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Infoseite // Kamerawagen (Track)



Frage von Framerate25:


Moinsen,

Momentan bastel ich intensiv an einem neuen Kamerawagen für diverse Einsätze.
Dabei habe ich mir die Frage gestellt, wie maximal modular könnte ein Kamerawagen sein?

Mir ist sehr wohl klar, das man alles mögliche leihen, kaufen und anschaffen kann.
Darum gehts aber nicht.
Es geht darum, das perfekte Tool für sich zu haben.

Im Moment plane ich für meinen Prototyp einen zweiwege- Aufbau. Einmal das Rig direkt auf den Wagen aufzubauen und ein Manfrottostativ dort platzieren zu können. Mit dem Anspruch, maximal ruhige Kamerafahrten zu realisieren. (Auch über längere Strecken mit einem beliebig verlängerbaren Schienensystem, dazu Protagonisten von unten herab abzufilmen ala „Deepblueherostuff/LA)

Ein modularer Wagen steht allerdings auch einigen Kompromissen entgegen. Deswegen meine Frage an Euch: Wenn Investition keine Rolle spielt und Ihr für jeden Einsatz gewappnet sein wollt, was müsste ein solches Tool mitbringen? Worauf würdet Ihr Anspruch legen?

Grüßle
FR25

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Antwort von Frank B.:

"Protagonisten von unten herab abzufilmen"

Wie meinst du das? Es gibt nur von unten herauf und von oben herab.

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Antwort von Framerate25:

"Frank B." hat geschrieben:
"Protagonisten von unten herab abzufilmen"

Wie meinst du das? Es gibt nur von unten herauf und von oben herab.
Och Frank, echt jetzt? ok, die Höhe der Kamera befindet sich auf Gürtelebene und fokussiert das Gesicht, wodurch die Darstellung des Protagonisten eine bestimmte Dimension bekommt. Größe, Anmut und Bestimmtheit. Iwi so, klar ist was gemeint ist ;))

Aber Frage war ja modularität eines Kamerawagen. ;)

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Antwort von Frank B.:

Ne, ich hab das schon nicht verstanden, sry. Also, du willst eher von unten nach oben filmen. Da reichts also, wenn das Schienensystem auf dem Boden oder auf Böcken bzw. Stativen ungefähr in Tischhöhe liegt. Man kann natürlich auch das Schienensystem unter die Decke hängen oder wie bei ner Cablecam zwischen zwei Bäume oder an ein Gerüst o.ä., um eine Aufsicht zu bekommen.

Ich habe mir vor Jahren auch mal so ein Boden-/Tischdollie - System gebaut, aus Skaterrollen und Aluprofilen aus dem Baumarkt. Mal sehen, ob ich da noch ein Foto finde.

Edit:
Hab es hier sogar schon mal gepostet in einem Thread über DIY Dollies.

viewtopic.php?t=131726

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Antwort von Framerate25:

Tisch? Ich spreche nicht von einem Slider!

Ein Kamerawagen auf dem die Cam samt Gerümpel sitzt, ich selbst und ein Assi mich auf Kommando der Regie durch ne Fertigungshalle zieht während ich die Einstellung und Schärfe nachziehe. ;)

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Antwort von Frank B.:

Achso. Na dann ignoriere meine Posts. Hatte es nicht so genau kapiert, was du vor hast.
Wenn du aber schon dran baust, hast du doch einen Plan, was er kann und was er soll. Was willst du jetzt genau mit deiner Frage nach der Modularität?

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Antwort von Framerate25:

"Frank B." hat geschrieben:
Achso. Na dann ignoriere meine Posts. Hatte es nicht so genau kapiert, was du vor hast.
Wenn du aber schon dran baust, hast du doch einen Plan, was er kann und was er soll. Was willst du jetzt genau mit deiner Frage nach der Modularität?
Naja, ganz einfach. Ich möchte wissen was Ihr an dem sonst so angebotenen und Verleihkrams aus der Praxis heraus vermisst habt. Oder als nachteilig betrachtet habt.

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Antwort von Frank B.:

Dann würde ich aber noch etwas warten mit dem Bau. ;)

Naja, da müssen dir Profis antworten, die mit sowas öfter zu tun haben. Meine drei Hauptprobleme bei sowas sind immer Portabilität, Portabilität und Portabilität.
Mir wäre das einfach zu sperrig und zu schwer. Du wirst sicher ein entsprechendes Umfeld haben, wo sowas rein passt. Dann hast du aber bestimmt auch schon sowas genutzt und müsstest ja über die Dinge Bescheid wissen, die dir bisher nicht gefallen haben.
Ich jedenfalls nutze mein System inzwischen nicht mehr, weil ich dazu kein Projekt habe und inzwischen auch einen einfachen Slider und einen Gimbal. Damit komm ich zur Zeit super zurecht.
Wünsche dir trotzdem viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

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Antwort von Frank Glencairn:

Für mich ist der PD1 von Premier nahezu der Ideale Dolly.

Winzig zusamenfaltbar für den Kofferraum, handhabbares Gewicht, variable Schienenbreite, Trackwheels fest eingebaut, und ne Art eingebauten Mini Jib.


zum Bild



zum Bild



zum Bild


Allerdings hab ich da noch ein paar weitere Wünsche, deshalb hatte ich vor Jahren schon mal ne Version konstruiert, die universaler und noch "Transformer mäßiger" ist. Muß mal schauen ob ich die Pläne noch irgendwo hab - ist damals leider an einem entsprechend motivierten Schlosser/Schweißer gescheitert.

http://www.premierstudioequipment.com/D ... Dolly.html

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Antwort von Jott:

Wir haben nur Zeug von denen:

microdolly.com

Kennt kaum jemand in Europa, und wenn ich einen Dolly plus vier Meter Tracks am kleinen Finger trage, gucken alle verwirrt. Macht Spaß, gerade auch bei Flugreisen.

Das ist kein Spielzeug, ganz im Gegenteil.

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Antwort von Frank Glencairn:

Der ist wirklich ned schlecht, den haben wir bei unseren Arte Dokus immer dabei.

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Antwort von Jott:

Dann sind wir ja schon zwei! Ich hatte hier noch nie jemand anderen mit den Sachen gesehen.

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Antwort von Frank B.:

Auf der Seite sehe ich aber auch nur solche ähnlichen Schienendollies, wie ich mir auch gebaut habe. Er will ja nen Wagen, wo er sich drauf setzen kann und den ein Assi schiebt, sowas, was Frank gepostet hat. Oder habe ich sowas bei Mikrodolly übersehen?

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Antwort von Jott:

Draufsetzen geht da nicht, richtig. Dazu brauchst du andere Brummer, wenn‘s sein muss. Muss es aber nicht.

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Antwort von nic:

Jott hat geschrieben:
Draufsetzen geht da nicht, richtig. Dazu brauchst du andere Brummer, wenn‘s sein muss. Muss es aber nicht.
Natürlich muss das für manche Dollybewegungen sein, oder wenn du einen Jib brauchst. Für die berüchtigten langsamen Fahrten, die man nur deshalb macht, ‘damit das Bild ein wenig hochwertiger wirkt’, ist der Dolly natürlich perfekt.

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Antwort von Framerate25:

Die Konstruktionen von Microdollie hab ich mir schon angesehen. Interessant wie die an die Sache rangehen.
Holz-Metallverbindungen, leiterähnliche Systeme usw. alles brauchbarer Kram schätze ich.
Meine Cam, komplett aufgeriggt für das Vorhaben wiegt knappe 15Kilo, inkl mir drauf dann 90kg. Ich schätze mit einem höhenverstellbaren Nickgalgen(Träger) wird das zu unruhig/wackelig.
Deswegen lieber nen festen Support auf dem Gestell. (Feste höheneinstellung der Cam, wechselbar durch verschiedene Supportmodule)

Ein ferngesteuerter Kran, wie er in Studios zum Einsatz kommt, wäre zu unflexibel im Transport und vorallem way over Budget. :(

Plan ist es, das Grundgestell so auszulegen das ich den festen Support, ein Stativ und einen mittelgroßen Kran darauf platzieren kann.
Als Tragrohre für den Track nehme ich PVC-U Rohr. 40mm Aussendurchmesser und 3mm Wandstärke. Die Rohre sind sehr verformungsstabil und ruhig in der Oberflächenbeschaffenheit. Die Schienen sollen dann auch zerlegbar sein, das sie theoretisch in jeden Kombi passen zur Not.

