezialisieren , das macht mehr Sinn - so Leute muss es auch geben denn nen "kreativer" hat meist nicht wirklich den Plan / die Lust sich mit Papierkram und Zahlen rum zu schlagen.
Das da aber Ausbildungen gibt hmm glaub ich nicht meist haben die alle schon ne entsprechende Ausbildung Studium und rutschen dann halt in die Szene rein .
Also mal bei Produktions Firmen anrufen und bewerben das wäre so mein Ansatz als TO.
Denn mit 32 ( ich bin Ende 33) da mal sich die nächsten Jahre erstmal fortzubilden und sich die Grundfunktionen anzueignen das kanns eigentlich nicht sein ( egal ob nun Photoshop , Cad/Print/ Charakter Design/ §D Animationen - Modeling - Partikel - Scripting , Technik etc ... das erhalt ich für falsch und zu risiko reich , weil da gibts eigentlich noch kein Geld.
Vor allem ist der Markt die letzten 10 Jahre so gross geworden , quasi vergebene liebesmühe!
Wie gesagt auch in der Szene muss es Leute geben die mit Papier/Geld und wirtschaftlichen Aspekten umgehen müssen.
MfG
B.DeKid
Antwort von einsiedler:
Ich würde dem TO vor allem empfehlen, sich genau klarzumachen was seine Stärken sind, bevor er etwas für ihn völlig neues lernt.
Es ist einfach sinnvoller seine Stärken weiter zu entwickeln, als an seinen Schwächen zu arbeiten.
Antwort von Alf_300:
Wenn um Empfehlungen geht :
Ich würde erstmal den Job nehmen den ich kriege, denn mit Kohle in der Tasche schaut die Welt ganz anders aus.
Wer ohne Job auch noch Sonderwünsche hat braucht nämlich keinen ;-)
Antwort von marwie:
Wichtig ist IMHO ich auch, dass man gut mit Technik umgehen kann, das ist aber nur beschränkt erlernbar, da es oft Situationen gibt, die nicht nach Lehrbuch sind.
Antwort von KSProduction:
Umschulung zum Mediengestalter: Würde sich das für mich noch lohnen?Um es kurz zu machen: Nein.
Wie Zukunftssicher ist der Beruf des Mediengestalters für Bild und Ton?Billige Arbeitskräfte, die für wenig Geld jeden Shice machen werden immer gesucht! Aufstiegsmöglichkeiten praktisch nicht vorhanden, es gibt einfach viel zu viele, die "irgendwas mit Medien" machen wollten...
Wieviel verdient man in diesem Beruf so im Schnitt?Genug, wenn man noch bei Mutti wohnt, für ein eigenes Leben zu wenig.
Und wird die Umschulung vom Jobcenter vergütet?Warum fragst du nicht das Jobcenter?
Wenn ja: Mit wieviel? Sie Antwort letzte Frage.
leider wahr aber man sollte es ihm nicht ausreden. auch hier gilt, wer flexibel reagieren kann mit wissen und equipment, ordentlich was investiert (und hier meine ich nicht nur 4stellige geldbeträge) und die entsprechende kundschaft an land ziehen kann, der kann da natürlich schon gut verdienen. aber leider ist es wahr, auf jeden fall wenn man nur angestellt ist irgendwo
