Frage von WolleXPC:Hallo,
ich würde gerne eure Meinung zu meinem Film hören, den ich für einen Landmaschinen Hersteller erstellt habe.
Der Film soll auf einer Messe laufen.
Ich habe vorher noch keine Videos im Auftrag erstellt, sondern immer nur für mich, die ich dann bei Youtube hochgeladen habe.
Die Firma stellt, wie im Video zu sehen, Vorbauhäcksler für Ballenpressen, Anhänger und Greifzangen her.
Link:
Die Blende bei 1:35min wird noch verändert ;-)
Vielen Dank
Antwort von PowerMac:
Standardfilmchen mit ein, zwei guten Bildern. Da bleibt man höchstens zehn Sekunden stehen. Zu wenig Hochglanz, keine CI, dein Name muss raus.
Fürchterliche Musik. Auftragsproduktion heißt nicht, nur 30% zu geben.
Antwort von Frank B.:
Die Bilder gefallen mir sehr gut.
Stimmt, der Name stört. Denke aber, dass er nur im verlinkten YT-Video eingeblendet ist, oder?
Die Szenen finde ich meist etwas zu lang. Ich würde versuchen, weniger Achssprünge zu machen, um etwas Kontinuität rein zu bringen. Die Bilderfolge wirkt so etwas chaotisch.
Ist es so gewollt, dass keine Aussagen zu den beworbenen Maschinen kommen? Ich als Laie verstehe nicht, was diese Geräte so besonders macht.
Es fehlt jeglicher Werbetext bzw. Produktinformationen. Ein Logo des Herstellers wäre sicher irgendwann auch gut. Das könnte man evtl. mit Hilfe einer Zeitlupe der vorbeifahrenden Maschinen besonders hervor heben.
Der qualmende Schornstein im Hintergrund stört mich. Er weckt kein Vertrauen in die dort erzeugten Nahrungsmittel und verleiht damit dem Produkt ein negatives Image.
Antwort von Alf_300:
Ab 2:25 stimmt was nicht im Ablauf da müßen ein paar Bilder rauß,es bleibt 2 - 3 Ballen.. die Nahaufnahme .. letzter Ballen Türen schliessen und Abfahrt ;-).
Bestimmt gibts noch mehrere Erntemaschinen Videos im Netz zum anschauen, also drauf achten dass man nicht unbedingt die gleichen Bilder sieht.
Wenn der Powermac sagt es ist Sch... dann kannst Du es abliefern ;-)
Antwort von Blancblue:
Sorry, aber das kommt rüber wie ein typisches belangloses Youtube-Video - nur ohne Wackeln...
Bring doch mal ein paar mehr Details der Maschinen mit rein, zudem muss die Marke viel öfters zu sehen sein, herausgehoben werden.
Bissl Grading noch und eine andere Musik wählen...
Antwort von Alf_300:
Mir ist das auch auf gefallen, von
Unsere Erntemaschinen sind Besser, Schneller, Zuverlässiger, Wartungsfreier, Umweltschonender, einfacher zu bedienen, sind billiger in der Anschaffung und im Unterhalt, lassen sich mit wenigen Handgriffen umrüsten, Kundendienst gibt’s auch ect.
sehe ich praktisch nichts
Antwort von WolleXPC:
Danke für eure Kritik.
Leider hatte ich nur wenigen Chancen, die Maschinen zu steuern und für mich ins rechte Licht zurücken.
Zudem ist es mein erstes Video für eine Firma.
Aber Recht habt ihr ja schon ;-)
Mein Name kommt noch raus und ein Logo vom Hersteller rein.
Wenn der Hersteller noch Text reinhaben möchte kommen die auch noch rein.
Das ist nur mal so das erste Video, welches ich nach meinem Ermessen zusammengeschnitten habe und dem Hersteller zugeschickt habe.
Die Musik hab ich nach stundenlanger Sucher bei soundtaxi.net gefunden
Könnt ihr mir ein besseren Track empfehlen?
