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Infoseite // Komprimierungsartefakte bei der AVCHD?



Frage von Gerschi:


Hallo alle zusammen,

ich stehe kurz davor auf eine HD-Kamera umzusteigen. Meine zwei Favoriten sind derzeit die Canon HV20 und die Panasonic HDC-SD5EG. Die Unterschiede sind mir alle bewusst, jedoch konnte ich die in der Praxis nicht testen. Die Bildqualität der SD5 wird wohl mit der von der SD1 vergleichbar sein. Nun meine Frage zu dem AVCHD-Format (die Weiterverarbeitung wird klappen): Wie stark sind Komprimierungsartefakte bei Kameraschwenks oder Sportaufnahmen zu sehen?

Gruß
Gerschi

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Antwort von Axel:

Da gibt es nichts zu zweifeln oder zu raten. Genau wie HDV als Mpeg2 existiert AVCHD seit langem als H.264. Da es - bei gleicher Datenrate, die verwendete Datenrate darf deshalb ruhig im Vergleich zu HDV halbiert sein - etwa dreimal so hohe Qualität liefert, brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen. Schau dir H.264 bei 12 Mbit/s an (so hoch wird es für die Endausgabe nie codiert): Absolut natürliche Bewegungsdarstellung. Wie stark sind Komprimierungsartefakte bei Kameraschwenks oder Sportaufnahmen zu sehen? Wenn solche Artefakte sichtbar sein sollten, liegt es zumindest nicht am Codec. Allerdings muss man unterscheiden zwischen einfachen Sportaufnahmen und Analyse von Bewegungsabläufen (z.B. bei einem Referat eines Sportstudenten über Tischtennis, bei dem ich geschnitten habe). Bei HDV gibt es nur zwei "echte" Frames pro Sekunde, alle anderen sind eine Annäherung, man könnte sagen eine Interpolation. Bei AVCHD sind selbst die I-Frames nicht unabhängig von den umgebenden Frames. Man muss sich bewußt sein, dass ein Standbild nicht echt ist. (die Weiterverarbeitung wird klappen) Mit Betonung auf "wird". Um hunderte Postings in zahlreichen Threads bündig zusammenzufassen.
Vorteile HDV: Im Vergleich zu AVCHD mit geringerer Prozessoranforderung zu verarbeiten, bis dato bessere Unterstützung durch Software. Bessere Qualität bei DVD als Ausgabeziel, da nur Downkonvertierung, gleicher Codec.
Vorteile AVCHD: Codec für zukünftige HD-DVDs oder BluRay. Vermutlich zukünftig gute Unterstützung durch Software und Weiterentwicklung als Standart Consumer Format.

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Antwort von WoWu:

@ Gerschi ...

... wenn Du Bewegung als Schwerpunkt hast besteht gar kein Zweifel ... H.264 ist dem MPEG2 Codec haushoch überlegen. Darüber hinaus gibt es noch diverse andere Vorteile ... aber dazu gibt es bereits ausführliche Treads (und mein Buch -smile-).
Wenn Du Dir also um eine schnelle Bearbeitung keine Sorgen machst .... dann empfehle ich (mindestens aus 10 Gründen) AVCHD

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Antwort von HeikoS:

Mal ne ganz blöde Frage:
Warum konnte ich in den AVCHD Aufnahmen, die Sony stolz auf der Photokina gezeigt hatte, ohne große Mühe Artefakte erkennen?

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Antwort von WoWu:

.... AVCHD ist ein skalierbares Format , das ausserdem noch 8 Level hat.
(ebenso wie MPEG2, wo es nie eingesetzt wurde).
Es hat also (auch) den Vorzug, den Anforderungen oder den gegebenheiten des Speichermediums entsprechend, ei "gracefull degradation" vorzunehmen.
Nun wirbt Sony ja sogar dafür, dass sie (ettliche Stunden) auf ein Chip bringen ... Wenn das so eine Einstellung war, wäre das die Erklärung denn selbst mit einer moderaten Bandbreite ist H.264 haushoch überlegen .... wie gesagt ... vergleicht man die Details der Formate miteinander, wird man das sehr schnell sehen.
Das bezieht sich übrigens auch im Hinblick auf Wavelet gestützte Formate.
Also ... Details lohnen sich.
Nach meiner Einschätzung wird H.264 binnen überschaubarer Zeit alle andern Formate ersetzen. (über alle Level, also incl. AVD Intra)

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