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Infoseite // Sony erklärt S-Log3 und Cine EI anhand der FX30



Newsmeldung von slashCAM:



Sony?s S-Log3 Gammakurve, Cine EI und Colour Grading bleiben offensichtlich für viele Anwender ein schwer zu öffnendes Buch mit sieben Siegeln. So schwer, dass Sony sich ...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Sony erklärt S-Log3 und Cine EI anhand der FX30


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Antwort von Axel:

Zumal der Workflow nicht in Resolve, sondern in Sonys Catalyst erklärt wird, welches für typische Gradingaufgaben meist eine Nummer zu klein ist. Meine Frage wäre, ist da überhaupt ein Workflow vorgesehen? Ich habe gegoogelt und gegoogelt und finde immer nur Workarounds. Resolve scheint Cine EI nicht zu verstehen, was es - zumindest in Bezug auf einen Grading-Workflow - zu einer proprietären Lösung macht.

Das Resolve-Handbuch (s: 2825 ff) sagt, Log-Footage könne mit den Log-Wheels normalisiert werden. Der Node müsse vor dem Color Space Transform liegen, und dann (mit Hilfe des Blackmagic-Forums herausgefunden) könne man mit "Offset" die Belichtung regeln wie mit einem echten Raw-Exposure-Regler (mir ist nicht klar, was hier "eine Blende" ist). Andere schwören auf die Primaries-Wheels und dort Gain. Das Manual betont allerdings, dass sich das "Log" im Grunde nur auf Cineon Log-C bezieht.
Außerdem spielt es keine Rolle, ob ich per Cine EI/Expsore Index über- oder unterbelichtet habe, solange ich in dem Color-Space-Transform-Node ein Häkchen setze bei "Tonemapping Method" Luminance, DaVinci oder Simple. Luminance und DaVinci gewährleisten beide sanfte Roll-ins und Roll-offs, da müsste ich manuell mehr tun als Offset oder Gain.

Ein anderer interessanter Aspekt, über den nicht viel gesprochen wird ist, abgesehen von den vom Benutzer ladbaren Monitor-Luts, die Möglichkeit, diese "einzubacken". Jaques Crafford erwähnt es hier:

(Ich denke immer an Jack Crawford, Clarice Starlings Mentor)

Ist "Embed" wirklich Einbacken, sodass ich ein rec709-Video da raus kriege?

zum Bild

Rein sprachlich denke ich bei Einbetten eher an "in die Datei mit dazupacken", also Sidecar/Metadaten. Im Grunde genommen wäre das die ideale Methode für Leute, die nicht gerne graden. Die Vorteile von Log und Video vereint.

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Antwort von Funless:

Ist aber tatsächlich richtig eingebacken ... jedenfalls nach meiner tagelangen Google und YouTube Recherche.

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Antwort von cantsin:

Langsam wird's ärgerlich, dass Resolve sich den Farbkorrektur-Workflows von Drittherstellern (ProRes Raw, jetzt CineEI) zu verschließen scheint. CineEI gibt's AFAIK schon seit der FS7, also seit beinahe einem Jahrzehnt. Ob Blackmagic damit sein eigenes Kamera- und Recorder-Geschäft schützen will?

Hoffentlich kommt CineEI-Unterstützung in einer der nächsten Resolve-Versionen. Obwohl BM die FX30 ja durchaus als Konkurrenz zu seinen Pockets sehen dürfte.

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Antwort von TomStg:

Dass Resolve jemals ProRes RAW in irgendeiner Form unterstützen wird, dürfte vollkommen ausgeschlossen sein. CineEI wird dagegen vermutlich nachgereicht.

CineEI bei der FX30 dürfte ein weiterer Grund sein, warum der MFT-Kram nun endgültig tot ist.

