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Infoseite // Großsensor-Look mit viel Zoom...



Frage von Pianist:


Schönen guten Tag!

Im Prinzip haben wir das hier ja gelegentlich schon diskutiert, und wir kommen immer wieder zum gleichen Ergebnis: das, was ich möchte, funktioniert nicht, weil die Physik dagegen ist. Trotzdem würde ich das gerne noch mal durchdiskutieren, um sicherzugehen, dass ich für mich jetzt die optimale Lösung gefunden habe und es besser nicht geht.

Also:

Damals bin ich ja weg von der 2/3-Zoll-Broadcast-Mühle, weil ich das bessere Dynamik- und Schärfeverhalten der Super-35-Kameras haben wollte. Gleichzeitig muss ich aber schnell und effizient drehen können, so dass ein möglichst großer Zoomfaktor wichtig ist, da ich in der Regel keine Zeit zum Wechseln von Objektiven habe. Die Arri Amira in Verbindung mit dem Canon 17-120 war da an sich sehr gut, weil sie mir genau das bot. Allerdings war mir diese Kombination mit 11 Kilo irgendwann zu schwer, und das Rauschverhalten der Amira hat mich auch nicht so richtig zufriedengestellt. Anschließend kam eine FS 5ii mit den beiden Fujinon MK, das hat an sich sehr gut funktioniert. Dort war der limitierende Faktor, dass man in 4K keine 50 Bilder pro Sekunde aufnehmen kann, was ich manchmal mache, wenn ich nachträglich leichte Zeitlupen erzeugen möchte. Außerdem ging da intern kein 10bit, was ja wichtig ist, wenn man in S-Log3 dreht.

Aktuell drehe ich als Hauptkamera mit einer FX 6, an der ich einen gebraucht erworbenen Zeiss Compactzoom 28-80 mit einem Chrosziel Zoomer habe. Das funktioniert sehr gut, das Bild ist extrem schön, und das Zoomverhalten ebenfalls. Damit kann ich sehr viel abdecken, aber eben nicht alles. Selbst wenn ich berücksichtige, dass ich bei 4K und Zielformat HD noch mal verdoppeln kann. Außerdem muss ich mich noch daran gewöhnen, dass das Hauptgewicht nicht auf der Schulter, sondern vorne (Objektiv und Kompendium) und hinten (Akku) liegt. Das Gesamtgewicht von 8,8 Kilo ist für mich an der oberen Grenze, und wenn ich die Kamera am Handgriff trage, ist sie leicht frontlastig.

Die Kunst ist ja immer, sowas so zusammenzubauen, dass sowohl auf dem Stativ als auch auf der Schulter der Schwerpunkt an der richtigen Stelle liegt. Dazu muss das Kameragehäuse recht weit nach hinten, und der Sucher (bei mir ein Gratical Eye) recht weit nach vorne. Früher ergab sich das automatisch, weil die Kameras groß und schwer waren, und die 2/3-Zoll-Objektive nicht ganz so groß und schwer waren. Heute ist das andersrum, und da beginnen die Probleme.

Im Prinzip brauche ich kein Vollformat, mir würde Super-35 vollkommen ausreichen. Die FX 6 hätte ich auch dann gekauft, wenn sie einen Super-35-Sensor hätte. Dann hätte ich die beiden Fujinon MK weitergenutzt. Aber ich fand es nun auch blöd, stattdessen eine FX 9 zu kaufen, nur um sie auf Super-35 runterzuschalten.

Ich hatte damals überlegt, nur die Amira zu verkaufen, und das Canon 17-120 zu behalten, um es stattdessen an eine Canon C 300 Mk ii zu setzen. Aber die hatte ja noch diese blöde Konstruktion, wo die XLR-Eingänge an der Monitoreinheit sind. Heute, bei der C 300 Mk iii, ist das besser gelöst. Aber bekäme man es hin, ein Canon 17-120 an eine C 300 Mk iii zu bauen, und den Sucher (ob nun den Canon-eigenen oder einen Gratical Eye) so weit nach vorne zu bringen, dass diese Kombination ausgewogen auf der Schulter liegt? Und landet man da womöglich bei einem ähnlichen Gewicht?

Was mir bei dem 17-120 gut gefallen hat, ist die Anfangsbrennweite. Was mir nicht gefallen hat: dass die Helligkeit kurz vor Endbrennweite schlagartig um eine Blende abfällt. Was mir auch nicht klar wäre, wie der Zoomhandgriff aus einer C 300 Mk iii gespeist werden könnte. Da muss man wohl wieder mit zusätzlichen Verkabelungen anfangen.

Wäre da möglicherweise ein Fujinon 20-120 die ehrlichere Lösung? Das ist zwar eine halbe Blende dunkler, hält diese aber immerhin über den gesamten Brennweitenbereich konstant. Wobei mir auch da nicht klar ist, wie der Zoomhandgriff gespeist werden muss.

Dass man beide Objektive natürlich (über einen an den oberen Rohren abgefangenen PL-Adapter) auch an eine auf Super-35 runtergeschaltete FX 9 setzen könnte, ist mir schon klar, aber dann hätte ich es ja wieder mit einer eher langen Bauform und einem zusätzlichen Kilo Gewicht zu tun.

Hat jemand eine C 300 Mk iii mit einem Fujinon 20-120 im Einsatz, die er so zusammengebaut hat, dass er sie wie eine traditionelle EB-Kamera nutzen kann, also mit weit vorne liegendem Sucher für gute Lage auf der Schulter, gute Tragbarkeit und schnellen Wechsel auf das Stativ?

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

@Matthias
Warum nicht in deinem Fall zusätzlich eine FX9/C300 Mark3 oder gleich ein gebrauchtes Amira Kamera Set Up (mit ein, zwei für dich passenden Zoom Objektiven, passendem Monitor/Sucher u.s.w) kaufen, und einfach bei Bedarf gleich das ganze Kamera Setup wechseln…?

Nur wegen ein paar Kilo mehr Gewicht, zum das Ding aus dem Auto zu tragen und auf ein Stativ zu stellen würde ich jetzt nicht gleich den Spagat machen.

