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Frage von Dhira:


Hi,

ich brauche ein Licht für Innenaufnahmen für Immobilienvideos. Meiner bisherige Lichtausrüstung besteht aus 2 GVM 480LS und einem Neewer 1320 LED.

Wenn ich jetzt mit meiner BMPCC 6k, mit 50fps, also mit 1/100 Shutterspeed und F2.8 aufnehme, sieht es bei ISO 640 und den 3 Lampen bei der Kamera positioniert wenns draußen schon dunkel ist so aus:

https://drive.google.com/open?id=1fxrLq ... 5s_-g_FD5m

Vielleicht hätte ich die Lampen noch besser positionieren können, aber sie geben auf jeden Fall nicht genügend Licht, um den Raum gut und gleichmäßig auszuleuchten.

Im Vergleich dazu sieht das Bild so aus, wenn der Raum schön ausgeleuchtet ist:

https://drive.google.com/file/d/1twbQof ... sp=sharing

Ich habe mir jetzt überlegt das Aputure COB 300D Mark II zu kaufen mit der Aputure Lantern Softbox. Was haltet ihr davon? Am liebsten wärs mir ich bräuchte nur ein Licht, um den gesamten Raum auszuleuchten, das würde mir Zeit sparen die Lichter umzustellen und ich hätte weniger Platzprobleme. Würdet ihr mir ein anderes für meine Zwecke empfehlen oder einen anderen Aufsatz als die Lantern Softbox?

Danke!

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Antwort von Beavis27:

Und wie wäre es, wenn du bei Tageslicht filmst?
So ein schönes Ergebnis wie auf deinem Tageslichtfoto bekommst du mit Kunstlicht nie hin!

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Antwort von Dhira:

Ja, ich versuch bei Tageslicht zu filmen, aber manchmal passt es zeitlich nicht.

Und auch bei Tageslicht sind manchmal bestimmte Teile im Raum nicht gut belichtet, z.B. hier:
https://drive.google.com/open?id=19F1xX ... _vOaQpruhq

Außerdem erhoff ich mir von einem starken Licht, dass die Fenster nicht mehr so überbelichtet sind, was natürlich gleich sehr viel besser aussieht.

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Antwort von carstenkurz:

Du wirst mit einer einzigen Lichtquelle beliebige Räume nicht gleichmäßig ausleuchten können, es kommt da ja nicht nur auf die 'Menge' des Lichtes an. Das Problem mit den ausgefressenen Fenstern haben im Übrigen auch Leute, für die Geld keine Rolle spielt. Auch die müssen dafür tricksen oder enormen Aufwand treiben. Im Foto leicht durch Mehrfachbelichtung zu lösen, bei Video bißchen schwieriger.

- Carsten

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Antwort von Dhira:

Wenn das Licht sehr stark ist und die Decke und Wände weiß, dann könnte ich das Licht ja einfach auf die Decke richten und der Raum müsste dann sehr gut ausgeleuchtet sein oder?

Was für Tricks gibt es denn noch und welchen Aufwand kann man betreiben um die Fenster nicht überzubelichten?

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Antwort von Jott:

Ist nichts für One Man Shows. Räume so ausleuchten, dass es nicht ausgeleuchtet aussieht und auch keine Stative im Bild sind, frißt sehr viel Zeit und Geld für eine fähige Lichtcrew plus teures Equipment. Aufnahmen bei Dunkelheit ablehnen, fertig. Der Trick ist die Ablaufplanung über den Tag, abhängig vom Sonnenstand. Dafür gibt's Apps.

Überstrahlte Fenster jucken doch nicht, ist ja kein Spielfilm. Außerdem wirkt's schön "sonnig".

Kannst ja mal testen, wie weit du innen unterbelichten und den Raum dann im Schnitt „hochziehen“ kannst, wenn du schon eine raw-Kamera an den Start bringst für so was. Wozu hast du sonst beim Kauf auf die ganzen vielen "Blenden" geachtet? :-)

Available light: wozu 50p für fast statische Aufnahmen? Du rennst doch nicht rum in dem Haus? Das frißt dir nur Licht weg. Egal.

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Antwort von ksingle:

Da du es ja kaum mit Farbechtheit zu tun haben wirst, musst du keine besonders hochwertigen Lampen einsetzen. Für die D300 II bekommst du schon zwei bis drei gleichwertig helle "normale" Leuchten, die zwar einen etwas geringeren CRI-Wert haben, dafür aber deutlich weniger Geld kosten.

Ich setzte bei solchen Arbeiten immer zwei bis drei flache Panels ein und nutze kleine LEDs, um versteckte Ecken aufzuhellen. Der Vorteil gegenüber den sperrigen COB-Lampen ist die geringe Bautiefe, da kein Schirm angebracht werden muss. Der Schirm verteuert zudem die ganze Sache zusätzlich.

Mein Setup:
1 x Falcon Eyes RX-24T - starkes Licht (auch als Bi-Color erhältlich)
2 x Falcon Eyes RX-18T (auch als Bi-Color erhältlich)
3 x Aputure Amaran F7 - kleine Leuchte zur Eckenausleuchtung
Ich empfehle, keine Bi-Color zu kaufen, da du die Wärme in der Post (Nachbearbeitung) regeln kannst. Außerdem haben die Bi-Color Leuchten in der Regel eine deutlich schwächere Lichtleistung. Mit den kleinen Effektlampen machst du mal eben schnell den Fußraum eines Schreibtisches hell oder eine Ecke etwas Orange, ohne eine große Lampe bemühen zu müssen.

Auch die RGB LEDs P1 von Boling sind empfehlenswert, da sie eine farbige Akzentbeleuchtung ermöglichen. Allerdings sind sie ein wenig teurer, als die F7.

Abschießend sei noch gesagt, dass ich niemals mit nur einer Leuchte arbeiten würde. Das wird dir sicher jeder Profi bestätigen. Eine Einpunkt-Licht Beleuchtung ist viel zu unflexibel. Schatten sind dann fast immer vorprogrammiert. Das Skylight von Aputure ist eine feine Sache, aber nicht für dein Vorhaben geeignet.

Du darfst gerne mit mir Kontakt aufnehmen, falls du noch fragen hast. Nimm die Kontakmöglichkeit im Profil.

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Antwort von Frank Glencairn:

Dhira hat geschrieben:

Was für Tricks gibt es denn noch und welchen Aufwand kann man betreiben um die Fenster nicht überzubelichten?
ND Folie, Nets, Diffusion etc. alles zu teuer und zu Aufwändig für dich.

Stell die Kamera auf 3200 ISO und fertig.
Und nein, du wirst kein signifikantes Rauschproblem haben, das obere ISO Register ist genau für sowas gedacht.

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Antwort von beiti:

Dhira hat geschrieben:
mit 50fps, also mit 1/100 Shutterspeed
Bei 50 fps kannst Du ruhig mit 1/50 Sekunde Shutterspeed drehen. Da gewinnst Du schon mal 1 Blendenstufe. (Diese verdammte 180°-Shutter-Regel ist offenbar nicht totzukriegen...)

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Antwort von TomStg:

beiti hat geschrieben:
(Diese verdammte 180°-Shutter-Regel ist offenbar nicht totzukriegen...)
Sie ist heutzutage völlig sinnlos.

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Antwort von Frank Glencairn:

Heutzutage? Weil Physik "heutzutage" anders funktioniert?

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Antwort von Darth Schneider:

Aus dieser wirklich geilen Lampe kann man gleich drei, frei steuerbare Lampen machen.

Und die musst du nicht mal vor dem Zuschauer verstecken weil sie so hübsch aussieht....ist jedoch nicht ganz günstig.
Gruss Boris

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Antwort von dosaris:

Heutzutage? Weil Physik "heutzutage" anders funktioniert? ja, schon irgendwie:

Der Anteil von Kameras mit Flügelrad-Blende (daher stammt diese Angabe) ist heutzutage eher gering.
Sehr gering.

Passt irgendwie nur sehr eng in zB in eine OSMO rein.

Deswegen ist auch die Filmtransport-bedingte Dunkelphase heute etwas knapper dimensionierbar.

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Antwort von Frank Glencairn:

dosaris hat geschrieben:


Deswegen ist auch die Filmtransport-bedingte Dunkelphase heute etwas knapper dimensionierbar.

Facepalm

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Antwort von Auf Achse:

OMG ... schon wieder so ein "lustiger" Vollkoffer .....
Boris, bitte das nächste mal um Warnung, damit ich es keinesfalls anklicke, DANKE!

Auf Achse


"Darth Schneider" hat geschrieben:


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Antwort von Darth Schneider:

O.k. Das nächste mal mit einer Warnung.
Aber die Lampe...ist die denn nicht gut ? Darum gehts ja.

Hier noch eine die mir persönlich gefällt.
https://www.digitec.ch/de/s1/product/ap ... ht-9342602
Ich bin mir sicher es gibt auch hellere, günstigere Lampen, (oder teurere
:(
Aber so ein Set, mit 2 oder 3 von den Amaran tri8c Lampen, oder was anderes in der Art wäre doch mal ein cooler Anfang... ? Für mich zumindest, der ähnliche Fragen hat, auch gerne Innenräume schön ausleuchten würde..;)
Gruss Boris

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Antwort von Auf Achse:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
O.k. Das nächste mal mit einer Warnung.
Aber die Lampe...ist die denn nicht gut ? Darum gehts ja.

Danke für die zukünftige Warnung, so weit bin ich gar nicht gekommen. Ich mußte nach einer Minute wegklicken da mir urplötzlich übel geworden ist :-)
Ich werds später nochmals versuchen, geb bescheid.

Auf Achse

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Antwort von Darth Schneider:

Nicht zu nah am hoffentlich grossen Monitor sitzen und einen Kübel vor dir auf den Boden stellen, mit Snacks und einen Bier, zur Hand natürlich..;)
Ist schon irgendwie doof wenn einer so viele YouTube Videos macht...und manchen Leuten wird es dann übel davon..ohne Scheiss, mich würde das ankotzen.
Gruss Boris

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Antwort von Axel:

Dhira hat geschrieben:
Ich habe mir jetzt überlegt das Aputure COB 300D Mark II zu kaufen mit der Aputure Lantern Softbox. Was haltet ihr davon? Am liebsten wärs mir ich bräuchte nur ein Licht, um den gesamten Raum auszuleuchten, das würde mir Zeit sparen die Lichter umzustellen und ich hätte weniger Platzprobleme. Würdet ihr mir ein anderes für meine Zwecke empfehlen oder einen anderen Aufsatz als die Lantern Softbox?
Definitiv ein fähiger Leuchtkörper, mit (TO) "viel Power".

