Frage von klusterdegenerierung:
Besonders interessant fand ich zum Schluß die Curve Erklärung um Farben sepperat zu behandeln!
Antwort von Axel:
Danke, ein Hammer Tut. Ich sah ein einstündiges Tut, das vieles lang und breit erklärte, was ich ohnehin selbst gefunden hätte, aber zum Beispiel nicht die fundamentale Unterscheidung - gleich zu Anfang - zwischen MASTER und Timeline-Clip.
Nachdem ich bei einem Freund, der Adobe nutzt, zwei Stunden mit Lumetri rumgespielt habe, bin ich überzeugt davon, dass die Integration revolutionär gut gelungen ist. Ich übersah übrigens dabei die Farbpipette und stellte bei der Gelegenheit fest, dass die alten - ich würde frech sagen: völlig veralteten - klassischen Tools, z.B. Schnelle Farbkorrektur, sich sofort in Lumetri spiegeln. Am besten wäre es, den ganzen ollen Plunder gar nicht mehr anzufassen. Mutig wäre es seitens Adobe gewesen, das Zeug rauszuschmeißen. Stattdessen wird Premiere eine Bibliothek sämtlicher Funktionen bleiben, die je in das Programm aufgenommen wurden, gleichgültig, wie redundant sie im Grunde sind. Vermutlich, damit noch in zehn Jahren jemand "alte Projekte" öffnen kann ...
Antwort von klusterdegenerierung:
Ja das mit der Mastertimeline fand ich auch spitze und auch mit den 2 Luts, nu kann ich schon mal eine 709 fürs SLog laden und wenns noch a bissl fesch werden soll eine grading in der creativesektion nachladen.
Was ich auch klasse finde ist, das die Basiceinstellungen schon fast ein voller Ersatz für das Camera Raw plugin darstellt, was noch mal ein bisschen mehr aus allem rausholt!
Antwort von Funless:
Wirklich ein super Tutorial, sehr aufschluss- und lehrreich! Auch von mir ein Danke dafür!
Antwort von klusterdegenerierung:
Was ja von dem auch super klasse ist, ist das recht kurze special grading tut für Resolve mit einem tollen Trick, sofern man ihn nicht schon kennt! ;-)
Antwort von CameraRick:
Ja das mit der Mastertimeline fand ich auch spitze und auch mit den 2 Luts, nu kann ich schon mal eine 709 fürs SLog laden und wenns noch a bissl fesch werden soll eine grading in der creativesektion nachladen.
div. Verkaufsstellen für LUTs nutzen auch ein Zwei-Komponenten System. Eine "Präparations-LUT" um verschiedenes Material auf einen Nenner zu bringen, und dann eine "Look LUT" um den erwünschten Look zu erreichen.
Das spart den Machern ein paar dutzend LUTs für jede Cam zu erstellen, wie das bei ImpulZ der Fall ist.
Da gibts dann zig LUTs pro Kamera (sagen wir mal 20), durch die Zwei-Komponenten brauchts halt nur verschiedene Präparations und zwanzig Looks, nicht 20. Dann sinds bei 10 Cams eben nur 30 insg, und nicht 200, und kommt am Ende des Tages zum gleichen Ergebnis. Hilft der Übersicht ggf auch.
Antwort von domain:
Das ist mal ein wirklich professionell gemachtes Tutorial ohne elendslangem Herumgelaber mit verliebter Selbstansicht des Präsentators.
Wirklich innovativ finde ich die elegante, also voll integrierte sekundäre Farbkorrektur.
zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/saturationjpgbxr9ucn2sd.jpg
Etwas ungewohnt vielleicht, welche Rolle die gerade modernen LUTs hier spielen. Sind z.T wohl eher unterschiedliche Probierprofile für Unternehmungslustige, aber damit verschwinden die begrifflichen Unterschiede zwischen astreinen LUTs und Look-Luts wohl endgültig. WoWu rotiert schon ;-)
Nebenbei hat uns vor einiger Zeit ein wirklicher Grading-Profi das Primat der Kontrasteinstellungen"beigebracht.
Alle anderen Gradingversuche sind also danach abzuwickeln..
Diese Einsicht hat mir schon viel Arbeit erspart und geholfen, ist beim neuen CC aber offenbar nicht berücksichtigt, bzw. verstehe ich die hier vorgeschlagene Reihenfolge (top-down) eigentlich nicht.
Antwort von Axel:
Wirklich innovativ finde ich die elegante, also voll integrierte sekundäre Farbkorrektur.
zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/saturationjpgbxr9ucn2sd.jpg
Diese Sättigungskurven sind natürlich Luxus, während die anderen Kontrollen eher Standard sind (Filmquiz: "Wo ist die Deluxe-Ausgabe?").
Der Tut-Ersteller weist ja aber darauf hin, um wie viel präziser Resolve in dieser Hinsicht ist. Eine entsprechende Kurve existiert dort auch. Sie ist eine Tafel anstatt eines Kreises, was aber lediglich eine andere Darstellung ist:
zum Bild
Die hier dargestellte Kurvenvariante nennt sich in Resolve
"Hue vs. Sat".
