Newsmeldung von slashCAM:John Brawley deutet im DVInfo Forum an, dass RAW evtl. erst mit mit einem späteren Firmware-Update kommen wird. Danke an Björn Sonnenschein für den Hinweis.
zur News
Antwort von CameraRick:
Schnell iasi, mach Dich drüber lustig!
Antwort von medikus:
Schnell iasi, mach Dich drüber lustig!
wetten dass?
:-)
Antwort von Jott:
Wen juckt das außer Raw-Fetischisten? ProRes HQ ist mehr als in Ordnung für die billige kleine Kamera und wird niemanden daran hindern, tolle Sachen zu filmen (Mikro-Alexa). Auch ohne Raw völlig konkurrenzlos.
P.S.: Die Raw-Option der Alexa wird selten genutzt, zu viel Umstand und Geraffel, ProRes reicht fast allen Produktionen völlig. Das sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten. Wer bitte will mit dem Winzling für's Kino drehen?
Antwort von iasi:
Schnell iasi, mach Dich drüber lustig!
Ich mach mich nicht lustig über Aussagen eines Vertriebs, die die Entwicklungs- und Produktionsabteilung nicht einhalten kann. So etwas nervt und ist nicht kundenfreundlich.
Da ist bei den technischen Details nichts zu lesen, wie z.B. "RAW folgt in späteren Firmware-Updates" ... das wäre ehrlich.
Es ist ja nicht so, dass man die Pocket noch nicht bestellen könnte - und es ist ja nicht so, dass nicht bei BM und den Händlern so etwas zu lesen wäre:
"Compressed Recording Formats
Apple ProRes 422 (HQ) in QuickTime MOV, lossless CinemaDNG RAW. Recording in 1920 x 1080 with choice of Film or Video Dynamic Range. "
oder:
"Die Blackmagic Pocket Cinema Camera zeichnet in hochwertige ProRes-422-(HQ)- und verlustfreie komprimierte CinemaDNG- Dateien auf, ..."
Wer gackert, muss auch legen.
Das ist eben der Unterschied zwischen BM und z.B. Sony:
Sony sagt ausdrücklich, dass RAW erst später nachgereicht wird, wenn die Kamera es bei Auslieferung nicht kann.
Ich würde die Pocket auch "nur" mit ProRes nehmen, aber ich pflichte auch Erik Swan bei, der es im BM Forum auf den Punkt bringt:
"I would be shocked if it launched without RAW capability. It would be nothing short of false advertising."
Antwort von iasi:
Wen juckt das außer Raw-Fetischisten? ProRes HQ ist mehr als in Ordnung für die billige kleine Kamera und wird niemanden daran hindern, tolle Sachen zu filmen (Mikro-Alexa). Auch ohne Raw völlig konkurrenzlos.
P.S.: Die Raw-Option der Alexa wird selten genutzt, zu viel Umstand und Geraffel, ProRes reicht fast allen Produktionen völlig. Das sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten. Wer bitte will mit dem Winzling für's Kino drehen?
na ja - so grobe Vergleiche können auch schnell verfälschend sein.
Und nur, weil viele die Alexa wie eine bessere Videokamera nutzen, bedeutet dies ja nicht, dass Raw nur ein umständliches und überflüssiges Geraffel ist.
Mag ja sein, dass Seien im ARD-Vorabendprogramm mit der Alexa in ProRes gedreht wurden, andere Produktionen nutzen jedoch Raw - und dies hat dann auch seine Gründe.
Bei der kleinen Pocket ist jedoch ProRes völlig ausreichend - es kommt eh nur 1920x1080 RAW raus.
Antwort von Jott:
"I would be shocked if it launched without RAW capability. It would be nothing short of false advertising."
Noch gibt es keine einzige Kamera. Für Verurteilungen vielleicht noch zwei, drei Wochen warten? "Shipping July" kann auch bedeuten, dass in diesem Monat Kameras das Werk verlassen und erst mal gemütlich zu den Großhändlern "shippen".