Aber "viel" ist nur "besser" mit einem Lichtkonzept. Mehr Lichtstärke erlaubt es, stark gerichtetes Licht aus größerer Entfernung zum Motiv zu verwenden. Dem widerspricht natürlich die Softbox. Eine Softbox ist sinnvoll aus mittlerer Entfernung, eine "Lantern" ebenso. Beide kann man natürlich verwenden, um einem zu tiefen Raum rückwärtig etwas Grundhelligkeit hinzuzufügen, aber vom Energieeffizienz-Aspekt her würde eine nähere Wand/Decke/großer Reflektor mehr bringen. Und dann wäre auch die 300er eine sinnvolle Stärke. Man kann auch einen großen Diffusorrahmen benutzen, das "tragbare Fenster". Bei Softboxen habe ich überdies den fixen Abstand zur Lampe. Bekanntlich wird, Streuung hin oder her, ein Bild ohne erkennbare Lichtrichtung als flach und langweilig empfunden. Mit gerinfügigen Anpassungen des Abstands zum Reflektor/Diffusor lässt sich das sehr schnell und intuitiv anpassen, ähnlich, als wenn man eine große Flächenleuchte nicht einfach dimmt, sondern Abstand und Winkel variiert.

In den beiden Beispielen mit den prominenten Fenstern würde ich maximal versuchen, den Vordergrund mit Reflektoren etwas aufzuhellen.

Das Bild mit dem Kerzenleuchter auf dem Tisch ("Verkaufsgespräch beim Bestatter -Tag") ist schwierig wegen der beiden "practicals" im Bild und dem - für sich genommen - reizvollen Mischlicht (EDIT: es hat auch eine ziemliche WW-Verzerrung, es spräche mMn nicht immer etwas dagegen, Räume auch mal nicht mit Weitwinkel aufzunehmen - halt einen Ausschnitt).

Es gibt in Photoshop den Filter "Beleuchtungseffekte", der, wenn er auch nicht so 3D-kameramäßig ist, wie es für eine vollgültige Simulation nötig wäre, einem ein Gefühl dafür vermitteln kann, welche Lichtart bei welchem Abstand und Winkel, Streuung und Lichtfarbe welche Auswirkung hat.

Hier hättest du die Wahl, das Tageslicht einfach weiter in den Raum hineinreichen und das Kunstlicht und dessen Effekt auf diesen Teil des Raums einfach zu killen - hässlich, weil eindimensional (Auflicht, die Regel "Sonne im Rücken, kann nur glücken" ist nur ein doofer Kinderreim) und nicht plausibel, weil man bei soviel Licht keine vergleichsweise schwachen Funzeln mehr anmachen würde. Oder mit entsprechenden Lichtformern zu suggerieren, dass die warmen practicals einen größeren Lichthof haben - sichtlich unrealistisch, aber man könnte damit durchkommen. Aber man bräuchte mindestens zwei Lampen dafür.

Die Frage ist, warum der hintere Vorhang zu ist. Falls sich ein Fenster dahinter befindet, ließe es sich als Lichtquelle verwenden, denn Gegenlicht ist im Allgemeinen reizvoller als Auflicht. Dann müssten Kerze und Deckenstrahler natürlich aus. Es sei denn, man wartet bis zur Dämmerung, wenn von Draußen noch genügend Licht kommt, aber Leuchte und Kerzen relativ hell genug sein können, um eine warme Raumbeleuchtung zu erklären.

Um einen Raum mit Licht zu inszenieren bedarf es also weniger einer starken Lampe als grundsätzlichen Überlegungen, was als Hauptlichtquelle in Frage kommt (diese muss die Lichtfarbe bestimmen), aus welcher Richtung/ welchen Richtungen es am besten kommt und ob es mit verschiedenen Hilfsmitteln verstärkt, gelenkt oder sogar abgeschwächt werden kann.

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Antwort von DAF:

Dhira hat geschrieben:
...
Ich habe mir jetzt überlegt das Aputure COB 300D Mark II zu kaufen mit der Aputure Lantern Softbox. Was haltet ihr davon? Am liebsten wärs mir ich bräuchte nur ein Licht, um den gesamten Raum auszuleuchten, das würde mir Zeit sparen die Lichter umzustellen und ich hätte weniger Platzprobleme. Würdet ihr mir ein anderes für meine Zwecke empfehlen oder einen anderen Aufsatz als die Lantern Softbox?

Danke!
Wenn du nen Spot mit Bowens Bajonett hast, kannst du"s (wie eh irgendwo schon geschrieben) über die Decke mit nem https://www.google.com/search?client=fi ... tor+bowens versuchen. Der Versuch kostet € 20,-
Mach ich manchmal und geht... Naja, geht halt schnell. Szenisch gut eingeleuchtet geht jedenfalls anders.

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Antwort von Auf Achse:

@Darth Schneider: Hab ein zweites mal versucht mir den Trottel anzusehen. Sorry, aber dessen Video besteht aus 3/4 nur Schwachsinn, Fuck, Gerülpse und sonstigen Blödsinn. Ich empfinde es als Diebstahl an meiner Lebenszeit wenn mich so ein Vollpfosten minutenlang nervt bis er irgendwann mal auf die Lampe selbst eingeht.

Habs nur mit Widerwillen bis zur Hälfte geschafft bis ich erkannt hab daß so eine Lampe nicht wirklich für architektonische Innenraumfilmerei geeignet halte. Ist eine lustige Spielerei, sonst nix.

Auf Achse

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Antwort von Darth Schneider:

Nun ja, ein paar witzige und recht intelligente Videos hat der Typ schon auch, und er arbeitet mit BMD Kameras. Ich vermute auch das er ein Betatester von BMD ist. Er war aufjedenfall der erste der auf Deutsch damals eine Rewiew über die BMPCC 4K gemacht hat.
Aber ich verstehe jeden der sich über sein Getue nervt. Für den Alex scheint sich der Humor jedenfalls zu lohnen, er lebt von den Videos...warum sollte er das auch ändern ?
Ist ja bei vielen YouTubeern so ähnlich, selbstverliebte Egos halt..;)
Gruss Boris

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Antwort von Auf Achse:

Ist nicht mein Humor. Bei Produktreviews ziehe ich sachlich - seriöse, natürliche Menschen vor.
Aber das ist eigentlich gar nicht Thema des TO, sorry fürs Off Topic!

Auf Achse

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Antwort von Dhira:

Danke für eure Hilfe!

Vor kurzem hatte ich mal versehentlich 1/50 Belichtungszeit bei 50p und konnte im Nachhinein keinen Unterschied feststellen, ich werde das nochmal testen, aber ich denke ihr habt Recht und für langsame Aufnahmen reicht es aus.

Die Aufnahmen mit dem Slider könnte ich wirklich auch in 25p machen, das habe ich erst jetzt festgestellt, mit 1/25 Belichtungszeit hätte ich dann schon 2 Blendenstufen gewonnen. Ich denke mit der Glidecam sind 50p aber schon sinnvoll, zum einen natürlich zum verlangsamen und weil es dadurch smoother aussieht.

Wenn ich dann zwei Blendenstufen mehr hätte und schaue, dass ich tagsüber filme, bräuchte ich wohl wirklich kein weiteres Licht mehr. Nur mit der Glidecam bräuchte ich wohl 50p und eventuell auch 1/100 Shutterspeed, weil die Aufnahmen schneller sind. Problem bei Aufnahmen mit der Glidecam ist, dass wenn ich von einem Raum in den anderen laufen möchte ich die Lichter kaum so aufstellen kann, dass sie nicht im Bild sind.

@ksingle: Danke für die Produktvorschläge. Sehr praktisch ist die flachere Bauweise vor allem bei Innenaufnahmen natürlich schon. Ich habe bei dem Falcon Eyes RX-24T und X-18T nur die Befürchtung, dass sie mir nicht hell genug sind. Dunkle Ecken mit so kleinen LED Panels auszuleuchten, die man dann ja verstecken kann, finde ich eine gute Idee. Hab dir dazu eine Nachricht geschickt :)

Hier ist übrigens das vollständige Video, die Schatten habe ich mit Masken teilweise entfernt. Über Feedback wäre ich dankbar:


Hier sind die verlangsamten Glidecam Clips, die ich noch nicht eingearbeitet habe, tagsüber gefilmt mit 50p und 1/100 Belichtungszeit an nem wolkigen Tag ohne zusätzliche Lichter:


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Antwort von Jott:

Licht ist doch gar nicht dein Problem, wenn man's aus der Sicht eines Interessenten anguckt, eher die wenig einladenden, teilweise brutalen Schnitte und die seltsamen, irgendwie toten Farben. Die Kamera hat mehrfach Schlagseite (das könntest du im Schnitt hinbiegen). Die Drohne hoppelt vor sich hin - lass raten, die stand nicht auf 25 oder 50p? Könntest du mit Conforming retten, wenn's so war. Ich habe jetzt nur den geschnittenen Film geguckt.

Bleibe einfach dran, kauf keinesfalls noch mehr Zeug, sondern sei selbstkritisch und verbessere dich immer weiter mit dem, was du hast. Der senkrechte Flug nach oben, wo die Vögel kommen, ist klasse. Aber direkt danach kommt ein völlig unnötiger Jump Cut, der macht die Stimmung sofort kaputt.

Das wird schon!

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, seh ich genau so. Da sind noch jede Menge anderer Baustellen die sich nicht durch kaufen von irgendwelchem Zeug von selbst lösen.
Licht ist wirklich dein geringstes Problem.

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Antwort von Axel:

Gutes Material, mit Aputure würdest du nur verschlimmbessern. Schnitt etwas lahm. Schwenks ruckeln teilweise ein wenig. Masken? Du meinst Schatten aufhellen durch digitales Relighting? Super Idee, sehr passend für solche Sachen, da geht viel in Resolve. Und ein bisschen nachentwickelt müssen die Farben schon werden, aber, wie gesagt, gutes Ausgangsmaterial dafür.
EDIT: zu kurze Brennweiten oder falsch angewendet.

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Antwort von Auf Achse:

Jott hat geschrieben:
Der senkrechte Flug nach oben, wo die Vögel kommen, ist klasse. Aber direkt danach kommt ein völlig unnötiger Jump Cut, der macht die Stimmung sofort kaputt.

Geile Bude!!!