Mitfahren deswegen, weil ich die Cam während der Fahrt komplett manuell bedienen möchte. Über Funk oder Kabel (noch keine Entscheidung) soll das Bild dann zum Kontrollmonitor übertragen werden. (Echtzeitauswertung).

Das wäre der Plan bis hierhin.

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Antwort von DAF:

Framerate25 hat geschrieben:
...
Als Tragrohre für den Track nehme ich PVC-U Rohr. 40mm Aussendurchmesser und 3mm Wandstärke. Die Rohre sind sehr verformungsstabil und ruhig in der Oberflächenbeschaffenheit. Die Schienen sollen dann auch zerlegbar sein, das sie theoretisch in jeden Kombi passen zur Not.
...
Sollen die durchgehend auf dem Boden aufliegen, oder planst du die nur alle X cm/m aufliegen zu lassen - also mit frei tragenden Abschnitten?

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Antwort von Frank Glencairn:

Framerate25 hat geschrieben:

Plan ist es, das Grundgestell so auszulegen das ich den festen Support, ein Stativ und einen mittelgroßen Kran darauf platzieren kann.
Als Tragrohre für den Track nehme ich PVC-U Rohr. 40mm Aussendurchmesser und 3mm Wandstärke. Die Rohre sind sehr verformungsstabil und ruhig in der Oberflächenbeschaffenheit. Die Schienen sollen dann auch zerlegbar sein, das sie theoretisch in jeden Kombi passen zur Not.
Die PVC Rohre hab ich vor zig Jahren auch mal probiert - war aber zu fett dafür :D

Ich hab diese Rubber Tracks, das ist quasi wie zwei dicke Gartenschläuche aus Vollgummi - hat den Vorteil, daß sich auch alle möglichen Kurven legen lassen, und man sie einfach zusamenrollen und in den Kofferraum schmeißen kann - und schnell aufzubauen ist es auch.

Jeeeesus, wenn ich daran denke was ich früher alles für Zeug gebaut hab...

Und ja, das ist ein 21" Monitor auf dem Dolly :D - oh mann..





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Antwort von speven stielberg:

Framerate25 hat geschrieben:
Plan ist es, das Grundgestell so auszulegen das ich den festen Support, ein Stativ und einen mittelgroßen Kran darauf platzieren kann.
Als Tragrohre für den Track nehme ich PVC-U Rohr. 40mm Aussendurchmesser und 3mm Wandstärke. Die Rohre sind sehr verformungsstabil und ruhig in der Oberflächenbeschaffenheit. Die Schienen sollen dann auch zerlegbar sein, das sie theoretisch in jeden Kombi passen zur Not.
Ich bin mal auf den Speicher und hab einen alten Prototyp von mir rausgekramt (s. Fotos). Bis auf die Räder sind alle Teile von Bauhaus (auf dem Profil siehst Du sogar noch ne EAN) :-) . Auch mein Teil läuft auf 40 mm PVC-Rohren. Und es funktioniert! Ich hab mich draufgesetzt und bin (supoer smooth) drauf rumgefahren. Tipp: die Muffen der Rohre sauber absägen, die Sägestellen entgraten und dann nur mit Packband aneinander fixieren. Wenn Du sauber arbeitest und durch das dünne Packband holpert an den Übergängen nichts. Und dadurch, dass die Rollen die Rohre führen, müssen die Rohre auch nicht exakt verlegt werden. Beim Fahren werden die automatisch in die richtige Position geführt.

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Antwort von Frank B.:

Wäre es heute zu Zeiten des E-Roller-Booms nicht auch mal eine Idee, sowas zu verwursten? Ich mache mir darüber jedenfalls schon ne Weile Gedanken.

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Antwort von DAF:

"speven stielberg" hat geschrieben:
...
Ich bin mal auf den Speicher und hab einen alten Prototyp von mir rausgekramt (s. Fotos).
...
Sieht geil aus - wie der Prototyp für ne Treppenlift-Werbung ;)))
(Sorry, musste jetzt sein)
Aber ist ja egal solange es das tut was es soll...

Jetzt im Ernst:
Wer sowas baut oder vorhat, sollte sich auch mal Bosch Rexroth Profile wie hier ansehen https://www.boschrexroth.com/de/de/prod ... ukte/index
Die Teile sind
- nicht übermäßig teuer (große Preisunterschiede bei Händlern = suchen)
- in vielen Querschnitten quadratisch & rechteckig erhältlich
- extrem modular
- durch erhältliche Ecken-/Anschluss-/Kreuz- und sonstige Verbinder fast beliebig auf- & und vorallem später ausbaubar
- sehr stabil

Mit etwas hirnen vorher kann man damit wirklich tolle Sachen bauen. Und mit der Zeit dran- & ausbauen wie man möchte.
Das ist in der Summe wesentlich flexibler als Baumarkt-Ware.

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Antwort von speven stielberg:

Klar, die T-Nut-Profile (muss ja nicht Bosch sein) sind super. Aber nicht unbedingt. Für manche Spielereien find ich die einfachen Alu-Steckverbindungen viel einfacher/günstiger.

Und nochn Erfahrungswert von mir: Vor der Arbeit mit Aluprofilen Säge basteln/kaufen! Ohne schöne, saubere Schnitte hat mir das Basteln mit Aluprofilen nie richtig Spaß gemacht. Seit ich ne Säge habe, die auch T-Nut-Profile nicht nur wie Butter schneidet, sondern die auch wunderbar glatte und rechtwinklige Schnitte zaubert, macht das Arbeiten mit Profilen richtig Spaß! :-)

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Antwort von Framerate25:

An Werkzeug mangelt es bei mir zum Glück nicht. Ich hab mir vor Jahren im Keller ne mehr oder weniger gut sortierte Werkstatt eingerichtet. Zugang zu Dreh/Fräsmaschinen hätte ich auch steht’s.

@Frank
Die Tragrohre werden im Abstand von ca 20cm unterlegt. 3mm Wandstärke sind zwar ordentlich und für einen leichten Dolly stabil genug. Bei Mitfahrgelegenheit muss aber mehr Futter drunter, sonst haste Aufnahmen wie aus dem Kettenkarussell. ;)

@speven
Mit den „Rollerskaterollen“ hatte ich auch erst überlegt. Aber bei einer Gesamtmasse von ca 100kg wird das zu labberig, fürchte ich. Da muss ich nochmal ans Reisbrett.

Im Moment entsteht der Wagen aus ner Mischung von Holz, Alu und Stahl.
Wenn der Versuchswagen sich bewährt, will ich das Muster vollständig aus Alu bauen.

Ich hab ja etwas Zeit, gebraucht wird er erst im Oktober. ;)

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Antwort von DAF:

"speven stielberg" hat geschrieben:
Klar, die T-Nut-Profile (muss ja nicht Bosch sein) sind super. Aber nicht unbedingt. Für manche Spielereien find ich die einfachen Alu-Steckverbindungen viel einfacher/günstiger.

Und nochn Erfahrungswert von mir: Vor der Arbeit mit Aluprofilen Säge basteln/kaufen! Ohne schöne, saubere Schnitte hat mir das Basteln mit Aluprofilen nie richtig Spaß gemacht. Seit ich ne Säge habe, die auch T-Nut-Profile nicht nur wie Butter schneidet, sondern die auch wunderbar glatte und rechtwinklige Schnitte zaubert, macht das Arbeiten mit Profilen richtig Spaß! :-)
Bei originalen Bosch-Profilen gibt"s ne verlässliche Materialdefinition = 6060 (AlMgSi). Heißt, die sind auch schweißbar wenn mal die ganzen Eck-/Winkel-/Gelenk und sonstigen Verbinder nicht reichen, oder man z.B. was Unveränderliches (wie die Grund-/Bodenplatte bei nem Dolly) bei möglichst geringem Gewicht sehr stabil machen will, um darauf modular/austauschbar aufbauen zu können.