Mit wenn man alleine arbeitet mühsamen Kameraumbau, was doch immer viel zu lange dauert….

Wichtig wäre für dich, das der Look der beiden von dir genutzten Kameras möglichst ohne Arbeit in Post nahtlos zusammen passt und für dich und deine Kunden auch stimmt.

Einfacher geht das sehr wahrscheinlich vom selben Kamera Hersteller, und möglichst mit dem genau selben Kamera Model…

Finde ich zumindest.
Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

Ja, das wird ganz gewiss so sein. Daher überlege ich zwei Varianten: Entweder eine zweite FX 6 anschaffen, so dass die eine permanent mit dem Zeiss 28-80 verbunden bleibt, weil der Umbau immer sehr zeitaufwändig wäre, und die zweite könnte man dann wechselweise mit verschiedenen Objektiven nutzen, auch mit dem Sony 28-135, was mich ja optisch nicht so vom Hocker haut, aber immerhin etwas mehr Tele und niedrigeres Gewicht bietet.

Oder eben die Radikallösung, und kompletter Wechsel von Sony zu Canon, alles verkaufen, und dann eine C 300 Mk iii und eine c70 anschaffen. Für die C 300 Mk iii ein Fujinon 20-120, und für die c70 dann eben das, was man so braucht, alles mit RF-Mount, also was Leichtes für Gimbalarbeit, einen lichtstarken Standardzoom, einen Telezoom für die Reden in großen Hallen und ein manuelles Laowa 15 mm für Führerstandsmitfahrten, bei denen man an der Blende drehen muss.

Und vier Wochen später kommt dann Sony mit einer Art FX 6 mit Super-35-Sensor und ich ärgere mich dumm und dusselig... Den stufenlosen Graufilter würde ich wohl auch vermissen, und ich müsste zwei verschiedene Sätze Speicherkarten anschaffen, nämlich große CFexpress-Karten und V90-SD-Karten. Habe gerade für 2.000 EUR kleine CFexpress-Karten gekauft...

Matthias

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Antwort von pillepalle:

Pianist hat geschrieben:
Oder eben die Radikallösung, und kompletter Wechsel von Sony zu Canon, alles verkaufen, und dann eine C 300 Mk iii und eine c70 anschaffen. Für die C 300 Mk iii ein Fujinon 20-120, und für die c70 dann eben das, was man so braucht, alles mit RF-Mount, also was Leichtes für Gimbalarbeit, einen lichtstarken Standardzoom, einen Telezoom für die Reden in großen Hallen und ein manuelles Laowa 15 mm für Führerstandsmitfahrten, bei denen man an der Blende drehen muss.

Matthias
Na, jedenfalls ist mit Dir immer für Unterhaltung gesorgt :) Das System wechseln weil Dir einige Details nicht gefallen? Halte ich für leicht abwegig. Ist die Gewichtsverteilung mit einer C300 so anders mit einer FX6? Und für klein und leicht auf dem Gimbal hat Sony doch die FX30. Da braucht man doch auch nicht unbedingt eine C70. Das Fujinon ist sicher gut, aber für etwas mehr als die Hälfte des Preises bekommst Du für s35 auch ein 21-100mm Compact Prime.

Übrigens letzlich erst gesehen... für Schulterschlepper vielleicht interessant.



VG

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Antwort von Pianist:

pillepalle hat geschrieben:
Ist die Gewichtsverteilung mit einer C300 so anders mit einer FX6?
Nein, das natürlich nicht. Aber an die C 300 könnte ich fürs gleiche Gewicht ein Objektiv mit mehr Zoomrange setzen. Noch weniger Gewicht wird kaum gehen. Und man könnte oben einen Griff weiter nach vorne bringen, damit man sie besser tragen kann, was bei der FX6 ja nicht geht.

Matthias

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Antwort von rush:

Sony hat mit dem Schritt von der super35 FS5 zur vollformatigen FX6 Nutzer wie Dich komplett ignoriert und ihnen das Leben unnötig schwer gemacht.

Einerseits lockte man Nutzer mit dem Kleinbild-Sensor und moderner Technik - hinkt aber in Hinblick auf entsprechend videooptimierte Optiken total hinterher.

Das 28-135er hat man bis heute nicht neu aufgelegt - keine Ahnung was Sony umtreibt solch ein eigentlich sinnvolles Glas nicht nochmal überarbeitet in den Markt zu bringen um alle möglichen "ENG Cases" für FX6/FX9 Nutzer wie Dich zu befriedigen.

Ob nun ein erneuter Systemwechsel Sinn macht? Ich denke kaum... Aber das kann Dir kaum jemand beantworten. Genau wie das Handling weiterhin sehr individuell ist. Selbst wenn jetzt jemand Das von dir präferierte Setup "fährt" - bedeutet dies ja nicht automatisch das es auch für Dich funktionieren muss.

Ich habe immer wieder den Eindruck das Du Dir manchmal zu viele Gedanken machst - und Dich der Schritt in Richtung Kleinbild nicht unbedingt nach vorn gebracht hat bzw. durchaus mehr Probleme nach sich zieht.

Eigentlich könnte Sony den modernen Sensor der FX30 ja auch nochmal ein etwas größeres Gehäuse bauen - passieren wird das aber vermutlich eher nicht.

Was bleibt? FX9 oder ein kompletter Wechsel. Sinnvoll? Keine Ahnung...

Ich würde für längere Brennweiten dann halt weiterhin zu Foto-Optiken greifen was Du ja teilweise auch machst...
Auch wenn ein Trumm und der AF via Adapter wahrscheinlich nicht zu gebrauchen ist wäre das vllt eine Option für "obenrum": Sigma 120-300 f/2.8 Sports.
Eigentlich wäre dieses Glas auch nativ für Sony längst überfällig - keine Ahnung ob Sigma da nicht ran darf oder woran es liegt das dieses schöne Ding bis heute nur adaptiert zu bekommen ist. Für Canon EF wiederum bekäme man es "nativ"...

