Frage von Matthew1408:Hallo allerseits, ich suche z.Z. nach einem Effektnamen.
Es gibt Beispiel-Szenen in Lost, Gladiator, BlackHawk Down...
Der Effekt der genutzt wird, scheint einfach nur ein verringern der Belichtungsdauer zu sein und kommt häufiger bei Action-Szenen vor.
Das Bild wirkt leicht dunkler und stark abgehackt.
Hat der Effekt einen Namen?
Antwort von AD Tom:
Kannst Du ein konkretes Beispiel posten?
Grüsse
Thomas.
Antwort von Debonnaire:
Er heisst Zeitlupe und wird mit Spezialkameras für Highspeed-Aufnahmen gemacht. Dass dabei die Belichtungszeit pro Frame massiv unter der üblichen 1/50 Sekunde liegt ist klar. Dass das Bild kontrastreicher und u.U. dunkler wirkt als beim Normalfilmen ist eigentlich ein Fehler, welcher aus der speziellen Aufnahmetechnik bei der Highspeed-Aufnahme resultiert.
Das von dir Beschriebene ist also eigentlich kein "Effekt" sondern ein Nebeneffekt, welcher erst noch ungewollt ist!
Antwort von pilskopf:
Kann es sein, dass er einen sehr kurzen Shutter meint? Seine 3 Beispiele kenn ich im Grunde nicht. Keine Ahnung wie die bei Lost in solchen Momenten gedreht haben. Ein Beispiel wäre nicht schlecht.
Antwort von soahC:
Ich glaube er meint den Effekt "Posterize Time". So heisst er zumindest in Premiere. Und hier ist ein legendäres Beispiel:
Antwort von Christian Schmitt:
Um diesen "Effekt" zu erreichen wird mit extrem kurzer Verschlusszeit gedreht (high shutter). Dadurch wirkt das Bild stark abgehakt, weil zwischen den einzelnen Frames mehr Zeit vergeht. Durch die geringere Bewegungsunschärfe wirkt das Bild gleichzeitig schärfer. Schön sieht man das bei der Omaha Beach Szene von Saving Private Ryan, der durch Explosionen aufgewirbelte Dreck "steht" quasi in der Luft...
In der Post kriegt man das nicht hin, aber jede gute Prosumer Kamera (HVX,EX! usw) kann den Shutter einstellen und bei 1/250 oder 1/500 sollte schon was zu sehen sein...
Antwort von soahC:
Was sollte man bitteschön bei einem Shutter ab 1/250 oder 1/500 sehen können? Es müsste ja wenn dann genau anders herum sein! Die Bilder müssen länger belichtet werden als 1/25 Sekunde.
Und wie gesagt, in Premiere und After Effects heisst der Effekt "Posterize Time" und er funtioniert wunderbar.
Antwort von pilskopf:
Um welchen Effekt gehts denn jetzt genau, wie bei Soldat Ryan oder anders?
Antwort von Debonnaire:
Was sollte man bitteschön bei einem Shutter ab 1/250 oder 1/500 sehen können?
Die kurze Belichtungszeit jedes Frames "friert" die Bewegung pro Bild hart ein. Das heisst, dass die sonst übliche Bewegungsunschärfe (Motion Blur genannt und sichtbar auf den Einzelbildern, wenn ein (schnell) bewegtes Objekt erfasst wurde) nicht aufgezeichnet wird, was den Aufnahmen einen "härteren", "schärferen" Look verleiht. Und, wie oben gesagt, verstreicht mehr Zeit zwischen den erfassten Bewegungsmomenten von Frame zu Frame (verglichen mit der normalen 1/50 Sekunde Belichtungszeit), was ebenfalls zu einem abgehakten Look beiträgt.
Musst halt mal Nachlesen gehen, was Motion Blur genau ist und wie er sich auf den Seheindruck und die gefühlte "Flüssigkeit" der Bewegungen auswirkt.
Und wie gesagt, in Premiere und After Effects heisst der Effekt "Posterize Time" und er funtioniert wunderbar.
Mit Posterize Time kannst Motion Blur in Footage halt nicht mehr loswerden. Auch wenn du ein gewisses Hakeln zwischen den Frames hinkriegst, werden die Objekte in den einzelnen Frames halt immer noch verwischt dastehen. Das kannst du nur mittels einer (sehr) kurzen Belichtungszeit (pro Frame) verhindern!