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Antwort von DKPost:

cantsin hat geschrieben:
Langsam wird's ärgerlich, dass Resolve sich den Farbkorrektur-Workflows von Drittherstellern (ProRes Raw, jetzt CineEI) zu verschließen scheint. CineEI gibt's AFAIK schon seit der FS7, also seit beinahe einem Jahrzehnt. Ob Blackmagic damit sein eigenes Kamera- und Recorder-Geschäft schützen will?

Hoffentlich kommt CineEI-Unterstützung in einer der nächsten Resolve-Versionen. Obwohl BM die FX30 ja durchaus als Konkurrenz zu seinen Pockets sehen dürfte.
Bei Prores Raw liegt es ja laut Blackmagic an Apple. Bei Sony würde mich auch interessieren, woran es da hakt. Die RAW Fotos von Sony werden ja bis heute nicht unterstüzt, wo hingegen Canon schon immer völlig problemlos war.

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Antwort von Axel:

Zu Jaques Craffords Lösung, mit der FX30 auch bei Sonne zu filmen und dabei das Bild zu kontrollieren (er nimmt den Ninja V), hier eine Alternative (Timestamp):
https://youtu.be/0AJLYBuEf-4?t=526
Diese Kamerar Sucherlupe ist bei Amazon "derzeit nicht verfügbar", aber da findet sich was.

Welche Vorteile hätte eine über SLog3 eingebackene Monitor-LUT gegenüber, z.B., S-Cinetone?
> S-Cinetone ist nicht fertig. Es ist immer noch leicht flat, Sättigung und Kontrast müssen immer noch korrigiert werden.
> Damit es gut aussieht, muss S-Cinetone genau belichtet werden und braucht einen exakten Weißabgleich, was bei run & gun lästig sein kann.
> S-Cinetone ist ein Look, und damit meine ich ein Look. Man sieht sich satt.
> Sowohl Standard als auch S-Cinetone sind zwar rec709-Profile mit 6 Blendenstufen, umfassen aber die Dynamik von 11,5. SLog3 mit LUT bis zu 13. Klingt nicht nach viel, der Unterschied. Wirkt sich aber in natürlicher aussehenden Highlights und rauschfreien Tiefen aus.
> SLog 3 ist leicht zu belichten. Mit Hilfe von CINE EI und Monitor-Lut sogar komplett nach Augenmaß, Wysiwyg.
> Die Luts kann ich mal wechseln. Ich muss nicht immer alles gleich aussehen haben.

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Antwort von Funless:

Axel hat geschrieben:
Welche Vorteile hätte eine über SLog3 eingebackene Monitor-LUT gegenüber, z.B., S-Cinetone?
> S-Cinetone ist nicht fertig. Es ist immer noch leicht flat, Sättigung und Kontrast müssen immer noch korrigiert werden.
> Damit es gut aussieht, muss S-Cinetone genau belichtet werden und braucht einen exakten Weißabgleich, was bei run & gun lästig sein kann.
> S-Cinetone ist ein Look, und damit meine ich ein Look. Man sieht sich satt.
> Sowohl Standard als auch S-Cinetone sind zwar rec709-Profile mit 6 Blendenstufen, umfassen aber die Dynamik von 11,5. SLog3 mit LUT bis zu 13. Klingt nicht nach viel, der Unterschied. Wirkt sich aber in natürlicher aussehenden Highlights und rauschfreien Tiefen aus.
> SLog 3 ist leicht zu belichten. Mit Hilfe von CINE EI und Monitor-Lut sogar komplett nach Augenmaß, Wysiwyg.
> Die Luts kann ich mal wechseln. Ich muss nicht immer alles gleich aussehen haben.
Wenn ich dich jetzt nicht falsch verstanden habe, dann wäre das ja quasi dasselbe wie bei meiner Fuji, nur dass es sich hier nicht um REC709 LUTs, sondern um REC709 Fimsimulationsprofile handelt, bei denen ja aufgrund der in-camera Einstellungsmöglichkeiten (DR400, Highlights Hi-Low, Shadows Hi-Low, etc.) ebenfalls natürlich aussehende Highlights und rauschfreie Tiefen realisieren lassen.