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Antwort von Jott:

Das Grundproblem: „Vollformat“ (Kleinbild) und lichtstarkes Zoom mit großer Range beißen sich nun mal schon rein physikalisch, wie richtig erkannt.

Für das, was der Pianist so macht, ist eine nicht umschaltbare Vollformatkamera wie die FX6 leider recht ungeeignet.

Wir haben die auch nur wegen des fehlenden S35-Modus nicht gekauft. Schade, abgesehen davon ist das eine ziemlich perfekte Kamera.

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Antwort von Pianist:

Ja, ich bin ansonsten total zufrieden. Derweil habe ich bei Youtube einen langen Vortrag entdeckt, wo jemand ausführlich erklärt, wie man ein Fujinon 20-120 an einer C 300 Mk iii betreibt. Das ist schon wieder ganz schön bastelig, also man muss ein Kabel nach hinten ziehen, um das Objektiv zu speisen. Jahrzehntelang war an Kameras vorne eine kleine Hirose-Buchse für diesen Zweck.

Das Kabel seines Kameramikrofons läuft auch nach hinten. Einerseits ist es ja erfreulich, dass die XLR-Buchsen jetzt am Gehäuse und nicht mehr am Griff bzw. der Monitoreinheit sind, aber wenn nun dort, wo das Kameramikrofon sitzt, gar kein Anschluss ist, dann finde ich das blöd. Die FS5 hatte vorne einen und hinten einen, das war ideal.

Also auch das scheint nicht die perfekte Lösung zu sein. Bei einer FX 9 wäre das vermutlich auch nicht besser. Muss also weiter nachdenken, abwarten und Tee trinken.

Bis dahin decke ich alles außerhalb von 28-80 natürlich mit Fotolinsen an der a7s iii ab. Aber das bedeutet eben zwei Kameras, zwei Stative und damit für viele reportagige Situationen nicht geeignet, wie neulich bei einem Schwertransport.

Matthias

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Antwort von Pianist:

Bei Facebook in der FX6/9-Gruppe können die Leute meine Überlegungen nachvollziehen, der eine oder andere arbeitet mit einem Fujinon- oder Canon-Zoom an einer FX 9 im Super-35-Modus, aber die geben alle zu, dass da immer eine gewisse Kopflastigkeit bleibt. Und wenn man das Schulterpolster und den Sucher so weit nach vorne bringt, wie es nötig wäre, dann bekommt man wohl ein Problem mit dem Winkel der Hand am Zoomgriff.

Jemand meinte, dass es wohl für die ganz flexiblen Einsätze das kleinste Übel wäre, eine FX 9 auf Super-35 zu schalten und ein Sony 18-110 dranzubauen. Aber f4 bei s35? Haut mich nicht so richtig vom Hocker, hat mir schon an der FS5ii keine echte Freude bereitet.

Für die schickeren Sachen würde ich dann trotzdem bei der FX 6 mit dem Zeiss 28-80 bleiben.

Matthias

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Antwort von Pianist:

Ich war in den vergangenen Tagen in Deutschland unterwegs und hatte abends im Hotel immer Zeit, mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen, zumindest in der Theorie. Und die Theorie sagt mir, dass man das alles komplett vergessen kann. Alle drei in Frage kommenden Objektive (also das Canon 17-120, das Fujinon 19-90 und das Fujinon 20-120) sind viel zu schwer, so dass man nie zu einem vernünftigen Ergebnis im Hinblick auf die Ausgewogenheit und das Gesamtgewicht kommen wird. Auch die nötige Position des Suchers und des Zoomgriffes wäre immer irgendwie ungünstig bzw. nicht so realisierbar, wie es nötig wäre.

Von daher muss man das wohl vergessen, wenn man grundsätzlich leichter werden will. Mit der Kombination aus FX 6 und Zeiss 28-80 werde ich jedenfalls, so schön sie auch ist, nicht den ganzen Tag über eine Baustelle oder eine Messe laufen.

Nun grübele ich, ob ich zusätzlich eine FX 9 anschaffe. Da gibt es derzeit 2.000 EUR Nachlass, wenn man eine C300 oder eine FS5 abgibt. Hätte ich beides im Schrank. Dazu dann ein Sony 18-110 f4 für Einsätze, wo es eher um eine große Zoomrange als um maximale Tiefenunschärfe geht, und ein gebrauchtes Fujinon MK 18-55 t2.9 für mehr Lichtstärke.

Bei der FX 9 habe ich ein wenig Sorge, dass der Griffarm ziemlich sperrig beim Transport ist, und man ihn wie bei der FS 7 gegen einen ersetzen muss, wo man nur einen Knopf drückt, und ihn dann nach hinten klappt, damit die Kamera dann so leicht schräg in die Rolltasche passt. Hat da jemand Erfahrung? Bei mir muss alles schnell gehen...

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Hast du mal daran gedacht einfach mal nen Kamera-Assistenten mitzunehmen, daß du nicht immer alles allein schleppen mußt?
Das würde jedenfalls schon mal nen Teil deiner Probleme lösen.

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Antwort von Pianist:

In meinem Fall angesichts der örtlichen und zeitlichen Abläufe wohl keine Lösung. Der würde ja zu 95 Prozent dafür bezahlt werden, dass er neben mir im Auto sitzt, oder wir auf irgendwas warten. Und ob er nun schleppt, oder ob ich schleppe - einer muss schleppen.

Eine FX6 mit Super-35-Sensor wäre total in Ordnung gewesen...

Matthias

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Antwort von Rick SSon:

Pianist hat geschrieben:
In meinem Fall angesichts der örtlichen und zeitlichen Abläufe wohl keine Lösung. Der würde ja zu 95 Prozent dafür bezahlt werden, dass er neben mir im Auto sitzt, oder wir auf irgendwas warten. Und ob er nun schleppt, oder ob ich schleppe - einer muss schleppen.

Eine FX6 mit Super-35-Sensor wäre total in Ordnung gewesen...