Antwort von soahC:
Ja, danke, mir ist schon klar was Motion Blur ist. Ich filme zur zeit selber Slowmos mit 50p und einem 1000er Shutter. Dass da die Einzelbilder schärfer werden ist mir schon klar. Das hat aber mit dem Effekt den ich gezeigt habe (bei Reservoir Dogs) nichts zu tun. Dort sind die Bilder länger als üblich belichtet, so dass 1 Einzelbilder länger als 1 Frame steht
Antwort von Debonnaire:
Ja, danke, mir ist schon klar was Motion Blur ist. Ich filme zur zeit selber Slowmos mit 50p und einem 1000er Shutter. Dass da die Einzelbilder schärfer werden ist mir schon klar. Das hat aber mit dem Effekt den ich gezeigt habe (bei Reservoir Dogs) nichts zu tun. Dort sind die Bilder länger als üblich belichtet, so dass 1 Einzelbilder länger als 1 Frame steht
Nein! Wenn die Einzelbilder "länger als üblich belichtet" würden, wären sie massiv verschmiert (ver-blurred), was sie aber nicht sind. Du kriegst diesen Abgehackt-Effekt hin, indem du zum Beispiel jedes zweite Bild raus"schneidest" und die übrigen dafür je doppelt nimmst. Und diese sollten dann sogar möglichst kürzer als "normal" belichtet worden sein, damit sie schön knackig scharf dastehen. Auf diese Weise sieht der abgespielte Film dann leicht ruckelig aus. Definitiv erreichst du diesen Effekt nicht durch längere Belichtung der Frames!
Antwort von Soulfly:
Hallo?
Hat vielleicht noch jemand ein bisschen unausgegorenes Halbwissen an den Mann zu bringen?
Bei 1/25 Shutter ist die Bewegung in der Tat auch abgehackt, allerdings sind die Bilder in der Regel nicht unterbelichtet und die Bewegungsunschärfe ist größer.Logisch. Das ist also nicht der gesuchte Effekt.
Kürzere Shutterzeiten bringen uns der Lösung schon mal näher. Insofern ist die Unterbelichtung als Merkmal auch plausibel. Die abgehackten Bilder entstehen hier durch die höhere Bewegunsauflösung, also weniger Bewegungsunschärfe. Alllerdings ist es Schwachsinn, dass zwischen den einzelnen Frames mehr Zeit vergeht-Kinofilme haben immer 24 fps. Es wird nur jedes Frame kürzer belichtet. Niemand sagt "mehr Unbelichtungszeit."
Highspeed-Aufnahmen, die verlangsamt abgespielt werden, sind auch eine Idee, allerdings sind diese dann eher sehr flüssig, kann also auch nicht wirklich in Frage kommen.
Meiner Meinung nach meint der TE folgendes:
Beim Soldat James Ryan wurde dieses Stilmittel etabliert und seither in diversen Actionfilmen adaptiert.
Das Material wird mit sehr kurzen Shutterzeiten aufgenommen und dann in der Post um ca. das doppelte beschleunigt, wodurch einzelne Frames rausgerechnet werden. Anschließend wird das beschleunigte Material wieder auf Normalgeschwindigkeit gebracht. Dadurch entsteht einerseits dieser abgehackte Strobo-Effekt(kann man z.B. im Timewarp-Effekt im Avid realisieren, also nur jedes x-t Bild abspielen), andererseits bleibt die hohe Bewegungsauflösung mit geringer Bewegungsunschärfe erhalten.
Gruß Soulfly
Antwort von soahC:
Ich kenne leider die Beispiele aus Gladiator oder Soldat james Ryan nicht, aber bei dem Reservoir Dogs Intro ist ja von "knackscharf" und "unterbelichtet" auch nichts zu sehen.
Edit: Die Erklärung von Soulfly klingt plausibel
Antwort von Soulfly:
Ich sag mal Steven Spielberg spielt ja mit seinen Filmen nicht im Sandkasten. Der Junge ist Vollprofi, da kann man davon ausgehen, dass die Bilder richtig belichtet sind. Ich erinnere nur an den legendären Stanley Kubrick. Der hat sich seinerzeit für Barry Lyndon extra ein Objektiv von Carl Zeiss anfertigen lassen.
