Frage von aight8:Ich habe die letzte Monate gesparrt und im Novemeber ist es soweit. Ich habe ein Budget von 5.500 SCHWEIZER FRANKEN.
ich habe mich in den monaten viel mit der filmerei beschäftigt. zurzeit nutze ich eine 10 jährige digikamera ;)
folgende austattus habe ich mir ausgesucht:
Kamera:
Sony AX 2000 mit 32GB SDCard und 7200 mA Akku für 4400.-
Licht:
Ledzilla Mini LED Daylight Camera Light für 500.-
Microphone:
NTG 2 mit Windschutz-Kuschelfell für 300.-
Stativ:
Manfrotto 701HDV,055XV Mini Pro View Aluminum Tripod System für 300.-
(
http://www.bhphotovideo.com/c/product/6 ... _View.html)
Extra:
Hoya HMC Skylight-Filter 1B 72mm für 60.-
Später mal eine Glidecam HD 2000 für 500.-
Wie findet Ihr diese zusammenstellen? Hatt jemand eine ähnliche kombination? oder gibts es inkompatibilitätsprobleme, also nicht wegen den anschlüssen, aber der Arbeitsweise.
Antwort von B.DeKid:
Was sind den das für Preise ?! Schweizer Preise ?!
Antwort von aight8:
Ja. hier ist elektronik billiger und bei den discounter sowieso.
Antwort von Axel:
... aber der Arbeitsweise.
Ja, die Arbeitsweise. Die Kamera verwendet AVCHD, ein Codec, der noch bis vor kurzem quasi nur als >Intermediate verarbeitet werden konnte. Heute können einige >Schnittprogramme AVCHD, aber dann werden - noch immer - sehr hohe Anforderungen an den >Computer gestellt.
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass die Kamera überteuert ist. Du hast dich gefragt, warum Camcorder eigentlich so kleine Chips haben, mit deren Nachteilen. Nun, es kann sein, dass das mit den kleinen Chips bald ein Ende findet, nachdem im reinen Urlaubs-Consumer-Segment der Digiknipsen bereits mit "Hintergrundunschärfe" im Fernsehen geworben wird. Die schweineteure Kamera könnte bald veraltet sein. Mit ganz leichter Bosheit stürze ich dich jetzt in Verwirrung: Wäre nicht ein gebrauchtes Gerät, evtl. auch HDV(Canon HV20ff. und XH A1 haben höhere Auflösung als die Cam deiner Wahl, siehe SlashCam Camcorder-Vergleich) eine klügere Alternative? Du bist, trotz der letzten Monate intensiver Beschäftigung, an deinen Fragen erkennbar, immer noch ein Anfänger, ein Einsteiger. Du wirst so oder so "Lehrgeld" bezahlen. Das sollte in den vielen Erfahrungen bestehen, wenn du es jeweils
nicht geschafft hast, dein selbstgestecktes Ziel zu erreichen, bei denen du aber jedesmal ein bisschen besser wirst. Es sollte nicht darin bestehen, einen zu teuren Camcoder gekauft zu haben, der lediglich preislich, nicht aber von der Leistung her, Prosumerniveau hat. Es ist nicht nur eine Redensart, sondern diamantharter Fakt, dass es nicht auf die Kamera ankommt.
Antwort von aight8:
Jo. Aber es kommt für nicht nur auf das DOF an sondern die ganze Handhabung und Einstellungsmöglichkeiten der Kamera nach welchem ich suche. Sowie ein XLR Anschluss für guten Ton fände ich sehr passend für meine Bedürfnisse.
Und die billigste Cam im Semi-Profi bereich ist halt dieser oder die Sony NEX-VG10 welches bald herauskommt und die ist auch billiger ist.
Ich weiss das ich ein Anfänger bin, und keine Erfahrung hab, darum möchte ich aus des mini urlaubscamcorder segment rauskommen und mein Geld statt in innötiges Zeug in ein echtes Hobby investieren.
(also die XH A1 ist ja teurer?)
edit: achso gebraucht ja. das wäre natürlich AUCH ne alternative. ist halt nicht full hd und 4 jahre älter.
Und das es nicht nur auf die Kamera ankommt, das ist wohl Klar. Aber ist es kein Unterschied ob man mit ner richtigen Kamera oder einem kleinem Handycam durch die Stadt zieht?
Antwort von B.DeKid:
Ja. hier ist elektronik billiger und bei den discounter sowieso.
Billiger LOL also check doch bitte mal die Preise in D Land und dann erklaere mir nochmal warum das bei euch obwohl weniger Mehrwert Steuer anfällt der Kram teurer ist als bei uns in D Land?!
Mal 3 Beispiele
http://www.feel-mobile.de/Extern_SONY-H ... dealo.html
http://www.marcotec-shop.de/de/products ... l_1697.htm
http://www.thomann.de/de/rode_ntg2_bundle.htm
MfG
B.DeKid
Antwort von aight8:
4 314 Franken.
Bei uns kostet Sie 4100. ich habe die SD und Akku dazugezählt
Antwort von Axel:
@B.DeKid
Ist das eine Aufforderung zum Schmuggeln oder Schwyzzer-Bashing?