Matthias
kenne jetz die genauen specs der sonymühlen nicht, aber wie wärs, wenn du dir eine cam holst, die bspw. vollformat 8k (kompakt so ne nikon) aufzeichnet und arbeitest dann mit verschiedenen sensorcrops, die dir immernoch 4k ermöglichen. in der regel kann man die sensorcrops auch auf funktionstasten legen, dann kämst du allein bei apsc crop schon mal spontan 1,5x so weit.

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Antwort von Pianist:

Deshalb ja die Idee mit der FX 9. Damit wäre man tatsächlich am flexibelsten.

Matthias

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Antwort von anamorphic:

Sag mal warum drehst du denn eigentlich nicht mit Easyrig?
Anscheinend ist ja das Gesamtgewicht ein entscheidendes Kriterium bei dir.
Ja, du willst dein Equipment auch möglichst klein halten, aber die schweren Optiken lassen sich eigentlich nur mit Unterstützung länger und rückenschonend auf der Schulter bewegen.
Hatte meine bislang schwerste Kombi Sony F5/Arri Cage/Canon 17-120/Mattebox/großer Vmount nur mit Easyrig länger als 30 Min auf der Schulter. Wichtig ist die Verlängerung des Top Handles mit dem Aufhängepunkt des Easyrigs nach vorne um die Frontlastigkeit auszugleichen.
Durch den zusätzlichen Auflage-/Stützpunkt (Handgriff+Schulter+Easyrig) ersparst du dir dadurch auch bei schnellen Teleshots das Stativ.

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Antwort von Pianist:

Gerät da das Bild nicht zu sehr ins Schwimmen? Ich habe da keine eigene Erfahrung, zumal auch ein Easyrig erst mal transportiert werden müsste. Und wenn ich irgendwo im Anzug oder komplett in orange erscheine, passt ein Easyrig auch nicht so richtig. Zumal es bei der Kombination FX 6 / Zeiss 28-80 ja schon daran scheitert, dass es keinen passenden Anschlagpunkt gibt, weil der ja ein Stück vor dem Tragegriff wäre. Bei einer FX 9 könnte man da mit einer Top-Platte und einem alternativen Griff arbeiten.

Weiß eigentlich jemand, wie die 120- oder 180-Frames-Zeitlupe in HD bei der FX 9 aussieht? Ist das irgendwie matschig oder gut?

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:
Und wenn ich irgendwo im Anzug oder komplett in orange erscheine, passt ein Easyrig auch nicht so richtig.
Das passt sogar mir fettem Sack, da solltest du keine Probleme haben.

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Antwort von Pianist:

Körperlich schon, das meinte ich aber nicht... :-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Ach so :D

Okay, da sind wir dann aber bei einem wirklichen Luxusproblem Thema,
wie damals bei der Frage ob die Farbe deines neuen Wagens zu der Autofarbe deiner Kunden passt.

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Antwort von anamorphic:

Da gerät nichts ins Schwimmen. Musst die Zugkraft des Easyrigs so einstellen dass es die Kamera nicht nach oben zieht, also immer noch leicht (gefühlt mit ca 3 Kg) auf der Schulter liegt. Es soll ja nur entlasten, keine Pendelkamera werden.
Der Transport des Easyrigs ist eher ein Volumen als ein Gewichtsproblem. Wenn du eh mit Rollcase unterwegs bist kannst du die Tasche problemlos mit 2 Karabinern dranmachen.

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Antwort von Pianist:

Ach so, die Kamera bleibt auf der Schulter. Ich sehe manchmal Leute mit Easyrig, wo sie die Kamera vor sich führen.

Sagt mal - bei Facebook gibt es eine sehr aktive FX6-Gruppe und eine sehr aktive FX6/9/Venice-Gruppe. Aber die Canon C300Mkiii-Gruppe scheint leblos zu sein. Gibt es da noch eine aktivere? Mich würde ja mal interessieren, ob jemand zum Beispiel eine C 300 Mk iii mit einem Fujinon 20-120 für vernünftigen Schulterbetrieb zurechtgebaut hat. Alles, was man so an Fotos im Netz findet, wo schwere Objektive an kompakten Kameras sind, sagt mir sofort: viel zu frontlastig.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich denke daß der Formfaktor dafür nicht so wirklich geeignet ist.
Das einzige was du machen könntest ist ein Shoulderpad mit Rails, und dann die ganze Kammera so weit hinten auf den Rails montieren, daß sie einigemaßen im Gleichgewicht ist.

So in der Art wie hier bei der Amira.

image_2023-07-06_134827930.png image_2023-07-06_134804880.png

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Antwort von Pianist:

Ja, den Artikel, aus dem Du die Fotos hast, habe ich mir mehrmals durchgelesen. Der hat das ja alles sehr detailliert beschrieben und stellt sich genau die Fragen, die ich mir stelle. Wobei sich bei einer Amira natürlich die Balance leichter einstellt als bei einer C300 Mk iii mit EU-V2 und fettem Akku, weil das alles immer noch zu leicht ist. Schulterpad, Sucher und Tragegriff müssen also weiter nach vorne. Mit der Amira und dem Canon 17-120 hatte ich auch keine Balanceprobleme, aber es waren immerhin elf Kilo. Und man sieht ja hier auf dem Foto sehr schön, wie weit vorne der Sucher und das Schulterpolster sitzen müssen.

Wenn mir einer beweist, dass man aus einer C 300 Mk iii und einem Fujinon 20-120 ein ausgewogenes System machen kann, was dann insgesamt weniger als acht Kilo wiegt, würde ich drüber nachdenken. Blöd genug, dass sich der Objektivanschluss hinten an dem EU-V2 befindet und nicht vorne neben dem Mount.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, wie ich schon sagte, der Canon Formfactor ist dafür nicht gerade ideal.

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Antwort von Pianist:

Mit der C 300 Mk iii und dem EU-V2 aber nicht mehr so vollkommen ausgeschlossen wie bei den Vorgängerinnen...

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Antwort von wolfgang:

Und warum riggst du dir nicht eine C 300 MK iii mit rods, etwas weiter hinten mit dem v-mount und einer Schulterstütze mit nach vorne und hinten hinausreichenden rods, wenn sie dir zu kopflastig ist?