RED wappnet sich besser: das Sprüchlein
"NOTE: Tech specs reflect both current and projected information. Everything is subject to change"
fehlt nicht mal bei lieferbaren Produkten. Damit weiß der Käufer, dass Funktionen fehlen können, selbst lange versprochene. "False advertising" ist das dann nicht.
Antwort von iasi:
Red ist auch kaum besser - da gehen der Chef und seine Verkaufsabteilung auch mal gerne her und erzählen etwas, das in der Entwicklungsabteilung dann zu Haarbüscheln auf dem Boden führt.
"subject to change" hilft zudem auch nicht sehr, wenn man z.B. einen Projetor ankündigt und das genannte Datum dann unkommentiert verstreichen lässt.
Red hat schon so viele Böcke geschossn, dass man ihren Ankündigungen eh nicht mehr glaubt - das hat selbst der Oberboss mittlerweile erkannt und gibt sich reumütig.
Dennoch lässt auch Red es nicht sein, weiterhin große Sprüche zu klopfe, damit sie im Gespräch bleiben - ein Marketingmittel mit Geschmäckchen.
Antwort von Valentino:
Und nur, weil viele die Alexa wie eine bessere Videokamera nutzen, bedeutet dies ja nicht, dass Raw nur ein umständliches und überflüssiges Geraffel ist.
Mag ja sein, dass Seien im ARD-Vorabendprogramm mit der Alexa in ProRes gedreht wurden, andere Produktionen nutzen jedoch Raw - und dies hat dann auch seine Gründe.
In Deutschland kann ich nur bestätigen, das fast alle auf Alexa gedrehten Spielfilme in ProRes 4444 HD oder 2k gedreht werden.
Die letzte mir bekannte reine Arri-RAW Produktion war der "Schlussmacher".
Beim Schlussmacher wurde auf 2x Anamorphoten gedreht und die Alexa konnte zu der Zeit noch kein 2k ProRes in 4:3 aufzeichnen, das war erst eine SUP Version später möglich.
Bis jetzt gibt es noch wenige XT Alexas und die Codex Rekorder sind sehr teuer in der Miete und fast gleich auf mit dem Kamerabody. Dazu dann die höhere Datenrate, bei der man kaum unter 500Gb bis 1TB pro Drehtag bleibt.
Für einzelne SFX Shots, Musikvideos oder gar Werbung wird öfters auf Raw gedreht.
Bei den Öffentlichen werden teilweise sogar Tatorte nur in ProRes HQ gedreht.
Antwort von iasi:
Und nur, weil viele die Alexa wie eine bessere Videokamera nutzen, bedeutet dies ja nicht, dass Raw nur ein umständliches und überflüssiges Geraffel ist.
Mag ja sein, dass Seien im ARD-Vorabendprogramm mit der Alexa in ProRes gedreht wurden, andere Produktionen nutzen jedoch Raw - und dies hat dann auch seine Gründe.
In Deutschland kann ich nur bestätigen, das fast alle auf Alexa gedrehten Spielfilme in ProRes 4444 HD oder 2k gedreht werden.
Was du nicht alles weißt.
Und im übrigen sieht man es den deutschen Produktionen eben auch an - da kommen selbst amerikanische Serienproduktionen besser, als deutsches Premium-TV oder Kinoproduktionen.
Deutschland als Maßstab taugt schlicht und einfach nicht.
Da zappt man zufällig am Sonntagabend auf ARD und erkennt sofort: Ah - Tatort.
Antwort von Valentino:
...und auch die meisten auf Alexa gedrehten US-Serien arbeiten "nur" mit ProRes und da siehst dann auch du kein Unterschied mehr.
Der von dir umschriebene deutsche TV-Look hat rein garnichts mit dem Aufnahmeformat zu tun.
Diesen ganzen Infos stammen von Arbeitskollegen und diversen Fachzeitschriften, also alles kein großes Geheimnis.