@aight8: Die XH A1
mit Zubehör geht für deutlich unter 2000 € gebraucht raus, immer wieder (DSLR-Umsteiger, nicht Enttäuschung mit dem Gerät), siehe z.B.
hier. Wieviel Räppli und Fränkli da noch dazukommen oder wie überhaupt der Kurs steht, ist doch wurscht. Doppel-XLR, voll manualisierbar, guter WW-Bereich, 1,5 Megapixel, leicht zu verarbeitender Codec.
... ist halt nicht full hd und 4 jahre älter.
Na, die Sony ist noch weniger Full HD, sie hat nur einen 1 Megapixel Chip. Abgesehen davon: Auflösung als Kriterium zu nehmen ist typisch eher für schlecht informierte Käufer im Mediamarkt.
Antwort von Tuffy:
Und das es nicht nur auf die Kamera ankommt, das ist wohl Klar. Aber ist es kein Unterschied ob man mit ner richtigen Kamera oder einem kleinem Handycam durch die Stadt zieht?
Ich habe Fotos von einem iPhone gesehen, die nach teuerster Nikon aussahen.
Es ist solange ein Unterschied, bis Du die Geräte beidenen kannst und die Rahmenbedingungen stimmen - wenn die XH A1 scheiße aufnimmt, sieht das nicht anders aus, als ne Handycam. Oder wenn einfach die Kadrierung nicht stimmt, der Aufbau, etc.
110% deines Bildes sind Licht - wenn das stimmt, drehst Du mit einer HV20 den Film des Jahres (Achtung: ein wenig Übertreibung ist inklusive)
Antwort von aight8:
@Axel: ja du hast recht, sowas wäre natürlich um einiges preiswerter in der gleichen kategorieklasse als semi-profi cam. danke, das könnte echt eine alternative sein.
ich werde sowieso noch 2 - 3 monate warten. bis dahin möchte ich noch viel lernen, über die theorie, und mit meiner "JVC GR-DVL20" drehen.
Antwort von pilskopf:
Was wills du eigentlich drehen? Eventuell ist halt auch eine DSLR was für dich. Hat eben viele Vorteile, den Ton könnte man auch mit einem externen Gerät aufnehmen wie dem Zoom H4. Eine DSLR wär dann auch eher was für eine Steadi wegen ihrem leichten Gewicht.
Antwort von B.DeKid:
@B.DeKid
Ist das eine Aufforderung zum Schmuggeln oder Schwyzzer-Bashing?
.....
Nee nur ne Gesunde Nachfrage warum Produkte die auch hier eingeführt werden müssen in der Schweiz aufeinmal teurer sind als bei uns obwohl die Schweizer weniger Steuern zahlen bei ImportWare.
Versteh ich halt nicht wirklich wo da der Sinn drin ist!
Dann kann er die Sachen ja gleich selbst privat im Ausland kaufen und importieren und ist billiger dabei.
Ich finde das schon beachtlich das die Jungs in den Bergen auf einmal so viel mehr zahlen müssen. Ich würde mein Erspartes nicht so verpulvern.
MfG
B.DeKid
PS: Und wenn dann Schmuggelt man aus der Schweiz nach D Land und nicht umgekehrt;-)
Antwort von aight8:
ich möchte gern kurzfilme, dokus und interviews mit freunden drehen. viele kleine ideen welches wir auf der offenen strasse realisieren möchten. teils auch unterhaltung.
und meine familie unter dem weinachtsbaum. es ist immer schöhn, scharfe erinnerungen zu haben ;)
Antwort von pilskopf:
Dann würd ich zur DSLR greifen. Dann holst du dir 3 Objektive und ein anständiges Mikro, dazu ne Glidecam und ein 60cm Glidetrack und wirst wunschlos glücklich sein. Ein zusätzliches Licht wirst vielleicht nicht mal brauchen bei einem 1.4 Objektiv. Da kommt halt eben ein Camcorder einfach nicht ran. Gleichzeitig hast einen super Fotoapparat. Warte doch die Photokina mal ab und guck dir dann die DSLRs an die neu rauskommen. Pana, Nikkon und Canon bzw. Sony toppen sich hier ja gerade gegenseitig, da bekommt man schon was feines für sein Geld.
Antwort von aight8:
@pilskopf: also die diskussion wegen der DSLR hatten wir schon^^ davon habe ich mich schlussentlich verabschiedet weil es schlussentlich doch keine videokamera ist und die unkosten für das video equipment sowieo teuer werden. ich überlass die DSLR für video eher für erfahrenere leute die gerne mit dem experimentieren..
Antwort von pilskopf:
Ich denke mit einer DSLR schaffst du selbst als blutiger Anfänger bessere Ergebnisse als mit einem Videocamcorder. Gerade was filme anbelangt. Man hat im Netz noch nie so viele ansehnliche Filme/Clips gesehen seit dem es DSLRs gibt, da konnte man früher doch nur träumen. Heute rauscht keine Aufnahme mehr, tolle Farben ohne Bearbeitung, tolles Lowlight, tolles Bokeh. Einzig und alleine die Schärfe die oft nicht getroffen wird fällt negativ auf. Meine Meinung zumindest.