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Antwort von wolfgang:

So etwas etwa - nur als Beispiel: https://ikancorp.com/shop/rigs-matte-bo ... handgrips/

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Antwort von wolfgang:



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Antwort von Frank Glencairn:

Das ist ein ergonomischer Alptraum :DD

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Antwort von rush:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das ist ein ergonomischer Alptraum :DD
Definitiv - sowas kann man eigentlich nicht ernsthaft empfehlen, schon gar nicht wenn da vorne noch ein Trumm drangeflanscht werden soll.

Wäre Matthias mal bei der Amira geblieben... All die Leiden der Technikentscheidungen wären ihm wohl erspart geblieben :-)

Andererseits wäre das ja vllt auch etwas zu langweilig den Status quo zu belassen - manch einer muss ja gefühlt ständig alles erweitern und verändern.

Hast du die 28-135er Lösung denn nochmal ernsthafter abgewogen? Klar - es ist und bleibt ein Kompromiss-Glas - aber an einer lichtstarken FX6 auch mit f/4 am Kleinbild kaum schlechter als eine f/2.8 am S35 Sensor - bezogen auf das Unschärfeverhältnis Blende/Sensor... Vieles ist da auch ein wenig Kopfsache.

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Antwort von wolfgang:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das ist ein ergonomischer Alptraum :DD
Das ist die eine Meinung. Die andere ist, dass das eine Lösung sein kann. Ob gut oder schlecht, ist dann die zweite Frage.

Und empfohlen habe ich gar nichts, rush. Ich habe nur gefragt und aufgezeigt. Bitte mir die Empfehlung zu zeigen.

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Antwort von rush:

Selbstverständlich @ Wolfgang - Anregungen sind gewiss gewünscht.

Aber ich kann mir kaum vorstellen das solch Lösungen das sind was Matthias im Kopf hat - ergonomisch sieht das wirklich eher wie ein Albtraum aus - schnelles Abstellen auf dem Boden oder in eine Tasche ist faktisch nicht möglich ohne da viel rumfummeln zu müssen.... Die Kopflastigkeit kommt noch dazu, selbst wenn man hinten ohne Ende mit Gegengewichten kontert.
Naja und Matthias legt schon auch etwas Wert auf "Style" habe ich das Gefühl - mit solch einem Gestell wirkt das nur bedingt professionell - auch wenn alles größer und wichtiger daherkommt.

Aber gut - lassen wir das lieber Matthias beurteilen, da hast du natürlich Recht @ Wolfgang. Wollte Dir da nicht zu nahe treten.

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Antwort von wolfgang:

rush hat geschrieben:
Selbstverständlich @ Wolfgang - Anregungen sind gewiss gewünscht.

Aber ich kann mir kaum vorstellen das solch Lösungen das sind was Matthias im Kopf hat - ergonomisch sieht das wirklich eher wie ein Albtraum aus - schnelles Abstellen auf dem Boden oder in eine Tasche ist faktisch nicht möglich ohne da viel rumfummeln zu müssen.... Die Kopflastigkeit kommt noch dazu, selbst wenn man hinten ohne Ende mit Gegengewichten kontert.
Naja und Matthias legt schon auch etwas Wert auf "Style" habe ich das Gefühl - mit solch einem Gestell wirkt das nur bedingt professionell - auch wenn alles größer und wichtiger daherkommt.

Aber gut - lassen wir das lieber Matthias beurteilen, da hast du natürlich Recht @ Wolfgang. Wollte Dir da nicht zu nahe treten.
Ist schon ok.

Das ist halt das grundsätzliche Problem: mit dem starken Eindringen der Geräte mit mehr und mehr dem Formfaktor "Fotoapparat" werden die Dinger kopflastiger und kleiner. Grundsätzlich. Ist ja nicht erst heute so - sondern schon seit meiner FS7, EVA1 oder auch der Pocket.

Früher hatte wir halt ein Rig auf der Schulter. Aber heute musst halt Gewicht nach hinten verlagern. Akkus bieten sich da halt an, mir gefallen da extra Gewichte auch nicht sonderlich gut.

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Antwort von Pianist:

Mir war ehrlicherweise auch nicht so ganz klar, wass Du mir damit sagen wolltest. Denn Deins zeigt ja eher, wie man eine kompakte Kamera mit Fotolinse auf die Schulter bringt, in dem man sie praktisch vor sich hält. Also eigentlich das Gegenteil von dem, was ich brauche. Ich will ja die Kamera nach hinten (und das Schulterpolster, den Tragegriff und den Sucher nach vorne) bekommen. So wie ich das bei der FX 6 und dem Zeiss ja schon fast hinbekommen habe, aber nur fast.

Inzwischen habe ich mir auch ein Sony 28-135 beschafft. Ich werde mal alles auseinanderbauen, und das Ding dann mal ranbauen. Dann hinten wieder mit dem Mini-V-Mount und den kleineren Akkus. Allerdings würde ich das nicht ständig hin- und herbauen, weil die Verkabelung des Zoomers zu aufwendig ist.

Was die Bildwinkel angeht, bin ich mit 28 mm an FF etwas weiter als bei 20 mm an s35. Aber für die Wirkung der 120 mm an s35 müsste ich 180 mm an FF haben statt 135. Also das ist durchaus ein Unterschied.

Wir können ja so sagen: wenn ich feststelle, dass ich mit dem 28-135 gut klarkomme, dann gebe ich Ruhe und schaffe eine zweite FX6 an, um nicht ständig umbauen zu müssen. Wenn nicht, dann quäle ich Euch weiter.

Ich muss durch regelmäßige Nutzung einfach ein neues Gefühl für das 28-135 entwickeln. Es war wirklich idiotisch von Sony, das damals als Kit-Optik mit der FS 7 einzuführen, und damit dessen Ruf zu ruinieren. Die hätten erst das 18-110 bringen müssen, und das 28-135 später für die FX 6 und FX 9.