Der senkrechte Flug ist gut, aber viel zu lang was du, Dhira korrekterweise abkürzen wolltest.
Das was du Jott, als Jump Cut bezeichnest ist kein Jump Cut. Sondern der Beginn einer Timeramp bei der der Copter ein paar Grad verkantet hat, exakt bei 0:32.

Ich würd bei 0:31 schneiden damit die Verkantung wegfällt, und bei 0:37 wieder einsetzen. Allerdings ohne das Footage zu beschleunigen. Dann hast du zwei Klappen mit einer Fliege :-) ..... Dann hast du auch den Überblick ohne die Verkantung (DAS wär dann ein richtiger Jumpcut), und der Steigflug wär nicht endlos lang.

Auf Achse

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Antwort von Jott:

Der Cut jumpt - egal wieso!

Da gibt's doch diesen Immobilien filmende Youtuber - Peter irgendwas? Denn hatten wir doch schon mal. Mach den nach, klaue alles, dann passt's.

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Antwort von Darth Schneider:

Würde man solche Innenräume, mit so einladend grossen Fenstern nicht grundsätzlich für einen schönen, natürlichen Look, besser von aussen durchs Fenster mit ganz hellen Tageslicht Lampen zusätzlich zum natürlichen Tageslicht beleuchten, anstatt irgend welche grosse Funzeln auf Stativen innen aufzustellen die dann bei der Aufnahme ja nur stören ?
Gruss Boris

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Antwort von srone:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Würde man solche Innenräume nicht grundsätzlich für einen schönen, natürlichen Look, besser von aussen durchs Fenster mit ganz hellen Tageslicht Lampen zusätzlich zum natürlichen Tageslicht beleuchten ?
Gruss Boris
besser nicht, damit erhöhst du nur den kontrastumfang anstatt ihn zu bändigen.
nd folie auf die scheiben wäre die lösung.

lg

srone

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Antwort von Darth Schneider:

Ist denn mehr Kontrastumfang nicht das cinematische Ziel ? Oder geht es dann in dem Fall zu fest an die Grenzen der kleinen Kameras ?

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Antwort von Jott:

ND-Folien an die Fenster machen Sinn, wenn man dann innen fett künstlich leuchtet. Tut man das nicht, wird's mit Folie nur dunkler im Raum, aber sonst tut sich gar nichts in Sachen Fensterkontrast. Der bleibt.

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Antwort von pillepalle:

Also was mir als erstes auffällt, gerade bei den Interieuraufnahmen, das Du kaum mal eine gerade Senkrechte hast. Dadurch wirkt das alles total eirig. Ist natürlich schwierig mit Schwebestativ, aber ich würde mal versuchen die Kamera weniger zu kippen, oder zumindest in der Post die Dinge etwas gerader und damit auch ruhiger zu bekommen. Jenseits aller filmischen Ergüsse möchte der Betrachter auch etwas von den Räumen sehen, um einen Eindruck zu bekommen. Wirkt ein wenig so wie ein Betrunkener der durch die Gänge taumelt... sonst gefällt der mir auch ganz gut.

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Würde man solche Innenräume, mit so einladend grossen Fenstern nicht grundsätzlich für einen schönen, natürlichen Look, besser von aussen durchs Fenster mit ganz hellen Tageslicht Lampen zusätzlich zum natürlichen Tageslicht beleuchten..
Ja, aber das dürfte das Budget für so einen Clip um das 10-50fache überschreiten.

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Antwort von Axel:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ist denn mehr Kontrastumfang nicht das cinematische Ziel ? Oder geht es dann in dem Fall zu fest an die Grenzen der kleinen Kameras ?
Man möchte den Kontrast in der Post gezielt gradieren (daher kommt ja Graden), dazu brauchst du einen größeren Blendenumfang oder Reduzierung des Kontrastes durch Angleichung der Helligkeit innen.
pillepalle hat geschrieben:
Also was mir als erstes auffällt, gerade bei den Interieuraufnahmen, das Du kaum mal eine gerade Senkrechte hast. Dadurch wirkt das alles total eirig.
In der Mitte ist alles soweit senkrecht. An den Seiten verzerrt alles, dass sich die Balken biegen.
https://drive.google.com/file/d/1twbQof ... sp=sharing
Horror Weitwinkel würd ich sagen.

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Antwort von srone:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Würde man solche Innenräume, mit so einladend grossen Fenstern nicht grundsätzlich für einen schönen, natürlichen Look, besser von aussen durchs Fenster mit ganz hellen Tageslicht Lampen zusätzlich zum natürlichen Tageslicht beleuchten..
Ja, aber das dürfte das Budget für so einen Clip um das 10-50fache überschreiten.
damit bekommst du aber auch nicht mehr licht in ecken.

lg

srone

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Antwort von pillepalle:

Axel hat geschrieben:

In der Mitte ist alles soweit senkrecht. An den Seiten verzerrt alles, dass sich die Balken biegen.
https://drive.google.com/file/d/1twbQof ... sp=sharing
Horror Weitwinkel würd ich sagen.
Nee, nix ist da in der Mitte senkrecht, die Optik ist nicht die tollste aber die ist vor allem einfach gekippt.

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

srone hat geschrieben:
damit bekommst du aber auch nicht mehr licht in ecken.
Das könnte man schon entsprechen bouncen, aber ne Immobilienfirma kann sich sowas halt einfach nicht leisten.

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Antwort von Axel:

pillepalle hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:

In der Mitte ist alles soweit senkrecht. An den Seiten verzerrt alles, dass sich die Balken biegen.
https://drive.google.com/file/d/1twbQof ... sp=sharing
Horror Weitwinkel würd ich sagen.
Nee, nix ist da in der Mitte senkrecht, die Optik ist nicht die tollste aber die ist vor allem einfach gekippt.

VG

zum Bild


Die Mitte ist fast perfekt senkrecht, die Optik ist aus dem Yps-Comic. Frank Gehry würd's gefallen.
EDIT: könnte allerdings sein, dass alles leicht nach oben getiltet ist, vielleicht meinst du das mit "gekippt".

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Antwort von Jott:

Die BM-Kameras haben halt keine Optikkorrektur, da zeigen Weitwinkellinsen ihr wahres Gesicht, was gebogene Linien am Bildrand angeht.

Das stürzenden Linien, wenn man's nicht mag, sind weg, wenn man die Kamera in der richtigen Höhe hält, hier also etwas tiefer. Sieht man doch prima am Monitor.

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Antwort von srone:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
srone hat geschrieben:
damit bekommst du aber auch nicht mehr licht in ecken.
Das könnte man schon entsprechen bouncen, aber ne Immobilienfirma kann sich sowas halt einfach nicht leisten.
dann haste den raum voll mit reflektoren, womöglich auch nicht sinn der sache.

lg

srone

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Antwort von srone:

Jott hat geschrieben:
Das stürzenden Linien, wenn man's nicht mag, sind weg, wenn man die Kamera in der richtigen Höhe hält, hier also etwas tiefer. Sieht man doch prima am Monitor.
...und auf die ungeschickte raumdiagonale als blick verzichtet und die kamera weiter nach rechts (in blickrichtung) stellt.

lg

srone

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Antwort von Jörg:

Wer mit solchen Bildern Geld verdient, wird die paar Sekunden übrig haben müssen, diese
Katatstrophe an Aufnahme vernünftig darzustellen.

2_J_.jpg

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Antwort von klusterdegenerierung:

@Dhira
Wen interessiert das ausserhalb der Fenster wenn es um Innen geht?
Bei dieser Art von Business benutzt Du definitiv die falsche Cam, da brauchst Du was mit mehr Lowlight Power, wie die A7III zb.

Da kannst Du bis 4000Iso easy filmen und kannst häufig auf das zusätzlich Licht verzichten.
So wie das jetzt aussieht machst Du Dir mit mehr Licht nicht nur die Szenerie kaputt, sondern brauchst noch überdurchschnittlich viel Licht, da brauchst Du mit kleinen LED Lämpchen erst garnicht anfangen, da müßen schon Fluter her.

Also für diese Lichtsituationen ehr die falsche Cam statt zu wenig Licht, es sei denn Du traust Dich bei der BMD nur nicht und sie kann auch locker mehr als 640?

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Antwort von Dhira:

Sehr vielen Dank für eurer Feedback! :)
Jott hat geschrieben:
Licht ist doch gar nicht dein Problem, wenn man's aus der Sicht eines Interessenten anguckt, eher die wenig einladenden, teilweise brutalen Schnitte und die seltsamen, irgendwie toten Farben.
Welche Art von Übergängen würdet du einbauen? Ich habe 27 Hard Cuts, wie viele würdest du etwa so lassen und bei wie vielen einen anderen Übergang?

Was denkst du ist bei den Farben schief gelaufen bzw. was könnte ich noch verbessern? Ich hatte die BMPCC 6k im "Film" Modus.

Wie finden die anderen die Farben?


Jott hat geschrieben:
Die Kamera hat mehrfach Schlagseite (das könntest du im Schnitt hinbiegen). Die Drohne hoppelt vor sich hin - lass raten, die stand nicht auf 25 oder 50p? Könntest du mit Conforming retten, wenn's so war. Ich habe jetzt nur den geschnittenen Film geguckt.
Ich hatte die Kamera mit Cage auf meinem Edelkrone Slider (lange Version), zusammen mit dem HeadPLUS, dadurch ist das ganz schön schwer und der Slider biegt sich etwas nach unten, wenn die Kamera weiter nach außen fährt. Vielleicht kommt die Schlagseite daher, wobei es mir bisher noch nicht aufgefallen ist.

Die Drohne hatte ich auf 50p, ein Teil der Clips habe ich in einer "schönen" Geschwindigkeit, z.B. den ersten Drohnenclip mit 200% oder den zweiten mit 50%, der dritte ist aber mit 246,51%, hab ich gerade erst gesehen, das könnte ich noch ändern auf 250%. Meine Timeline läuft ja in 25p, sollte ich dann schauen, dass meine Geschwindigkeit immer ein vielfaches von 25 ist? 425% wäre also auch in Ordnung?

Ich habe das 50p Footage übrigens nicht "interpretiert", sondern einfach mit dem "Speed / Duration" und vor allem mit dem "Rate Stretch" Tool angepasst, weil Gerald Undone und Leute ausm Forum hier meinten, es würde keinen Unterschied machen.