Dass man natürlich trotzdem schöne Filme mit einer Videocam drehen kann steht außer Frage. Aber ich muss mir einen richtig abmühen um aus meiner Cam ein rauschfreies Bild zu bekommen und von den Farben sprechen wir erst gar nicht. Und dann guckt man sich im Netz Clips an wo darunter steht "no color grading - out of cam" und du fragst dich, warum Gott dich mit deiner Cam bestraft hat.
Antwort von aight8:
@Tuffy: ein iphone zählt für mich überhaupt nicht als foto/videokamera. egal wie du es auch drehst. nur weil ein gutes bild gemacht worden ist versagt es dafür in 1000 anderen situationen. ein handy wird nie richtig filmen können. es hatt halt nur ein sensor reinbequetsch bekommen. und paar software funktionen für die layen bearbeitung aber sonst...
@pilskopf: ich weiss... die DSLR werden besser.. die qualität beeindruckt wirklich. und seit Sie video drehen können kann man sehr schöhne szenen drehen :) aber ne kamera hatt halt die funktionen die ne DSLR fürs video nicht hatt.. eine videokamera ist fürs video drehen konzipiert, die DSLR fürs foto machen
Antwort von Axel:
Ich denke mit einer DSLR schaffst du selbst als blutiger Anfänger bessere Ergebnisse als mit einem Videocamcorder.
Und das von einem, der selbst mit einem "Totschläger" filmt und zumindest noch bis vor kurzem mit einem Wühltisch-NLE schnitt und nachbearbeitete. Und, soweit mir bekannt war, selbst gar keine DSLR hat, trotzdem aber durch gute Arbeit bekannt wurde. Der lebende Beweis, dass es nicht auf die Kamera ankommt.
Ansonsten stimme ich dem zu, was er geschrieben hat.
Antwort von aight8:
@Axel: also das es nicht auf die kamera ankommt schwör ich schon langsam! ;) ich habe nie was anderes behauptet. jedoch mit einem professionellem oder halt halb-professionellem hardware zu drehen bei dem man beim anschauen merkt das es sich hierbei um gutes bildmaterial handelt, macht viel mehr spass. und das drehen selbst macht so auch viel mehr spass wenn man viele Drehtechniken ausprobieren kann. Nicht?
ich schreibe nur von der qualität und möglichkeiten bei der Aufnahme. NICHT vom Inhalt.
Antwort von Axel:
Täusche dich nicht. DSLR sieht bereits auf den ersten Blick besser aus. Auch von Nicht-Könnern bedient. Aber:
Wenn Kreti und Pleti nächstens ihre Blagen, Hunde und Geranien mit ihrer NEX-Digiknipse mit Mini-DoF filmen und Waldis Körbchen auch unter dem Küchentisch genügend Licht kriegt, kommt der Zeitpunkt, da diese Sperenzchen out sein werden. Die klassische Anleitung für elegantes Filmen besagte: Gut hergerichtetes Set, effektvolle Beleuchtung,
absolute Schärfentiefe (Handbuch der Filmgestaltung aus den 70ern). Alles kommt wieder. Die eine Million DSLR-Clips im Netz sind aktuell auf der Kippe, bereits nicht mehr als etwas Besonderes gesehen zu werden. Da das ihr einziger Daseinszweck war: Adé! Hat uns gefreut.
Aber diese elegante Beleuchtung (usw.) wirst du mit einem Kopflicht, wie du es offenbar vorhast, nicht erreichen. Das ist ein
praktisches Licht, kein schönes. Eher kann man mit zwei oder drei Styroporplatten oder einer Rettungsdecke schönes Licht machen. Licht hat hundertmal mehr mit Bewußtsein zu tun als mit Technik. Aber das führt ein bisschen zu weit ...
Antwort von Replay:
Grundsätzlich: Nicht die Kamera macht den Film, sondern der Mensch dahinter. Wenn die Bilder und die Kameraführung gut sind, werden sich nur Pixelpeeper an etwas Bildrauschen stören. Die heutigen Camcorder haben allesamt ordentliche Lowlight-Fähigkeiten. Ein gut gemachter Film ist selbst in gutem SD interessant.
Und im Sinne der Handhabung beim Dreh und der Unkompliziertheit (nicht erst ellenlanges Einrichten am Drehort, währenddessen sich die Lichtsituation schon wieder verändert hat) spricht nach wie vor ganz klar für eine Videokamera und gegen einen filmenden Fotoapparat.
Aber jeder hat seinen Vogel zu füttern (die Geschmäcker sind halt verschieden) und mein Vogel läßt sich lieber auf einem Camcorder nieder. Auf dem filmenden Fotoapparat läßt der Vogel auch was nieder. Das kommt aber eher aus dem hinteren Teil seines Körpers ;)
Nochmal ein kleiner Denkanstoß. Ich drehe immer mit größtmöglicher Schärfentiefe. Die Unschärfe im Bild entsteht von selbst. Es ist alles unscharf, was nicht direkt angeguckt wird. Ich überlasse es also dem Zuschauer, wohin er auf den Bildern schauen möchte. Das entspricht dem natürlichen Sehen. Und durch eine gute Bildgestaltung blickt der Zuschauer von alleine da hin, was ich beim Dreh als wichtig erachtet habe. Aber er kann den Blick eben auch schweifen lassen.