Vielen Dank
Gruß
Wolfgang
Antwort von Alf_300:
Muß halt entscheiden obs eine Produktvorstellung oder ein Musikvideo werden soll ;-)
Antwort von cutaway:
Hi Wolfgang, betr. Musik,
vielleicht findest Du hier etwas passendes. Ist gar nicht so teuer.
http://www.hartwigmedia.com/Index/
Grüße cutaway
Antwort von mann:
Zudem ist es mein erstes Video für eine Firma.
Aber Recht habt ihr ja schon ;-)
Das ist nur mal so das erste Video, welches ich nach meinem Ermessen zusammengeschnitten habe und dem Hersteller zugeschickt habe.
Schick mir mal die Adresse von dem Hersteller damit ich dem ein anständiges Produktvideo machen kann.
Antwort von Axel:
Zudem ist es mein erstes Video für eine Firma.
Aber Recht habt ihr ja schon ;-)
Das ist nur mal so das erste Video, welches ich nach meinem Ermessen zusammengeschnitten habe und dem Hersteller zugeschickt habe.
Schick mir mal die Adresse von dem Hersteller damit ich dem ein anständiges Produktvideo machen kann.
Was für ein Sympath du bist, mann! Ein echter Gönner.
Antwort von Bernd E.:
...Musik hab ich nach stundenlanger Sucher bei soundtaxi.net gefunden...
Ein Messevideo, das auf einem Display irgendwo am Messestand läuft, ist einer der seltenen Fälle, bei denen man sich eigentlich nicht allzuviel Mühe für den Ton machen muss: Entweder geht der in den Hintergrundgeräuschen einer Messehalle sowieso unter oder aber das Standpersonal schaltet ihn spätestens nach der 35. Wiederholung in Endlosschleife genervt ab. Umso wichtiger ist es, dass allein die Bilder die Zuschauer anziehen. Einige schöne Totalen sind dabei, aber was fast völlig fehlt, sind Großaufnahmen von den Produkten des Auftraggebers im Einsatz - umso mehr, als zwangsläufig das Logo eines anderen Herstellers sehr oft im Bild ist. Krassort kommt für meinen Geschmack etwas zu kurz. Auch Texteinblendungen mit kurzen, prägnanten Infos über das gezeigte Produkt können da sehr praktisch sein, denn sie übernehmen quasi die Funktion des nicht vorhandenen Off-Sprechers. Wenn du in die Bilder von dem Ballenwagen zum Beispiel Schlagworte einblendest wie "Neuartiges Ladungssicherungssystem", "Hydraulische Seitengatter", "Höchstmaß an Komfort und Sicherheit", dann liefert das Video dem Zuschauer gleich eine ganze Menge mehr Information.
 |
Antwort von blowup:
Zudem ist es mein erstes Video für eine Firma.
Aber Recht habt ihr ja schon ;-)
Das ist nur mal so das erste Video, welches ich nach meinem Ermessen zusammengeschnitten habe und dem Hersteller zugeschickt habe.
Schick mir mal die Adresse von dem Hersteller damit ich dem ein anständiges Produktvideo machen kann.
Toll, dass sich hier auch so nette Typen wie Du rum treiben. was ist denn Deine Qualifikation für ein Produktvideo? Ich meine jetzt nicht filmtechnisch, sondern marketingtechnisch gesehen.
Ich finde den Film gar nicht mal so schlecht. Ok, einige Einstellungen sind etwas zu lang. Und mir fehlen auch differenzierende und positionierende Werbeaussagen. Andererseits: Auf ner Messe stört so was oft. Sprecher scheidet also aus.
Antwort von DWUA:
Mein Name kommt noch raus und ein Logo vom Hersteller rein.
Wenn der Hersteller noch Text reinhaben möchte kommen die auch noch rein.
@ Wolle
Was der "Hersteller... möchte..." sollte längst mit der Konzeption eines
"
Produktfilm für Messe" abgeklärt sein.
Dein Kunde möchte vielleicht ein Ergebnis sehen, das er nicht nur
auf Landkreisebene, sondern auch überregional, landes-/bundesweit
zeigen kann.
Messen für Agrartechnik gibt es jede Menge.