Bei Sägen für "ab und zu Anwendung" reicht ja schon ne gute, handgeführte Säge wie so eine hier https://www.tooler.de/handwerkzeuge/han ... 51984.html

Oder etwas komfortabler ne kleine Horizontal-Tisch-Bandsäge (beispielsweise "Metallbandsäge MBS 125"). Die kann man für wahnsinnig viel Dinge dann plötzlich echt gut brauchen.
Aber genau so wichtig: Min. je ein 90° und 45° Anschlagwinkel zum Einstellen! Sonst macht die schönste Säge keinen Spaß. Denn die Winkel-Skalen an den Sägen kann"st vergessen. Je größer "Profi" auf der Verpackung der Säge steht, umso mehr...

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Antwort von DAF:

Framerate25 hat geschrieben:
Zugang zu Dreh/Fräsmaschinen hätte ich auch steht’s.
...
Denk doch mal über die oben angesprochen Gummi-Schläuche als Laufbahn nach. Radiendreheinrichtung auf die Rundmache und dann gedrehte Rollen mit U-Nut exakt (oder +0,2) im Durchmesser der Laufbahnen. Sowas hier aber aus weichem Kunsstoff wie PE.
web_0005.jpg Dann bist auch den ganzen Winkel-Kram los. Lagersitze rein, Achse durch und mit nem einfachen Bügel drüber bist mit nem Axial-Lager auch schon am Profil.
Und wenn dann jemand fragt wo"s das zu kaufen gibt = Ällabätsch...

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Antwort von speven stielberg:

Framerate25 hat geschrieben:
Ich hab ja etwas Zeit, gebraucht wird er erst im Oktober. ;)
Aber wir kriegen das zu sehen! Versprochen? :-)

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Antwort von Framerate25:

Klaro, versprochen! 😎👍

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Antwort von Framerate25:

DAF hat geschrieben:
Framerate25 hat geschrieben:
Zugang zu Dreh/Fräsmaschinen hätte ich auch steht’s.
...
Denk doch mal über die oben angesprochen Gummi-Schläuche als Laufbahn nach. Radiendreheinrichtung auf die Rundmache und dann gedrehte Rollen mit U-Nut exakt (oder +0,2) im Durchmesser der Laufbahnen.



Dann bist auch den ganzen Winkel-Kram los. Lagersitze rein, Achse durch und mit nem einfachen Bügel drüber bist mit nem Axial-Lager auch schon am Profil.
Und wenn dann jemand fragt wo"s das zu kaufen gibt = Ällabätsch...
Da hätte ich zwei Fragen.

Wieviel Belastung können die Gummis ab ehe sie sich ins Radprofil quetschen und mein Assi schweißüberströmt das Handtuch wirft. ;)

Und, hast Du nen Link zu den Teilen?

Eine Überlegung ist das wert.

Edit:

Mit folgendem: Aluprofil kann man sicherlich hochamtlichen Kram fertigen. Durch den Querschnitt zeichnet sich schon eine sehr hohe Steifigkeit/Festigkeit ab. Das werde ich mal ins Auge fassen für den Kran. ;)

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Antwort von DAF:

Framerate25 hat geschrieben:
...
Und, hast Du nen Link zu den Teilen?
...
Welche Teile meinst du genau. Die "Schläuche" welche die Laufbahn/Schiene bilden. Da würde ich EPDM-Vollgummi-Schnur (kein NBR wegen UV und so...!) nehmen wie hier:
https://www.technikplaza.de/gummiprofil ... 12015.html

Wenn du Schläuche (hohl) verwenden bzw. probieren willst, kann man ja die halbrunde Nut tiefer eindrehen als der Radius des Schlauches. Damit würden die Flanken des Laufrades den Schlauch stützen, dass er sich an der kraftschlüssigen Stelle nicht in seinem Profil verformen kann. Bei welcher Belastung dein Assi allerdings schlapp macht - keine Ahnung... Bei nem Träger Bölkstoff jeden Samstag ausprobieren bis es passt ;)))
Oder nen Schlauch mit Sand füllen... Oder...usw.

Oder meinst du die Rolle auf dem Foto?

Wenn du ein Fahrwerk mit solchen Rollen baust, gibt"s da mMn so viele Dinge bzw. Vorteile gegenüber anderen Rollen wie du das erweitern kannst. Beispielsweise die Aufhängung der Rollen (dann evtl. 2 pro Ecke = pro Fahrwerk) einseitig konstruieren, dass man in die Nut (welche ja bei Vollgumi-Schnur nicht ganz so tief sein muss wie der Radius) bei Bedarf auch ne weiche Einlage reinmachen kann, um damit ohne Track auf hartem Boden zu fahren. Müsste man halt mal überlegen wie das gehen könnte.
Auch weichem Boden wird"s - wenn die Flanken der Rollenbreit genug sind - eh gehen. Das geht mit so 45° halb axial, halb radial belasteten Skater-Rollen sicher nicht vernünftig bzw. lange.
Die andere Lösung - bei einseitiger Aufhängung/Achse der Rollen ist, dass du die Rollen dann relativ problemlos gegen andere tauschen kannst um ohne Track zu fahren.
Wenn du den Abstand zw. Rollen und dem "Tragebügel" groß genug machst, kannst du mit dem Ding und genuteten Rollen auch überkopf fahren - auf Tragestangen an der Decke ;)))))

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich hab das Set hier von Digital Juice - gibt's aber auch einzeln. Mußt halt nach Rubber Track for Dolly, Flex Trac oder ähnlichem suchen.



Gibt's auch von anderen Herstellern unter verschiedenen Namen und zum drauf sitzen



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Antwort von Framerate25:

Die Gummi im Link haben 70 shore 😳 - das ist ordentlich. Bei einem 30‘er Durchmesser sollten die je nach Anzahl der Rollen, ordentlich tragen können.

Und der Meterpreis ist jetzt auch nicht das Argument. Da bin ich mit einem PVC-U Schienensystem deutlich drüber. Hm, jetzt hast Du mich...

Ich Schlaf da mal ne Nacht drüber. Aber das wird wirklich interessant, denn dadurch das ich gerade und kurvig legen kann, bin ich auch maximal flexibel. Besser geht eigentlich nicht, schon alleine wegen Transport.

Mist, jetzt hab ich hier 7,5 Meter stabile Schiene hier rumliegen.
Aber dafür findet sich noch eine Anwendung, das PVC -U ist wirklich mörderstabil.
Übrigens, weil es weiter oben erwähnt wurde, die Rohre bekommt man nicht im Baumarkt, zumindest in keinem hier in Bremen.
Ich musste nen Installateur aufsuchen, welcher sie bestellen konnte. Der hat mich direkt gefragt was ich mit hochdruckstabilen Rohre vorhab. :))))

Die PVC Rohre aus dem Baumarkt sind tatsächlich zu dünnwandig und weich. Für ein Manfrotto samt DSLR- Gerümpel reicht das zwar, aber eben nicht zum mitfahren.

Edit: wie sind Eure Erfahrungen bei beschädigten Böden in größeren Hallen? Die Gummibahn auszugleichen dürfte dann aufregend werden. (Unebenheiten)

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Antwort von DAF:

Framerate25 hat geschrieben:
...
Mist, jetzt hab ich hier 7,5 Meter stabile Schiene hier rumliegen.
Aber dafür findet sich noch eine Anwendung, das PVC -U ist wirklich mörderstabil.
...
Die kann ich dir schon sagen. Wenn du meinen Vorschlag in Ruhe durchdenkst und weiterdenkst, kannst du für Rohre auch Rollen adaptieren:
https://www.blickle.de/produkte/lieferp ... ummiraeder

Da baust dir ne Spannvorrichtung für die Drehe, spannst ne Vollgummi-Rolle ein und drehst dir radial ebenso ne halbrunde Nut ein wie in die komplett selbst gefertigten Rollen für "Schläuche". Die braucht ja ggf. nur r/2 haben damit sie zuverlässig auf der starren Schiene läuft.
Das ist halt etwas Recherche & Sucherei was es da gibt, was du zum Adaptieren brauchst usw. usf. --- um den Träger des Fahrwerkes richtig zu dimensionieren.

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Antwort von Framerate25:

Die Rohlinge würde ich in das vorgedrehte Rad „eingießen“. Es gibt im Industriebereich zweikomponentenharze welche unterschiedliche Eigeschaften und Härte haben. Unter anderem auch Massen mit 85 shore im Endhärtezustand.