Also dann gäbe es ja bis auf den AF nun wirklich keinen Grund für mich zu wechseln. Nicht, dass der C-AF meiner Fuji katastrophal wäre, nur der C-AF der modernen Sonys ist schon nice(r).

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Antwort von cantsin:

Funless hat geschrieben:
Wenn ich dich jetzt nicht falsch verstanden habe, dann wäre das ja quasi dasselbe wie bei meiner Fuji, nur dass es sich hier nicht um REC709 LUTs, sondern um REC709 Fimsimulationsprofile handelt, bei denen ja aufgrund der in-camera Einstellungsmöglichkeiten (DR400, Highlights Hi-Low, Shadows Hi-Low, etc.) ebenfalls natürlich aussehende Highlights und rauschfreie Tiefen realisieren lassen.
S-Cinetone funktioniert wie die Fuji-Filmprofile.

SLog3 hingegen hat sein Äquivalent in Fujis F-Log (der allerdings auf den vorigen Kameragenerationen X-T3/4 mangelhaft implementiert war).

Für S-Log3 + CineEI gibt es bei Fuji kein direktes Äquivalent, außer externe Braw-Aufnahme.

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Antwort von roki100:

Mit Sony Cine EI wurde eigentlich und gleichzeitig auch BRAW erklärt.

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Antwort von Darth Schneider:

Da würde dir aber der Grant Petty widersprechen….;)

Nicht wirklich. U.a. Der Workflow ist schon mal anders.
Z.B.:
Bei Cine EI muss man zwingend die Base ISO vor dem Dreh wählen, und auch mit dem Wert aufnehmen. Bei BRaw kann man das, wenn man möchte, man muss aber nicht…
Da gibt es aber noch mehr Unterschiede.
Gruss Boris

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Antwort von Funless:

cantsin hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Wenn ich dich jetzt nicht falsch verstanden habe, dann wäre das ja quasi dasselbe wie bei meiner Fuji, nur dass es sich hier nicht um REC709 LUTs, sondern um REC709 Fimsimulationsprofile handelt, bei denen ja aufgrund der in-camera Einstellungsmöglichkeiten (DR400, Highlights Hi-Low, Shadows Hi-Low, etc.) ebenfalls natürlich aussehende Highlights und rauschfreie Tiefen realisieren lassen.
S-Cinetone funktioniert wie die Fuji-Filmprofile.

SLog3 hingegen hat sein Äquivalent in Fujis F-Log (der allerdings auf den vorigen Kameragenerationen X-T3/4 mangelhaft implementiert war).

Für S-Log3 + CineEI gibt es bei Fuji kein direktes Äquivalent, außer externe Braw-Aufnahme.
Ja wenn nur in S-log3 gefilmt und in der post auf REC709 gewandelt wird, stimme ich dir zu.

Doch mein Statement bezog sich auf die REC709 LUTs die man bei der FX30 in-camera direkt auf die S-log3 Aufnahme einbacken kann, so wie oben von Axel beschrieben. Daraus wird doch dann eine S-log3 Aufnahme in-camera in ein REC709 Bild gewandelt. Letztendlich wäre das Ergebnis dann das gleiche wie S-Cinetone, nur ein anderer Look? Oder habe ich da einen Denkfehler? Cine EI ist ja nur das Tool für die richtige Belichtung bei der Aufnahme.

Und gibt es bei den aktuellen BMPCCs nicht auf die Möglichkeit bei ProRes Aufnahme eine LUT nach Wahl direkt ins Bild einzubacken? Ich glaube mich zu erinnern, dass dem so ist. Wäre ja quasi mehr oder weniger das gleiche wie bei der FX30, nur kein CineEI als Belichtungstool mit dabei.