Daher ist der Anteil der Technikfreaks, die sich darauf
verstehen und auf die es ankommt, entsprechend groß.
Und die bedienst du leider nicht!
(Es sei denn, dein Film soll
nebenbei "Impressionen" vermitteln,
während die technische Produktinfo läuft; - gibt's ja auch.)
;))
Alles
nur für dich;
hier siehst du unterschiedliche Variationen von "Inszenierungen":
Antwort von NEEL:
Das was im Film zu sehen ist, könnte man als "bewegte Landschaftsfotografie" bezeichnen. In jüngster Zeit kommen immer mehr Fotografen auf die Idee, mit ihrem filmenden Fotoapparat auch Imagefilme anzubieten. Leider gehts meist daneben. Film ist mehr, als bewegte Fotografien aneinander zu reihen. Film ist z.B. eine interessante, emotionale Story zu erzählen. Das passiert teilweise - soweit bei Landmaschinen möglich - in den Beispiellinks von DWUA. Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, daß jeder alles lernen kann. Es gehört eine innere Faszination dazu und eine Begabung. Wer im Geiste nicht schon längst seinen ersten Kinofilm gedreht hat, wird IMHO auch nie und nimmer einen guten Imagefilmer abgeben.
Antwort von PowerMac:
Solche Produktinszenierungen sind mit das einfachste, was es gibt.
Sowas machen wir sehr gerne. Ein bisschen Kran, Heli, Dolly und eine gute Kamera - fertig, wenn man seine Fehler alle schon gemacht hat.
Antwort von NEEL:
Solche Produktinszenierungen sind mit das einfachste, was es gibt.
Halt ich für einen Irrtum. Wenn es den Zuschauer drei Minuten oder länger vor dem Monitor am Messestand halten soll, reichen Helis und Kräne für sich nicht aus. Da muß mit Identifikationsfiguren gearbeitet werden, Humor sollte rein, Werbetricks wie Rätsel die aufgelöst werden müssen etc. Es ist sicher einfach, den Auftraggeber zu überzeugen, nicht aber den Messezuschauer. Wenn ihr das nicht macht, seid ihr offenkundig noch mitten drin, eure Fehler zu begehen...;-)
Antwort von PowerMac:
Ich weiß nicht, unsere Messefilme kommen sehr gut an. Oft bleiben die Leute stehen und schauen über zwei Minuten zu.
Meist auf Plasmas mit 106". Schade, dass Musik auf Messen nicht geht. Immer wenn ich es versucht habe, hat es doch einer ausgemacht nach ‘ner halben Stunde.
Antwort von vision4video:
Es ist eine SCHANDE, auf Messen keine Musik zum Film zu hören. Für mich macht die passende Musik zum Film die "halbe Miete".
Antwort von DWUA:
Fürchterliche Musik.
Das kommt davon, dass es einer Zugmaschine (
+ Hänger) völlig
egal ist, ob sie beide nun Strohballen oder Tunten transportieren.
Beweis:
Bedeutet:
Guter "Nebenverdienst" auf "Loveparades".
(Ach so, da gibt's ja noch alljährlich Mainz, Köln, Düsseldorf
gleichzeitig im ÖR live.)
;)))
Alles wird gut!
Antwort von DeejayMD:
LOL ;).
Nee, die Musik passt wirklich nicht.
Aber einige Szenen sind trotzdem nett anzuschauen.
Ton bei Messefilmen? Braucht man nicht, gehen sowieso unter bei dem Lärm.
MfG
MD
Antwort von DWUA:
Ton bei Messefilmen? Braucht man nicht, gehen sowieso unter bei dem Lärm.
Ach was! Hier ein Tati-Fan?
("Playtime")
Antwort von Jott:
"Da muß mit Identifikationsfiguren gearbeitet werden, Humor sollte rein, Werbetricks wie Rätsel die aufgelöst werden müssen etc."
Prust!