Matthias

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Antwort von wolfgang:

Ich habe lediglich die Frage gestellt, warum du nicht - etwa mit längeren rods - so Dinge wie Kameragehäuse so weit wie möglich nach hinten legst, und dann noch die v-mounts bewußt als Gegengewicht noch weiter nach hinten legst. Damit mit einer einfachen Schulterauflage mehr ein Hebel entsteht, und das Ding nicht nur kopflastig ist.

Das Gewicht nur auf die Hände zu legen, kann ja nicht das Ziel sein.

Denn Gratical Eye kann man aber vielleicht durchaus noch mehr nach vorne verlagern. Klar stehst dann an irgendwann auch an den Objektiven an, vermute ich - aber vielleicht geht da ja was.

Vielleicht hast ja mal ein Bild, wie das derzeit aussieht?

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Antwort von Pianist:

Na klar, hier bitteschön:

fx6_28-80_wtw.jpg
Das ist eigentlich soweit ganz gut, nur sehr geringfügig frontlastig. Hinten könnte ich noch den V-Mount-Puffer (Hotswap-Modul) zwischensetzen, um noch mal 500 Gramm mehr Ballast zu haben.

Gewicht 8,8 Kilo. Aber eben manchmal der Wunsch nach mehr Tele...

Der Chrosziel Zoomer ist da nur mittelgut positioniert, weil er den Griff an den Blendenring ein wenig erschwert. Alternative wäre oben quer, aber dann ist er sehr nahe am Mikrofon. Rechts von unten geht nicht, weil die Rohre erst weiter vorne beginnen. Den Zoomer habe ich überhaupt nur deshalb gekauft, weil der Drehweg so lang ist. Bei den Fujinon MK sind das nur 90 Grad und der Ring läuft so sanft wie mit einem Fluidzoom, so dass ich da keinen Motor nutzen würde. Aber die FX 6 kann nun mal kein s35.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

wolfgang hat geschrieben:

Das ist die eine Meinung.
Das ist keine Meinung sondern Physik, was glaubst du wo bei dem Teil der Schwerpunkt liegt?

Man könnte wirklich meinen, du hättest noch nie ne richtige EB-Kamera oder ein anständiges Rig auf der Schulter gehabt.
Die kannst du loslassen, und die ist so balanciert daß sie wie ne Katze auf deiner Schulter liegen bleibt - und das ist der einzige Maßstab für sowas (ich hab das in meiner Jugend jahrelang gemacht - ich weiß wovon ich spreche).

Was glaubst du wohl was passiert wenn man dieses Zacuto Rig los läßt?

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Antwort von Darth Schneider:

@Matthias
Wenn du S35 brauchst, warum zusätzlich zur FX6 eigentlich keine Sony FX30 ?
Natürlich nicht auf der Schulter, sondern auf einem leichtem Stativ, oder auf dem Gimbal ?
Gruss Boris

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Antwort von wolfgang:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
wolfgang hat geschrieben:

Das ist die eine Meinung.
Das ist keine Meinung sondern Physik, was glaubst du wo bei dem Teil der Schwerpunkt liegt?

Man könnte wirklich meinen, du hättest noch nie ne richtige EB-Kamera oder ein anständiges Rig auf der Schulter gehabt.
Die kannst du loslassen, und die ist so balanciert daß sie wie ne Katze auf deiner Schulter liegen bleibt - und das ist der einzige Maßstab für sowas (ich hab das in meiner Jugend jahrelang gemacht - ich weiß wovon ich spreche).

Was glaubst du wohl was passiert wenn man dieses Zacuto Rig los läßt?
Hier ging es nicht um Physik, sondern um eine Frage. BEVOR irgendein Bild gepostet worden ist. Du bist halt mal wieder mal besserwisserisch, wie so oft.

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Antwort von wolfgang:

Pianist hat geschrieben:
Na klar, hier bitteschön:


fx6_28-80_wtw.jpg


Das ist eigentlich soweit ganz gut, nur sehr geringfügig frontlastig. Hinten könnte ich noch den V-Mount-Puffer (Hotswap-Modul) zwischensetzen, um noch mal 500 Gramm mehr Ballast zu haben.

Gewicht 8,8 Kilo. Aber eben manchmal der Wunsch nach mehr Tele...

Der Chrosziel Zoomer ist da nur mittelgut positioniert, weil er den Griff an den Blendenring ein wenig erschwert. Alternative wäre oben quer, aber dann ist er sehr nahe am Mikrofon. Rechts von unten geht nicht, weil die Rohre erst weiter vorne beginnen. Den Zoomer habe ich überhaupt nur deshalb gekauft, weil der Drehweg so lang ist. Bei den Fujinon MK sind das nur 90 Grad und der Ring läuft so sanft wie mit einem Fluidzoom, so dass ich da keinen Motor nutzen würde. Aber die FX 6 kann nun mal kein s35.

Matthias
Ist doch eh gut positioniert. Die v-mount Platte und Akku noch etwas weiter nach hinten, und die leichte Kopflastigkeit wird noch geringer.

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Antwort von Frank Glencairn:

wolfgang hat geschrieben:

Hier ging es nicht um Physik, sondern um eine Frage. BEVOR irgendein Bild gepostet worden ist. Du bist halt mal wieder mal besserwisserisch, wie so oft.
Quatsch, das mit dem ergonomischen Alptraum war doch meine Antwort auf dein Bild.

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Antwort von Frank Glencairn:

wolfgang hat geschrieben:
Du bist halt mal wieder mal besserwisserisch, wie so oft.
Und ja, selbstverständlich weiß ich das - dank jahrelanger Erfahrung mit den Dingern - ganz offensichtlich besser als jemand der sowas als Lösungsvorschlag postet.


image_2023-07-06_175355622.png

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Antwort von Pianist:

Ja, das sind eben diese eigenartigen Konstruktionen, wenn man eine unpassende Kamera passend für eine Anwendung machen möchte, für die sie nicht konstruiert wurde.

