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Infoseite // Schon mal jemand als Quereinsteiger Werbe-Regie gemacht?



Frage von gutentag3000:


Hallo,
mache jetzt seit ein paar Jahren als Produzent fürs Wissensfernsehen rum. Letztens war ich zufällig als Darsteller bei ein paar Werbedrehs dabei und dachte mir: dit kannste do och. Also das, was die Regisseure gemacht haben. Als Regieassistent anzufangen hab ich keine Lust, passt nicht zu mir. Wer kann mir einen Tipp geben, wie ich (ohne explizite Werbe-Regie-Erfahrung) eine Produktionsfirma dazu bekomme, mich mal machen zu lassen?

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Antwort von DWUA:

Vielleicht einer der beiden:
http://youtu.be/SjO1BXzZLpE

;))

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Antwort von otaku:

evtl. kannst du uns ja auch ein paar tips geben wie man ohne irgend eine ahnung als producer fürs wissens fernsehen arbeiten kann. macht bestimmt auch spass. wo müssen wir da anrufen?

ach so und an sonsten währe ich gerne noch pilot, feuerwehrmann, astronaut, ski lehrer und bademeister.

gibts dafür auch irgend welche tips?

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Antwort von gutentag3000:

hab sie gerad angerufen. sie sagten: lalabumba. das hilft mir schon mal weiter.

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Antwort von gutentag3000:

evtl. kannst du uns ja auch ein paar tips geben wie man ohne irgend eine ahnung als producer fürs wissens fernsehen arbeiten kann. macht bestimmt auch spass. wo müssen wir da anrufen? beim sender.

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Antwort von gutentag3000:


ach so und an sonsten währe ich gerne noch pilot, feuerwehrmann, astronaut, ski lehrer und bademeister. du willst doch nicht im ernst sagen, dass man als regisseur eine vorgegebene ausbildung braucht? im gegensatz zu allen von dir genannten berufen. ok, skilehrer braucht auch keine echte ausbildung.

im übrigen hatte ich tatsächlich keine explizite erfahrung als produzent als ich anfing. wir waren ein zweierteam und einfach besser als die anderen, fertig.

so, noch jemand trollen?

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Antwort von wp:

andersherum: du brauchst einen kunden.

der rest ergibt sich.

ernsthaft: von irgendwas hast du doch schon einen plan, also fange bei deinem wissen an.

im grunde eine frage der kommunikation.

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Antwort von beiti:

und dachte mir: dit kannste do och. Also das, was die Regisseure gemacht haben. Du weißt aber schon, dass die Hauptarbeit des Regisseurs vor und nach dem Dreh stattfindet? Also vorher die Festlegung von Drehorten, Besetzung, Besprechung und evtl. Proben mit den Schauspielern und Kameraleuten etc., und nach dem Dreh die Begleitung von Schnitt und Tonmischung.
Wenn ein Regisseur im Vorfeld gute Arbeit gemacht hat, braucht er am Drehort quasi nur noch zuschauen und gelegentlich kleine Korrekturen machen. Da darf man sich aber nicht täuschen lassen und glauben, das sei seine einzige Arbeit.
Ist ein bisschen wie die Müllabfuhr, die so bequem lebt, weil sie nur alle zwei Wochen mal einen Tag arbeiten muss. ;)

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Antwort von gutentag3000:

andersherum: du brauchst einen kunden.

der rest ergibt sich.

ernsthaft: von irgendwas hast du doch schon einen plan, also fange bei deinem wissen an.

im grunde eine frage der kommunikation. vielleicht keine schlechte idee, das mit dem kunden. dank dir.