Danke für den Tip mit Conforming! Das kannte ich noch nicht :)


Jott hat geschrieben:
Bleibe einfach dran, kauf keinesfalls noch mehr Zeug, sondern sei selbstkritisch und verbessere dich immer weiter mit dem, was du hast. Der senkrechte Flug nach oben, wo die Vögel kommen, ist klasse. Aber direkt danach kommt ein völlig unnötiger Jump Cut, der macht die Stimmung sofort kaputt.

Das wird schon!
Danke! :) Ich habe das Auftreten der Vögel passend zur Musik gelegt. Ich würde die gern auch in Post einfügen können. Der Jump Cut ist da, weil ich da 3 frames rausgeschnitten hab, da war ein kleiner Ruckler bei der Drohne, so als ob der Gimbal kurz gezuckt hätte, ist mir beim Aufnehmen leider nicht aufgefallen, bzw. nochmal aufnehmen wär eh blöd gewesen, weil dann die Vögel nicht mehr da gewesen wären.

Ich habe jetzt erst angefangen professionell Videos zu drehen, das ist mein zweites Immobilienvideos und das erste hab ich mit ner Mavic Air und nem DJI Osmo Pocket aufgenommen xD ich denke ich kann damit schon ein paar tausend Euro verdienen in den kommenden Monaten und weils ja schon so ist, dass man mit besserem Zeug in der Regel mehr Geld verdient (bei gleichbleibenden Fähigkeiten) und professioneller aussieht, bin ich gerne bereit hier zu investieren, mir ist auch bewusst, dass ich noch Anfänger bin und man als solcher normalerweise kein so teures Equipment hat.


"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, seh ich genau so. Da sind noch jede Menge anderer Baustellen die sich nicht durch kaufen von irgendwelchem Zeug von selbst lösen.
Licht ist wirklich dein geringstes Problem.
Ich wär dir dankbar, wenn du zumindest die Sachen kurz nennen könntest, die noch nicht genannt wurden.


Axel hat geschrieben:
Gutes Material, mit Aputure würdest du nur verschlimmbessern. Schnitt etwas lahm. Schwenks ruckeln teilweise ein wenig. Masken? Du meinst Schatten aufhellen durch digitales Relighting? Super Idee, sehr passend für solche Sachen, da geht viel in Resolve. Und ein bisschen nachentwickelt müssen die Farben schon werden, aber, wie gesagt, gutes Ausgangsmaterial dafür.
EDIT: zu kurze Brennweiten oder falsch angewendet.
Was denkst du würde sich mit der Aputure COB 300D verschlimmern?

Ich schneide mit Premiere, mit Masken meinte ich, wenn ich unter "Effect Controls" bei "Lumetri Color" eine Maske zeichne.

Eigentlich sind das meine fertigen Farben, was würdest du noch verändern? Kontrast und Sättigung nach oben? Ich habe neben der WB lediglich unter "Basic Controls" Sättigung, Kontrast und manchmal noch Highlights oder Shadows verändert.

Zur Brennweite: Ich verwende das Samyang 10mm F2.8, durch den etwa x1,6 crop bei APS-C und "Windowed Mode" (6k crop) komme ich dann auf etwa 16mm, das sollte doch passen? Im Video "Neue Szenen" sind die Aufnahmen mit der Glidecam, bei diesen und z.B. bei dem schnellen Clip durch die Hauseingangstür habe ich den Warp Stabilizer verwendet, dadurch hatte ich noch etwas mehr crop.


"Auf Achse" hat geschrieben:
Ich würd bei 0:31 schneiden damit die Verkantung wegfällt, und bei 0:37 wieder einsetzen. Allerdings ohne das Footage zu beschleunigen. Dann hast du zwei Klappen mit einer Fliege :-) ..... Dann hast du auch den Überblick ohne die Verkantung (DAS wär dann ein richtiger Jumpcut), und der Steigflug wär nicht endlos lang.
Danke, das probier ich mal aus :)


Jott hat geschrieben:
Da gibt's doch diesen Immobilien filmende Youtuber - Peter irgendwas? Denn hatten wir doch schon mal. Mach den nach, klaue alles, dann passt's.
Parker Walbeck, seinen Kurs hab ich sogar, aber noch nicht alles angeschaut :)


DAF hat geschrieben:
Wenn du nen Spot mit Bowens Bajonett hast, kannst du"s (wie eh irgendwo schon geschrieben) über die Decke mit nem https://www.google.com/search?client=fi ... tor+bowens versuchen.
Danke für den Tip, bisher hab ich kein Licht mit Bowens Anschluss, so einen Hintergrundreflektor werd ich dann aber ausprobieren, sobald ich eins habe.


Auf die anderen Posts geh ich später ein, sonst wird das auch so lang ^^

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Antwort von srone:

vielleicht mal eine weitere erläuterung zu deinem obigen (vielzitiertem) esstisch-bild, wenn ich die immobilie kaufen soll, muss ich mich in dieser situation wohlfühlen, sprich am tisch sitzend, damit ergibt sich aus meiner sitzenden augenhöhe die kamerahöhe, so nehme ich dann situationsgerecht den raum war, es ist nicht deine sichtweise die zählt, sondern wie soll es der kunde erleben, wenn er dann wirklich drin wohnen will.

lg

srone

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Antwort von Jott:

„ Welche Art von Übergängen würdet du einbauen?„

Hardcuts sind schon richtig, aber sie sitzen bei dir halt nicht. Schnitte wo und wie? Langes Thema - Cutter ist ein Beruf, lernt man in Jahren. Nicht in ein paar Minuten. Hilfreich ist zuweilen, wenn man Musiker ist und ein Gefühl für Timing und Rhythmus hat. Alle guten Cutter, die ich kenne, sind Musiker.

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Antwort von Cinealta 81:

@Dhira

Sie könnten auch darüber nachdenken, einige der Schwenks in Innenräumen nicht zu filmen, sondern mit einer sehr guten Weitwinkel-Optik (z.B. Laowa 12mm F2.8 Zero D) zu fotografieren und in der Postproduktion zu pannen. Hätte den Vorteil, dass Sie vom Stativ aus mit Mehrfachbelichtung bei ISO 100 arbeiten könnten, was ein Mehr an Dynamikumfang und Gesamteindruck hinsichtlich gleichmäßige Beleuchtung bedeuten würde. Bedeutet insgesamt erheblich weniger Arbeit. Die ausgebrannten Fenster wären dann - mit einer blitzschnellen RAW-Bearbeitung eines einzigen Bildes - gar kein Problem mehr.

Zudem lassen sich mit dieser Methode auch außergewöhnlich gleichmäßige Pans über zusammengesetzte Panoramaaufnahmen realisieren. Auch 360 Grad Pans, für Geneigte.

Würde auch bedeuten, dass Sie auch mehrere günstige Blitze + OC-Trigger für eine etwaige Ausleuchtung der Innenräume verwenden könnten.

Wenn Sie viel Innenarchitektur machen, empfehle ich Ihnen dringend mindestens eine (idealerweise zwei verschiedene Brennweiten, denn nicht jeder mag extreme UWAs) verzerrungstechnisch einwandfreie Optik, das erspart einem viel Ärger und Arbeit im Nachgang.

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Antwort von pillepalle:

@ Axel

In der Mitte ist nichts wirklich senkrecht weil die Kamera nach unten gekippt ist. Das fällt bei Weitwinkelobjewktiven in der Mitte nur weniger auf und sogar schon mit dem Maschendraht den Du da anlegst ;) Liegt aber an der Perspektive und ist bei jedem Weitwinkelobjektiv so. Hat also nicht damit zu tun das die Optik des TO irgendwie besonders gut oder schlecht wäre, sondern das er die Kamera einfach schief hält und nach unten neigt. Unabhängig davon verzeichnen andere Aufnahmen auch recht stark Tonnenförmig, aber das ist ein anderes Paar Schuhe. Jörg hat ja schon gezeigt wie man das Korrigieren kann, nur funktioniert das natürlich nicht so gut wenn die Kamera beim Schwenken unterschiedlich schräg gehalten, oder gekippt wird.

VG

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Antwort von Axel:

pillepalle hat geschrieben:
In der Mitte ist nichts wirklich senkrecht weil die Kamera nach unten gekippt ist. Das fällt bei Weitwinkelobjewktiven in der Mitte nur weniger auf und sogar schon mit dem Maschendraht den Du da anlegst ;) Liegt aber an der Perspektive und ist bei jedem Weitwinkelobjektiv so. Hat also nicht damit zu tun das die Optik des TO irgendwie besonders gut oder schlecht wäre, sondern das er die Kamera einfach schief hält und nach unten neigt. Unabhängig davon verzeichnen andere Aufnahmen auch recht stark Tonnenförmig, aber das ist ein anderes Paar Schuhe. Jörg hat ja schon gezeigt wie man das Korrigieren kann, nur funktioniert das natürlich nicht so gut wenn die Kamera beim Schwenken unterschiedlich schräg gehalten, oder gekippt wird.
Du kannst Recht haben, dass die Kamera nach unten gekippt ist. Ich hatte das Bild in Photoshops ACR Objektivkorrektur geladen, um das Gitter in meinem Screenshot zu generieren. Jörg hat das wohl auch angewendet, aber es ist halt mit Standbildern einfacher als mit schlingernden "Fahrten". Möglicherweise ist das Objektiv okay, aber ich bezweifle es. Wenn es okay ist, dann darf man damit nie Vertikalschwenks machen (das Gebäude außen in dem Video).
Dhira hat geschrieben:
Was denkst du würde sich mit der Aputure COB 300D verschlimmern?
Wo wolltest du so ein Ding denn hinstellen bei entfesselter Kamera? Gegen das Tageslicht von außen stinkt selbst diese Kanone nicht an, das wäre okay gewesen bei Standbildern als elektrische Aufhellung. Ein Großteil des Reizes deiner Aufnahmen resultiert daraus, wie Licht von außen kompliziert hereinflutet, und da würde ich nicht dran rumpfuschen wollen.
Dhira hat geschrieben:
Ich schneide mit Premiere, mit Masken meinte ich, wenn ich unter "Effect Controls" bei "Lumetri Color" eine Maske zeichne.