Jetzt habe ich mal auf das 28-135 umgebaut:

fx6_28-135.jpg
Erst mal vorneweg: funktioniert. Also es stößt zum Beispiel nicht der Bedienhandgriff auf der rechten Seite ans Kompendium, und es stößt auch nicht der Sucher beim Hochklappen an das Kompendium. Die Zoomrange scheint ziemlich passend zu sein, also da würde ich jetzt nicht sofort nach noch mehr Tele schreien. Wie das Bild am Ende wirklich aussieht, werde ich nach echten Einsätzen sehen. Was meiner Meinung nach nicht schön ist, wenn man wirklich mal im ON zoomen möchte, weil man einen Zug abholt oder dergleichen: Der Zoom lässt sich nicht so butterweich anfahren und bremsen wie mit dem Chrosziel Zoomer. Das sieht dann im Bild ziemlich "billig" aus, würde ich daher nicht machen. Schärfenverlagerungen durch Drehen vorne am Ring gehen natürlich auch nicht so organisch wie bei einem vollmanuellen Objektiv mit Schärfenzieheinrichtung.

Aber ansonsten scheint das eine Lösung zu sein, mit der man auch mal einen Messerundgang drehen kann oder dergleichen. Gewicht jetzt 6,3 Kilo.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Na also :-)

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Antwort von rush:

Geht doch ;-)
Wie gesagt - das 28-135er ist leider nicht perfekt in Hinblick auf den Servo Zoom oder die Naheinstellgrenze im manuellen Betrieb - dennoch ist es ein guter Kompromiss für Situationen in denen man einen KB Sensor bedienen muss und gewisse Flexibilität der Brennweite gefordert ist.

Eine Mark II würde viele Nutzer gewiss erfreuen.

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Antwort von Pianist:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Matthias
Wenn du S35 brauchst, warum zusätzlich zur FX6 eigentlich keine Sony FX30 ?
Natürlich nicht auf der Schulter, sondern auf einem leichtem Stativ, oder auf dem Gimbal ?
Das wären ja genau die Situationen, wo ich kein s35 brauche... :-)

Mir ging es ja eher um mehr Zoomrange für die Hauptkamera. Und das wäre mit s35 leichter zu realisieren als mit FF. Und wenn ich mal sauber im ON zoomen und mal die Schärfe verlagern möchte, werde ich damit nicht glücklich. Also ganz ist das Fujinon 20-120 an einer C300 Mk iii noch nicht vom Tisch. Sauber den Zoom anfahren und bremsen, saubere Schärfenverlagerungen, Auflagemaß direkt am Objektiv einstellen können, Makrohebel... Alles nicht zu verachten. Oder bin ich ein unverbesserlicher Nostalgiker?

Matthias

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Antwort von Alex:

Wenn ich kein Easyrig benutzen kann, weil es zu eng oder zu niedrig ist, benutze ich bei Schulter/Handkamera sowohl mit der FX6 als auch der FX3 (im Rig) gerne ein ENG Rig:
https://www.cvc.de/sfo/8646/DVTEC-EngRi ... BCtze.html

Sieht schlicht aus, hilft aber ungemein. Die FX6 ist keine wirkliche Schulterkamera, bzw. man muss sie sich zur Schulterkamera schon ordentlich zurechtbiegen. Das ENG Rig nimmt einem total die Frontlastigkeit ab und man muss die Kamera nicht mit der Brechstange nach hinten auf die Schulter bringen. Oder irgendwas mit Gegengewichten ist ja auch total kontraproduktiv.

Aber draußen immer am liebsten mit Easyrig (weil da kann man auch mal beide Hände von der Kamera nehmen). Erst wenn das nicht geht, dann ENG Rig. Aber ganz ohne Support geht mir das zu sehr auf die Arme.

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Antwort von Pianist:

Ich wechsele ja ständig meine Position, nehme die Kamera auch mal in den Schoß oder stelle sie auf die Schienenoberkante. Dann hängt einem da vorne so eine Stange rum, also entweder an der Kamera oder am Bauch. Ich weiß nicht so recht, ob mir das gefallen soll...

Auf die Arme geht es, wenn es nicht ausgewogen oder der Griff schlecht positioniert ist.

Matthias

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Dann hängt einem da vorne so eine Stange rum, also entweder an der Kamera oder am Bauch. Ich weiß nicht so recht, ob mir das gefallen soll...
Routine. Vorne ist sie mit einem Handgriff ausgeklinkt und unten steckt sie ja nur in der Tasche. Die Stange kannst du jederzeit wie einen Degen unter den Gürtel vom Rig stecken. Aber wenn du happy bist, dann brauchst du sowas nicht.

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Antwort von pillepalle:

Das Problem ist, das es bei Fullframe eben auch zwangsläufig größer und schwerer wird. Es gibt ja z.B. auch ein schönes Canon Servo-Zoom (mit EF und PL Mount) das Du auch an die FX6 bekommen würdest und sogar noch vielseitiger ist, als das Fujinon. Ist aber eben dann auch teurer. Das kannst Du in s35 als T2,95-T3,95/15-120mm nutzen, oder oder durch zuschalten des 1,5x Extenders an der FX6 als T4.4-T5.9/22,5-180mm.


zum Bild


VG

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Antwort von rush:

Die FX6 hat keinen S35 Modus wenn man in 4k aufnimmt - ergo kommt man mit S35 Glas nicht weiter.
Man müsste das genannte Canon also dauerhaft mit Extender fahren um den Bildkreis zu bedienen - oder sich mit HD begnügen.

Daher kam ja sein Gedanke der FX9 - die entsprechend umschaltbar ist zwischen S35 und Full Frame.

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Antwort von Alex:

rush hat geschrieben:
Daher kam ja sein Gedanke der FX9 - die entsprechend umschaltbar ist zwischen S35 und Full Frame.
Ist ja auch ein wirklich nützliches Feature. Vermisse ich sowohl bei der FX3 als auch der FX6.

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Antwort von pillepalle:

@ rush

Ja eben, mit dem Canon hat er ein 8fach Zoom an der FX6. Es ging ja darum einen großen Zoombereich in FF zu haben. In s35 hat man natürlich mehr Optionen, aber Canon hat einige FF-Zooms im Programm. Auch ein neues 25-250, das dann allerdings mit Extender etwas lang am kurzen Ende wäre.