Also Radrohling eingießen, aushärten lassen und abdrehen. (Profil)

Danke DAF - Du hast großartige Ideen. 👍

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Antwort von DAF:

Danke ;)

Noch ein paar Gedanken, je mehr mir das durch den Kopf geht:

- Ich würde das Einzelfahrwerk (also pro Ecke) aus Stabilitätsgründen - aber auch um modularer zu bleiben - immer mit 2 Rollen bauen. Das reduziert auch die Punktbelastung auf Gummischnur, Boden usw.

- Dann vermute ich, dass du speziell bei den Rollen für den Schlauch/Gummischnur die Radien der Nut etwas größer als der Durchmesser der Schnur drehen solltest. Damit ein ganz klein wenig Spiel bleibt und sich die Gummischnur nicht zwischen den beiden Rollen des Einzelfahrwerkes gerade zieht, wenn"s um die Kurve geht.

- Wenn du das nicht so konstruierst, dass die Rollen einseitig zugänglich bleiben, kannst du ja ein stinknormales wald-und-wiesen U-Profil aus Alu als Rollenträger benutzen. Weil du dir die Achsen ja eh selbst drehst/fertigst.

- Was du schreibst - also die Rollen selbst gießen - ist natürlich eleganter als was Vorgefertigtes adaptieren. Und vielseitiger...
Aber wenn du die Dimension deiner Rollen an der von in irgendeinem Standartprogramm erhältlichen Rollen orientierst, kannst du die immer noch verwenden sollte es mal nötig werden.

- Wenn du an der Oberseite des Rollenträgers noch ne Zwischenplatte vorsiehst, in/an welche du dann die Lager/Lagersitze o.ä. für die Drehbarkeit der Fahrwerke einbringst/anbringst, kannst du zwischen diese beiden Platten noch SILENTBLOC Elemente vorsehen.
Nicht nur, dass dadurch der Lauf evtl. noch weicher wird und sich das einzelne Fahrwerk etwas bewegen kann (z.B. wenn"s über Anschlussstellen in Rohrsystemen geht). Eine Federung - wenn auch nur minimal - verhindert ja auch, dass bei einseitiger Belastung ein einzelnes, gegenüberliegendes Fahrwerk sofort abhebt/den Kontakt verliert.
(Rollensysteme mit 4 Eckrollen sollte man ja immer so dimensionieren, dass auch 3 Rollen die volle Last tragen können)
Herausnehmen und ohne SILENTBLOC Elemente dazwischen zusammenbauen kannst es ja immer.

Noch ein bisschen weiter denken, und das wird das geilste Dollyfahrwerk ever...

Dann kommt der Aufbau ;)))

EDIT:
Einen ganz guten Überblick was industriell überhaupt an Alu-Profilen erhältlich ist, gibt"s hier:
https://alu-meier.de/html/frame_b.htm

ABER: Bevor du dich beim Konstruieren vollständig auf ein Profil versteifst, besser beim Metallhändler deines Vertrauens nachfragen ob, mit welcher Lieferzeit und in welcher Mindestmenge das Profil erhältlich ist. Denn in der Liste bei Alu-Meier sind auch ein paar Exoten dabei.

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Antwort von Framerate25:

Ja ganz ehrlich DAF, Motivation ist da das ganze technisch auf die ultimative Spitze zu treiben. ZB mit einem Fahrwerk was Unebenheiten im Fahrweg selbstständig ausgleicht. Das man bei Senken und Erhebungen, einseitig, immer auf eingestellten Winkel bleibt. Mit nem Gyrosensor kein Problem. ;)

Und bei all diesen Gedanken bin ich wieder bei den Preislisten renomierter Hersteller welche für „Standart- schnottenkram“ 6,5 K€ aus dem Kreuz leihern wollen. *lach*

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Antwort von Frank B.:

6500...tssss

Da würde ich lieber das hier nehmen.

https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre ... 2902989281

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Antwort von Framerate25:

"Frank B." hat geschrieben:
6500...tssss

Da würde ich lieber das hier nehmen.

https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre ... 2902989281
😂😂😂👍 der war gut :)))

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Antwort von Framerate25:

So, wie versprochen die Bilder von meinem Entwurf. Hab das mal testweise im Homestudio aufgestellt. Die Schiene ist noch nicht fertig- erstmal quick/dirty.

Zufrieden bin ich mit der Grunddimension und der Objektivhöhe. Auch die Ausrichtung passt gut. Was ich noch verändern will ehe ich das Modell in Alu umsetze, wären:

- div Rollenversuche ("die" optimale Rolle finden, Laufruhe/Schlepplast etc)
- Modul für Kranaufbau anfertigen
- Monitorhalter (~ 20" neben Fieldrecorder)
- Energiebox
- Adapterplatte für Fluidkopf
- eventuell noch einen Rohrhalter für LED Panele (k. Prio)
C1FR25.jpgC1FR25#2.jpgnullausrichtung.jpg

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Antwort von Frank Glencairn:

Kein Stativkopf, oder hab ich was an den Augen?

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Antwort von Framerate25:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Kein Stativkopf, oder hab ich was an den Augen?
Kommt noch Frank, keine Panik.
Framerate25 hat geschrieben:
- Adapterplatte für Fluidkopf


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Antwort von Frank B.:

Und wo kommt der Sitz hin?

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Antwort von Frank Glencairn:

Für den "Kran" kann ich dir Gasdruckfedern mit Blockierung in beide Richtungen empfehlen.

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Antwort von Framerate25:

"Frank B." hat geschrieben:
Und wo kommt der Sitz hin?
An der vorderen Ecke. Er ist noch in Arbeit.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Für den "Kran" kann ich dir Gasdruckfedern mit Blockierung in beide Richtungen empfehlen.
Ja ne schöne Dämpfung ähnlich geschmeidig einer "Pumpe". Aber den Kran schaffe ich dieses Jahr wohl nicht mehr. Da mach ich nen extra Fred auf.

Vielleicht hat Slashcam bis dahin auch eine "DIY-Gerümpelrubrik" ins Forum implementiert. ;))) *freundlichwinkmitdemZaunpfahl*

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Antwort von Frank B.:

Weiterhin viel Erfolg. Sieht doch erstmal ganz gut aus, obwohl ich noch nicht so hinter die Konstruktion des Kameraaufsatzes gestiegen bin.

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Antwort von Framerate25:

"Frank B." hat geschrieben:
Weiterhin viel Erfolg. Sieht doch erstmal ganz gut aus, obwohl ich noch nicht so hinter die Konstruktion des Kameraaufsatzes gestiegen bin.
Die Platte unter dem Rig, dient erstmal zur Aufnahme des Rigs. Das meinte ich unter anderem mit "modularer Aufbau". Bei Bedarf am Set einfach das Schulterrig auf den Wagen montieren und weiter gehts mit der Kamerafahrt. Ohne große Umfrickelarbeiten.

Die Adapterplatte ist 360 Grad drehbar und positiv 30 , negativ (nach oben) 90 Grad neigbar. Ähnlich einem Kopf. Nur eben nicht so präzise, deswegen auch nur für Festeinstellungen.
Da der Wagen auch nur für den Zweck von festeingestellten Fahrten geplant ist, bin ich schon ganz zufrieden.

Mit einem späteren Kranmodul bin ich dann, auch im Schnellwechselverfahren, maximal flexibel. Das war soweit die Grundidee für diesen Faden.

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Antwort von Frank B.:

Framerate25 hat geschrieben:

Die Platte unter dem Rig, dient erstmal zur Aufnahme des Rigs. Das meinte ich unter anderem mit „modularer Aufbau“. Bei Bedarf am Set einfach das Schulterrig auf den Wagen montieren und weiter gehts mit der Kamerafahrt. Ohne große Umfrickelarbeiten.
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe. Normalerweise macht man das doch immer so, dass man sich um gleiche und untereinander kompatibele Stativadapterplatten und - aufnahmen kümmert. Wenn ein solides Stativ auf deinem Dollie stünde, wäre das doch genauso. Du kannst ja alle Stative mit den gleichen Aufnahmen versehen. Wäre jetzt also gar nix so Besonderes, wenn du die Unterbaue ganz schnell und flexibel wechseln könntest.