Eigentlich sind das meine fertigen Farben, was würdest du noch verändern? Kontrast und Sättigung nach oben? Ich habe neben der WB lediglich unter "Basic Controls" Sättigung, Kontrast und manchmal noch Highlights oder Shadows verändert.
Mit der Kamera hast du auch Resolve Studio erworben, und das ist besser als Lumetri, und zwar um Welten. Power Windows mit gutem Tracker sowie Nodes verführen dazu, jedes Bild noch einmal nachzuleuchten, ob es "nötig" wäre oder nicht. Ich lehne mich vermutlich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich vermute, dass du mit ProRes in "FILM" gedreht hast. Dass du weder Kontrast noch Sättigung mehr ausreizt, kennzeichnet dich als LOG-Lover, das sind viele, und das war ich auch mal. Das verwaschene, flaue Bild mag auf einem normalem Display noch irgendwie edel aussehen und sich positiv von dem in einem Vollautomatik-Standardmodus mit Allerweltskameras aufgenommenem abheben. Auf Geräten, die echtes Schwarz und darüber noch eine feine Graduierung von Schatten darstellen können (beides wird von hintergrundbeleuchteten Monitoren nicht dargestellt) sowie gute Farbreproduktion leisten, sieht das aber kraftlos und unfertig aus. Eine gute Möglichkeit, Kontrast zu beurteilen ist es, mit einem komplett entsättigten Bild zu beginnen.
Dhira hat geschrieben:
Zur Brennweite: Ich verwende das Samyang 10mm F2.8, durch den etwa x1,6 crop bei APS-C und "Windowed Mode" (6k crop) komme ich dann auf etwa 16mm, das sollte doch passen? Im Video "Neue Szenen" sind die Aufnahmen mit der Glidecam, bei diesen und z.B. bei dem schnellen Clip durch die Hauseingangstür habe ich den Warp Stabilizer verwendet, dadurch hatte ich noch etwas mehr crop.
Das entspricht ja Pi mal Daumen dem 9mm, das Garrett Brown in Shining auf 35mm auf seiner Steadicam verwendet hat. Im Audiokommentar zur DVD/BD erwähnt er, dass das Set im Film viel größer wirkt als es in Wirklichkeit war, durch den extremen Weitwinkel. Aber er erwähnt auch, dass er immer die Zentralperspektive beachten musste, den Horizont immer auf gleicher Höhe halten usw. und dass man nur auf einer bestimmten Höhe durch einen Türrahmen gehen kann, ohne dass die Verzeichnung ihn verbiegt. In diesem Film ist auch das Beleuchtungskonzept auf deine Situation übertragbar: nachts waren alle practicals stark genug, um alles zu beleuchten, tags knallten mehrere hunderttausend Watt auf vor den großen Fenstern angebrachte Streufolien (und das zeichnungslose Weiß der Fenster streut auch in's Bild). Keine über der Szene hängenden oder am Set rumstehenden Scheinwerfer.

Wenn die Verzeichnung nicht überwiegend von dem (kameraseits nicht korrigierten) Samyang kommt, sondern vor allem durch deine Steadicam-skills, wäre zu überlegen, ob nicht ein Gimbal im "PF-Mode" besser wäre.

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Antwort von domain:

Also die stürzenden Linien, wenn sie gerade verlaufen, haben nichts mit einer Objektivqualität zu tun, sondern sind physikalisch optisch verursacht und sind so häufig zu sehen, dass sie schon in die allgemeinen Sehgewohnheiten eingegangen sind und kaum jemand mehr stören.
Ein anderes Kapitel wäre es, wenn die Linien zusätzlich noch tonnenförmig verzeichnet wären. Das ist ein Zeichen für preiswerte Weitwinkellinsen, weil deren Konstruktion deutlich einfacher ausfällt.
Was das Video allgemein betrifft ist mir nicht ganz klar, welche Zielgruppe es eigentlich ansprechen soll. An ein quasi lost-place Video kommt es nicht heran und für potentielle Käufer des Objektes ist es zu wenig informativ und eher verwirrend.

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Antwort von Darth Schneider:

https://shop.visuals.ch/de/fest-ef/8269 ... canon.html

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Antwort von Frank Glencairn:

Dhira hat geschrieben:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, seh ich genau so. Da sind noch jede Menge anderer Baustellen die sich nicht durch kaufen von irgendwelchem Zeug von selbst lösen.
Licht ist wirklich dein geringstes Problem.
Ich wär dir dankbar, wenn du zumindest die Sachen kurz nennen könntest, die noch nicht genannt wurden.

Okay - ich sag es jetzt mal einfach so, ohne um den Brei zu reden, auch wenn du das womöglich nicht hören willst.

Dir fehlen so ziemlich alle Skills die man für sowas braucht.
Du hast überhaupt keine Ahnung von Licht, Kameraführung, Schnitt, Colorgrading etc.

Aber du bist Anfänger - das waren wir alle mal - und deshalb ist es auch okay keine Ahnung zu haben.
Das eigentliche Problem das du hast ist aber, daß du jetzt versuchst das durch mehr Equipment zu kompensieren, statt durch mehr Üben und Lernen.

Das erste wäre mal das Equipment das du schon hast zu verstehen - ehrlich gesagt hab ich noch nie so ein schlechtes Bild aus ner Pocket gesehen - ich dachte zuerst der Clip wäre mit nem Handy gedreht worden.
Warum in aller Welt drehst du mit ISO 640 wenn du locker ins obere ISO Register schalten kannst - mit 3400 ist dein Lichtproblem sofort verschwunden.

Das nächste ist, lerne Brennweiten zu verstehen. Das 10er Samyang ist ein Sonderobjektiv für ganz wenige Spezialfälle - auf ner Glidecam damit rumzuwanken gehört nicht dazu. Maximal das 14er wenn's mal wirklich weit sein soll - das ist dann auch rectilinear. Aber generell sollten 24-35 für das meiste reichen, gerne auch mal 50 und 80 dazwischen.
Die Vorstellung man müsse den gesamten Raum mit Boden und Decke permanent im Bild haben ist falsch - dafür hast du ne bewegte Kamera.

Was mich zum nächsten Punkt bringt - Kamerabewegung. Überleg dir vor dem Drehen, welche Anschlüsse du im Schnitt hast. Und ja das bedeutet tatsächlich, daß man vor dem Schnitt, den Film schon im Kopf fertig geschnitten hat, statt einfach alles wild abzuschwenken und zu hoffen, daß man dann schon irgendwas finden wird was irgendwie zusammen passt.

Beim Schwenken immer im Stand anfangen 10 Sekunden warten, und am Ende das Bild nochmal 10 Sekunden stehen lassen - gilt auch für Slider etc. Halb so schnell schwenken wie du denkst.
Lass zwischendurch auch mal Bilder einfach stehen, das bringt Ruhepunkte in den Film. Mann muß nicht immer alles abschwenken.

Wenn du schwenkst, dann nur über eine Achse, aber nicht gleichzeitig nach links und nach oben und dann noch gleichzeitig im Dutch.

Schwenks müssen einen wirklichen Perspektivwechsel bieten, nicht nur irgendein rumgeeiere im Bild.

Stelle sicher, daß der Zuschauer weiß welchen Raum er gerade sieht. Bei vielen deiner Schnitte weiß ich nicht wo ich gerade bin.
Warum sehe ich den Steinbockkopf in einer epischen Fahrt? Wird der mit vermietet? Wenn nein, dann lass alles draußen was nicht dazugehört.

Lerne deine Drohne zu fliegen wie nen echten Heli. Alles halb so schnell und weniger hektisch und ruckelig.
Besorg dir nen Gimbal, oder dreh erst wieder auf der Steadycam, wenn du sie wirklich beherrscht (kann ein paar Jahre dauern)

Geh die extra Meile.

Was heißt das?

Nimm dir Zeit und gib dir mehr Mühe, die bestmöglichen Bilder zu machen.
Das heißt das du z.B. wartest, bis die Sonne an einem bestimmten Punkt ist, statt einfach drauf los zu drehen.
Die Sonne ist so ziemlich das einzige was du nicht beeinflussen kannst, also mußt du deinen ganzen Drehtag danach ausrichten, auch wenn das heißt, daß du noch 3 mal hin mußt um den richtigen Moment zu erwischen.

Premiere ist nicht so der Bringer für BM Material und fürs Graden schon gar nicht, freunde dich lieber mit Resolve an, da tust du dich viel leichter.

Keine billigen ADHS Gimmicks (Speedramps, Hyperlapse etc.) im Schnitt. Das sieht immer aus, als ob man was vergeigt hätte, und man jetzt versucht das noch irgendwie zu retten. Wenn du sowas unbedingt einsetzen willst, dann muß das ein System haben, daß sich konsequent durch den ganzen Film zieht - z.b. Speedramp am Anfang jeder neuen Location.

Das wärs mal für den Anfang

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Antwort von Axel:

@Frank Glencairn. Hart, aber fair.
domain hat geschrieben:
Also die stürzenden Linien, wenn sie gerade verlaufen, haben nichts mit einer Objektivqualität zu tun, sondern sind physikalisch optisch verursacht und sind so häufig zu sehen, dass sie schon in die allgemeinen Sehgewohnheiten eingegangen sind und kaum jemand mehr stören.
Ein anderes Kapitel wäre es, wenn die Linien zusätzlich noch tonnenförmig verzeichnet wären. Das ist ein Zeichen für preiswerte Weitwinkellinsen, weil deren Konstruktion deutlich einfacher ausfällt.

zum Bild


Ich sehe da nirgends gerade Linien, gehe also von einer Tonnenverzeichnung (oder Kissen? Bin mir mit den Bezeichnungen nie sicher) nicht nur an den äußersten Rändern, sondern gleich außerhalb des Zentrums, aus. Zudem sieht man überall diese farbigen Doppelkonturen an den Rändern. Ich bin mir nicht sicher, ob man das CA nennt, aber jedenfalls stört's.