Antwort von Frank B.:
Ich kenne mich mit Landmaschinen überhaupt nicht aus, aber rein vom Gefühl her kann ich mir vorstellen, dass es dort auch große Unterschiede gibt in der Kompatibilität mit anderen Geräten, in der Automatisierung, im Komfort, im Preis und in der Haptik. Sowas muss doch auf einer Messe deutlich herausgestellt und sichtbar gemacht werden. Es kann sein, dass die Videoaufnahmen den Kennern der Materie mehr sagen als mir. Für mich jedoch wird nicht sichtbar, was die Vorteile der dort gezeigten Produkte gegenüber denen anderer Hersteller sind. Ich denke, diese Erklärungen sollten schon in einem Messevideo auftauchen, ob nun als gesprochener oder als eingeblendeter Text. Die Ausführung der erklärenden Inhalte ist sicher abhängig von der zu erwartenden Aufführungskulisse. Bei großen Lärmpegeln, die evtl. bei Landmaschinenmessen zu erwarten sind, mag ein eingeblendeter Text möglicherweise besser sein.
Antwort von NEEL:
Prust!
Gilt natürlich nicht für den Onemanshow- Bereich, in welchem der Kameramann am besten noch das Script entwirft. Bei Arbeit mit Agenturen werden andere Maßstäbe angelegt. Da kommt dann eher sowas bei raus:
Und das ist noch eher Standardware;-)
Antwort von Alf_300:
Nachdem ich schon Gelegenheit hatte, zuzuschaun wie in meiner Abteilung solche Filme gedreht wurden, hab ich immer festgestellt dass die Kameraleute und der der Anschafft was gefilmt werden soll keine Ahnung von der Materie haben, also munter drauf losfilmen was ihnen grade ins auge sticht, und dann beim Schnitt alles verhunzen.
Der Film landet dann in der Schublade und Folgeaufträge gibts nicht
Schuld ist aber der Auftraggeber keine Checklisten ausgibt.
Bei Landmaschinen sind die Kunden in der Regel Techniker von Genossenschaften und entsprechend sollte der Filmer vorbereitet sein so dass er zum Schluß mindestes das Material im Kasten hat welches in den anderen Werbeträgern beschrieben íst
Antwort von einsiedler:
Dass die Musik nicht unbedingt zur Thematik passt ist meines Erachtens richtig und wie bereits mehrfach geschrieben unwichtig, da in der Praxis kein Ton zu hören sein wird.
Ich würde nun
1.) so umschneiden, dass der Hänger nicht zuerst fast voll und direkt danach wieder fast leer ist,
2.) die Musik lassen wie sie ist, da unwichtig,
3.) das Firmenlogo dauerhaft ähnlich einem Senderlogo einblenden,
4.) Untertitel mit den werbewirksamen Vorteilen des Systems einbinden.
Wir wissen ja alle nicht, wieviel Geld der TO dafür überhaupt bekommt, so dass ich mit Empfehlungen für aufwändigere Maßnahmen vorsichtig bin.
Ich weiß, jetzt meinen wieder einige: "Egal wieviel Geld er dafür bekommt, die Leistung muss trotzdem stimmen, dann muss er halt besser verhandeln".
Doch erstens kann sich nicht jeder diese (löbliche) Meinung leisten (finanziell) und zweitens ist auch unser Markt in unterschiedliche Angebots- und Anfrageklassen unterteilt. Es finden also immer der passende Auftraggeber und -nehmer zusammen - zum Glück.
Grundsätzlich fehlt mir jedoch bei vielen solcher Filme das "Hineindenken" in die Bedürfnisse der Zielgruppe. Der Köder muss dem Fisch schmecken - nicht dem Angler. Zuviele Filmer setzen ihre volle Kreativität ein (FX, Kran, Dolly, Steady,...). Dabei kommen manchmal geradezu cineastisch wertvolle Ergebnisse heraus.
Jedoch: Ein solcher Film hat v.a. einen Zweck: VERKAUFEN.
Wer sich in die Kunden des Auftraggebers gründlich hineinversetzt und sich mit der Materie der angebotenen Produkte vertraut macht, hilft seinem Auftraggeber auch ohne Kran und Dolly mehr, als wer sich künstlerisch verwirklicht.
Antwort von blowup:
Prust!