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Antwort von beiti:

du willst doch nicht im ernst sagen, dass man als regisseur eine vorgegebene ausbildung braucht? im gegensatz zu allen von dir genannten berufen. ok, skilehrer braucht auch keine echte ausbildung. Genau genommen "braucht" man in fast keinem Beruf eine vorgegebene Ausbildung, wenn man das nötige Wissen anderweitig erwirbt (und ggfs. nachweist - vor allem in sicherheitsrelevanten Berufen). Autodidaktik und Learning-By-Doing sind bei uns gnadenlos unterbewertet; die Leute glauben erst, dass man etwas kann, wenn man einen "etablierten" Ausbildungsweg beschritten hat. (In dem Zusammenhang interessanter Lesestoff: "Und ich war nie in der Schule" von André Stern)
Aber dass man z. B. als Regisseur keine vorgegebene Ausbildung braucht, heißt nicht, dass man nichts können muss; das ist eine anspruchsvolle Tätigkeit mit vielen Facetten und kein Anlern-Job, wo man einfach am ersten Tag gesagt kriegt, was zu tun ist.

Die realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten ist wieder ein anderes Feld - siehe "DSDS". Das, was man sieht, ist nicht immer der ganze Beruf. Als Kind dachte ich z. B., ein Arzt müsse nicht viel können, weil er immer nur mein Herz abhört, ein paar Fragen stellt und ggfs. ein Medikament verschreibt. "Das kann ich auch."
Ein Fotograf muss nicht mehr wissen, was Blende und Belichtungszeit ist, weil die Kamera das automatisch regelt. Selbst ein Pilot muss nicht mehr viel können, seit es Autopiloten gibt, die sogar vollautomatisch starten und landen können. ;)

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Antwort von gutentag3000:

du willst doch nicht im ernst sagen, dass man als regisseur eine vorgegebene ausbildung braucht? im gegensatz zu allen von dir genannten berufen. ok, skilehrer braucht auch keine echte ausbildung. Genau genommen "braucht" man in fast keinem Beruf eine vorgegebene Ausbildung, wenn man das nötige Wissen anderweitig erwirbt (und ggfs. nachweist - vor allem in sicherheitsrelevanten Berufen). Autodidaktik und Learning-By-Doing sind bei uns gnadenlos unterbewertet; die Leute glauben erst, dass man etwas kann, wenn man einen "etablierten" Ausbildungsweg beschritten hat. (In dem Zusammenhang interessanter Lesestoff: "Und ich war nie in der Schule" von André Stern)
Aber dass man z. B. als Regisseur keine vorgegebene Ausbildung braucht, heißt nicht, dass man nichts können muss; das ist eine anspruchsvolle Tätigkeit mit vielen Facetten und kein Anlern-Job, wo man einfach am ersten Tag gesagt kriegt, was zu tun ist.

Die realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten ist wieder ein anderes Feld - siehe "DSDS". Das, was man sieht, ist nicht immer der ganze Beruf. Als Kind dachte ich z. B., ein Arzt müsse nicht viel können, weil er immer nur mein Herz abhört, ein paar Fragen stellt und ggfs. ein Medikament verschreibt. "Das kann ich auch."
Ein Fotograf muss nicht mehr wissen, was Blende und Belichtungszeit ist, weil die Kamera das automatisch regelt. Selbst ein Pilot muss nicht mehr viel können, seit es Autopiloten gibt, die sogar vollautomatisch starten und landen können. ;) stimmt alles.

ich sage auch nicht, dass ich der beste regisseur bin. ich wollte eigentlich nur wissen, ob jemand schon mal den weg gegangen ist (von tv zu werbung) und seine erfahrung teilen möchte. sind ja zwei sehr unterschiedliche welten.

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Antwort von beiti:

Es kommt auch sehr darauf an, wie der Dreh organisiert ist und welche Kompetenzen der Regisseur hat. Die klassische Filmregie ist sehr umfassend; da ist der Regisseur für fast alles verantwortlich.
Natürlich gibt es auch das stark autoren- und/oder produzentengetragene Modell, wo der Regisseur nur ein kleiner Erfüllungsgehilfe ist und praktisch kein kreatives Mitspracherecht hat; das sieht man z. B. in amerikanischen Fernsehserien, wo der eine oder andere Darsteller auch mal eine Folge lang die Regie übernehmen darf. Wenn schon vorher alles gut durchorganisiert ist, kann der Regisseur nicht mehr viel versauen. ;)
Bei Werbung, gerade in Europa, ist es aber normalerweise nicht so. Da ist der Regisseur zwar in kreativer Hinsicht durch die Werbeagentur eingeschränkt, aber er hat immer noch verhältnismäßig viel Verantwortung, was die praktische Umsetzung angeht. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass die da "mal eben so" einen unerfahrenen Quereinsteiger ranlassen.