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Antwort von Darth Schneider:

Ist denn das Samjang 10mm, für solche Aufnahmen nicht ganz einfach viel zu weitwinklig, für die Pocket die ja intern nix korrigiert ?
Ich filme ja mit meinem 12mm Samjang genau darum auch nicht gerne Leute mit meiner 4K Pocket wenn sie eher am Rand des Bildes stehen, dann wirken diese ja fett, oder sonst unnatürlich verzogen. Und ein Gebäude filme ich dann lieber halt von weiter weg, mit dem 25mm, wenn ich gerade Linien haben möchte. ( mehr zur Auswahl an Linsen habe ich noch nicht)
Aber ich würde auf jeden Fall auch weniger weitwinklig fahren, mit 25, 35, 50mm. Linsen.
Gruss Boris

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Antwort von Axel:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ist denn das Samjang 10mm nicht ganz einfach zu weitwinklig, für die Pocket die ja intern nix korrigiert ?
Ich filme ja mit meinem 12mm Samjang genau darum auch nicht gerne Leute mit meiner 4K Pocket wenn sie eher am Rand des Bildes stehen, und ein Gebäude filme ich dann lieber halt von weiter weg, mit dem 25mm, wenn ich gerade Linien haben möchte.
Gruss Boris
Auch Immobilienfilmer Parker Walbeck benutzt angelegentlich extreme Weitwinkel. U.a. wohl, wie erwähnt, weil sie Räume größer erscheinen lassen. Ich kann ja nicht hinter eine Wand treten, um genügend Abstand für eine längere Brennweite zu kriegen. Aber wenn man sich seine Tutorials anguckt, merkt man, dass er nur sehr vorsichtig in langsamen, kontrollierten Vor- und Rückwärtsbewegungen filmt, nicht in Pseudo-POV. Er tut quasi so, als sei die Kamera auf einem Schienendolly oder einem längeren Slider, als könnte er nicht gleichzeitig schwenken, neigen und fahren. Und Diagonalschwenks mit Tilts ("der besoffene Kranführer") verbietet er sich erst recht. Frank hat es auf den Punkt gebracht: das sind selbstzweckhafte Bewegungen, die nicht durch maßvolle Parallaxenverschiebung auf einer Achse ein Raumgefühl verstärken, sondern - bestenfalls - nach Actioncam aussehen.

Ich kann zum Thema re@l estate nicht viel beitragen, da ich leere Räume ziemlich langweilig finde. Mein weitwinkligstes Objektiv ist ein 16mm (äqu. 24mm FF), und ich verwende es kaum.

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Antwort von domain:

Axel hat geschrieben:
Ich kann zum Thema re@l estate nicht viel beitragen, da ich leere Räume ziemlich langweilig finde.
Deshalb könnte man wie Frank ein Lebewesen in die Aufnahmen integrieren.
Muss ja kein Model sein, ein Hund genügt auch.
Zunächst sitz und bleib und dann ruft ihn der Alphawolf aus einem Nebenraum.
Die Kamera folgt ihm ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

Ich habe mal ein Test Still in unserer Wohnung gemacht mit meinem Samjang 12mm, ohne zusätzliches Licht, iso 3200, mit variablem ND, da es sonst zu hell war. Also Probleme mit zu wenig Licht gibt es jetzt nicht, aber es scheint auch die Sonne draussen.

Das mit den verzogenen Linien finde ich jetzt nicht so drastisch, kommt aber sich auf die Kameraposition drauf an, was meint ihr ?
Sorry, ich musste die Auflösung zum hochladen drastisch reduzieren, das Orginalbild hat eine Grösse von 50 mb..;) Den Weissabgleich habe ich auch irgendwie verkackt, die Wände wirken pinkisch, und das Kissen auf dem Sofa und der Tisch und Stühle sind dafür schön weiss...Help !?
Gruss Boris

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Antwort von beiti:

Dhira hat geschrieben:
Die Aufnahmen mit dem Slider könnte ich wirklich auch in 25p machen, das habe ich erst jetzt festgestellt, mit 1/25 Belichtungszeit hätte ich dann schon 2 Blendenstufen gewonnen. Ich denke mit der Glidecam sind 50p aber schon sinnvoll, zum einen natürlich zum verlangsamen und weil es dadurch smoother aussieht.
Nur mit der Glidecam bräuchte ich wohl 50p und eventuell auch 1/100 Shutterspeed
Dhira hat geschrieben:
Die Drohne hatte ich auf 50p, ein Teil der Clips habe ich in einer "schönen" Geschwindigkeit, z.B. den ersten Drohnenclip mit 200% oder den zweiten mit 50%, der dritte ist aber mit 246,51%, hab ich gerade erst gesehen, das könnte ich noch ändern auf 250%. Meine Timeline läuft ja in 25p
Okay, da gehen jetzt ein paar Sachen durcheinander.
Bei meiner Aussage, dass Du in 50p auch mit 1/50 Shutter filmen kannst, war ich naiverweise davon ausgegangen, dass Du den fertigen Film in 50p produzierst. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Du schreibst, dass Deine Timeline (und somit auch der fertige Film) in 25p angelegt ist. Die 50p dienen also nur als "Reserve" für allerlei Zeitlupen. Das ist eine völlig andere Situation.

Wäre der ferige Film in 50p angelegt, wäre das Thema Bewegungsunschärfe unkritisch; da kann man mit 1/50 belichten oder auch mal mit 1/100 oder 1/200; die Unterschiede kann das geübte Auge zwar noch sehen, aber sie sind nicht groß.
Je niedriger allerdings die Framerate des fertigen Films ist, desto wichtiger und kritischer wird das Thema Bewegungsunschärfe. Bei 25p ist es daher sehr empfehlenswert, die Belichtungszeit in der Größenordnung von 1/50 Sekunde zu halten (kann auch mal 1/40 oder 1/60 sein, aber auf jeden Fall diese Größenordnung. Das ergibt hier den besten Kompromiss aus Bewegungsunschärfe und Flüssigkeit).
1/25 Sekunde Belichtung bei 25p würde ich vermeiden bzw. nur einsetzen, wenn die Bewegungen sehr langsam sind. Sonst gibt es deutliche Nachzieh-Effekte.
Ähnliches gilt, wenn man 50p dreht und dies nachträglich auf 25p verlangsamt. Da ist dann tatsächlich 1/100 Sekunde besser als 1/50 Sekunde, weil aus 1/50 Sekunde bei schnellerer Bewegung ähnliche Nachzieher entstehen können, wie man sie von 1/25 Sekunde beim Drehen in 25p kennt. (Falls die Logik dahinter nicht ganz klar ist: Es wird zwar tatsächlich mit 1/50 Sekunde belichtet, aber nach dem Verlangsamen "steht" jeder Frame doppelt so lang und macht das Verwischen deutlicher. Wer es nicht glaubt, möge es ausprobieren.)

Und jetzt kommt ein weiterer Aspekt, der oft übersehen wird: Wenn man im Hinblick auf Zeitlupen mit 50p und 1/100 Sekunde gedreht hat und hinterher auf die Idee kommt, das Material doch in Echtzeit auf der 25p-Timeline laufen zu lassen, kriegt man ein neues Problem. Dann hat man plötzlich 25p mit 1/100 Sekunde Shutter, und das ruckelt dann wesentlich stärker.

Wenn man das mit der Bewegungsunschärfe "perfekt" machen will, gibt es also keine universelle Einstellung, mit der man einfach alles drehen kann, um sich hinterher für den Geschwindigkeitsfaktor zu entscheiden.
Wesentlich entspannter wäre alles, wie gesagt, auf einer 50p-Timeline. Bei 50 fps ist die Bildfolge bereits so schnell, dass die Bewegungsunschärfe keinen so großen Unterschied mehr macht. Allerdings gibt es nur wenige Kameras, mit denen man in guter Qualität auch 100p drehen kann, um dann wieder vergleichbare Reserven zu haben...

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Antwort von Darth Schneider:


Menschen können so ein sonst eher doch trockenes Immobilien Video schon verschönern, wobei es in dem Fall doch sehr ablenkt. Aber das Video ist gut gemacht.
Nach einmal schauen, habe ich zwar keine Ahnung wie das Haus im Video ausgesehen hat..;)

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Antwort von Axel:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Menschen können so ein sonst eher doch trockenes Immobilien Video schon verschönern ...

zum Bild


Über die Farbe des Kinderzimmers mit der Schaukel kann man auch geteilter Meinung sein ;-)

Aber dein Attack-Of-The-50 ft Woman - Poster hat mich an ein Projekt erinnert, das ich immer noch machen will, das von diesem Film, Fellinis Die Versuchungen des Doktor Antonio (stumm gucken, ist total asynchron):

und von pilskopfs Little Big Berlin inspiriert ist.

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Antwort von Darth Schneider:

Also da wäre ich sofort mit dabei, wenn du so was machen möchtest, ehrlich, auch als Kabelschlepper..;)
Gruss Boris

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Antwort von Dhira:

Nochmal vielen Dank für eure Hilfe! :) Leider habe ich gerade nicht so viel Zeit zu antworten, geschweige denn mich in die ganzen neuen Informationen einzuarbeiten. Mach ich aber auf jeden Fall bald.

pillepalle hat geschrieben:
Also was mir als erstes auffällt, gerade bei den Interieuraufnahmen, das Du kaum mal eine gerade Senkrechte hast. Dadurch wirkt das alles total eirig. Ist natürlich schwierig mit Schwebestativ, aber ich würde mal versuchen die Kamera weniger zu kippen, oder zumindest in der Post die Dinge etwas gerader und damit auch ruhiger zu bekommen.
In dem fertigen Video (Schlosswohnung - von Poll Immobilien - Vorschau 6 - Lange Version) habe ich bis auf die Szenen bei 0:11 und 1:10 alles mit dem Edelkrone Slider gefilmt. Das Problem dabei war, dass wenn die Kamera ganz außen beim Slider ist, die Gefahr bestand, dass das komplette Stativ umfällt. Mein Vater hat mir bei den Aufnahmen als Assistent geholfen und er hat dann meistens das Stativ festgehalten, war natürlich nicht optimal.

Damit die Stativbeine möglichst weit auseinander sind für mehr Stabilität, habe ich sie ganz ausgefahren, dadurch war die Kamera höher, als ich sie eigentlich haben wollte. Um nicht so viel von der Decke drauf zu haben, habe ich die Kamera dann nach unten gekippt. Meinen Auftraggeber hats zum Glück nicht gestört.

In Zukunft werde ich darauf achten, dass die Kamera weiter unten und nicht gekippt ist. Bald bekomme ich noch ein neues Stativ (Travel Tripod von Peak Design), bei dem die Beine weiter auseinander gehen, zur Not kann ich bei dem auch noch ein Gewicht an die Mittelstange hängen, um ein Umkippen zu vermeiden.


"Cinealta 81" hat geschrieben:
@Dhira

Sie könnten auch darüber nachdenken, einige der Schwenks in Innenräumen nicht zu filmen, sondern mit einer sehr guten Weitwinkel-Optik (z.B. Laowa 12mm F2.8 Zero D) zu fotografieren und in der Postproduktion zu pannen. Hätte den Vorteil, dass Sie vom Stativ aus mit Mehrfachbelichtung bei ISO 100 arbeiten könnten, was ein Mehr an Dynamikumfang und Gesamteindruck hinsichtlich gleichmäßige Beleuchtung bedeuten würde. Bedeutet insgesamt erheblich weniger Arbeit. Die ausgebrannten Fenster wären dann - mit einer blitzschnellen RAW-Bearbeitung eines einzigen Bildes - gar kein Problem mehr.