Grüße
Replay
Antwort von aight8:
@Axel: Okei das Licht spielt demfal eine mächtige Rolle, das hab ich mir schon gedacht. aber für meine Bedürfnisse wenn ich nicht gerade ein Kurzfilm drehe wird das praktische Licht als aufheller aussreichen. sonst nimm ich als erstes paar leuchten und ne styropor platten.
Meinst du mit "absolute Schärfentiefe": ein guter Film verwendet kein DOF?
Antwort von prime:
Jo. Aber es kommt für nicht nur auf das DOF an sondern die ganze Handhabung und Einstellungsmöglichkeiten der Kamera nach welchem ich suche. Sowie ein XLR Anschluss für guten Ton fände ich sehr passend für meine Bedürfnisse.
Und die billigste Cam im Semi-Profi bereich ist halt dieser oder die Sony NEX-VG10 welches bald herauskommt und die ist auch billiger ist.
Weder die AX2000 noch die VG10 haben XLR-Anschlüssen.
Antwort von aight8:
die VG10 nicht aber die AX2000 hatt ganz wohl welche. 2 sogar.
@Axel: wieso stirbt das video drehen mit DSLR nach deiner meinung aus? hatt ja ne gute qualität. möchtest du damit nicht etwa sagen das die DSLR auch trotz excellenter bildqualität einfach den ansprüchen des video drehen nicht genügt?
Antwort von deti:
möchtest du damit nicht etwa sagen das die DSLR auch trotz excellenter bildqualität einfach den ansprüchen des video drehen nicht genügt?
Was ist daran exzellent, wenn man von Full-HD weniger als die Hälfte an tatsächlicher Auflösung bekommt? Obendrein gibt es keinen brauchbaren Autofokus und die manuelle Bedienung der Objektive ist während des Filmens fast unmöglich. Hinzu kommen eine mangelhafte Audioaufzeichnung, das gänzliche Fehlen von eingebauten ND-Filtern und brauchbaren Bildstabilisatoren.
Deti
Antwort von pilskopf:
Also wenn man sich Kinofilme mal genauer anschaut, entdeckt man wirklich nur selten so starkes DOF wie in den gesamten Inet Filmchen. Aber wir drehen hier keine Kinofilme sondern drehen in Buden, deren Ecken dreckig sind und nicht vom Assistenten vorbereitet sind. Da steht schon mal eine Colaflasche im Hintergrund. :D Das sind riesen Unterschiede, im Kino ist auch der Hintergrund schön, bei uns stehen die Nachbarn und glotzen, im Kino nicht weil einer die Straße absperrt. DOF hat viele Vorteile und ich merk das extrem wenn ich zuhause was drehe, man sieht im Hintergrund Dinge die man keinem zumuten kann und sei es die nicht gestrichene Wand. Das alles fällt mit DOF weg.
Und natürlich kommt es auf den Kameramann am Ende an oder dem Schnitt am Ende, aber wenn man das kann und man hat ne geile Cam, jamei, da kann doch nix mehr schief gehen, ansonsten hat man wenigstens schöne Bilder die man nicht auf teufel komm raus bearbeiten muss damit sie schön wirken. Also ich hab noch keine DSLR und mag meine Cam im Grunde auch aber ich kann bei vielen Dingen einfach nicht mehr mithalten. Da fehlt meinen Aufnahmen Glanz den ich vermisse und bei anderen DSLR Aufnahmen sehe. Und wenn man einen Weitwinkel benutzt und am Tag mit geschlossener Blende dreht, kann man natürlich Tiefenschärfe erreichen mit einer DSLR. Da man außerdem meist doch eh szenisch dreht und man bei einer DSLR auch alles manuell einstellen kann, erübrigt sich doch teils eine echte Cam.
Und natürlich kann man mit einer normalen Cam schöne Filme drehen, überhaupt keine Frage, es ist nur um ein vielfaches schwerer sag ich dies zu erreichen. Nicht ohne Grund filmen so viele mitlerweile mit DSLRs. Muss man zugeben, ein unaufhaltsamer Trend.
Antwort von prime:
die VG10 nicht aber die AX2000 hatt ganz wohl welche. 2 sogar.
Tatsächlich - ich dachte Sony verbaut konsequent kein XLR auf die Consumer Handycam-Linie.
Antwort von Axel:
Meinst du mit "absolute Schärfentiefe": ein guter Film verwendet kein DOF?
Das meinte das erwähnte Fachbuch, nicht ich. So herum: Ein gut komponiertes Bild braucht keinen shallow DoF, um sein Motiv zu betonen:
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Antwort von FrankFaster:
Mich würde mal interessieren wer von euch mit der AX2000 schon mal gearbeitet hat ? Ich selbst besitze die Kamera seit Anfang des Jahres und muß sagen das ich sehr glücklich mit ihr bin. Die Bedienung ist einfach Top ! Schnell, einfach und zuverlässig. Was die Bilder anbelangt kann ich mich ebenso nicht beschweren. Knallscharfe Bilder und knackige Farben. Dazu gibts für den Benutzer ein Peaking und Zebra was gerade für Videoeinsteiger sehr nützlich ist. Gerade bei Dokumentationen oder aktueller Berichterstattung muss es gerne auch mal schnell gehen und das ist hier einfach gewährleistet. Dazu gibts die Kamera inzwischen für knappe 3400 Euro.
