Frage von musicmze:Hallo,
bin zwar in Liveschnitt leicht bewandert, aber nicht mit der Technik.
Möchte mit zwei Sony FX7 ein kleines Sportevent live auf Beamer und Platte schneiden.
Wege sind ca. 30 Meter bis zum Pult.
Über welches Signal kann man das schneiden mit Leihtechnik? HDMI auf HD? Oder über Component out in SD (ist noch nicht geklärt)
Das geschnittene Signal soll in einen Rechner und über VGA auf einen Beamer.
Bitte um Hilfe,
vg musicmze
Antwort von campool:
Über welches Signal kann man das schneiden mit Leihtechnik? HDMI auf HD? Oder über Component out in SD (ist noch nicht geklärt)
Zu aufwendig. Komponenten-Signale verarbeiten auch nicht alle Mischer. Bei der Länge, den Kameras und dem Aufwand: 75 Ohm FBAS-Leitungen á 30 (50) Meter - preiswert in der Anschaffung, direkte Kompatibilität zu A/D-Wandlern und eine niedrige Ausfallrate.
Tim
Antwort von musicmze:
Also über Cinch. Dachte, das wäre schon lange out :-) aber stimmt. für einen Beamer sollte es schon reichen.
Wenns auf einen Beamer soll, müsste ich dann also einen Converter nach dem Videopult verwenden, oder eins mit VGA benutzen. Aber stimmt... selbst Beamer haben ja meist Chinch In.
Es kam jetzt noch eine Frage:
Ob es technisch möglich wäre, direkt nach den einzelnen Runden noch eine kurze Zusammenfassung über den Beamer laufen zu lassen.
Ist aber meiner Meinung nach mit einfacher Technik nicht möglich.
Kenne kein Programm, dass live Captured und man im selben moment schon schneiden kann.
Antwort von thos-berlin:
Für solche Anwendungen ist FBAS (also analog, einfache Auflösung) noch immer die beste Wahl. Ob an den Geräten Cinch-Anschlüsse oder BNC-Anschlüsse vorhandnen sind, macht keinen Unterschied. Auch an den Beamer mit FBAS gehen.
Was die sonstigen Anforderungen angeht:
Einen Mischer mit mindestens drei Eingängen nehmen (In der Regel haben alle Mischer, die mehr als zwei Quellen verkraften dann mindestens vier Eingänge - Egal)
An zwei Eingänge die Kameras. An den dritten Eingang einen HDD_Recorder mit Timeshift-Funktion. Der zeichnet das Programm auf und kann das über die Timeshift-Funktion zeitversetzt wiedergeben. Somit kannst Du je nach Ausstattung Wiederholungen oder sogar einfache Zeitlupen relisieren. (Gibt hier im Forum ein zwei Leute, die das schon gemacht haben). Meine Empfehlung wäre, für die Bedienung dieses Recorders ggf. eine zusätzliche Person einzuplanen. Wenn der Live-Cutter am Werkeln ist, wird das Hin-und Herspulen mit dem HDD-Recorder ansonsten sehr lästig.
Einen weiteren Festplattenrecorder für das Endbild verwenden (obwohl der Timeshift-Recorder das komplette Signal bekommt, aber eine Fehlbedienung beim vor und zurück shiften und schon ist die Aufnahme hin. Also besser einen separaten Recorder verwenden).
Wenn Du Material mieten mußt, dann würde ich dafür (oder zusätzlich) sogar über einen DV-Recorder mit großen Kassetten (4 Stunden auf DVCAM 184er Kassetten) in Erwägung ziehen. Wenn da plötzlich der Strom wegbleibt, weil man am gleichen Stromkreis wie die Kühlung hängt und die die Sicherung springt (nicht lachen, ist mir trotz gegenteiliger Versicherungen im Vorfeld der Veranstaltung wirklich passiert), dann könnte ein Band vielleicht wohlwollender reagieren, als ein PC, dem der Strom wegbleibt ....
Wie sieht es mit einer Informationsgrafik aus ? Spielstandsanzeigen, Startaufstellungen oder dergeleichen ?
Antwort von musicmze:
Vielen lieben Dank für die ausführliche Hilfe.
Ich habe gerade mit einem lokalen Fernsehsender gesprochen, da bekommt man einen kleinen Ü-Wagen mit der Technik und zwei Cams für knapp 1000€.
Nur das mit dem HDD Recorder und Timeshift Funktion werd ich mir noch offen lassen. Das kann man da sicher mit einbinden.
Der Wagen hat auch einen Titler und Ähnliches.
Ich denke, so kann ich ruhiger an die Sache gehen und das Budget reicht grad so.
vielen dank
Antwort von thos-berlin:
Ist extrem preiswert !