Antwort von iasi:
...und auch die meisten auf Alexa gedrehten US-Serien arbeiten "nur" mit ProRes und da siehst dann auch du kein Unterschied mehr.
Der von dir umschriebene deutsche TV-Look hat rein garnichts mit dem Aufnahmeformat zu tun.
Diesen ganzen Infos stammen von Arbeitskollegen und diversen Fachzeitschriften, also alles kein großes Geheimnis.
"... die meisten ..."
... das hört sich eben immer so an wie "Blockbuster" und all die tollen Superlativen im TV ...
Ein Professor erklärt mir vor langer Zeit während meiner Erstsemesterzeit den Unterschied zwischen Alltagstheorien und wissenschaftlichen Aussagen - ich halte mich nun eher an zweiteres.
Antwort von rush:
Sind wir mal ehrlich - es gibt preislich einfach keine Konkurrenz zu den Blackmagic Teilen... und so lange da keiner der anderen Hersteller nachzieht, können die sich noch so viel Zeit lassen... was ja nun scheinbar auch wieder geschehen ist.
Gäbe es direkte Konkurrenz zu vergleichbaren Konditionen welche bereits verfügbar wäre, sähe die Welt vermutlich ganz anders aus.
Dem ist aber nicht so - ergo kann Blackmagic uns schön auf der Nase herumtanzen und vertrösten ohne das wir wirklich böse werden.
Nerven tut es dennoch ungemein!
Antwort von iasi:
tja - vielleicht wollen sie auch erst mal ihre BMCC EF los werden, die noch in den Regalen liegen ...
na - jedenfalls geht es nun auf Ende Juli zu - da muss BM ja mal irendwann auch offiziell etwas verlauten lassen ... oder eben die Kameras zu den Händlern schicken
Antwort von BLNeos:
Schnell iasi, mach Dich drüber lustig!
Das ist eben der Unterschied zwischen BM und z.B. Sony:
Sony sagt ausdrücklich, dass RAW erst später nachgereicht wird, wenn die Kamera es bei Auslieferung nicht kann.
Sony machts doch auch genau andersrum. Verkaufen ein Produkt was zum Verkausstart noch die Features hat und deaktiviert sie erst später per Update.
Sony hat auch eine Playstation 3 verkauft bei der nachträglich per "Firmwareupgrade" Funktionen wie die Linuxunterstützung irreversibel deaktiviert wurden, obwohl die selbst auf der Verpackung der PS3 noch angepriesen wurden.
Das macht Sony etwas unberechenbar.
Vielleicht deaktivieren die ja noch die Highspeed-Funktion der FS700 per Update, damit die nicht weiter in Konkurenz zu teureren Modellen steht...
Sonys Wege sind unergründlich.
Antwort von iasi:
Sonys Wege sind unergründlich.
:-)
Antwort von Jott:
Da zappt man zufällig am Sonntagabend auf ARD und erkennt sofort: Ah - Tatort.
Wie Valentino sagt, das hat doch nichts mit dem Aufzeichnungsformat zu tun. ProRes ist schneller, Zeit ist Geld, das ist alles. Würde eine RED nicht Raw erzwingen, sondern alternativ auch ProRes oder DNxHD an Bord haben, würde auch das sicher rege genutzt werden. Und viele verleihende Besitzer würden sich darüber freuen, weil nun mal viele Producer - auch in höchsten Sphären - keine Lust auf Raw haben und das auch begründen können. Aber das wurde alles schon tausend Mal durchgekaut. Fakt ist: mit ProRes kann man ebenfalls einwandfrei arbeiten. Für Hochglanz-TV reicht's allemal. Ist nun mal so. Schlimm?
Antwort von iasi:
"Zeit ist Geld"
Offensichtlich wird viel Geld für vieles verschwendet, das letztlich keine Auswirkungen darauf hat, was letztlich auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Raw ermöglicht eine andere Arbeitsweise - und dieses täte vielen Produktionen sehr gut - und dabei kostet Raw nicht wirklich mehr Zeit.