Gruss FrankFaster
Antwort von Tuffy:
@Tuffy: ein iphone zählt für mich überhaupt nicht als foto/videokamera. egal wie du es auch drehst. nur weil ein gutes bild gemacht worden ist versagt es dafür in 1000 anderen situationen. ein handy wird nie richtig filmen können. es hatt halt nur ein sensor reinbequetsch bekommen. und paar software funktionen für die layen bearbeitung aber sonst..
Du hast mich nicht verstanden, was?
Du sollst kein iPhone kaufen, ich bin bekennender Feind.
Ich wollte nur sagen: Du kannst auch mit dem räudigsten Drecksgerät super Bilder machen, wenn Du weißt, wie. Die Kamera ist nicht sooo entscheidend, es ist wichtig, dass das Licht steht (und damit meine ich nicht die Helligkeit!), denn die Kamera "zeichnet nur auf" - eine 12k Kamera kann auch Scheißbilder aufnehmen, in den Händen eines Anfängers - in deinen. Verstehst?
Antwort von FrankFaster:
[quote="Axel"Das ist ein
praktisches Licht, kein schönes. Eher kann man mit zwei oder drei Styroporplatten oder einer Rettungsdecke schönes Licht machen. Licht hat hundertmal mehr mit Bewußtsein zu tun als mit Technik. Aber das führt ein bisschen zu weit ... Da hast du sicherlich recht Axel. Aber wer hält dir denn die Styros während du drehst ? Mal ganz davon abgesehen das wir vieleicht nicht aus den Augen verlieren sollten das aight8 selbst von sich sagt das er noch Videoanfänger ist. Da kann man ja nun nicht Anfangen komplexes Ausleuchten mit indirekten Lichtquellen mit einem Kopflicht zu vergleichen. Wenn Aight8 die Lampe auch am Tag zum aufhellen von Interviewpartnern verwendet hat er sicherlich schon viel erreicht um seine Bildqualität zu steigern(Augenschatten, Nasenschatten, Kinnschatten, ....).
Gruss FrankFaster
Antwort von Replay:
Das meinte das erwähnte Fachbuch, nicht ich. So herum: Ein gut komponiertes Bild braucht keinen shallow DoF, um sein Motiv zu betonen:
Herrlich, diese Bilder, vor allem das letzte Bild. Genau mein Stil (wenn ich das mal schaffe ^^), so gefällt zumindest mir das. Gutes Licht, sehr gute Bildkomposition. Perfekt (zumindest in meinen Augen).
Das Filmen mit der DSLR erachte ich als Modetrend, das verschwindet wieder. Und wenn ich daneben liege, drehe ich zukünftig trotzdem mit einem Camcorder. Mich nervt dieses DoF-Gedöns, wenn es kein Makro ist.
Und als Anfänger, wenn Geld keine Rolex spielt, würde ich erst mal zu einer Panasonic SD707 raten. Die hat massig manuelle Einstellmöglichkeiten, sogar die Kantenaufsteilung läßt sich justieren. Ein gutes Werkzeug, um sich mit der Materie vertraut zu machen und sehr gute Bilder zu bekommen, zumindest technisch. Ob das auch gestalterisch gute Bilder werden, entscheidet der zukünftige Kameramann.
Grüße
Replay
Antwort von Axel:
Wenn Aight8 die Lampe auch am Tag zum aufhellen von Interviewpartnern verwendet hat er sicherlich schon viel erreicht um seine Bildqualität zu steigern(Augenschatten, Nasenschatten, Kinnschatten, ....).
Ganz bestimmt. Er schrieb aber im Nachbarthread:
Es soll halt eher ein Allround leuchte sein, aber auch gut beleuchten können.
Da kribbelte es mir schon in den Fingern, eine herablassende Antwort zu tippen. Mittlerweile zeigt sich aber, dass aight8 mehr Bildung hat, als es zunächst schien, im Sinne von "Der Gebildete weiß, wo er findet, was er
nicht weiß". Seine Fragen werden besser, spezifischer.
Was für die Red 2k gilt, mit der man blöde Aufnahmen machen kann, gilt natürlich auch für Licht. Wenn du kein Bewußtsein für Licht entwickelt hast, machst du mit einem Wald aus Stufenlinsen auch nur "hell". Umgekehrt, wenn du weißt, was du tust, machst du mit einem Baustrahler, einem Bogen Backpapier und einem Stück Styropor einen Rembrandt.
Antwort von B.DeKid:
@ AXEL
Nen Bild von Gregory Crewdson zu posten ist ja gemein!
Das ist neben LaChapelle ja wohl einer der wirklich krassen Bildkompositions Fetischisten - die Jungs arbeiten ja Wochen an Set , Maske , Licht um eine Aussage schlussendlich dann innerhalb von weniigen Stunden - auf meist Mittelformat - abzulichten;-)
Für mich unteranderem die wirklich wichtigen Vorbilder bzgl Moderner Fotografie!-)
MfG
B.DeKid
@ Replay schau dir seine andern Sachen an der Jung ist ein Guru.
Antwort von pilskopf:
Klar siehst du hier ein perfektes Bild aber wo sehen Buden so aus? Das sind durchgestylte Motive, vergesst nicht, das bekommt man nicht einfach so zu sehen, in gemieteten Hotelsuiten vielleicht für 2000€ die Nacht. Dann stehen da noch 8 Lampen rum und 15 Mitarbeiter.
