Frage von dustdancer:Hallo,
wir suchen für unseren Kurzfilm auf 16mm Film noch Darsteller. Da es sich um ein Nobudget Projekt handelt, können wir außer Fahrtkosten, Kost und Logie leider nur einen Rückstellungsvertrag anbieten. Dafür ist ein kompetentes, nettes Team und Material für das Tape drin.
Das Testament
inspiriert von der gleichnamigen Kurzgeschichte von Jeremias Gotthelf
Eine 16mm-Kurzfilm-Produktion des Filmhaus Bielefeld und der FH Dortmund, gefördert durch die Filmstiftung NRW.
Inhalt:
Georg liegt im Sterben. Der gebrechliche alte Mann hat leider nicht vor, sein Vermögen seinen beiden Kindern Sophie und Karl zu vermachen. Die wollen ihn noch umstimmen, finden ihn bei diesem Versuch jedoch leblos vor. Kurzerhand entscheiden sie sich für eine riskante List, um das Testament doch noch ändern zu können. Ein Identitätsklau im klassischen Sinne soll die benötigten Notare täuschen, aber Sophie und Karl haben die Rechnung ohne den vermeintlich Verschiedenen und seine Enkelin gemacht.
Hintergrund:
Jedes Jahr entsteht im Filmhaus Bielefeld in Kooperation mit dem Studiengang Film- und Fernsehkamera der FH Dortmund im Rahmen eines Workshops ein Kurzspielfilm. Neben der Weiterbildung für die beteiligten Filmschaffenden ist es der erklärte Anspruch des Projektes die Zelluloid-Tradition des Filmemachens zu bewahren. Gefördert durch die Filmstiftung NRW ermöglicht es Filmstudenten ihre Filme auf 16mm-Material zu verwirklichen. Ausführende Produzentin ist Beate Middeke. Aus dem Projekt entstandene Filme liefen u.a. auf Festivals in Hamburg, Stuttgart, Istanbul sowie im Fernsehen.
Drehzeit: 15. - 17.07.2011
Buch& Regie: Michael Grothe
Kamera: Dirk Henkel
Produktionsleitung: Beate Middeke
Produktion: Filmhaus Bielefeld & FH Dortmund
Aufnahmematerial: Super 16
Sprache: Deutsch
Länge: ca. 15min
Kontakt:
Michael Grothe
16mm@blickfeld.org
Charaktere
Karl (33-43)
Ein gieriger und fauler Mann. Nach einem abgebrochenen Jura-Studium bricht er auch das anschließende BWL-Studium ab. Er hat sich in den letzten Jahren mehrfach selbstständig gemacht, u.a. mit einem gehobenen Restaurant, ist aber jedesmal nach kurzer Zeit pleite gegangen. Sein Vater hat diese Versuche immer unterstützt und finanziert. Dennoch glaubt Karl, sein Vater hätte mehr tun können. Karl ist im Bürgertum aufgewachsen und beherrscht den entsprechenden Habitus. Er ist berechnend und verheimlicht daher seiner Schwester auch den Pflichtteil der Erbschaft.
Sophie (26-35)
Eine innerlich jung gebliebene junge Frau, die durch eine gescheiterte Ehe und als alleinerziehende Mutter noch nicht wirklich realisiert hat, dass sie nicht mehr Ende zwanzig ist. Der Kontakt zu ihrem Vater hat durch die Ehe mit einem Trinker sehr gelitten. Das Verhältnis ist seit Jahren nicht gut und Sophie wünscht sich, dass es besser wäre. Sie kämpft sich so durch mit Jobs in der Gastronomie und anderen Minijobs. Ihr Pädagogikstudium hat sie nie beendet, aber sie hofft dies eines Tages noch nachholen zu können. Sie ist im Bürgertum aufgewachsen und beherrscht den Habitus, ist dabei aber etwas sehr naiv in einigen Belangen geblieben. Wie fast jede Mutter will sie nur das Beste für ihre Tochter und da ihr Ex-Mann keinen Unterhalt für die Tochter zahlt und sie selbst nicht viel verdient, hat sie Angst, ihrem Kind nichts bieten zu können.
Notar 1 (40-60)
Der langjährige Notar der Familie ist ein sehr intelligenter, höflicher, aber innerlich sehr distanzierter Mensch. Für wen er arbeitet, lässt ihn eigentlich kalt. Er möchte nur schnell seinen Job erledigen und möglichst nicht in Stress geraten. Daher stellt er eigentlich nie unangenehme Nachfragen und hat sich bisher geschickt aus Problemen heraus halten können.