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Antwort von roki100:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Nicht wirklich. U.a. Der Workflow ist anders.
Z.B.:
Bei Cine EI muss man zwingend die Base ISO vor dem Dreh wählen, und auch mit dem Wert aufnehmen. Bei BRaw kann man das, wenn man möchte, man muss aber nicht…
Da gibt es aber noch mehr Unterschiede.
Gruss Boris
Hallo Boris,

Auch mit BRAW macht es Sinn vorher den nativen ISO passend zu wählen (zB. den zweiten native ISO für LowLight). Denn, tust Du das nicht und wechselst nachträglich auf höheren nativen ISO, hast Du rauschen. Oder?

Gruss Roki

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Antwort von Darth Schneider:

@Funless
Klar geht das, mit den aktuellen BMDs, ne Lut fix schon in der Kamera einbacken, nicht nur mit ProRes, auch mit BRaw.
Dann auch mit 12 Bit..;)
Gruss Boris

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Antwort von Darth Schneider:

@roki
Hallo roki..
Das weiss ich doch, mach ich auch (fast) immer, entweder ISO 400 oder 3200…

Das müsste ich aber eigentlich gar nicht, egal welchen Wert du bei den neueren Pockets wählst, sie bewegt sich immer entweder nur im 400 oder nur im 3200 Modus.;) ich kann also auch mit ISO 1000 filmen und den Wert in Post auf 400 verstellen, dann ist es auch nativ….
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das müsste ich aber eigentlich gar nicht, egal welchen Wert du bei den neueren Pockets wählst, sie bewegt sich immer entweder nur im 400 oder nur im 3200 Modus.;)
Wenn Du vorher im dunkel mit 400 aufgenommen hast und nachträglich in 3200 änderst, siehst Du genau so viel rauschen, als hättest Du vorher in der Kamera 3200 gewählt? Zeig mal ein paar Beispiele.

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Antwort von Darth Schneider:

@roki
Mit Nativ ISO 400 filmen und dann in Resolve auf 3200 hochdrehen geht gar nicht mit der 4K Pocket. Nur bis so bis 1200.
Das solltest du eigentlich doch auch wissen, das ist schliesslich das Prinzip vom Dual ISO mit BRaw…

Wenn ich mit (ab)1250 filme, dann kann ich in Post bis 12000….:)))
Rauscht aber schon ab ISO 4000.
Ich gehe mit der Pocket niemals über ISO 3200…

Und nun lieber roki.
Zurück zum Thema, hier geht es gar nicht um BRaw.
Gruss Boris

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Antwort von Mantas:

Axel hat geschrieben:
. Es ist immer noch leicht flat, Sättigung und Kontrast müssen immer noch korrigiert werden.
> Damit es gut aussieht, muss S-Cinetone genau belichtet werden und braucht einen exakten Weißabgleich, was bei run & gun lästig sein kann.
je dunkler, desto kontrastreicher, je heller desto flatter.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@roki
Mit Nativ ISO 400 filmen und dann in Resolve auf 3200 hochdrehen geht gar nicht mit der 4K Pocket. Nur bis so bis 1200.
Das solltest du eigentlich doch auch wissen, das ist schliesslich das Prinzip vom Dual ISO mit BRaw…

Wenn ich mit (ab)1250 filme, dann kann ich in Post bis 12000….:)))
Rauscht aber schon ab ISO 4000.
Ich gehe mit der Pocket niemals über ISO 3200…

Und nu lieber roki.
Zurück zum Thema, hier geht es nicht um BRaw.
Gruss Boris
1250 ISO ist der hohe native Wert.
400 ISO der niedrige.
Eigentlich muss man nur zwischen diesen beiden Werten wechseln, da bei Raw dann sowieso ETTR angesagt ist.

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Antwort von roki100:

Das meinte ich.
Man kann zwar nachträglich minimal (so +1 Exposure) immer noch drüber gehen...Maximal drüber macht doch kein Sinn.
FCPX mit ProRes RAW hat das mM. mit dem Regler Exposure bzw. "Belichtungsversatz" auf optimale grenze passend gesetzt: -1 bis +1.