Antwort von B.DeKid:
Klar siehst du hier ein perfektes Bild aber wo sehen Buden so aus? Das sind durchgestylte Motive, vergesst nicht, das bekommt man ......
Die bauen wie "Director" ganze Sets in Scheunen bzw Lagerhallen um dann wirklich auf den Punkt zu arbeiten. So was macht man nicht eben mal im Hotel Zimmer - Leute die eben mal im Hotel Zimmer Fotos machen sind Leute wie TERRY RICHARDSON ;-))
Und selbst der darf den Pirelli-Kalender fotografieren - obwohl er eher so der Polaroid Look Fetisch Fritze ist - aber halt auch nen ganz grosser der Szene!!!
MfG
B.DeKid
Antwort von pilskopf:
Das ist richtig. Natürlich würde so etwas komplett im Studio gemacht werden, ich mein, guckt euch mal die Raumhöhe an, das sagt eigentlich alles, das gibt es keine Decke.
Antwort von Replay:
Klar ist das alles durchgestylt bis zum letzten Fitzelchen. Aber auch ohne einem solchen Set machen diese Bilder deutlich, daß man mit einer Schärfentiefe, die von München bis nach Paris reicht, drehen kann, wenn die Bildkomposition stimmt. Der perfekte Rest ist perfektes Nebenzeug, was eben den Unterschied zwischen Profis vom Fach mit deren Möglichkeiten und dem Amateur macht.
Auch wenn es eine ungestrichene Wand zu sehen gibt, dann ist das halt so. Sowas kann man ins Motiv einbauen. Und wenn es bloß darum geht, die Flecken und den abgebröckelten Putz richtig im Bildausschnitt mit dem Hauptmotiv zu kombinieren, so hat man dadurch einen netten Hintergrund (warum habe ich da unseren Schuppen im Hinterkopf? ^^).
Es ist erstaunlich, mit welchen geringen Möglichkeiten man super Bilder machen kann. Es gibt unzählige No-Budget- oder Low-Budget-Filmchen, die erstaunliche Bilder zeigen. Hier ist Phantasie und Improvisationstalent gefragt. Ideale Möglichkeiten, das Handwerk zu lernen, einen Blick fürs Bild zu bekommen und zu lernen, mit der Kamera (Kameraführung) umzugehen. So richtig von Grund auf.
Interessanterweise sind die besten Filme die, die komplett ohne Spezialeffekte daherkommen, deren Wirkung nicht durch Effekthascherei entsteht, sondern durch die Bilder und die Handlung.
Grüße
Replay
Antwort von Axel:
Klar siehst du hier ein perfektes Bild aber wo sehen Buden so aus? Das sind durchgestylte Motive, vergesst nicht, das bekommt man nicht einfach so zu sehen, in gemieteten Hotelsuiten vielleicht für 2000€ die Nacht. Dann stehen da noch 8 Lampen rum und 15 Mitarbeiter.
Wenn das Set scheiße aussieht, macht man's unscharf? Es stimmt natürlich, dass das Beispiel sehr anspruchsvoll ist, aber das Finden und Ausstatten eines Sets im Sinne dessen, was man in den kühnsten Träumen sieht, ist auch vom Ergebnis her weitaus exquisiter als ein korrekter
shallow DoF mit korrektem
existing light und korrektem
Magic Bullet. Das ist MEHR.
Ein Motiv, das aus sich selbst heraus - für dein Auge, ohne Kamera - wirkt, ist MEHR als ein paar Video-Eigenschaften, mit denen ein nichtssagendes Motiv überzogen wird. Für szenisches Arbeiten wäre es also besser, sich von der Technik abgesehen um diese Aspekte stärker zu kümmern.
Und dann? Schleichmichel hat dazu den kategorischen Satz geprägt:
Es wäre Vorteilhaft, wenn die Bilder von vornherein nicht wesentlich korrigiert werden müssen, da das Licht schon gescheit gesetzt wurde.
Wer das zu seinem Mantra macht, dem kommt auch die Erleuchtung in puncto Beleuchtung ...
Antwort von pilskopf:
Natürlich kann man den Hintergrund unscharf machen und spart sich so das streichen der Wand. :D Der Hintergrund ist auch oft einfach nicht wichtig. Kann man zwar pauschal nicht sagen aber er muss nicht zwingend wichtig sein. Ich kann den Zuschauer doch auch ganz auf das wesentliche stoßen, das kommt ganz drauf an was für ein Film das ist. Wenn ich Produktvideos mache interessiert niemand der Hintergrund. Wenn ich meine Katzen filme auch nicht, wenn ich den Weihnachtsbaum filmen will juckt niemanden die Tapete außer, sie istz besonders reizend, dann kann ich auch versuchen alles scharf aufzunehmen. Man muss doch nicht diese Möglichkeit sich selbst nehmen Einfluss auf das zu Filmende nehmen. DOF kann diverse Vorteile besitzen und auch Nachteile, man sollte aber es bewusst einsetzen denk ich. Aber es überhaupt nicht einsetzen können ist doch auch scheiße. Ich merke immer wieder wie ich eine bewusste Unschärfe in meinen Aufnahmen vermisse aber eben nicht immer. Manchmal bei schönem Motiv ist sie super. Aber die Wahl hab ich nur mit einer DSLR und nicht bei einem Camcorder bei dem ich erst mal einen licht schluckenden unbequemen 35mm Adapter montieren muss.
