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Infoseite // Neues Kamerasystem für Doku und Outdoor



Frage von Bergliebe:


Hallo zusammen,

für unsere Firma suche ich eine neue Kamera inkl. (neuem) Ökosystem. Zum Hintergrund: Wir produzieren pro Jahr ca. 10-12 Filme für Youtube (und künftig vllt. mal für ein Festival?) in Längen von 15-35 min. Ich bin da so ein bisschen eine One-Man-Show, habe aber im Grunde alle Freiheiten. Auf Youtube haben wir pro Video Zugriffszahlen zwischen 25.000 und 100.000 innerhalb eines Monats pro Video. Unsere User schauen auch sehr gerne andere Doku-Kanäle wie NDR Doku, WDR Doku oder ARD Reisen, damit bin ich eigentlich recht zufrieden.

Was produzieren wir? Vlogumentarys und Interviews mit Menschen aus den Bergen, Wäldern und der Natur im Allgemeinen. Künftig soll es noch etwas mehr in Richtung Doku-Formate gehen. Wir haben immer einen gewissen Personalengpass, mehr als ich + Moderator sind selten unterwegs. Darum muss die Ausrüstung leicht sein und für eine Person handlebar sein. 2-3h sollte man mit dem Setup gehen können.

Wir haben ein kleines Studio im Haus und eine A7SIII sowie eine ZV-E1 mit diversen günstigen Tamron-Objektiven. Da die Kameras teilweise auch von Kollegen genutzt werden, wurde mir eine neue Kamera bewilligt. Dafür bekomme ich 2023 10.000 € und 2024 12.000 €. Die Budgets sind leider nicht kombinierbar, das eine Geld muss in diesem Jahr weg, das andere im nächsten. Von einem der beiden Jahresbudgets gehen noch ca. 5000 € weg für Licht, Drohne, etc. Wie man das aufteilt, ist aber egal..

Sooo, jetzt die Frage: Was würde ihr an meiner Stelle mit dem Geld kaufen? Der Body alleine ist es nicht, da muss natürlich noch Geld für Akkus, Speichermedien, ggf. Fokussystem, ND, Monitor und Linsen übrig bleiben. Realistisch würde ich daher denken, so 7-10k für den Body.

Meine bisherigen Überlegungen:

Ronin 4D
Ich mag die Idee dahinter und auch die Tatsache, dass alles ineinander greift und dass wir Sony-Linsen verwenden können. Das Gewicht ist allerdings ein Problem und auch der Formfaktor: Wir drehen häufig mit eher verschlossenen Menschen, wo ich lieber eine kleine Kamera nutzen würde, als so ein "Alien-Dings". Ihr wisst, was ich meine?
Dazu noch 2 Akkus, XLR-Platte, sowie ein Sony 14/1.4, ein Makro und 35/1.4

Red Komodo
Der Formfaktor ist mMn super, der Look sowieso, der fehlende AF stört mich nicht, saubere Fokusverlagerungen müssen eh von Hand gezogen werden. Frameraten/Crop, fehlender ND, etc. sind allerdings schon eher nervig, da hab ich das Gefühl bekommt man mittlerweile für den Preis vllt. etwas mehr? Komodo-X ist fürchte ich fast zu teuer. Da müsste man genau rechnen.
Dazu noch: Akkus und Cage, Followfocus, Portkeys-Monitor und vllt. die Sirius Nightwalker?
(ND haben wir - ein Tilta Mirage)

Fx6
Wahrscheinlich die vernünftigste Entscheidung? Hat eND, gutes Audio, ist eh im Sony-Ökosystem. Allerdings finde ich sie von den Daten her schon etwas älter und da ich mit den 3 Bodys sicherlich 4-5 Jahre auskommen muss, hätte ich vllt gerne etwas, das mir mehr Luft nach oben gibt, also z. B. 6k? Außerdem benötigen wir manche Dinge einfach nicht, z. B. ausgezeichnete die Lowlight-Fähigkeit.
Dazu noch Akkus, Portkeys-Monitor, sowie ein Sony 14/1.4, ein Makro und 35/1.4

Jetzt würde mich interessieren, was ihr Profis denkt? Sony hat ja im November noch eine Kamera angekündigt. Man könnte natürlich auch in diesem Jahr das Ökosystem kaufen und den Body erst 2024. Was Sony da ankündigt, hat mir meine Glaskugel aber noch nicht verraten.

In was würdet ihr als Dokukamera investieren? Und welche Gläser sollten nicht fehlen?

Danke und liebe Grüße

Franz

Space


Antwort von pillepalle:

Ich würde vermutlich zur FX6 greifen. Mit einem Standard (24-70 oder 24-120mm) und ein Weitwinkelzoom und die Welt ist in Ordnung. Den Ronin möchtest Du ohne Tragesystem nicht wiklich lange durch die Gegend tragen und eine Komodo ist von der Arbeitsweise schon anders. Da braucht's dann zumindest ein Easyrig, oder ähnliches und Setup-Basteln ist jedesmal vorprogrammiert. Für Gimbalshots kannst Du dann ja ggf. eine kleine Sony nehmen.

Eigentlich ändert sich durch eine andere Kamera nur die Ergonomie/Arbeitsweise, nicht wirklich der die Qualität der Doku, denn die hängt ja von anderen Dingen ab.

VG

Space


Antwort von Frank Glencairn:

Persönlich würde ich die Ronin nehmen, und das mit den verschlossenen Menschen nicht allzu sehr überbewerten. Ich hab viele solche Shots und Interviews mit ner Fullsize-Kamera gemacht, und das war nie ein Problem. Wenn sich jemand vor einer Kamera nicht wohl fühlt, dann fühlt er sich vor keiner Kamera wohl, auch wenn die ein paar Zentimeter kleiner ist.

Space


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