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Antwort von Bruno Peter:

Die Kamera hat keinen eingebauten ND-Filter.
Also zurück zu einem variablen ND-Filtervorsatz?

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Antwort von cantsin:

Funless hat geschrieben:
Doch mein Statement bezog sich auf die REC709 LUTs die man bei der FX30 in-camera direkt auf die S-log3 Aufnahme einbacken kann, so wie oben von Axel beschrieben. Daraus wird doch dann eine S-log3 Aufnahme in-camera in ein REC709 Bild gewandelt. Letztendlich wäre das Ergebnis dann das gleiche wie S-Cinetone, nur ein anderer Look? Oder habe ich da einen Denkfehler?
Das geht weiter als S-Cinetone, das ja selbst nur eine LUT, bzw. ein Bildprofil ist (sehr gut vergleichbar mit dem "Eterna"-Bildprofil bei Fuji-Kameras).

Du kannst z.B. in Resolve ein Grading erstellen, das als LUT speichern und dann als Bildprofil in der Kamera verwenden. Das kann dann z.B. auch ein Schwarz-Weiß-Bild sein oder eine LUT mit negativ umgedrehten Farben, oder welches Extrem-Grading Du auch willst.
Und gibt es bei den aktuellen BMPCCs nicht auf die Möglichkeit bei ProRes Aufnahme eine LUT nach Wahl direkt ins Bild einzubacken? Ja, genau.
Ich glaube mich zu erinnern, dass dem so ist. Wäre ja quasi mehr oder weniger das gleiche wie bei der FX30, nur kein CineEI als Belichtungstool mit dabei. CineEI und eingebackene LUTs gehen nicht zusammen. In dem Moment, wo Du eine LUT einbäckst, ist das Material unwiderruflich Rec709 und ist, anders als bei Log+CineEI, keine ISO-Änderung in der Post mehr möglich.

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Antwort von Axel:

cantsin hat geschrieben:
CineEI und eingebackene LUTs gehen nicht zusammen.
Warum nicht? Eine Methode, um unter der Hand besser belichten zu können und immer ein perfekt belichtetes Video zu erhalten. cantsin hat geschrieben:
In dem Moment, wo Du eine LUT einbäckst, ist das Material unwiderruflich Rec709 und ist, anders als bei Log+CineEI, keine ISO-Änderung in der Post mehr möglich.
Keine wesentliche. Aber das strebt Funless ja an.

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Antwort von cantsin:

Axel hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
CineEI und eingebackene LUTs gehen nicht zusammen.
Warum nicht? Eine Methode, um unter der Hand besser belichten zu können und immer ein perfekt belichtetes Video zu erhalten.
Das scheint mir eine Scheinannahme. Die Kamera nimmt, wie jede Kamera, in Wahrheit nur auf den nativen ISOs des Sensors auf - und alles, was darunter, dazwischen oder darüber liegt, ist faktisch nur Photoshopping, und zwar völlig egal, ob CineEI aktiv ist oder nicht.

D.h. das ist auch der Fall, wenn Du konventionell Rec709 aufnimmst, mit jeder Kamera. Bei der FX30 ist jede vermeintliche ISO 200-Aufnahme in Wahrheit ISO 800 mit abgesenktem Gamma.

Wenn Du jetzt, statt gleich mit Deiner LUT Rec709 in ISO 200 aufzunehmen, CineEI aktivierst, die Kamera auf ihre native ISO 800 setzt, den Exposure Index auf minus zwei Blenden und die LUT einbäckst, erhältst Du im Ergebnis dasselbe, nur mit mehr Einstellaufwand (weil Du jetzt händisch das einstellst, was die Kamera bei Rec709 + ISO200 automatisch macht).

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:

Warum nicht? Eine Methode, um unter der Hand besser belichten zu können und immer ein perfekt belichtetes Video zu erhalten.
Das scheint mir eine Scheinannahme. Die Kamera nimmt, wie jede Kamera, in Wahrheit nur auf den nativen ISOs des Sensors auf - und alles, was darunter, dazwischen oder darüber liegt, ist faktisch nur Photoshopping, und zwar völlig egal, ob CineEI aktiv ist oder nicht.