VG

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Antwort von rush:

Sind denn die Extender jener modernen Optiken tatsächlich auch offen durchgängig nutzbar? Früher waren das ja eher Kompromisse und eher leicht abgeblendet zu gebrauchen... Am langen Ende sah man dann teils schon ziemliche Einschränkungen.

Zumal eine t4.4 - t5.9 ja per so schon nicht mehr allzu hell ist - das dann ggfs. noch abzublenden verfehlt vielleicht die Sinnhaftigkeit bzw den Nutzen bei Matthias.

Und man verschenkt an einer FX6 halt die Möglichkeiten einer solchen Optik die ja letzten Endes doch eher für S35 gerechnet wurde und nur durch den Extender Trick das größere Bildfenster bedient. Gleiches gilt meines Wissens nach auch für das 25-250er...

Schöne Optiken - gar keine Frage - aber an einer FX9 würden sie sich vermutlich wohler fühlen bzw. das Invest mehr Sinn ergeben.

Wenn die Qualität aber auch mit Extender solide ist wäre es aber womöglich eine "Tele Option".

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Antwort von pillepalle:

@ rush

Ja, die sind extra dafür gemacht. Mit dem Fujinon bist Du äquivalent 1/3 Blende lichtstärker als mit der Canon. Das ist eben ein Kompromiss zischen Größe und Preis. In f2.2 würde ein 8 fach Zoom deutlich ausladender und teurer sein. Aber es gibt dann noch Boxoptiken für Fullframe, wie das Fujinon 25-1000. Das möchte er aber sicher nicht auf der Schulter tragen :)

Ein großer Zoombereich bei Fullframe ist irgendwann nicht mehr praktikabel für Run&Gun, außer man begnügt sich mit Fotooptiken.

VG

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Antwort von Pianist:

Wenn wir uns noch mal das Fujinon XK 20-120 anschauen, welches ja über den gesamten Brennweitenbereich eine konstante Lichtstärke von t3.5 hat - dann kann man wohl sagen, dass t3.5 vielleicht einen minimalen Tick dunkler als ein Objektiv ist, auf welchem f2.8 steht, oder? Also die Tiefenunschärfe dürfte an einer Super35-Kamera ungefähr so ausgeprägt sein wie bei einen Objektiv, auf dem f4 steht, wenn es an einer Vollformatkamera ist, oder? Hinzu kommt der sehr nützliche Makrohebel und die Möglichkeit, das Auflagemaß direkt justieren zu können.

Sowas ohne Zoomgriff bestellen, an eine C 300 Mk iii setzen, und bei Bedarf manuell zoomen - das dürfte unter dem Strich eine gute Lösung sein, oder? Ich versuche gerade herauszubekommen, ob der Zoomring beim 20-120 genau so "fluid" läuft wie bei den beiden MK.

Matthias

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Antwort von pillepalle:

@ Pianist

Ich verstehe den Sinn der Aktion nur nicht. Einerseits möchtest Du einen 'Großsensor-Look' wie Du es nennst, aber andererseits willst Du dann zu einem relativ lichtschwachen Zoom greifen der Dir den 'Look' dann wieder zunichte macht. Es hat einen Grund warum die Highend-Zooms aller Hersteller nur einen eingeschränkten Zoombereich haben, denn nur so kann man noch einen Zoom mit einer halbwegs hohen Lichstärke kombinieren. Mit einem 6 oder 8 fach Zoom sieht das ähnlich aus, wie mit jeder besseren EB-Mühle.

VG

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Antwort von Pianist:

Also erstens finde ich t3.5 nicht so extrem lichtschwach, das dürfte ja ungefähr f2.8 entsprechen. Wenn ich extrem viel Tiefenunschärfe haben möchte, mache ich ein 50 mm f1.2 an die FX 6, aber finde ich es wirklich so toll, wenn man sich dann bei jemandem für die Schärfe auf dem linken oder dem rechten Auge entscheiden muss?

Und zweitens sieht ein s35-Bild natürlich immer schöner aus als ein kantenaufgesteiltes 2/3"-Bild.

Wenn ich weiß, dass ich den ganzen Tag sehr mobil von der Schulter drehe, nehme ich eben die FX 6 mit dem 28-135 f4. Das ist und bleibt aber ein Verlegenheits- oder Kompromiss-Objektiv. Das Bild ist scharf, aber eben nicht so richtig schön.

Eine C 300 Mk iii mit Fujinon 20-120 dürfte ein schöneres Bild liefern, und man hat zusätzlich mehr Brennweite und die Makro-Funktion. Insgesamt wird die drehfertige Kombination ein Kilo leichter sein, so ungefähr.

Matthias


Matthias

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Antwort von pillepalle:

Ich will Dir das Fujinon ja auch gar nicht ausreden. Aber die Zielsetzung ist dann eben eine andere, nämlich hauptsächlich praktischer Natur. T3,5 dürfte auch eher f3,2 entsprechen. Wie dem auch sei. Mit einem Zoom an s35 ist da eben nicht mehr viel mit Großsensor-Look.

Man wählt in der Regel ja auch kein FF damit man alles mit offener Blende filmt (auch wenn es viele gibt die das meinen), sondern weil größere Sensoren in der Regel ein besseres Low-Light verhalten haben. Der Nachteil des größeren Formats ist, dass alles größer, teurer und schwerer wird. Also eher unpraktischer. Dafür ist das Bild aber meist schöner, weil man mit längeren Brennweiten arbeitet.

VG

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Antwort von Pianist:

Ja, das ganze Leben ist eben ein Kompromiss, und da muss man den besten finden.

Zumal alles andere ja nicht aus der Welt ist. Ich muss das Zeiss ja nicht wieder verkaufen, sondern das kann bei Bedarf an die FX 6.

Matthias

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Antwort von pillepalle:

Leih Dir doch die Kombo die Dir vorschwebt mal für einen Tag und arbeite damit. Dann weißt Du auch ob Dir das wirklich gut gefällt und wieviel besser das ist.

VG

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