Zitat:"Um die Stimmung barocker Bilder authentisch wiederzugeben, drehte Kubrick einige Szenen vollständig bei Kerzenlicht, ohne elektrische Beleuchtung. Möglich wurde dies durch die Verwendung eines extrem lichtstarken Objektivs (f = 0,7), das ursprünglich von Carl Zeiss für die NASA hergestellt worden ist. Zusätzlich wurde extrem lichtempfindliches Filmmaterial verwendet, um die schwierigen Aufnahmen zu ermöglichen, die zuvor undenkbar schienen."
Ich hab mir damals die Kubrick-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau in Berlin reingezogen, da war unter anderem auch dieses Objektiv ausgestellt. Angesichts solcher Leckerlis kriegt man schon mal nen gepflegten Halbsteifen.
Und, scharf sind die Bilder in den hier genannten Film-Beispielen definitiv.
Ergo würde ich sagen, warten wir mal ab, was der TE zu den genannten Vorschlägen sagt.
Gruß, Soulfly
Antwort von Debonnaire:
Autsch, Soufly, jetzt hast du dich aber mehrfach ganz bös in die Nesseln gesetzt!
Kürzere Shutterzeiten bringen uns der Lösung schon mal näher. Insofern ist die Unterbelichtung als Merkmal auch plausibel.
Kürzere Shutterzeiten und Unterbelichtung haben mal grundsätzlich gar nichts miteinander zu tun, sofern die Kamera entweder via Öffnen der Blende und/oder Erhöhung des Gains den Lichtverlust kompensieren kann (und davon gehen wir mal aus, vorallem wenn auf Automatik gefilmt wird), bzw. indem man zum Ausgleich mehr Kunstlicht setzt!
Alllerdings ist es Schwachsinn, dass zwischen den einzelnen Frames mehr Zeit vergeht-Kinofilme haben immer 24 fps. Es wird nur jedes Frame kürzer belichtet. Niemand sagt "mehr Unbelichtungszeit."
Du musst LESEN, vor dem Schnorren, Junge! Was ich oben hierzu genau gesagt habe ist Folgendes: Und, wie oben gesagt, verstreicht mehr Zeit zwischen den
erfassten Bewegungsmomenten von Frame zu Frame (verglichen mit der normalen 1/50 Sekunde Belichtungszeit), was ebenfalls zu einem abgehackten Look beiträgt. Die operativen Ausdrücke hierin sind "erfassten Bewegungsmomenten von Frame zu Frame" und nicht dein uminterpretiertes (wahrscheinlich einfach nicht kapiertes) "dass zwischen den einzelnen Frames mehr Zeit vergeht"! Meine Wortwahl war sehr bewusst und präzise. - Beim Belichten mit viel kürzerer Verschlusszeit als 1/50 Sekunde passiert Folgendes: Schauen wir bspw. einen sich gleichmässig vor der Kamera von links nach rechts bewegenden Ball an. Wird er bei 50 Halbbildern/Sekunde mit 1/50 Sekunde pro Frame belichtet, ergibt sich eine praktisch vollflüssige Bewegung, weil (ausser einem Mikrobruchteil einer Sekunde, während dem jeweils von Frame zu Frame gewechselt wird, was aber bei der elektronischen gegenüber der mechanischen Bildaufzeichnung eigentlich vernachlässigt werden kann) der Ball eigentlich kontinuierlich auf den Sensor belichtet wird. Er wird dafür aber eine Bewegungsunschärfe hinterlassen, weil er sich während der 1/50 Sekunde Belichtung pro Frame eben weiter bewegt. Würdest du nun aber nur mit 1/1000 Sekunde pro Frame belichten, wäre der Ball natürlich hart eingefroren auf jedem Frame, da er sein Abbild auf dem Sensor ja nur während 1/1000 Sekunde hinterlassen hat. Soweit ist es auch dir noch klar, gell?! - Was macht der Ball nun aber während der restlichen Zeit, bis der nächste Frame wiederum während nur 1/1000 Sekunde belichtet wird? Richtig: Er bewegt sich gleichmässig weiter (während genau 0.019 Sekunden), was die Kamera (der belichtete Frame) aber nicht mitkriegt da seine 1/1000 Sekunde Belichtungszeit ja bereits längst vorüber ist. Und dieses unaufgenommene Weiterbewegen kann, bei schnelleren Objekten, zu einem sichtbaren ruckartigen Springen der bewegten Objekte führen! Es hat also nichts mit mehr-Zeit-zwischen den-Frames zu tun (Die ist bei einer gegebenen Framerate immer gleich, das wissen wir alle!), sondern mit wieviel-Weg-pro-Frame-macht-das-Objekt-auf-dem-Sensor! - Klar nun?!