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Antwort von Darth Schneider:

Naive Frage.
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht einen ferngesteuerten Kamerawagen zu konstruieren ?
Dann könnte das alles viel kleiner sein, ohne den Kameramann der da sitzen muss.
Etwas schwierig wird’s mit dem Schärfeziehen...vieleicht.
Nur so eine Idee.
Gruss Boris

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Antwort von Frank B.:

Ich persönlich bin der Meinung, dass zumindest im Amateur- und Semibereich mit den Gimbals schon ganz viel zu bewerkstelligen ist, wofür früher Dollies und Slider benötigt wurden. Einen Unterbau über einige Meter hat man preiswert mit ein paar Skaterrollen und Aluprofilen gebaut. Ob ich nun drauf sitze oder nicht, kann mir eigentlich egal sein. Wie weiter vorn schon mal gesagt, ist mir Portabilität viel wichtiger als das letzte Quäntchen Genauigkeit. Aber ich bin auch wirklich nur im Amateurumfeld unterwegs. Jeder muss natürlich selbst entscheiden, was er braucht und wie das zu funktionieren hat. Ich finds jedenfalls immer schön und spannend, wenn sich jemand dran setzt und sich das selbst baut, was ihm für seine Projekte wichtig erscheint.

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Antwort von Framerate25:

@Frank B

Der Wagen ist für eine Produktion gebaut, erstmal. (Natürlich wird er danach weiter existieren, ob er sinnvoll eingesetzt wird oder zukünftig „drüber“ ist.)

Ich mach zwar auch sehr viel im Amateurbereich (Hobby) aber die Planung in diesem Fall ist schwierig. Eine Protagonistin welche nur alle Schaltjahre Termine frei hat und die Repräsentation eines intern. Unternehmen.

Das bedeutet für mich, nicht eine Millisekunde an Footage/Einstellungen wird Dr Zufall überlassen. Das wäre ja auch Wahnsinn alleine dem Argument der Bequemlichkeit, den Vorzug zu geben - wiegesagt, nur in besagtem Fall. (Nicht böse gemeint)

Immer einen Plan B haben und ausreichend Redundanz am Set. Anders ist mit zuviel Risiko behaftet.

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Antwort von Frank B.:

Ja, ich habe mir ja auch schon den oben geposteten Schienendollie und einen riesigen Kamerakran für nur ein Projekt gebaut. Liegt seitdem rum, nimmt Platz weg und verstaubt. Eigentlich schade drum. Habs aber trotzdem nicht bereut. Wobei man natürlich in einem richtig professionellen Umfeld wahrscheinlich lieber solche Hilfsmittel ausleiht. Sonst bastelst du ja mehr in deiner Arbeitszeit als du planst, filmst und bearbeitest. Und vor allem, musst du dir über die spätere Aufbewahrung keine Gedanken machen.

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Antwort von Framerate25:

Warum soll ich leihen wenn ich habe? Mehr Geld kann ich garnicht verdienen, über ne Gerümpelpauschale in der Rechnung. 🤔

Klar kostet das bauen Zeit. Ich hab aber Vorteile.

- ich baue es so wie es für „meine“ Arbeit maximal gut passt.

- ich bestimme Qualität und Einsetzbarkeit.

- ich verdiene damit irgendwann Geld, wenn die Materialkosten drin sind und muss nix an den Verleiher abdrücken.

- Wenn’s mal kaputt geht mach ich es wieder heile und spare mir Versicherungsgenerve.

Das wären so meine Pro‘s 😎

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Antwort von Framerate25:

Passende Rollen habe ich jetzt. Die sind aus Wellenstahl/gehärtet. Die Achsen ebenfalls. Sehr passgenau und in 94‘er Durchmesser.
Die Schicht ist mit lichtrissbeständigem (Epdm) Gummi bezogen. Das Gummi hat eine Härte von 68 shore. Das sollte einerseits weich genug sein, um einen ruhigen Lauf zu ermöglichen und hart genug um bei dem Gewicht nicht zu stark zu walken. (Anlauflast)

Ob ich im Radprofil noch einen Radius eindrehe werde ich sehen, wenn ich weiß wie die Rollen laufen. Denn eine Seitenführung habe ich eigentlich schon.

Die Halter werden 8mm St37. Kräftig genug. 3C462A82-FC06-4F64-83E5-58959B3BE605.jpeg

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Antwort von TheGadgetFilms:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Für mich ist der PD1 von Premier nahezu der Ideale Dolly.

Winzig zusamenfaltbar für den Kofferraum, handhabbares Gewicht, variable Schienenbreite, Trackwheels fest eingebaut, und ne Art eingebauten Mini Jib.


zum Bild



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Allerdings hab ich da noch ein paar weitere Wünsche, deshalb hatte ich vor Jahren schon mal ne Version konstruiert, die universaler und noch "Transformer mäßiger" ist. Muß mal schauen ob ich die Pläne noch irgendwo hab - ist damals leider an einem entsprechend motivierten Schlosser/Schweißer gescheitert.

http://www.premierstudioequipment.com/D ... Dolly.html

Der Beinbrecher... :) Würde da lieber was anderes nehmen, wenn du noch nicht so viel Erfahrung damit hast.

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Antwort von Framerate25:

Testlauf der neuen Räder. Morgen werde ich noch Achsstifte drehen und sehen das ich dadurch in Ausrichtung stabil bleibe. Eigentlich bin ich das jetzt schon, nur die gekonterten Muttern als Befestigung/Distanzstücke sehen nicht hübsch aus.
Der Lauf des Wagens hingegen ist noch smoother als ich erhofft hatte.
63A41125-D92C-4E60-8694-899C19084830.jpeg1D239548-E58A-41E8-BD20-050C1830E978.jpeg Edit: der Wagen hat mit den drei Vollmaterialrädern nun ein Nettogewicht (ungeriggt) von 35,2 Kg.
Mit soviel Masse sollte eine gaaaaanz ruhige Kamerafahrt easy sein. 🤗

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Antwort von Frank Glencairn:

Wenn du links und rechts von der Rolle noch jeweils ein Studiorad hin machst, kannst du das Teil auch ohne Schienen nutzen, und sparst dir das Radiusdrehen.

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Antwort von Framerate25:

Das ist ne gute Idee Frank. Ich kann die Option zumindest einbauen.
Aber für den geplanten Dreh, für welchen ich den Wagen erstmal gedacht habe, sind Schienen absolut notwendig.
Der Boden auf der Location ist übersäht mit Beschädigungen (Löcher). Da kann ich ohne Bildwackler weder per Rad noch Gummischiene fahren.

Da muss es leider die solide Schiene sein. Und Ausweichen auf eine andere Location geht nicht, da Kundenvorgabe. 😢

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Antwort von Auf Achse:

35kg ist aber auch nicht schwach. Wo hast du die dann verbaut, das Gestell ist doch eh aus Holz!

Auf Achse

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Antwort von Framerate25:

Massives Holz: Buche und Douglasie. Dazu eben das Lager und Beschlagmaterial/ Räder.
Kann auch sein das die olle Waage nen Knacks hat. Aber es kommt schon hin. Rumschleppen macht ganz schnell, ganz lange Arme. 🥴

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Antwort von Frank Glencairn:

Framerate25 hat geschrieben:
Das ist ne gute Idee Frank. Ich kann die Option zumindest einbauen.
Aber für den geplanten Dreh, für welchen ich den Wagen erstmal gedacht habe, sind Schienen absolut notwendig.
Der Boden auf der Location ist übersäht mit Beschädigungen (Löcher). Da kann ich ohne Bildwackler weder per Rad noch Gummischiene fahren.

Da muss es leider die solide Schiene sein. Und Ausweichen auf eine andere Location geht nicht, da Kundenvorgabe. 😢
Ahh, ich verstehe.

Was mir noch eingefallen ist - auch wenn es bei deinem aktuellen Einsatzgebiet wahrscheinlich wenig Sinn macht, ich hatte vor Jahren mal die Idee einen entsprechend dicken und belastbaren Schlauch mit Autoventilen zu versehen, so daß man die Schienen quasi mit ner Luftpumpe aufblasen kann, bin aber nicht sicher, ob man genug Druck her bekommt um auch schwere Dollys darauf zu fahren.

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Antwort von Framerate25:

Hm, wird das mit Schlauch nicht zu wabbelig? Auch bei leichteren Dollys? Hast Du das schonmal gesehen, Erfahrungswerte gesammelt?