Gilt natürlich nicht für den Onemanshow- Bereich, in welchem der Kameramann am besten noch das Script entwirft. Bei Arbeit mit Agenturen werden andere Maßstäbe angelegt. Da kommt dann eher sowas bei raus:
Und das ist noch eher Standardware;-)
Das ist oft das Problem. Weiter oben schrieb jemand: "In jüngster Zeit kommen immer mehr Fotografen auf die Idee, mit ihrem filmenden Fotoapparat auch Imagefilme anzubieten. " Ich würde sagen: in letzter Zeit kommen immer mehr Filmer, die vorher für Agenturen gearbeitet haben (die die ganze Marketingvorarbeit inkl. Wettbewerbsbeobachtung, mafo etc. gemacht haben..) auf die Idee, selbst für Kunden Filme zu drehen.
Antwort von Jott:
Allein die Musiklizenzen für das MAN-Video kosten sicher ein Vielfaches von dem, was unser Landmaschinenfilmer für sein Video bekommt. Solche Vergleiche sind extrem fies.
Aber trotz aller Mühen und landet der MAN-Film nur als technisch grottenschlechtes und unscharfes Video mit Trauerrändern auf dem YouTube-Channel des Konzerns - hochgradig armselig. In diesem Punkt ist der Filmer, den Ihr hier so arrogant verreißt, ein ganzes Stück weiter.
Antwort von Frank B.:
... der Filmer, den Ihr hier so arrogant verreißt...
Da habe ich hier aber schon ganz andere Verrisse gesehen. Ich persönlich zieh mir den Schuh nicht an, denke auch, dass die meisten Meinungsäußerungen hier konstruktive Kritik sind. Diese war ja auch gewünscht.
Antwort von Jott:
Okay, dann konstruktiv: nächstes Mal Graufilter drauf, der Shutter ist viel zu kurz. Mehr Nahaufnahmen der eigentlichen "Hauptdarsteller", so wie jetzt ist es ein Film für Claas. Andere Musik (wo ist eigentlich der Originalton?) gleich ganz weg, für Messen ist ein Stummfilm völlig okay. Dafür Typo rein (Produktname, Produktvorteile etc.), wurde ja schon gesagt. Dauerhaft Logo in eine Ecke, das entschärft das Claas-Problem. Eigenen Namen natürlich raus, das ist peinlich. Als "Messetapete", quasi bewegtes Poster, ist der Film dann völlig okay. Zumal für das wahrscheinlich nur sehr spärlich fließende Geld - das unterstelle ich mal.
Unbedingt drauf achten, dass der Film dann auf dem Messestand mit einem großen LED/Plasma gezeigt wird, technisch korrekt angesteuert (am besten via Blu-ray-Player/HDMI, da idiotensicher in Bedienung und Verkabelung) in voller HD-Qualität. Beamer und/oder DVD-Player sind ein No-Go. Das ist dann ein netter Hingucker, über den sich der Kunde freut.
Antwort von Pianist:
Mehr Nahaufnahmen der eigentlichen "Hauptdarsteller", so wie jetzt ist es ein Film für Claas.
Äh - ich dachte die ganze Zeit, dass der Film für Claas sein soll. Für wen denn sonst? Ich habe da nur Claas-Maschinen gesehen... *grübel*
Matthias
Antwort von domain:
Aber trotz aller Mühen und landet der MAN-Film nur als technisch grottenschlechtes und unscharfes Video mit Trauerrändern auf dem YouTube-Channel des Konzerns - hochgradig armselig. In diesem Punkt ist der Filmer, den Ihr hier so arrogant verreißt, ein ganzes Stück weiter.
Naja, immerhin ist die erste Minute vom MAN-Video ziemlich dynamisch und technisch ansprechend geschnitten und danach kommen neben der angepassten Hintergrundmusik noch informative Texteinblendungen und einige Bilder von "begeisterten" Nutzern vor. Der Rest der langen Fahrerei des Duos ist eher zu lang und nichtssagend.