Das Material wird mit sehr kurzen Shutterzeiten aufgenommen und dann in der Post um ca. das doppelte beschleunigt, wodurch einzelne Frames rausgerechnet werden. Anschließend wird das beschleunigte Material wieder auf Normalgeschwindigkeit gebracht. Habe ich doch, an einem konkreten Beispiel aufgedröselt, oben bereits haarklein erklärt: Du kriegst diesen Abgehackt-Effekt hin, indem du zum Beispiel jedes zweite Bild raus"schneidest" und die übrigen dafür je doppelt nimmst. Und diese sollten dann sogar möglichst kürzer als "normal" belichtet worden sein, damit sie schön knackig scharf dastehen. Auf diese Weise sieht der abgespielte Film dann leicht ruckelig aus.
So, nun geh nochmals über die Bücher und überlege dir deinen unausgegorenen Coolio-Spruch Hallo? Hat vielleicht noch jemand ein bisschen unausgegorenes Halbwissen an den Mann zu bringen? nochmals, so von wegen WER hier "Halbwissen an den Mann zu bringen" versucht! Hallo???!!!
Antwort von Soulfly:
Locker, Denonnaire!
Kürzere Shutterzeiten bewirken definitv eine geringere Belichtung. Klar wird dieses Manko durch diverse Gegenmaßnahmen ausgeglichen.
Ich meinte übrigens nicht dich, sondern Christian Schmitt mit "Um diesen "Effekt" zu erreichen wird mit extrem kurzer Verschlusszeit gedreht (high shutter). dadurch wirkt das Bild stark abgehakt, weil zwischen den einzelnen Frames mehr Zeit vergeht."
Unscharf formuliert meinerseits.Touché.
Auch wenn du es anders vermutest, ist mir das Prinzip der erfassten Bewegungsmomente durchaus geläufig.
Natürlich hast du den den Weg zum gewünschten Effekt schon kurz und deutlich ausgeführt, ich habe das Ganze letztlich nur anders erklären wollen. Man denke wie ein Anfänger. "Frame schneiden, den nächsten löschen, Copy+Paste des vorherigen Frames. Und der nächste....usw." Ich könnte mir vorstellen, dass das durchaus die Folge deiner Ausführung sein könnte. Und mit 200% Beschleunigen, rausrendern und wieder auf 50% verlangsamen ist ein Änfanger sicher besser bedient. Womit ich gleich mal klarstellen möchte, dass ich dich nicht für einen Halbwissen-Verbreiter halte, dass hast du oft genug im Forum bewiesen. Du denkst halt wie ein Profi, weil du es ja offensichtlich auch bist. Nur nützt das einem Laien nichts, wenn er das Gesagte nicht abstrahieren kann.
Gruß, Soulfy
Antwort von Debonnaire:
Smile @ Soulfy! Wollte dich nicht (so hart) anpissen, sorry! Aber hier hat's nun mal sehr viele Möchtegernehalbwissende, die denken, sie hätten's geschnallt und die weder schlüssig lesen noch präzise formulieren können. Danke, dass du nicht zu jenen gehörst! - Freunde?! :-)
Antwort von Soulfly:
Freunde :)
Antwort von masterseb:
also, zusammenfassend, bottom line: der sog. "private ryan effekt" oder "45grad shutter effekt" wirs erreicht durch extreme unterbelichtung über eine sehr kurze verschlusszeit. vorallem bei video DSLRs geht das sehr gut. ab einem shutter von etwa 1/500 oder 1/800 geht die gleichung so richtig auf. bei viel licht und gleichbleibendem DOF gibts knackscharfe bilder mit abgehackt-wirkender bewegung. voila. in der post NICHT erreichbar! aja: voraussetzung ist progressive aufnahme. steven spielberg hat bei den analogen kameras für private ryan damals entdeckt, dass sich ein hoher shutter als stilmittel einsetzen lässt und hat das durch den gesamten film gezogen (heute schon fast zu tode oft verwendet), die kameras wurden dafür extra umgebaut. dieser film brachte auch eine 2. revolution: saving privat ryan war der erste komplett digital geschnittene film!
Antwort von Debonnaire:
also, zusammenfassend, bottom line: der sog. "private ryan effekt" oder "45grad shutter effekt" wirs erreicht durch
extreme unterbelichtung über eine sehr kurze verschlusszeit.