D.h. das ist auch der Fall, wenn Du konventionell Rec709 aufnimmst, mit jeder Kamera. Bei der FX30 ist jede vermeintliche ISO 200-Aufnahme in Wahrheit ISO 800 mit abgesenktem Gamma.

Wenn Du jetzt, statt gleich mit Deiner LUT Rec709 in ISO 200 aufzunehmen, CineEI aktivierst, die Kamera auf ihre native ISO 800 setzt, den Exposure Index auf minus zwei Blenden und die LUT einbäckst, erhältst Du im Ergebnis dasselbe, nur mit mehr Einstellaufwand (weil Du jetzt händisch das einstellst, was die Kamera bei Rec709 + ISO200 automatisch macht).
Sony beschreibt aber gerade, dass man nur mit Cine EI (automatisch) auf der nativen ISO filmt. Woher hast du das Gegenteil?

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Antwort von Axel:

cantsin hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:

Warum nicht? Eine Methode, um unter der Hand besser belichten zu können und immer ein perfekt belichtetes Video zu erhalten.
Das scheint mir eine Scheinannahme. Die Kamera nimmt, wie jede Kamera, in Wahrheit nur auf den nativen ISOs des Sensors auf - und alles, was darunter, dazwischen oder darüber liegt, ist faktisch nur Photoshopping, und zwar völlig egal, ob CineEI aktiv ist oder nicht.

D.h. das ist auch der Fall, wenn Du konventionell Rec709 aufnimmst, mit jeder Kamera. Bei der FX30 ist jede vermeintliche ISO 200-Aufnahme in Wahrheit ISO 800 mit abgesenktem Gamma.

Wenn Du jetzt, statt gleich mit Deiner LUT Rec709 in ISO 200 aufzunehmen, CineEI aktivierst, die Kamera auf ihre native ISO 800 setzt, den Exposure Index auf minus zwei Blenden und die LUT einbäckst, erhältst Du im Ergebnis dasselbe, nur mit mehr Einstellaufwand (weil Du jetzt händisch das einstellst, was die Kamera bei Rec709 + ISO200 automatisch macht).
Das erinnert mich an eine Gruppenarbeit in der Pflegeschule. Püriertes Essen für Menschen mit Schluckstörungen sollte appetitlich gemacht werden (was es nie ist). Ich kam auf die Idee, inspiriert vom bekannten Spaghettieis, Spaghetti zu pürieren, den Brei mit Thickenit anzudicken und wieder in Form zu bringen. Interessanterweise funktioniert diese Methode, allerdings sind die Soylent-Green-Spaghetti genauso al dente wie die erste Generation.

Ich glaube deiner Erklärung, dass die Creative Styles nur Interpretationen von SLog3 (bzw. natürlich von Raw) sind, also quasi eine „Monitor-Lut einbacken“. Bliebe noch der Vorteil des benutzerdefinierbaren Looks.

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Antwort von Darth Schneider:

@roki/iasi
Danke vielmals ihr beiden.
ich denke ich stand diesbezüglich wirklich auf dem Schlauch.;)))
Werde in Zukunft bei der Pocket auf 400/1250 setzen…Nicht mehr auf 3200…
(Zu dumm, war ich, hätte ich auch selber drauf kommen können..;(
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Hat einer von euch irgendwelches Cine EI Material rumliegen?
Ich würde mir das gerne mal in Resolve ansehen.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:


Das scheint mir eine Scheinannahme. Die Kamera nimmt, wie jede Kamera, in Wahrheit nur auf den nativen ISOs des Sensors auf - und alles, was darunter, dazwischen oder darüber liegt, ist faktisch nur Photoshopping, und zwar völlig egal, ob CineEI aktiv ist oder nicht.