Ich behaupte auch nicht, dass Raw automatisch bessere Ergebnisse liefert - es ist aber eben ein anderes Arbeiten, bei dem nicht alle auf den Monitor starren und denken: So wird"s aussehen.
Eben ganz so wie bei EB-Kameras, aber eben nicht wie bei Filmkameras.
Antwort von -paleface-:
Also ich finde das irgendwie Mist!
Und wer sagt nicht dass das Update auf einmal 1000€ kostet!
Bei der FS700 haben auch alle zugeschlagen und sich gedacht "Geil später RAW" und dann kommt da ein Preis der schlicht und einfach Astronomisch ist.
Jedenfalls für "nicht mega Budget Firmen".
Antwort von Frank Glencairn:
Wie Valentino sagt, das hat doch nichts mit dem Aufzeichnungsformat zu tun. ProRes ist schneller, Zeit ist Geld, das ist alles. Würde eine RED nicht Raw erzwingen, sondern alternativ auch ProRes oder DNxHD an Bord haben, würde auch das sicher rege genutzt werden. Und viele verleihende Besitzer würden sich darüber freuen, weil nun mal viele Producer - auch in höchsten Sphären - keine Lust auf Raw haben und das auch begründen können....
Der "Zeitgewinn" mit ProRes wird IMHO völlig überschätzt.
Bei irgendwelchen EB Jobs, wo das Material ne Stunde später auf Sendung gehen muß, meinetwegen. Aber bei einer normalen Spielfim/Serien Produktion fällt das doch überhaupt nicht ins Gewicht.
Soll mir doch keiner erzählen, daß man nicht die Zeit hätte, ein paar läppisch Proxies zu Schneiden über Nacht zu rechnen...
Das hab ich auf dem Weg vom Set nach Hause schon mit dem Laptop nebenher gemacht. Also bitte.
Antwort von iasi:
Keine Infos zu haben, ist nicht hilfreich.
Wüsste ich, wann ich in etwa (also den groben Zeitraum) mit der Kamera rechnen kann - Pocket und 4k - dann könnte ich jetzt eine Entscheidung bzgl. der BMCC treffen.
Bei Red stellt sich das Problem glücklicherweise nicht, da es eh keine Alternative gibt und man eben schlicht warten muss. Bei Red geht es nur um: Dragon oder eben nicht Dragon.
Käme die 4k bald, so würde ich der BMCC vorziehen ... die BMCC ist wohl aktuell lieferbar ...
Antwort von rush:
Soll mir doch keiner erzählen, daß man nicht die Zeit hätte, ein paar läppisch Proxies zu Schneiden über Nacht zu rechnen...
Der Schnitt bzw. das umrechnen in Proxies ist gewiss das geringste Problem.
Aber bei RAW kommst du um eine gescheite "Entwicklung" des Materials kaum herum... und das ist der Posten, der in der Nachbearbeitungskette aufhält - wogegen du bei ProRes quasi bekommst was du während des Drehs auch schon gesehen hast.
Antwort von Frank Glencairn:
Soll mir doch keiner erzählen, daß man nicht die Zeit hätte, ein paar läppisch Proxies zu Schneiden über Nacht zu rechnen...
Der Schnitt bzw. das umrechnen in Proxies ist gewiss das geringste Problem.
Aber bei RAW kommst du um eine gescheite "Entwicklung" des Materials kaum herum... und das ist der Posten, der in der Nachbearbeitungskette aufhält - wogegen du bei ProRes quasi bekommst was du während des Drehs auch schon gesehen hast.
Nee, die "Entwicklung" in der Post kannste genauso standardisieren wie die "Entwicklung" in der Kamera. Wir machen das hier ständig so.
Ob ich in ProRes 709 aufnehme oder auf raw/LogC eine 709 LUT lege, bleibt sich im Ergebnis völlig gleich - nur daß ich in der Post mehr Kontrolle behalte.