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Antwort von Frank B.:

Ich hatte die gleiche Idee. Wenn man irgendwie das Ventil in einem dickwandigen Schlauch befestigen könnte, z. B. nen Gartenschlauch mit ein paar Millimeter Wanddurchmesser und dann an den beiden Enden des Schlauchs zwei Stopfen einklebt und verpresst, müsste man zumindest soviel Druck drauf bringen können, dass der Schlauch knüppelhart ist. Auch nicht viel anders als bei nem Fahrrad. Da kannste auch locker 150 Kilo auf zwei Reifen transportieren.

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Antwort von Frank B.:

Ist halt die Frage, ob du dann noch Kurven damit legen kannst. Wahrscheinlich nur mit einer Bodenarretierung.

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Antwort von Auf Achse:

Ein Druckluftschlauch würde sich dafür eignen :-)

Aber was solls bringen außer einer Gewichtsersparnis? Macht nicht viel Sinn bei den Tracks dann sparen zu wollen wenn der Dolly (oder DIE(??) Dolly) schon 35kg hat. Dazu brauchst du immer einen Kompressor mit, spätestens der führt die Gewichtsersparnis ad absurdum.

Außerdem wird sich ein mit 8bar gefüllter Druckluftschlauch nicht sehr willig um Kurven legen lassen.

Auf Achse

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Antwort von Framerate25:

"Frank B." hat geschrieben:
Ist halt die Frage, ob du dann noch Kurven damit legen kannst. Wahrscheinlich nur mit einer Bodenarretierung.
Jedenfalls müssten bedingt durch den Druck und damit verbundene Steifigkeit, superexakte Radien gelegt werden können. Arretiert werden könnte das Schlauchende per Gewicht.

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Antwort von Frank B.:

@Auf Achse

Ist ja nicht nur das Gewicht. Du kannst einen Schlauch auch zusammenrollen, wenn dann wieder die Luft raus ist. Das ist dann ein viel kleineres Packmaß.

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Antwort von Framerate25:

Ich weiß nicht. Ich verstehe das ja mit Gewicht und Aufwand.
Aber für eine richtig gute Einstellung bin ich leidensfähig, das stört mich nicht.

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Antwort von Auf Achse:

"Frank B." hat geschrieben:
@Auf Achse

Ist ja nicht nur das Gewicht. Du kannst einen Schlauch auch zusammenrollen, wenn dann wieder die Luft raus ist. Das ist dann ein viel kleineres Packmaß.

DAS ist eindeutig ein PRO - Argument!

Auf Achse

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Antwort von Frank B.:

Framerate25 hat geschrieben:
"Frank B." hat geschrieben:
Ist halt die Frage, ob du dann noch Kurven damit legen kannst. Wahrscheinlich nur mit einer Bodenarretierung.
Jedenfalls müssten bedingt durch den Druck und damit verbundene Steifigkeit, superexakte Radien gelegt werden können. Arretiert werden könnte das Schlauchende per Gewicht.
Ich vermute mal, dass du nen so voll aufgepressten Schlauch mit ca. 2mm Wanddicke nicht einfach mit Gewichten an den Enden arretieren kannst. Der muss dann wahrscheinlich eine stabile Führung bekommen. Vielleicht sind da diese biegsamen Vollgummischienen doch die bessere Variante. Keine Ahnung. Aber vielleicht braucht der Schlauch ja auch gar nicht so viel Druck. Kann mir vorstellen, dass bei 2mm Wanddicke da gar nicht mehr so viel Luft rein muss.

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Antwort von Auf Achse:

Das mit der Kurvenwilligkeit muß ich glaub ich revidieren. Wenn ich überlege daß sich mein Druckluftschauch in meiner Werkstätte eigentlich auch unter Druck recht gut in Radien legt.

Vielleicht könnte man den Schlauch schon unter Druck von zu Hause mitbringen damit man sich den Kompressor erspart. Die Anschlüsse und Blindstopfen müßte aber superdicht sein sonst geht dir beim Drehen die Luft aus :-)

Auf Achse

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Antwort von Auf Achse:

Frank, so ein Druckluftschlauch hat weit mehr als 2mm Wanddicke, eher so 5mm. Außerdem sind sie üblicherweise Textilgewebe - verstärkt.

Auf Achse

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Antwort von Framerate25:

Also mal ganz weit gesponnen, könnte ein Hydraulikschlauch auch mit einer Lebensfüllung auskommen. Diese Schläuche gibts in vielen Qualitäten mit auch glatten Oberflächen. Und die könnte man mit 250bar aufpumpen, dazu mit Flüssigkeit.

Ich glaub, das muss ich mal tiefer recherchieren.

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Antwort von Auf Achse:

Also mit 250bar Hydraulikdruck kannst du auch eine Eisenstange verwenden :-)

Die Gewebeverstärkung in Druckluft + Hydraulikschläuchen sind üblicherweise eingegossen und stören außen nicht.

Auf Achse

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Antwort von Frank B.:

"Auf Achse" hat geschrieben:
Frank, so ein Druckluftschlauch hat weit mehr als 2mm Wanddicke, eher so 5mm. Außerdem sind sie üblicherweise Textilgewebe - verstärkt.

Auf Achse
Ich dachte halt eher an einen dicken Gartenschlauch oder sowas ähnliches. Er sollte ja auch nicht zu dünn sein, denke ich mal.

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Antwort von domain:

Ich überlege gerade eine nicht ganz ernst gemeinte Schmalspurvariante mit nur einem Gartenschlauch, Einbeinstativ und der Osmo Pocket. Denn wirklich störend ist nur das Aufundab beim Gehen. Das Monopod müsste unten halt eine im rechten Winkel angebrachte Grundplatte in Laufrichtung mit zwei Rädern ohne Reifen haben, die den Gartenschlauch ca. zur Hälfte umfassen können.
Der Schlauch selbst könnte mit Gaffa-Tape oder knetbarem Gummi in der gewünschten Lage fixiert werden.

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Antwort von Frank B.:

Da wärs fast besser, du nimmst ein Drahtseil und spannst es zwischen zwei Bäume oder sonstige Aufhängungen und hängst den OP dran. Würde da aber wenigstens auf eine 2-Punkt-Führung wert legen, dass die "Seilbahn" nicht in ihrer Fahrtrichtung schaukelt. Also, OP und die zwei Laufrollen auf dem Seil bilden ein Dreieck.

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Antwort von domain:

Das würde gerade noch fehlen, dass man (durchhängende) Seile spannen muss und außerdem geht es ja auch um Kurven, die im Radius vorherbestimmt werden könnten :-)

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Antwort von Frank B.:

Dann mach wenigstens die Dreipunktkonstruktion auf dem Schlauch. Sonst wird das doch ein ewiges Gewackel mit dem Monopod. Da kannst du den Gimbal doch gleich freihand führen.

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Antwort von domain:

Mit zwei Rädern in Laufrichtung im Abstand von ca. 40 cm ist es ja eine Dreipunktkonstruktion. Um seitliche Neigungen etwas zu vermindern wäre ev. eine dauernd zu beobachtende Libelle quer zur Laufrichtung zu empfehlen.

zum Bild


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Antwort von Frank B.:

domain hat geschrieben:
Mit zwei Rädern in Laufrichtung im Abstand von ca. 40 cm ist es ja eine Dreipunktkonstruktion.
Ja, das meinte ich. Die Rollen müssten zudem beweglich geführt werden, damit sie Biegungen folgen können.

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Antwort von domain:

Wenn die Kurvenradien nicht zu eng sind, glaube ich eigentlich nicht, dass verdrehbare Räder notwendig sind. Schließlich bin ich jahrelang mit der 2-er Linie ohne Drehgestelle für die Achsen in die Schule gefahren. Hat zwar in Kurven manchmal gequietscht aber es ging :-)
Hier eine Nostalgiefahrt über die Kepplerbrücke.


zum Bild


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Antwort von Framerate25:

Mit meinem "Multiwagen" gehts nun auch mal weiter.

Heute habe ich den "Lastkopf" angefangen. Auf Rundmache und Fräse die drei Elemente ausgeknuspert und auf Maß gebracht. Dazu noch die Rillen für das Kugellager gedreht und versenkte Bohrungen für die Einstellachsen und Zylinderschrauben eingesenkt.
Den Neiger-kopf hab ich aus dem vollem Aluminium gefräßt und der bekommt die nächste Zeit noch seine "Fluidhülsen" / einstellbar in Zug und Druck.