Eines der gerne übersehen Hauptbildmotive muss aber immer der Mensch beleiben, der diese Geräte nützt und schätzt, wenn auch nur in superkurzen Bildsequenzen. Das menschliche Hirn ist imstande, in Zehntelsekunden einen Gesichtausdruck zu erkennen und zu interpretieren.
Und genau diese Sekundenbruchteile von begeisterten Gesichtern fehlen hier und natürlich auch überzeugende informative und werbewirksame Worte als Textinserts (alles im MAN-Video enthalten).
Abseits unseres unbelehrbaren und extrem menschenscheuen Jörgs ist schon auffällig, wie sehr Freaks allgemein (zB. Eisenbahnfanatiker) das Vorkommen von Menschen auf ihren Videos zu vermeiden versuchen, als wenn es um die pure Reinheit der gefilmten Objekte ginge.
Dabei zeigen gerade Gesichter von involvierten, aber auch von betrachtenden und bewundernden Menschen das Wesentliche für uns zum Mitfühlen und Mitempfinden.
Antwort von Jott:
"Äh - ich dachte die ganze Zeit, dass der Film für Claas sein soll."
Eben nicht. Es geht in Wirklichkeit um Geräte von Krassort!
Antwort von Alf_300:
Genausowenig wie andere Filme noicht für Coca Cola sind nur weil sich einer ne Coca reinzieht ist unser Filmchen leider nicht für Claas sondern für KRASS.Ort
Die bauen aber scheinbar nur Anhänger die ohne Zugmaschine nicht funktionieren
Ob da vielleicht auch noch einer extra Genehmigung bedarf, denn der Anhänger ist da in diesen Fall das Beiwerk ?
Antwort von Jott:
Es fehlen "nur" die ganzen Nahaufnahmen/Details der Geräte, um die es tatsächlich geht. Das ist die eigentliche Panne. Kann man ja auch ohne den Claas in Nahaufnahme filmen.
Aber da geht's jetzt los: sauberes Verfolgen eines Details am fahrenden Fahrzeug mit Tele geht nur mit einem erwachsenen Stativ aus der Sachtler-Riege. Ein schönes Beispiel, wo der Spaß mit Einsteigerequipment aufhört. Nebenher fahren und filmen auf dem Acker: sehr schwer, weil's hoppelt. Teures Spezialequipment steht an. Heißt: der Kunden muss richtig in die Tasche greifen. Will er das? Wahrscheinlich nicht.
Egal. Für die vorhandenen Mittel finde ich die Aufnahmen bis auf wenige Verkacker und die halt fehlenden Einstellungen durchaus gelungen.
Antwort von Axel:
Ich fasse zusammen: Insgesamt keine schlechten Aufnahmen. Was einen Bauern auf einer Treckermesse wahrscheinlich interessiert, sind genau Aufnahmen vom "Mehrdrescher" in Aktion. Er hat für solche Bilder eine ganz erheblich längere Aufmerksamkeitsspanne als der durchschnittliche jugendliche You-Tube-Surfer mit ADS. Die Aufgabe ist teilerfüllt, wenn die Bilder bestimmte für den Bauern interessante Vorgänge gut zeigen. Woher aber soll Bilbo Billigheimer, Industriefilm-Quereinsteiger mit kleinem Equipment, wissen, was das für Spezialgimmicks sind? Und vielleicht ist es gar nicht so einfach, die besonderen Unterschiede gut herauszustellen. Stellt euch mal vor, ein Laie auf diesem Gebiet sollte eine Review eines Kamerarigs schreiben, nicht für Seinesgleichen, sondern für SlashCamer ...
Der MAN-Spot macht vor, wie man sperrige Laster als halbwegs Fun-taugliche Transformer verkauft. Kurze Text-Overlays mit den entscheidenden Argumenten, können auch auf der Messe noch goutiert werden (Zur Inspiration unbedingt mal zu einem Truck-Race, einer Sattelschlepper-Rallye, fahren, das ist Power, dagegen wirkt Formel-1 wie ein Tiltshift-Mückenschwarm).