D.h. das ist auch der Fall, wenn Du konventionell Rec709 aufnimmst, mit jeder Kamera. Bei der FX30 ist jede vermeintliche ISO 200-Aufnahme in Wahrheit ISO 800 mit abgesenktem Gamma.

Wenn Du jetzt, statt gleich mit Deiner LUT Rec709 in ISO 200 aufzunehmen, CineEI aktivierst, die Kamera auf ihre native ISO 800 setzt, den Exposure Index auf minus zwei Blenden und die LUT einbäckst, erhältst Du im Ergebnis dasselbe, nur mit mehr Einstellaufwand (weil Du jetzt händisch das einstellst, was die Kamera bei Rec709 + ISO200 automatisch macht).
Sony beschreibt aber gerade, dass man nur mit Cine EI (automatisch) auf der nativen ISO filmt. Woher hast du das Gegenteil?
Wir missverstehen uns, denke ich. Jede Kamera kann ja nur auf den nativen ISOs filmen, weil diese nativen ISOs/Gainstufen die einzigen "echten" bzw. in der Sensorhardware überhaupt vorhandenen sind. D.h. auch wenn ich mit der FX30 mit vermeintlichen ISO200 filme, steht der Sensor auf seiner ersten nativen ISO 800, und die Signalverarbeitung der Kamera photoshoppt dieses ISO 800-Bild anschliessend dunkler, so dass es ISO200 entspricht.

Wenn man jetzt CineEI auf die erste native ISO 800 einstellt, dann den Exposure Index auf -2 Blenden (für die ISO200-Äquivalenz) und eine Rec709-LUT einbäckt, hat man im Ergebnis dasselbe.

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Sony beschreibt aber gerade, dass man nur mit Cine EI (automatisch) auf der nativen ISO filmt. Woher hast du das Gegenteil?
Wir missverstehen uns, denke ich. Jede Kamera kann ja nur auf den nativen ISOs filmen, weil diese nativen ISOs/Gainstufen die einzigen "echten" bzw. in der Sensorhardware überhaupt vorhandenen sind. D.h. auch wenn ich mit der FX30 mit vermeintlichen ISO200 filme, steht der Sensor auf seiner ersten nativen ISO 800, und die Signalverarbeitung der Kamera photoshoppt dieses ISO 800-Bild anschliessend dunkler, so dass es ISO200 entspricht.

Wenn man jetzt CineEI auf die erste native ISO 800 einstellt, dann den Exposure Index auf -2 Blenden (für die ISO200-Äquivalenz) und eine Rec709-LUT einbäckt, hat man im Ergebnis dasselbe.
Wir hatten doch schon mal, wie der Unterschied zwischen ISO in rec709 und in sLOG 3 ist, den gibt es doch, du hast damals sogar die Werte hier genannt. Oder täusche ich mich?
Wie sieht dein Vergleich damit aus?
Dazu kommt, dass es ja durchaus verschieden Prozesse in der Kamera sein können, ein Signal in rec 709 zu wandeln oder ein Signal in sLog zu wandeln und dannach mit einer LUT zu versehen. Du behaupest hier, das ist das selbe und es kommt auch das selbe raus. Muss aber nich.

Irgendwie klingen deine Ausführungen so, als würde Sony da richtigen Unsinn produzieren. Kann ja sein, sollte man sich aber vielleicht auch mal anschauen.

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Hat einer von euch irgendwelches Cine EI Material rumliegen?
Ich würde mir das gerne mal in Resolve ansehen.
Klar, ich drehe oft damit. Allerdings von der FS7, die FX wird und wird nicht geliefert...
FS7 ist ja Base 2000 ISO und ich drehe i.d.R. mit Exposure Index 800 (damit es möglichst optimal belichtet wird). Soll ich dir nen Clip hochladen oder willste lieber von ner FX?