Zudem lassen sich mit dieser Methode auch außergewöhnlich gleichmäßige Pans über zusammengesetzte Panoramaaufnahmen realisieren. Auch 360 Grad Pans, für Geneigte.
Danke für den Vorschlag! Die BMPCC 6k ist ja leider nicht so gut zum Fotografieren geeignet, weil sie auch nur in 6144 x 3456 Auflösung fotografieren kann, aber ich werde das trotzdem mal ausprobieren :)

"Cinealta 81" hat geschrieben:
Wenn Sie viel Innenarchitektur machen, empfehle ich Ihnen dringend mindestens eine (idealerweise zwei verschiedene Brennweiten, denn nicht jeder mag extreme UWAs) verzerrungstechnisch einwandfreie Optik, das erspart einem viel Ärger und Arbeit im Nachgang.
Wenn ich mal Zeit finde, schau ich mal nach einem zweiten Objektiv (neben dem Samyang 10mm F2.8). Mit dem Laowa 12mm F2.8 Zero D hätte ich dann durch den crop effektiv etwa 19mm, das wäre denke ich eine ganz gute Ergänzung zu dem 10mm Samyang, was ja effektiv 16mm ist.


Axel hat geschrieben:
Möglicherweise ist das Objektiv okay, aber ich bezweifle es. Wenn es okay ist, dann darf man damit nie Vertikalschwenks machen (das Gebäude außen in dem Video).
Ich habe momentan noch ein Samyang 10mm T3.1 hier, ich geh stark davon aus, dass das Baugleich ist mit dem Samyang 10mm F2.8, bis auf die Lens Gear und die stufenlose Blendeneinstellung. Das T3.1 war leider nicht kompatibel mit dem Focus Module von Edelkrone, deshalb schick ich es wieder zurück. Bevor ich das mache, werde ich es aber mal genau mit dem Samyang 10mm F2.8 vergleichen, um zu sehen, ob mein F2.8 nen Schaden hat.

Axel hat geschrieben:
Wo wolltest du so ein Ding denn hinstellen bei entfesselter Kamera? Gegen das Tageslicht von außen stinkt selbst diese Kanone nicht an, das wäre okay gewesen bei Standbildern als elektrische Aufhellung. Ein Großteil des Reizes deiner Aufnahmen resultiert daraus, wie Licht von außen kompliziert hereinflutet, und da würde ich nicht dran rumpfuschen wollen.
Ich dachte halt wenns bewölkt ist und / oder ein Raum keine großen Fenster hat, könnte ich es hinter meinen Slider stellen und die Decke anstrahlen, mit so einem Hintergrundreflektor, wie ihn DAF gepostet hat:
https://www.google.com/search?client=fi ... tor+bowens

Aber vielleicht ist das auch keine gute Idee. Wenn ich die Glidecam benutze und zwischen den Räumen laufe, kann ich es wohl meistens nicht verwenden, aber ich benutze in Zukunft bestimmt meistens den Slider, weil ich, wie ihr ja gesehen habt im Video "Neue Szenen", die Glidecam noch nicht richtig verwenden kann.

Axel hat geschrieben:
Mit der Kamera hast du auch Resolve Studio erworben, und das ist besser als Lumetri, und zwar um Welten. Power Windows mit gutem Tracker sowie Nodes verführen dazu, jedes Bild noch einmal nachzuleuchten, ob es "nötig" wäre oder nicht. Ich lehne mich vermutlich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich vermute, dass du mit ProRes in "FILM" gedreht hast. Dass du weder Kontrast noch Sättigung mehr ausreizt, kennzeichnet dich als LOG-Lover, das sind viele, und das war ich auch mal. Das verwaschene, flaue Bild mag auf einem normalem Display noch irgendwie edel aussehen und sich positiv von dem in einem Vollautomatik-Standardmodus mit Allerweltskameras aufgenommenem abheben. Auf Geräten, die echtes Schwarz und darüber noch eine feine Graduierung von Schatten darstellen können (beides wird von hintergrundbeleuchteten Monitoren nicht dargestellt) sowie gute Farbreproduktion leisten, sieht das aber kraftlos und unfertig aus. Eine gute Möglichkeit, Kontrast zu beurteilen ist es, mit einem komplett entsättigten Bild zu beginnen.
In Resolve werde ich mich noch einarbeiten, bisher hatte ich dazu nur noch keine Zeit, hab die Kamera erst seit 3 Wochen.

Ich habe in 6k in Blackmagic RAW 8:1 – 121 MB/s und "Film" aufgenommen. Ich werde mal noch eine weitere Version des fertigen Videos machen mit mehr Kontrast und Sättigung. In Premiere bei den Lumetri Scopes hat man ja dieses Sechseck und in der Mitte das weiße "Feld", was vermutlich die Sättigung darstellt. Parker Walbeck empfiehlt in der Regel die Sättigung so stark zu erhöhen, bis dieses weiße mittlere Feld eine Kante des Sechsecks berührt. Das werde ich mal ausprobieren.

Deine Methode das Bild komplett zu entsättigen und dann den Kontrast zu bearbeiten werde ich auch mal ausprobieren. Ich schätze mal um herauszufinden, was letztendlich ein guter Wert für den Kontrast ist, muss man ein Bauchgefühl entwickeln, oder gibt es da ein Schema, das man verfolgen kann?


"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das erste wäre mal das Equipment das du schon hast zu verstehen - ehrlich gesagt hab ich noch nie so ein schlechtes Bild aus ner Pocket gesehen - ich dachte zuerst der Clip wäre mit nem Handy gedreht worden.
Warum in aller Welt drehst du mit ISO 640 wenn du locker ins obere ISO Register schalten kannst - mit 3400 ist dein Lichtproblem sofort verschwunden.
Vielen Dank für dein ehrliches Feedback Frank! Das motiviert mich sehr mich weiter zu verbessern :)

Ich probier den hohen ISO mal aus, ich frag mich weshalb das Bild aus meiner Pocket so schlecht war, denkt ihr es lag an meinem Color Grading?

Ich hatte die Kamera nämlich mal bei einem Freund dabei, der mit seinem Thermomix gekocht hat, auf einmal hat der Thermomix richtig angefangen zu dampfen und der Raum war schnell leicht zugenebelt, gekocht wurde Kokossuppe, also mit Öl... Die Kamera lief zu dem Zeitpunkt, ich habe sie als ich den Dampf bemerkt habe ausgemacht und in die Tasche gepackt. Im Nachhinein dachte ich mir, hätte ich sie lieber erstmal in einen anderen Raum tun sollen und den Lüfer weiterlaufen lassen sollen, damit der Dampf aus dem Gehäuse geht. Der Sensor sieht mit dem bloßen Auge betrachtet jedenfalls noch einwandfrei aus. Deshalb hoffe ich, dass mit der Kamera alles in Ordnung ist.

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das nächste ist, lerne Brennweiten zu verstehen. Das 10er Samyang ist ein Sonderobjektiv für ganz wenige Spezialfälle - auf ner Glidecam damit rumzuwanken gehört nicht dazu. Maximal das 14er wenn's mal wirklich weit sein soll - das ist dann auch rectilinear. Aber generell sollten 24-35 für das meiste reichen, gerne auch mal 50 und 80 dazwischen.
Die Vorstellung man müsse den gesamten Raum mit Boden und Decke permanent im Bild haben ist falsch - dafür hast du ne bewegte Kamera.
Mit meinem Edelkrone Slider kann ich das 10er Samyang aber verwenden oder? Ich sollte nur darauf achten, dass die Kamera nur in eine Achse fährt, also auch nicht Schwenken während sie gerade fährt? Ich denke mal so eine Szene wie die mit dem Steinbockschädel hier ist eine Ausnahme:
https://youtu.be/Svc_BBwZnMw?t=84

24mm wären dann ja im Windowed Mode (x1,63 crop) fast 40mm und 35mm wären knapp 60mm. Jetzt bin ich verwirrt. Empfehlen das die anderen auch generell für Immobilienvideos? Weil Parker Walbeck halt 14-20mm empfiehlt.

Danke auch für deine anderen Anregungen, das hilft mir wirklich sehr!


@beiti Vielen lieben Dank für die ausführliche Erläuterung! Echt klasse :)

Puh, ich muss jetzt schlafen gehen ..

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Antwort von Jott:

Was für ein Stativlein hast du denn da für deinen Edelkrone? Einen wackeligen 100 Euro-Ständer? Der Vater hält fest, damit‘s nicht umfällt, biegt sich runter ... du meine Güte. Und jetzt bestellst du einen neuen wackeligen, nur teureren Ständer? Wie kommst du nur auf so was: superleichtes Reisestativ für Fotos? Du brauchst genau das Gegenteil, mit Bodenspinne. Hast du denn niemanden, der dir helfen kann, irgend ein Berufsfilmer?

Und was packst du da drauf auf den Slider? Die filigranen Edelkrone-Sachen sind nur für sehr leichte Kameras konzipiert und dafür auch gut, aber nicht für geriggtes Zeug.

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Antwort von Axel:

Dhira hat geschrieben:
Vielen Dank für dein ehrliches Feedback Frank! Das motiviert mich sehr mich weiter zu verbessern :)
Mit dieser Einstellung kannst du es weit bringen. Sie ist nicht selbstverständlich. Viele wollen alles können, haben aber keine Lust, etwas zu lernen und sind beim ersten Meckern von anderen frustriert. Frank hat dir zweierlei gesagt. Erstens, dass es Handwerk ist, das man ganz objektiv beurteilen kann und wo die Kritik nichts über "Talent" aussagt. Zweitens das Berufsethos, "Geh die extra Meile". Sei nicht mit Mittelmaß zufrieden, setz deine Ansprüche an dich selbst nicht runter. Aber sieh das Verhältnis zwischen dem Anspruch und dem aktuellen Stand deines Könnens realistisch. Scheinst du charakterlich zu können. Daumen hoch!

PS: zu den Dingen, die unter anderem Jott oben dir aufzeigen wollen, gehört der verhängnisvolle Fehler der “Kompensation durch Equipment”, zumal, wenn es das falsche ist. Den begehe ich auch, wenn auch nicht mehr so oft wie früher.