Nein, jetzt hört endlich auf die (ungewollt auftretende, manchmal schlecht/nicht zu vermeidende) Unterbelichtung als "gewollter Effekt" hochzujubeln! Die Unterbelichtung PASSIERT halt einfach, würde aber von den Machern definitiv vermieden werden wollen, wenn es eine saubere Möglichkeit dafür gäbe!
Antwort von masterseb:
unterbelichtung entsteht automtisch bei hohem shutter. passt aber in das "bleach bypass" entwicklungs konzept des films.
Antwort von Debonnaire:
unterbelichtung entsteht automtisch bei hohem shutter.
Und wieso sollte diese Unterbelichtung so "automatisch" passieren? Solange genügend Licht vorhanden ist, bzw. hingebracht werden kann und solange die Blende noch weiter geöffnet, bzw. bei einer elektronsichen Aufnahme der Gain hochgeregelt werden kann, entsteht absolut keine "automatische Unterbelichtung"! Wieso sollte sie auch?!
Antwort von Christian Schmitt:
Ich meinte übrigens nicht dich, sondern Christian Schmitt mit "Um diesen "Effekt" zu erreichen wird mit extrem kurzer Verschlusszeit gedreht (high shutter). dadurch wirkt das Bild stark abgehakt, weil zwischen den einzelnen Frames mehr Zeit vergeht."
Was kackst du hier eigentlich so rum?
Da stellt jemand, der offensichtlich noch nicht so viel Erfahrung hat eine ziemlich unpräzise Frage und wenn man dann versucht einfach und verständlich zu antworten, machst du hier einen auf Oberlehrer?
Zwischen der jeweiligen Belichtung den einzelnen Frames vergeht mehr Zeit. Reale Zeit.
Antwort von domain:
Wie findet ihr den Effekt des zweiten Clips mit den Marathonläufern ohne Zeitupe, aber unter regelmäßiger Auslassung einiger Frames?
Die vier Clips mit O-Ton sind diesmal nur zur Demo so zusammengestellt.
Matthew1408 schreibt:"Das Bild wirkt leicht dunkler und stark abgehackt."
Abgehackt wirkt es bei mir auch, aber es wirkt trotzdem nicht gut. Woran liegt das?
http://www.vimeo.com/11938240
Antwort von B.DeKid:
...... Ich erinnere nur an den legendären Stanley Kubrick. Der hat sich seinerzeit für Barry Lyndon extra ein Objektiv von Carl Zeiss anfertigen lassen.
.....
Leider nicht ganz richtig ;-) Durch seine guten Beziehungen zur NASA hat er sich diese Objektiv damals geliehen;-)
... Während der Vorbereitungen zu BARRY LYNDON erfuhr er von einer Spezialoptik, die Carl Zeiss Oberkochen im Auftrag der NASA für Weltraumaufnahmen entwickelt hatte und die mit 1:0,7 bei einer Brennweite von 50mm zwei Blenden lichtstärker war als alle bis dahin bekannten Objektive. Er ließ sie von dem Kameraspezialisten Ed DiGiulio in eine alte Mitchell BNC integrieren, die aufgrund der Größe des Objektivs komplett umgebaut werden musste. Sie ermöglichte dem Kameramann John Alcott, die Innenräume mit "available light" zu drehen, barg aber auch eine inszenatorische Herausforderung: ..
http://www.stanleykubrick.de/de.php?img ... wsletter07
..................
Achso und was der TO meint, hat Debonnaire direkt als erstes richtig beantwortet - Er meint Highspeed Kameras auch zu sehen bei 300 und ner Menge mehr Filmen nach Soldat Ryan ... wird gerne eingesetzt um Action Kampf Szenen draamatischer zu gestalten - soll den Effekt vermitteln das die Aktion / Zeit in dem Moment langsamer läuft.
120 FpS reichen dazu aus und werden dann in der regel mit 1/250 ( 1/500 ) belichtet .... das abdunkeln wird dann im nach hinein gemacht.
Bei Reservoir Dogs wird nur der Shutter gedoppelt also 25FpS mit 1/100 gedreht und dann mit Time Remapping das ganze verlangsamt - dazu bewegen sich die Schauspieler auch meist noch einen Tick "lässiger" .
Also kenn Ich das auf jeden Fall nur.
MfG
B.DeKid