Es gibt jedoch noch mehr:
"Hue vs Hue"
Der Tut-Ersteller weist auch gegen Ende darauf hin. Man wählt nach demselben Prinzip eine Farbe (mittels Bezierkurven eingegrenzt) und
verschiebt sie zu einer anderen Farbe.
Um dies in Lumetri zu machen, müsste man mit der Pipette (deren Rolle und Möglichkeiten mir in den bisherigen Tuts noch nicht klar geworden ist) die Originalfarbe auswählen und auf diese mit den Farbkreisen eine Änderung vornehmen. Schon etwas weniger komfortabel (falls es überhaupt geht, wovon ich zunächst ausgehe). Selbstredend gibt es auch in Resolve eine Pixelauswahl zur vorläufigen Eingrenzung.
"Hue vs. Lum."
Erlaubt die präzise Steuerung der Helligkeit diverser Farben. Nur mit großen Verrenkungen in Lumetri zu machen, wieder mit Pipette und Wheels/Helligkeitsreglern. Beachtet, dass diese Operation
nicht innerhalb derselben Instanz von Lumetri möglich ist wie die anderen "Hue vs. ..." - in Resolve möglich innerhalb eines Nodes (wenn auch nicht empfehlenswert).
"Lum vs Sat"
Wird typischerweise benutzt, um übersättigte Höhen oder Tiefen präzise zu normalisieren. In Lumetri "intuitiv" - aber nicht präzise! - machbar durch "Vibrance" und "Saturation".
"Sat vs Sat"
Erlaubt die Einstellung der Sättigung anhand der relativen Sättigung des Originals. Wiederum nur durch unpräzises Rumspielen mit Vibrance zu machen.
Was hier deutlich wird: Lumetri ist eine radikale Vereinfachung. Friss oder stirb. Für jemanden, der nicht zu tief in die Welt der Farben eintauchen will und den komplexe Zusammenhänge eher irritieren. Dasselbe gilt natürlich in besonderem Maße für FCP X und dessen Lumetri-ähnliches Plugin Color Finale.
Natürlich gibt es in Resolve sehr viele unterschiedliche Werkzeuge, die im Prinzip dasselbe machen. Das, was ich weiter oben Redundanz nannte.
Dennoch hier zwei Dinge, die mir auf Anhieb einfallen: Die Unterscheidung der Drei-Wege-Farbkreise in Standard und "LOG". Letzteres erlaubt eine Verschiebung dessen, was Resolve als Höhen, Mitten und Tiefen betrachtet, sowie die Härte der "Übergänge". Im Vergleich erscheinen die normalen Colorwheels als "dumm".
Der Kanalmixer, nicht existent in Lumetri. Anwendungsbeispiel sind geclippte Partien, bei denen fast immer der dominante Kanal (i.d.R. Rot) zuerst clippt und die darum ohne Zeichnung erscheinen. Überträgt man mittels des Kanalmixers die Werte der beiden anderen Kanäle präzise auf den geclippten Bereich, kann man etwas Zeichnung zurückholen. Das ist quasi advanced Highlight-Recovery.
Etwas ungewohnt vielleicht, welche Rolle die gerade modernen LUTs hier spielen. Sind z.T wohl eher unterschiedliche Probierprofile für Unternehmungslustige, aber damit verschwinden die begrifflichen Unterschiede zwischen astreinen LUTs und Look-Luts wohl endgültig. WoWu rotiert schon ;-)
Man kann über die Nützlichkeit streiten. Entsprechende Look-Luts sind im konservativen alten Photoshop seit Jahren Standard, und es ist doch löblich, dass zwischen Anpassungs- und Look-Luts überhaupt unterschieden wird. WoWu kann in Frieden ruhen.
Nebenbei hat uns vor einiger Zeit ein wirklicher Grading-Profi das Primat der Kontrasteinstellungen"beigebracht.
Alle anderen Gradingversuche sind also danach abzuwickeln..
Diese Einsicht hat mir schon viel Arbeit erspart und geholfen, ist beim neuen CC aber offenbar nicht berücksichtigt, bzw. verstehe ich die hier vorgeschlagene Reihenfolge (top-down) eigentlich nicht.
Wieso? Die oberen Schritte sind Farbkorrektur, die unteren Grading. Leuchtet mir ein. Kann man sowieso nicht 100%ig trennen. Die Entsättigung bestimmter Farben (z.B. Rot bei fabrikeingestellten Sonys) gehört für mich klar zur Korrektur, sekundär nur dem Namen nach.
Antwort von klusterdegenerierung:
Axel, da hast Du vollkommen recht, das ist genau der Punkt, warum es in Resolve alles viel easier ist, aber gleichzeitig auch so doof, weil man den Schnitt dann doch wo anders machen muß.