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Antwort von Replay:
Das ist richtig. Natürlich würde so etwas komplett im Studio gemacht werden, ich mein, guckt euch mal die Raumhöhe an, das sagt eigentlich alles, das gibt es keine Decke.
Doch, es gibt eine Decke. Und es gibt massig Altbauten mit solchen Raumhöhen. Wenn das im Studio gedreht wurde, dann zeigt das, daß Profis eben auch daran denken =)
Grüße
Replay
Antwort von pilskopf:
Das ist bestimmt nur Stuck den du da siehst und an den die Profis gedacht haben. :D
Antwort von Replay:
Nö, kein Stuck, das sind JPEG-Artefakte ;)
Grüße
Replay
Antwort von Axel:
DOF kann diverse Vorteile besitzen und auch Nachteile, man sollte aber es bewusst einsetzen denk ich. Aber es überhaupt nicht einsetzen können ist doch auch scheiße. Ich merke immer wieder wie ich eine bewusste Unschärfe in meinen Aufnahmen vermisse aber eben nicht immer.
Du warst doch auch einer der ersten, der den Fake-DoF ins Spiel brachte, den ich auch gerne verwende.
Hier ein Bild aus einem "abandoned" Projekt, bei dem ich Videograf war (Kamera, Schnitt, Postpro).
zum Bild
Im Attachment ein Standbild vom Footage - übrigens aus der A1. Wesentlich schöner aufgelöst als mit einer DSLR möglich, die auflösungsmäßig beste HDV, auch und besonders wegen ihres Fake- (damit hab ich's heute) Vollbildmodus.
Der Fake-DoF -
du weißt es natürlich - besteht darin, durch Masken (auch animierbare) Teile des Bildes vor dem Unschärfe-Filter zu schützen, mit ein bisschen Übung z.B. in After Effects sehr gut zu bewerkstelligen. Wem sag ich's (Little Big Berlin). Da, wie deti ja bereits erwähnte, DSLRs im Grunde genommen
überhaupt nicht gut auflösen, sieht der Rest an Schärfe in einer Fake-DoF-Pfütze viel besser aus, viel knackiger. Und ein schönes Bokeh machen die DSLRs auch selten. Dort, wo DoF nicht nötig ist, lässt man's, so wie hier:
zum Bild
Antwort von Replay:
Sei mir bitte nicht böse, aber der Fake-DoF erinnert mich an alte, colorierte S/W-Filme oder S/W-Fotos... :-/ Und das finde ich jetzt ned soooo prickelnd, weil man es halt sieht, daß das nachträglich gemacht wurde (Arm, Schulter, Haare). Das hat fast einen Soap-Opera-Effekt.
Ein Beispiel möchte ich da rausgreifen. Die Beine im Hintergrund. Beim Bild mit der großen Schärfentiefe weiß man, daß das die Beine sind. Beim DoF-Bild weiß man es nicht. Und wenn sich im Unschärfebereich auch noch was bewegt (eben evtl. die Beine), ist zumindest in meinen Augen das Chaos perfekt und ich fange zu blinzeln an, um irgendwie die Augen scharf zu stellen.
Die dunklen Beine im relativ hellen Hintergrund lenken zumindest mich kurz vom Hauptmotiv (das Gesicht) ab, selbst auf dem unbewegten Foto.
Grüße
Replay
Antwort von Axel:
Ich verteidige nicht meine dürftige Bildkomposition. Kamera mache ich aus diesem Grund auch gar nicht mehr. Für mich steht aber fest, dass in der DoF-Version weniger von dem Gesicht ablenkt. Darin gebe ich dir aber Recht: Eine Körperkonturen verfolgende Maske ist u.U. auffälliger (aber das will man ja nicht) als eine einfache Vignette. Bei DSLR oder 35mm-Adapter
möchte man die Aufmerksamkeit auf den ästhetisch schönen Schärfeverlauf lenken (selten im Dienste einer Erzählfunktion).
Antwort von pilskopf:
Axel, das Bild mit dem Mädchen ist atemberaubend schön muss ich mal sagen, grandios. Mit stört Fake Dof da gar nicht, auch wenn echter Dof im Grunde immer besser wirkt aber wenn man nun mal keinen echten produzieren kann, empfinde ich den fake Dof immer noch schöner als gar keinen. Da dieser aber recht aufwendig zu produzieren ist würde ich selbst gerne lieber durch eine offene Blende die Unschärfe produzieren und dann muss man wohl oder übel auf eine DSLR zurück greifen. 'Es ist eben ein Zeit Problem.
Übrigens hab ich kein AE, mein Little Big ist ausschließlich in Vegas produziert, mit AE wäre der Effekt deutlich besser geworden, Vegas kann das nicht so leisten wie AE.