Der fertige Kopf soll später leichte und schwere Lasten homogen aufnehmen/führen. Z.B ein Kranjig oder ein einfaches Rig.

Hier die Bilder von Stand heute. Sieht alles noch ein wenig wüst aus, überlege nach der Oberflächenbehandlung das mit Pulver zu beschichten oder zu brünieren. Vielleicht polier ich es auch einfach nur hoch und lasse es in Alufarbe.
IMG_3926.JPGIMG_3927.JPGIMG_3928.JPGIMG_3929.JPGIMG_3930.JPG

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Antwort von DAF:

Sieht gut aus. Daumen hoch!

Was"n das für Alu (AW ????) in dem der Sitz für das Axiallager drin ist?

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Antwort von Auf Achse:

Sehr cool, danke fürs Zeigen!

Hast du für das Axiallager eine Staubdichtung bedacht? Wenn das offen bleibt ist schnell der Dreck drinnen und dann "rumpelt''s" beim Verdrehen.
Wenn nicht dann könnte man das sehr simpel noch nachträglich einbauen: Einfach einen O-Ring AUF den Spalt zwischen den beiden Teilen vom Axiallager. Wenn der Spalt zB 2mm ist, dann einen Ring mit 5mm Schnurstärke nehmen und die 45° Fasen an den beiden Teilen etwas größer machen. Dann noch großzügig den O-Ring auf der Innenseite mit Radlagerfett schmieren und gut iss!

Auf Achse

PS: Bitte Fotos bei weiterem Baufortschritt!

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Antwort von Framerate25:

DAF hat geschrieben:
Sieht gut aus. Daumen hoch!

Was"n das für Alu (AW ????) in dem der Sitz für das Axiallager drin ist?
Danke 🤗

Was es genau für Material ist weiß ich leider nicht. Nur das es ne sauharte Legierung ist und Siliziumfrei.

Ich hab auch erst überlegt ob ich Lagerringe aus Lagermetall drehen soll, nachdem aber klar war, das jenes Alu schön hart ist und der Kopf nicht wirklich Umdrehungen auf großer Last machen muss, sollte es gut sein. Zumal ich eine hohe Anzahl an Kugeln habe, welche die Kräfte gleichmäßig wegleiten.

Sollte sich herausstellen das es irgendwann zu "eckigen" Punkten kommt, kann ich nachbessern. Aber das ist unwahrscheinlich.

@auf Achse

Das mit dem O-Ring ist ne feine Idee. Ich muss mal sehen ob ich nen Ring kriege. 😎🎥

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Antwort von Auf Achse:

Sollte das Alu zu weich sein ... es gibt fixfertige Axiallager, die kosten auch wirklich nicht viel!

Grüße,
Auf Achse

PS: Finds geil daß noch jemand so verrückt ist und solche aufwändigen Konstruktionen baut!

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Antwort von DAF:

Framerate25 hat geschrieben:
...das jenes Alu schön hart ist und der Kopf nicht wirklich Umdrehungen auf großer Last machen muss, sollte es gut sein....
Ich wäre da - für was dauerhaft angelegtes - vorsichtig. Wenn"s AW 7075 ist - gerade noch. Denn die wirklichen Belastungen werden nicht im Betrieb bei gleichmäßigen, kontrollierten Drehungen, sondern vielmehr beim Auf- &Abbau & Montage der Cam nebst Zubehör, aber auch beim Verladen/Transport auftreten.
Da kann dir ein kleiner vielleicht sogar unbemerkter seitlicher "Schlag" die Laufflächen versauen.
Und soviel ich das nach den Bildern verstehe, hast du auch nur ein Lager. Oder täusch ich mich?

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Antwort von Framerate25:

Ja, wiegesagt. Im Falle Erstbau muss man sehen wo die Grenzen sind. Das ist ja das Spannende.
Ein eigenes mit Schaumstoff gefüttertes Köfferchen bekommt er eh. Is doch klar. Ich hab ja jetzt auch nicht Stunden vor den Maschinen gestanden um nachher wilde Sau damit zu spielen.

Und genau weil ich keine Lust auf „Plastik-brösel- abbrech- auslaufschrott“ habe, baue ich sowas lieber selber. Ist günstiger und ich kann es genau so machen wie ich es 100% brauche. 😊

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Antwort von Framerate25:

Weiter gings heute mit dem Neiger.

Aus einem Stück Vollmaterial habe ich den Neiger ausgefräst. Dann die Grundbohrungen der Kippachse gesetzt und aufgerieben (13,2mm - H7)
Aus Messing wurden dann die Lagerbuchsen der Achse gedreht. Passend zur H7 Bohrung der Grundführung.
Die Buchsen sind "wandernd" gelagert, im Auge des Kopfes.

Dann noch eine drehsichere Scheibe als Distanzstück angefertigt und eine Reibscheibe drüber. Diese wird dann gegen die Messingbüchse gedrückt und so lässt sich die Hemmung des Neigekopfes einstellen - von labberig bis Block.

Die Achsschraube wurde auf der Gegeüberliegenden Seite per Madenschraube gegen verdrehen gesichert. So wiegt er nun exakt 1250gr.

Was jetzt noch fehlt ist der Staubschutz des Lagers, die Baseplate und der Führungshebel. (Und nach dem Test alles hübsch machen natürlich)

Als Staubschutz werde ich es doch anders machen. Ich werde einen Skalenring drehen/fertigen, welcher über dem Spalt positioniert wird. so ist das Lager geschlossen und ich habe eine Drehwinkelanzeige.
Fräsling.JPGGrundbohrung.JPGMessingbuchsen.JPGBuchsensitz.JPGAchsarretierung.JPGReibscheibe.JPGEinsteller.JPGSteller.JPGWaage.JPGGewicht.JPG

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Antwort von Auf Achse:

SEHR COOL!!!

Auf Achse

PS: Die Putztücher kommen mir bekannt vor :-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Wow!

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Antwort von DAF:

Nach wie vor - ich finde das Projekt super. Alu hin oder her - das wirst sehen...
Einzige Einschränkung (denke ich): Wenn das wirklich nur ein Lager ist, wird"s an der Stelle mit der Zeit klemmen oder "schraddeln" oder beides wo du es vorspannst (Schraube...?)

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Antwort von Framerate25:

DAF hat geschrieben:
Nach wie vor - ich finde das Projekt super. Alu hin oder her - das wirst sehen...
Einzige Einschränkung (denke ich): Wenn das wirklich nur ein Lager ist, wird"s an der Stelle mit der Zeit klemmen oder "schraddeln" oder beides wo du es vorspannst (Schraube...?)
Sollte das so sein, wird ein Kegelrollenlager eingesetzt. Das ist wenig Aufwand und dazu noch unempfindlicher als ein Kugellager.

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Antwort von DAF:

Framerate25 hat geschrieben:
... wird ein Kegelrollenlager eingesetzt...
Ich meine, dass die (möglichen) Probleme nicht unbedingt von der Lagerart kommen (wobei ich Kegelrollenlager wie das https://www.skf.com/at/products/bearing ... =32008X auch besser fände als ein Axiallager und selbst schon öfters verwendet habe).
Sondern vielmehr von der Tatsache, das es nur ein einzelnes Lager ist.

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Antwort von Framerate25:

DAF hat geschrieben:
Sondern vielmehr von der Tatsache, das es nur ein einzelnes Lager ist.
Hm, was sollte ein zweites Lager denn verändern ausser einer Verschränkungsbelastung in der Drehachse? Das mußt Du mir bitte genauer erklären.

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Antwort von DAF:

Framerate25 hat geschrieben:
Das mußt Du mir bitte genauer erklären.
Will"s versuchen:
Mit 2 Lagern hast du starre & drehende Seite völlig entkoppelt. Mit Kegelrollenlagern:
In der Mitte ein Lagerbolzen. Im drehenden Teil unten & oben einen Lagersitz (nicht durchgängig!). Das untere Lager sitzt mit dem Innenring auf dem Bolzen (der ja unten in ner Scheibe = Stativauflage o.ä. enden kann). Das obere Lager wird am Innenring mit ner Mutter (= Gewinde auf dem Lagerbolzen) vorgespannt.
Der drehende Teil hat somit keine Berührung mehr (via Vorspannmutter) zum starren Teil, sondern dreht sich nur über die Lager.
Verständlich?