Antwort von iasi:
Soll mir doch keiner erzählen, daß man nicht die Zeit hätte, ein paar läppisch Proxies zu Schneiden über Nacht zu rechnen...
Der Schnitt bzw. das umrechnen in Proxies ist gewiss das geringste Problem.
Aber bei RAW kommst du um eine gescheite "Entwicklung" des Materials kaum herum... und das ist der Posten, der in der Nachbearbeitungskette aufhält - wogegen du bei ProRes quasi bekommst was du während des Drehs auch schon gesehen hast.
ja - wie bei einer EB-Kamera - wobei du eben auch bei ProRes während des Drehs nicht siehst, was am Ende herauskommt.
Und während des Drehs musst du mehr Zeit darauf verwenden, dass das, was du siehst, auch befriedigend ist.
Bei Raw verfährt man ähnlich wie beim Film: Man belichtet so, dass der DR ideal ausgeschöpft ist und sieht danach, dass der Tageslichtfilm auch Tageslicht erhält - das war"s. Zeitersparnis während des Drehs.
Lieber konzentriere ich mich auf den Bildinhalt, als auf die Einstellerei.
Antwort von HT:
Nee, die "Entwicklung" in der Post kannste genauso standardisieren wie die "Entwicklung" in der Kamera. Wir machen das hier ständig so.
Ob ich in ProRes 709 aufnehme oder auf raw/LogC eine 709 LUT lege, bleibt sich im Ergebnis völlig gleich - nur daß ich in der Post mehr Kontrolle behalte.
Aber je mehr du standardisierst, umso weniger ziehst du Vorteile aus RAW. Und ob nun jeder seinen bevorzugten debayer-Algoritmus haben will ist auch fraglich. Die Kameras machen das ja hinreichend gut.
Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Was das Beispiel mit der RED/BM-Cam zeigt, wie wichtig es heute geworden ist die potenzielle Kundschaft bei Laune zu halten, sich schon im Vorfeld eine Fan-Basis aufzubauen, die dann die eigentliche Propaganda übernehmen.
Und es zeigt auch sehr schön die Schnelllebigkeit des Marktes: Selbst Schwergewicht Sony releaset seine neue Kamerageneration ohne alle geplante Features eingebaut zu haben. Der Markt wird eben schneller - und vor allem, die Cams müssen immer mehr können: RAW alleine reicht nicht, noch ein hochqualitativer Codec sollte vorhanden sein, SlowMo ist auch Pflicht und dann sollte sie natürlich noch 4K (am besten gleich 8k) können; ach ja für den Notfall sollte sie natürlich auch noch 2K und am besten noch alle Fernsehstandards unterstützen.
Antwort von -paleface-:
Wenn die eh noch an der Firmware basteln sollen die mal 60p in ProRes dazu schalten.
Aber das wird wohl erst was für die kommende Generation.
Antwort von iasi:
Nee, die "Entwicklung" in der Post kannste genauso standardisieren wie die "Entwicklung" in der Kamera. Wir machen das hier ständig so.
Ob ich in ProRes 709 aufnehme oder auf raw/LogC eine 709 LUT lege, bleibt sich im Ergebnis völlig gleich - nur daß ich in der Post mehr Kontrolle behalte.
Aber je mehr du standardisierst, umso weniger ziehst du Vorteile aus RAW. Und ob nun jeder seinen bevorzugten debayer-Algoritmus haben will ist auch fraglich. Die Kameras machen das ja hinreichend gut.
Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Was das Beispiel mit der RED/BM-Cam zeigt, wie wichtig es heute geworden ist die potenzielle Kundschaft bei Laune zu halten, sich schon im Vorfeld eine Fan-Basis aufzubauen, die dann die eigentliche Propaganda übernehmen.