Der Anteil der Musik an der Wirkung wird m. E. stark überschätzt, aber dass so unattraktive Musik wie in Wolfgangs Clip eher schadet, glaube ich auch. Auch die beschissenen fliegenden AAE-Logos kann man sich wahrscheinlich sparen. Gelten sogar für griechische Hochzeitsvideos mittlerweile als nervtötend, und das heißt was! In der guten Produktwerbung in TV und Kino kommen als solche kenntliche Digitalanimationen nicht mehr vor, hier ist der Punkt, wo der MAN-Clip billo wirkt.
Ist das Video nicht für die laute Messe, sondern als DVD für zuhause oder als Netfilm geplant, ist natürlich ein guter Sprecher wichtig, der einen guten Text liest. Gute Texte müssen in diesem Falle auch fundiert sein, s.o.: Ein frisch angelernter Mediamarkt-Verkäufer, der vorher retorisch gewieft Topfreiniger auf Butterfahrten verkaufte, würde uns abgebrühte Videoten mit seiner "Beratung" schnell in die Flucht schlagen.
Die Königsdisziplin ist natürlich das inhaltliche Konzept, das konsequent umgesetzt wurde. In einem von DWUAs Clips streicht der bauernschlaue Bauer mit der gesenkten Rechten über die sonnenbeschienenen Ähren. Das steht für vieles: Er "segnet" die Ernte, er zeigt seine Verbundenheit mit dem Acker, vor allem aber: Er ist ein vertrauenswürdiger Mensch. Kinogänger erkannten den Take als Zitat aus
Gladiator.
Einfallsreichtum, gepaart mit gediegenem Handwerk, da trennt sich tatsächlich die Spreu vom Weizen. Das gediegene (auch Film-) Handwerk, das dem bodenständigen Bauern Respekt und Sympathie abverlangt, ist vielleicht hier sogar schon ein bisschen parodiert. Man stelle sich das Brainstorming der Werbefuzzis (nicht vor 11:30h) vor, wie sie rumalbern, man könnte den Alten auch die Erde schmecken lassen (auch
Gladiator), den Boden küssen (Johannes Paul II.) oder ein Schaf lieben (aus einem Woody Allen) ...
Anregung: Die Naturfilme von Rolf Hankel gucken.
Antwort von Bernd E.:
...Woher aber soll Bilbo Billigheimer, Industriefilm-Quereinsteiger mit kleinem Equipment, wissen, was das für Spezialgimmicks sind?...Stellt euch mal vor, ein Laie auf diesem Gebiet sollte eine Review eines Kamerarigs schreiben, nicht für Seinesgleichen, sondern für SlashCamer...
Natürlich kann kein Kameramann oder Regisseur, der heute in dieser Branche dreht und nächste Woche in einer anderen, ein Experte für alles sein, doch zur Vorbereitung gehört auch, sich ein Mindestmaß an Wissen anzueignen. Das macht beim Kunden einen guten Eindruck und erleichtert einem selber das Arbeiten. Fragen zum Produkt und seinen Stärken sind eigentlich immer der erste Schritt bei so einer Produktion, sonst kann dabei sogar bei großem Budget nichts Brauchbares herauskommen. Selbst wenn der Kunde seltsam desinteressiert sein sollte und sich das Briefing auf "Machen Sie einfach mal was!" beschränkt, ist es heute kein Problem, sich die Infos zu besorgen. Die im vorigen Posting von mir als mögliche Einblendungen erwähnten Schlagworte sind zum Beispiel alles originale Verkaufsargumente von der Produkthomepage des im Film gezeigten Anhängers. Rechercheaufwand, wenn man langsam tippt: eine Minute. Um an diese Infos zu kommen, braucht auch Bilbo Billigheimer - schöner Name übrigens ;-) - kein großes Budget oder gar ein Maschinenbaustudium. Und da Wolfgang ja wohl an diesen Auftrag kam, weil er hobbymäßig intensiv in der Branche unterwegs war, ist bei ihm sicher ohnehin schon so einiges an Fachwissen über Landmaschinen vorhanden.
 |
Antwort von LightTrancefer:
---
Antwort von Alf_300:
Das sagen die von ARD/ZDF auch immer ;-)