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Antwort von DAF:

Im groben Prinzip so - und in der Mitte geht der Bolzen durch, der unten am Stativ (was auch immer) befestigt wird, und oben ein Gewinde für ne Vorspannmutter hat:

zum Bild


Das schaffst mit einem einzelnen Lager nicht

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Antwort von Framerate25:

DAF hat geschrieben:
Verständlich?
Ah - klick, rums....Groschen gefallen... ;)

Ja, Du hast recht. Das macht so gesehen natürlich Sinn. Denn verbinde ich zwei Teile über die Achse via einem Lager, wird sich der Achsenkopf an einer von beiden Seiten reiben müssen. Da die Reibfläche aber rau ist und einem Verschleiß unterliegt, wird sich über die Zeit Material abtragen/aufreiben und so für Störungen in den Dreheigenschaften sorgen.
Das ist natürlich logisch. Mist, dann muss ich den Bolzen/Achse nochmal überarbeiten/ zusätzlich lagern. Ein Kopflager vielleicht.

Also, aufteilen in Traglager und Führungslager.

Mann, mann...ich mutier ja noch zum Feinmechaniker - lach ;)

Danke für Deine Hilfe ;)

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Antwort von DAF:

Yep, anders hast nicht dauerhaft Freude daran. So ähnlich sollte der Lagersitz/Bolzen dann aussehen. Die Beilagscheibe oben unter der Mutter natürlich nicht größer, als der Innenring des Lagers. Unten auf den Absatz achten, wo der untere Lager-Innenring aufsitzt LagerFramerate.jpg Die Kegelrollenlager musst dir halt in die Skizze "reindenken"

EDIT: Und ja, das oben (Vorspannmutter & Bolzengewinde) kannst natürlich versenkt im drehbaren Teil bauen ;)
Und nochmal ja - wenn"st das ganze Teil aus Stahl baust, kannst es auch (für den Anfang) mit nem einfachen Spannband rundherum & wenn der "Teller" des Unterteils genug Höhe & den selben D wie das Drehteil hat --- bremsbar machen (wo dir Alu eingeht)...

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Antwort von Framerate25:

Ähnlich bei folgendem Beispiel - mir deucht warum der "Fluidkopf" heißt. Kunststoffgleitlager in Fett schwimmend, geführt über ein "Kopflager". ...*Kopfkratz*

https://youtu.be/mtFnfqb7ryQ?t=18

Hm, ich weiß jetzt nicht sicher was der Kopf aus dem Video kostet. Mein Kopf hat mich bisher ne Ladung Grillwürstchen fürs Material und die Benutzung der Maschinen gekostet...öähm, und ein wenig Zeit natürlich.

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Antwort von DAF:

Du logisch, es gibt viele Wege das zu konstruieren. Aber Kegelrollenlager sind für DIY schon einfach zu handhaben. Und halten mehr als genug. Das oben von mir verlinkte statisch 7 Tonnen ;)))
Und an die 7500 RPM wirst auch nicht rankommen... Oder selten ;)

Nur mit einem einzelnen Lager hast immer irgendwo nen Schwachpunkt. Egal was für eines.

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Antwort von Framerate25:

Deswegen, eigentlich müßte ich nicht viel tun. Ein Traglager habe ich erstmal, ich denke das ist erstmal ausreichend, wenn auch nicht die beste aller Lösungen- klar.

Ich könnte auch das Führungslager, respektive Entkopplungslager via Rotguss RG7 realisieren. So könnte ich die Bauform beibehalten und hätte den Reibungskoeffizienten ein schnippchen geschlagen. Ich schlaf da mal drüber.

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Antwort von Framerate25:

Weiter gehts - Prototyp-Zielgerade...

Heute hab ich das Drehkopflager nachträglich gefertigt. Dazu habe ich den oberen Träger aufgebohrt/gerieben, auf 19,2mm Diameter.
Zwei Stahlscheiben habe ich bearbeitet als Lagerschalen, in denen dann die Kugeln laufen. Eine 10.9 Schraube habe ich am Schaft abgedreht, so das sie Lagerachse ist.
Und DAF hatte recht behalten - der Zugewinn an homogener Drehbewegung ist der Hammer! Danke nochmal für diesen notwendigen Tritt in den Hintern DAF ;)

Anschließend noch die Plate-Aufnahme und das Gegenstück gefräst. Einen Gewindebolzen mit 3/8" Gewinde versehen, da wird dann das Rig aufgespannt.

Zum Nachtisch noch den Führungshebel gefertigt. Dieser bekommt noch einen selbst gemachten Holzgriff aus Riegelahorn. Lecker. Überlege ob ich einen Aufnahmeschalter mit einbaue...mal sehen.

Heute Nachmittag werde ich den Kopf für den Wagen vorbereiten und probemontieren. Mal sehen ob alles passt. Ich werde mit Wort und Bild natürlich berichten. ;)

Kosten bisher: 40.- (für Grillwürstchen, Senf, Ketchup und Toast.) IMG_3946.jpgIMG_3947.jpgIMG_3948.jpgIMG_3949.jpgIMG_3950.jpg

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich bin offiziell beeindruckt.

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Antwort von jogol:

Ein schöner Thread! Wohltuend nach dem vielen Quatsch hier in letzter Zeit.

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Antwort von Framerate25:

jogol hat geschrieben:
nach dem vielen Quatsch hier in letzter Zeit.
Da sachste was.... ;)

Zurück zum Test. Wie es halt mit Neuentwicklungen so ist, gibts natürlich Schwachstellen. Ich werde das Gestell 4-armig bauen, und aus Bosch Aluprofilen. (Der Stativheber auf dem Wagen.)
Zumindest muss ich noch die Stabilität für das Kranjig bekommen. Das kann ich aber erst anfangen, wenn das Jig selbst gebaut ist. Das wird dieses Jahr nichts werden. Bisschen ist ja noch Sommerloch und ich nutze die Zeit für eine gründliche Inventur/Sichtung allen Gerümpels in meinem Bestand.
Scheunentore samt Gel/Filterhalter für meine "Sonne" (Keylight) steht auch noch auf dem Zettel.

Sonst bin ich mehr als zufrieden mit dem Kopf. Er ist ausniviliert und läßt sich Sahne führen. Da bin ich selbst ein bisschen überrascht, dass das Ergebnis dann doch so gut ist.
Ich kanns jedem nur wirklich empfehlen, mehr selbst zu machen. Wenn man Möglichkeiten hat und die Geduld, dann spart man richtig viel Kohle. Und es gibt darüber hinaus den Vorteil, das ich keine Kompromisse eingehen muss, alles so herstellen kann wie ich es tatsächlich brauche. (was neben der Kohle das viel wichtigere Argument ist)
IMG_3954.jpg

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Antwort von DAF:

Framerate25 hat geschrieben:
...
Heute hab ich das Drehkopflager nachträglich gefertigt...
Wird sicher länger halten 💪
Und mehr Freude machen 😎
Super...

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Antwort von Auf Achse:

Ist toll geworden, danke daß du uns daran teilhaben laßt!!!
Und Gutes Gelingen bei allen weiteren Konstruktionen!

Auf Achse

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Antwort von Framerate25:

Hier gehts denn auch mal weiter.

Neben dem Wagen hat mir immer ne Keylightfunzel gefehlt welche ordentlich Gelfilterpappen in „Vollformat“ halten kann, um die entsprechenden Grundstimmungen bereitzustellen.

Grundlicht ist ne Kelvinstabile (gemessen, 5600k) 200w LED. Für kleinere Sets ideal.
Um die Farbtemperatur exakt zu verändern, gibt es entsprechende Filter. Abzuziehen wären hier ~25% Lichtleistung.

Dazu noch Blenden mit dran und nen Stativkopfadapter aus Alu gedrechselt.
0A1B117D-C99E-4528-B7BE-D51D8F6A5FB1.jpeg

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Antwort von Framerate25:

Als nächstes war ein transportsicherer Hazer dran.
Dazu habe ich eine Box aus Multiplex 9mm gefertigt, in der der Hazer gut belüftet Platz findet.
Ein Fach worin sich der Kanister mit dem Fluid befindet, wurde so eingebaut, das der Kanister ohne großen Aufwand gewechselt werden kann.

Damit lassen sich mittelgroße Locations fix eindünsten, via Fernbedienung.
A515DE60-2C82-4845-BBCA-9351D14E9B93.jpeg

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