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Antwort von Dhira:

Axel hat geschrieben:
PS: zu den Dingen, die unter anderem Jott oben dir aufzeigen wollen, gehört der verhängnisvolle Fehler der “Kompensation durch Equipment”, zumal, wenn es das falsche ist. Den begehe ich auch, wenn auch nicht mehr so oft wie früher.
Unabhängig davon, ob ich sehr gutes Equipment habe oder nicht, würde ich stetig versuchen mich zu verbessern. Ich sehe es also nicht als Kompensation, um mich dann nicht mehr weiter verbessern zu müssen.

Neben dem größten offensichtlichen Vorteil, dass man bessere Aufnahmen machen kann, sehe ich es eher so, dass wenn mein Investment in Equipment größer ist, es mir noch zusätzliche Motivation gibt, in dem Bereich richtig gut zu werden, weil Aufhören einen größeren finanziellen Verlust bedeuten würde. Außerdem macht es mit gutem Equipment mehr Spaß, sieht professioneller aus und ich lerne früher wie ein Profi zu arbeiten (z.B. durch das Arbeiten im RAW Format).

Ich habe mir das Licht aber nicht gekauft und ich bin mir ziemlich sicher, dass es Dank eurer Tips auch nicht nötig ist.

Bei meinem nächsten Projekt werde ich meine vorhandenen Lampen benutzen, mit 50p und 1/50 Belichtungszeit und bei sehr langsamen Fahrten auf dem Slider sogar mit 25p und 1/25 Belichtungszeit filmen und vor allem darauf achten, dass ich mich mithilfe einer App an der Verlauf der Sonne anpasse, alle Vorhänge komplett geöffnet sind und falls erforderlich schalte ich in den höheren ISO Bereich. Zusätzliche hole ich mir wie von ksingle empfohlen 1-2 kleine LED Panels oder Stableuchten von z.B. Neewer, diese müssen ja nicht extrem hochwertig sein, weil die Farbechtheit nicht so wichtig ist, weil ich ja keine Hauttöne aufnehme.

Besser ich kaufe mir erstmal einen Gimbal, wie auch schon Axel und Frank empfohlen haben, weil es vermutlich noch lange dauert, bis ich die Glidecam gut bedienen kann. Vielleicht kauf ich den Moza Air 2 für meine BMPCC.

Zum Video:
Ich habe jetzt einige Schnitte korrigiert (an die Musik angepasst), den Steilflug nach oben gekürzt und den Jump Cut rausgeschnitten, so wie es Auf Achse mir empfohlen hatte und noch eine Szene mit der Glidecam eingefügt, weil mein Auftraggeber es so wollte und es ist zu den vielen Clips mit dem Slider auch eine gute Abwechslung wie ich finde.

Außerdem habe ich Sättigung und Kontrast erhöht und zwar so stark, dass das weiße Feld im Vectorscope YUV fast die Verbindungslinie berührt. Wenn das Feld ungleichmäßig verteilt war, habe ich teilweise noch unter Curves > Hue vs Sat die Kurve so angepasst, dass die Sättigung der Farben gleichmäßig ist, der weiße Fleck im Vectorscope also möglichst rund ist. Außerdem habe ich in Szenen, in denen sich die Belichtung ändert und dadurch auch die Sättigung mit Keyframes die Sättigung angepasst und Masken gezeichnet, wenn der Unterschied nur in einem Bereich des Bilds war. Die ungleichmäßig verteilte Sättigung anzupassen werde ich wohl nächstes Mal nicht mehr machen, weil es viel Arbeit ist und nicht so viel bringt.



Axel hat geschrieben:
Mit dieser Einstellung kannst du es weit bringen. Sie ist nicht selbstverständlich. Viele wollen alles können, haben aber keine Lust, etwas zu lernen und sind beim ersten Meckern von anderen frustriert. Frank hat dir zweierlei gesagt. Erstens, dass es Handwerk ist, das man ganz objektiv beurteilen kann und wo die Kritik nichts über "Talent" aussagt. Zweitens das Berufsethos, "Geh die extra Meile". Sei nicht mit Mittelmaß zufrieden, setz deine Ansprüche an dich selbst nicht runter. Aber sieh das Verhältnis zwischen dem Anspruch und dem aktuellen Stand deines Könnens realistisch. Scheinst du charakterlich zu können. Daumen hoch!
Herzlichen Dank Axel! Sowas hör ich natürlich gerne :)

Es ist wie du sagst, viele können mit Kritik nicht umgehen und sind dann gleich gekränkt. Meiner Erfahrung nach sind ein guter Plan und vor allem eine große Motivation und der Fokus sich stetig zu verbessern am wichtigsten, um in etwas richtig gut zu werden.


Jott hat geschrieben:
Was für ein Stativlein hast du denn da für deinen Edelkrone? Einen wackeligen 100 Euro-Ständer? Der Vater hält fest, damit‘s nicht umfällt, biegt sich runter ... du meine Güte. Und jetzt bestellst du einen neuen wackeligen, nur teureren Ständer? Wie kommst du nur auf so was: superleichtes Reisestativ für Fotos? Du brauchst genau das Gegenteil, mit Bodenspinne. Hast du denn niemanden, der dir helfen kann, irgend ein Berufsfilmer?

Und was packst du da drauf auf den Slider? Die filigranen Edelkrone-Sachen sind nur für sehr leichte Kameras konzipiert und dafür auch gut, aber nicht für geriggtes Zeug.
Mein bisheriges Stativ habe ich mir gekauft, als ich hobbymäßig angefangen habe zu filmen, jetzt hätte ich mir natürlich ein anderes gekauft, es ist das Manfrotto 055XPROB. Den Travel Tripod von Peak Design habe ich schon vor Monaten über kickstarter gekauft, noch bevor ich mit dem Gedanken gespielt habe mir das edelkrone System zu holen. Falls es mit ihm nicht funktioniert, kann ich ihn bestimmt ohne Verlust wieder verkaufen und mir einen geeigneten stabileren holen.

Ich dachte auch zuerst an ein Stativ mit Bodenspinne, aber auf der edelkrone Website steht:
"Tripod legs (such as Sachtler brand) which are manufactured with a spreader in-between the legs will not be compatible with our slider products as you must set up your tripod legs to reflect the footprint of your slider or reflect the total sliding range of your shot."

Der HeadPLUS kann bis zu 4,5kg halten, meine BMPCC + Objektiv + Cage + Akku wiegen "nur" 2,65kg.

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Antwort von Jott:

Dhira hat geschrieben:
Ich dachte auch zuerst an ein Stativ mit Bodenspinne, aber auf der edelkrone Website steht:
"Tripod legs (such as Sachtler brand) which are manufactured with a spreader in-between the legs will not be compatible with our slider products as you must set up your tripod legs to reflect the footprint of your slider or reflect the total sliding range of your shot."
Hä? Ein stabiles Stativ mit ausziehbarer Bodenspinne à la Sachtler ist exakt das was du brauchst. Du kannst damit sicherstellen, dass nichts umfällt (der arme Vater muss nicht mehr mitkommen zum Stativ halten), und es ist auch wichtig für die Böden in deinen Wohnungen. Auf glatten Böden rutschen Stativfüße ohne Spinne nur rum und könnten auch beschädigen. Haftpflichtversicherung hast du?

Ich schätze mal, "spreader between the legs" meint eine Mittelspinne, die wäre in der Tat Unfug. Eine Bodenspinne ist aus Kunststoff/Gummi und liegt auf dem Boden auf.



"Der HeadPLUS kann bis zu 4,5kg halten, meine BMPCC + Objektiv + Cage + Akku wiegen "nur" 2,65kg."

Bewegt sich der Schwerpunkt zur Seite (Slider) - wovon der Hersteller ja nicht ausgeht - sind erheblich höhere Kräfte am Werk. Da muss der Vater wieder ran zum Beinchen halten.



Die Farben sind jetzt deutlich besser, bis auf das Schlussbild - soll wohl Instagram-Kunst sein? Was gefällt, ist okay.

Siehst du die vielen schiefen Szenen nicht (weil die Kamera nicht korrekt auf Glidecam/Slider saß)? Kannst du doch einfach beheben im Schnitt, nur entsprechend etwas drehen.

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Antwort von domain:

Ich habe immer noch den Eindruck, dass du eigentlich mehr künstlerisch gestalten als verkaufen willst.
Wenn es ums Verkaufen ginge, dann wäre doch ein Grundriss-Overlay gerade über das Bild, wenn die Drohne senkrecht über dem Objekt steht, als Orientierungshilfe sinnvoll. Wird mit einem variablen roten Bild immer wieder eingeblendet, wenn ein neues Zimmer gezeigt wird.
Zusätzliche Informationen über einen Sprecher, der z.B. immer zentriert gezeigt wird.
Lass doch diese ganze irrwitzige Kamerasauserei sein, nimm dir ein Beispiel an Ulrich Seidl.
Der komponiert jede Einstellung (Licht u. Kadrage) bis ins letzte durch.
Sein Stil ist häufig die zentrierte Aufnahme, keine Spur vom goldenen Schnitt. Das nur als mögliche Anregung, kann auch ganz anders verlaufen, aber irgend ein Konzept sollte schon verfolgt werden


zum Bild



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Antwort von Jott:

Ich ergänze: die Drohne von oben ist auch etwas verkantet. So was stört und ist sehr einfach zu beheben.

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Antwort von srone:

domain hat geschrieben:
Ich habe immer noch den Eindruck, dass du eigentlich mehr künstlerisch gestalten als verkaufen willst.
Wenn es ums Verkaufen ginge, dann wäre doch ein Grundriss-Overlay gerade über das Bild, wenn die Drohne senkrecht über dem Objekt steht, als Orientierungshilfe sinnvoll. Wird mit einem variablen roten Bild immer wieder eingeblendet, wenn ein neues Zimmer gezeigt wird.
Zusätzliche Informationen über einen Sprecher, der z.B. immer zentriert gezeigt wird.
Lass doch diese ganze irrwitzige Kamerasauserei sein, nimm dir ein Beispiel an Ulrich Seidl.
Der komponiert jede Einstellung (Licht u. Kadrage) bis ins letzte durch.
Sein Stil ist häufig die zentrierte Aufnahme, keine Spur vom goldenen Schnitt. Das nur als mögliche Anregung, kann auch ganz anders verlaufen, aber irgend ein Konzept sollte schon verfolgt werden


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leider nicht durchgehend konsequent, wenn die kamerahöhe exact in der mitte gewesen wäre, eben ohne neigung, die aufsicht ist dann dabei nicht meins.

lg

srone

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