Und es zeigt auch sehr schön die Schnelllebigkeit des Marktes: Selbst Schwergewicht Sony releaset seine neue Kamerageneration ohne alle geplante Features eingebaut zu haben. Der Markt wird eben schneller - und vor allem, die Cams müssen immer mehr können: RAW alleine reicht nicht, noch ein hochqualitativer Codec sollte vorhanden sein, SlowMo ist auch Pflicht und dann sollte sie natürlich noch 4K (am besten gleich 8k) können; ach ja für den Notfall sollte sie natürlich auch noch 2K und am besten noch alle Fernsehstandards unterstützen.
ja - schon interessant:
nach Slow-Motion schreien zwar alle, wenn man sich dann aber mal etwas im Kino oder TV ansieht, kommt das doch überraschend selten vor ...
das ist dann wie mit RAW, das dann letztlich auch nicht eingesetzt und/oder wirklich voll ausgenutzt wird ...
Antwort von Jott:
In der Werbung zum Beispiel kommt Slomo ganz oft vor. Die Welt der Bewegtbilder besteht nicht nur aus Kino, im Gegenteil, das ist genau genommen nur eine winzige Randerscheinung und nicht mal unbedingt erstrebenswert als Ziel - siehe z.B. die High End-SFX-Firma, die trotz Oscar pleite ging.
Wer in der Branche orderntlich verdienen/davon gut leben will, muss erst mal rauskriegen, wo das Geld genau liegt - und dann sein Kamerainvestment danach ausrichten, nicht an wolkigen Idealen.
Antwort von iasi:
In der Werbung zum Beispiel kommt Slomo ganz oft vor. Die Welt der Bewegtbilder besteht nicht nur aus Kino, im Gegenteil, das ist genau genommen nur eine winzige Randerscheinung und nicht mal unbedingt erstrebenswert als Ziel - siehe z.B. die High End-SFX-Firma, die trotz Oscar pleite ging.
Wer in der Branche orderntlich verdienen/davon gut leben will, muss erst mal rauskriegen, wo das Geld genau liegt - und dann sein Kamerainvestment danach ausrichten, nicht an wolkigen Idealen.
ja - das ist mir schon klar - aber gerade bei Werbeprojekten, bei denen das Budget pro Minute sehr hoch ist, fragt sich doch, ob eine Investition sinnvoll ist oder man nicht für den Drehtag die passende Kamera mietet.
... und eine Kamera wie die Pocket ist dann eh nur für besondere Einsätze gefragt ...
Antwort von HT:
mir schon klar - aber gerade bei Werbeprojekten, bei denen das Budget pro Minute sehr hoch ist, fragt sich doch, ob eine Investition sinnvoll ist oder man nicht für den Drehtag die passende Kamera mietet.
Es sieht momentan ja sowieso danach aus, dass sich SloMo-Spezialkameras Markt verkleinern wird, da die Leistung der Technik es erlaubt, das auch normale Cams das nebenbei machen.
Mag auch sein, das Kinofilme immer noch zu 99,9% mit normaler Geschwindigkeit auskommen, trotzdem scheint selbst dort SloMo immer häufiger eingesetzt zu werden.
ja - schon interessant:
nach Slow-Motion schreien zwar alle,
das ist dann wie mit RAW, das dann letztlich auch nicht eingesetzt und/oder wirklich voll ausgenutzt wird ...
Mehr Features zu fordern ist bekanntlich einfacher als sie danach auch auszunutzen...
Antwort von iasi:
Wenn ich lese, dass für eine Folge SOKO gerade mal 6,5 Drehtage vorgesehen sind - und davon die Hälfte in den Studiokulissen gedreht werden müssen, fragt man sich natürlich: Ist es nicht vielleicht klüger, etwas mehr Zeit und Geld zu investieren und einen größen Markt durch mehr Qualität anzupeilen.
Jedenfalls bleibt hierbei natürlich erst recht keine Zeit für RAW - zumindest sehen dies diejenigen so, die ProRes gewohnt sind.
Aber an der Ausrüstung wird natürlich nicht gespart, auch wenn wohl niemand erkennen wird, dass mit Ultra-Primes gedreht wurde.