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Wir hatten doch schon mal, wie der Unterschied zwischen ISO in rec709 und in sLOG 3 ist, den gibt es doch, du hast damals sogar die Werte hier genannt. Oder täusche ich mich?
Wie sieht dein Vergleich damit aus?
Dazu kommt, dass es ja durchaus verschieden Prozesse in der Kamera sein können, ein Signal in rec 709 zu wandeln oder ein Signal in sLog zu wandeln und dannach mit einer LUT zu versehen. Du behaupest hier, das ist das selbe und es kommt auch das selbe raus. Muss aber nich.
Ja, in der Tat, darüber muss ich nochmal nachdenken. Denn was ich in meinen Überlegungen vergessen hatte, war die Tatsache, dass eine nutzerinstallierte und eingebackene Rec709-LUT ja durch ihre Kurve bzw. ihre Gammakorrektur selbst die Helligkeit absenkt, in den meisten Fällen um 2-4 Blenden...

Eigentlich kann man (bzw. die Kamera) dann mit der Kette Log -> Exposure Index -> selbstinstallierte LUT überhaupt nicht mehr wissen, in welcher ISO man sich befindet (wobei ISO bei Digitalkameras sowieso eine zweifelhafte Geschichte ist, wie wir hier schon öfter diskutiert haben).

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Antwort von TomStg:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Hat einer von euch irgendwelches Cine EI Material rumliegen?
Ich würde mir das gerne mal in Resolve ansehen.
Cine EI 800EI/6.0E/L aus der FX3?

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Antwort von Frank Glencairn:

Danke für das Testmaterial Tom.

Also ich weiß nicht was ihr habt, ich finde das gradet sich recht geschmeidig.
Ich kann da jetzt nicht wirklich nen Unterschied zu irgend einem log Prores oder ähnlichem feststellen.

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Antwort von TomStg:

Gerne.

Ich denke, es geht einigen hier weniger um die Bearbeitbarkeit des Materials, sondern eher um den Workflow bei Cine-EI-Material. In Premiere funktioniert der Workflow jedenfalls völlig reibungslos.

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Antwort von Axel:

TomStg hat geschrieben:
Gerne.

Ich denke, es geht einigen hier weniger um die Bearbeitbarkeit des Materials, sondern eher um den Workflow bei Cine-EI-Material. In Premiere funktioniert der Workflow jedenfalls völlig reibungslos.
Erkennt Premiere den Exposure Index?

Und ja, dass es irgendein Problem mit XAVC SLog3 in Resolve gibt, hat keiner behauptet. Bloß, dass sich das Footage dort sich nicht von solchem unterscheidet, das mit einfacher Belichtungskompensation aufgenommen wurde.

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Antwort von Frank Glencairn:

TomStg hat geschrieben:

Ich denke, es geht einigen hier weniger um die Bearbeitbarkeit des Materials, sondern eher um den Workflow bei Cine-EI-Material. In Premiere funktioniert der Workflow jedenfalls völlig reibungslos.
Ich hab's auch einfach nur in Resolve auf die Timeline geschmissen, testhalber ne LUT bzw. nen Powergrade drauf und fertig.

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Antwort von TomStg:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab's auch einfach nur in Resolve auf die Timeline geschmissen, testhalber ne LUT bzw. nen Powergrade drauf und fertig.
Eben. Was sollte man auch sonst damit tun?!

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Antwort von cantsin:

TomStg hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab's auch einfach nur in Resolve auf die Timeline geschmissen, testhalber ne LUT bzw. nen Powergrade drauf und fertig.
Eben. Was sollte man auch sonst damit tun?!
In der Kamera Exposure Index nutzen und z.B. auf Minus 2 Blenden stellen, wenn man die Helligkeit im Endmaterial entsprechend haben will, obwohl man bei nativer ISO ETTR belichtet - und dann das Material auch mit dieser gewünschten Helligkeit im NLE sehen, ohne händisch wieder 2 Blenden absenken zu müssen.

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Antwort von jonpais:

Sonys Erklärung von Cine EI ist ein Fehlschlag, Slashcam ist zu großzügig.

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Antwort von Darth Schneider:

Warum ?
Gruss Boris

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
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