Der Versuch, einen direkten Auftraggeber jenseits der Agenturwelt zu suchen, erscheint mir da auch erfolgversprechender. Durch Regionalfernsehen und digitalisiertes Kino (d. h. niedrige Sekundenpreise und keine teure FAZ mehr nötig) nutzen auch immer mehr kleine, regionale Unternehmen die gefilmte Werbung. Ich denke, da kann man sich ganz gut und mit geringem Risiko ausprobieren und - wenn man es gut macht - Referenzen für größere Aufträge aufbauen.

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Antwort von gutentag3000:

im übrigen hatte ich tatsächlich keine explizite erfahrung als produzent als ich anfing. wir waren ein zweierteam und einfach besser als die anderen, fertig.

so, noch jemand trollen? Na als Produzent kannst du dir ja einen der es kann zumieten, und die ersten Aufträge habt ihr dann sicher über Papa bekommen, der kannte jemand der jemand kannte, oder eben durch dreistes billig sein und blenden, so läufst doch.

nicht billiger. besser.

kreativität, tatendrang, risikobereitschaft. reicht völlig aus.

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Antwort von gutentag3000:

Der Versuch, einen direkten Auftraggeber jenseits der Agenturwelt zu suchen, erscheint mir da auch erfolgversprechender. Durch Regionalfernsehen und digitalisiertes Kino (d. h. niedrige Sekundenpreise und keine teure FAZ mehr nötig) nutzen auch immer mehr kleine, regionale Unternehmen die gefilmte Werbung. Ich denke, da kann man sich ganz gut und mit geringem Risiko ausprobieren und - wenn man es gut macht - Referenzen für größere Aufträge aufbauen. +1

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Antwort von gutentag3000:


Seltsam das es diese Leut erst gibt seitdem Kameras in Weihnachtsgeschenkpreislage rauskamen .... Seltsam die leute gabs schon immer. sie nutzen die möglichkeiten.

ich habe noch den chef einer postpro im ohr, der mir vor zehn jahren sagte: "das dv-material nimmt dir kein sender ab..."

ach ja, und der profi, der mir vor zwei jahren von bitcoin abriet. anderes feld, gleiche thematik. lalala...

so, ick jeh jetze zu papa, aufträge holen.

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Antwort von otaku:

ich muss mich nochmal kurz als meiner Troll Höhle melden. Das du ein "Kind" der DV Zeit bist, darauf hätte ich wetten können. Das war genau die Initialzündung wo sich das Profi Lager mit den Hobbyisten gemischt hat. Ab da ging es im Profi Geschäft nur noch Down Hill. Die Spüche sind seit 15 Jahren die gleichen, was Filmemacher doch alles für einen Scheiss bauen, wie schlecht und langweilig doch alles ist und 100.000 Tips von Leuten die bis dato noch nie selbst was anständiges produziert haben, und jetzt 15 Jahre später, wo super High End Equipment für jeden verfügbar ist, ist da irgend etwas besser geworden? Nö, kann ich nicht sehen. Die Fernsehbeiträge werden immer stumpfer, die Werbung immer weniger High Gloss, und die Geschichten im Kino werden auch immer flacher.

Denkst du, das da irgend ein Zusammenhang besteht? Also ich finde ja das eine richtige Ausbildung manchmal Sinn macht, und ich akzeptiere auch das wir nicht alle Robert Rodriguez sind. Aber ich hab auch keine Telekom Aktien gekauft, von daher gehöre ich wohl zu den ewig Gestrigen.

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Antwort von gutentag3000:

Das du ein "Kind" der DV Zeit bist, darauf hätte ich wetten können. Das war genau die Initialzündung wo sich das Profi Lager mit den Hobbyisten gemischt hat. Ab da ging es im Profi Geschäft nur noch Down Hill.

Denkst du, das da irgend ein Zusammenhang besteht? nein.

was sich nicht bewegt, vergeht.

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