Meine Güte ist das ein schönes Motiv mit dem Mädchen, ich kann gar nicht weg gucken. :D
Antwort von Replay:
Ich verteidige nicht meine dürftige Bildkomposition. Kamera mache ich aus diesem Grund auch gar nicht mehr. Für mich steht aber fest, dass in der DoF-Version weniger von dem Gesicht ablenkt. Darin gebe ich dir aber Recht: Eine Körperkonturen verfolgende Maske ist u.U. auffälliger (aber das will man ja nicht) als eine einfache Vignette. Bei DSLR oder 35mm-Adapter
möchte man die Aufmerksamkeit auf den ästhetisch schönen Schärfeverlauf lenken (selten im Dienste einer Erzählfunktion).
Es stimmt, die DoF-Version lenkt den Blick eher aufs Gesicht. Ich als „Nicht-DoF-Filmer“ hätte das z. B. so gelöst, daß das Gesicht mehr seitliches Licht bekäme und ausschließlich auf das Gesicht belichtet, sodaß der Hintergrund allgemein dunkler wäre.
Ok, genug kluggeschissen, jeder hat zum Glück seinen eigenen Stil, darüber kann man ja so herrlich diskutieren ^^ Wir sind auch ziemlich vom eigentlichen Thema abgekommen...
Grüße
Replay
Antwort von aight8:
interessant.
mich haben ein paar Aussagen jedoch auch verwirrt.
wieso bindet man DOF so strikt mit den DSLR kameras. es ist mit kameras wie der ax2000 doch genauso realisierbar..?! das mit dem standard sony g objektiv.
Zu DOF selber möchte ich aus meiner Sicht noch sagen dass es einen Film durchaus aufwerten kann. und in gewissen situationen durchaus erwünscht sein kann. z.b. wenn man den zuschauer implizit erst auf das vordere und danach auf das hintere motiv lenken möchte. wenn man wählen kann würde ich DOF nicht unbedingt einsetzten ausser aus künstlerischem flair oder ich den direkten blick auf eine stelle strikt unterbinden oder abschwächen möchte, aus welchem grund auch immer.
Antwort von Bernd E.:
...wieso bindet man DOF so strikt mit den DSLR kameras. es ist mit kameras wie der ax2000 doch genauso realisierbar..?...
In Wirklichkeit ist die Sache etwas komplizierter, aber über den Daumen gepeilt gilt prinzipiell: Man kann umso besser mit geringer Schärfentiefe spielen, je größer der Kamerasensor ist. Und DSLRs haben nun mal meist deutlich größere Sensoren als Camcorder. Letztere erfordern etwas mehr Tricks, um schön mit selektiver Schärfe arbeiten zu können.
"DOF" (abgekürzt für "depth of field") ist übrigens nichts anderes als der englische Begriff für Schärfentiefe und sagt als solcher nichts darüber aus, wie groß oder klein die Schärfentiefe nun jeweils ist. Das worum es hier geht, ist genaugenommen eine geringe Schärfentiefe, also "shallow depth of field" und deshalb mit sDOF bezeichnet. Schadet nichts das zu wissen, auch wenn viele Leute es umgangssprachlich nicht unterscheiden.
Antwort von aight8:
achso ;) das kann aber doch schon mühsamm werden mit sDOF zu filmen wenman immer genau das fokusieren muss das man scharf haben möchte. ausserdem muss der übergang der schärfenebene ins andere genau sein sonst nervt das wenn man im film am schluss sieht wie er mühe mit der fokusierung hatt..
aber kann man bei DLRS die blende nicht einfach schliessen um eine unendliche DOF zu bekommen?
Antwort von Bernd E.:
...kann man bei DLRS die blende nicht einfach schliessen um eine unendliche DOF zu bekommen?...
Klar geht hier dasselbe was im Fotobereich seit über 100 Jahren funktioniert: Blende weit auf = Schärfentiefe gering, Blende weit zu = Schärfentiefe groß. Die sehr geringe Schärfentiefe ist nur eine Option bei DSLRs, aber kein Zwang.
Antwort von DWUA:
Wenn das Set scheiße aussieht, macht man's unscharf?
Es wäre Vorteilhaft, wenn die Bilder von vornherein nicht wesentlich korrigiert werden müssen, da das Licht schon gescheit gesetzt wurde.
Wer das zu seinem Mantra macht, dem kommt auch die Erleuchtung in puncto Beleuchtung ...
Unscharf?! Vor allem dunkler:
"...Alle wollen sein Licht erleben..."
www.zeit.de/2010/09/Caravaggio
> Fotostrecke 1-14
oder
www.ausstellung-licht.de
Nach
Rembrandt googlen hat auch noch niemand geschadet...
:)
Antwort von aight8:
die bilder von Caravaggio sind sehr faszinierend. würde mich interessieren wie sowas in einem film aussehen würde, und wie schwer dies zu realisieren sei. wahrscheinlich eher ein härteres licht von einer seite.
Antwort von DWUA:
... wahrscheinlich eher ein härteres licht von einer seite.
Klar, was sonst? Auf der Bühne/im Filmstudio gibt es dazu die "Verfolger" in allen Helligkeits- und Farbabstufungen.
In der Regel nur von einer Seite.
Aber deine Wunsch-Kamera soll ja auch draußen bei blauem Himmel
und Sonnenschein deine Wunsch-Bewegtbilder festhalten.
(Gegen unangenehme Wettereinflüsse ist keine noch so professionelle
Filmcrew gewappnet!)
Nimm eine Kamera (leihweise), die manuelle Einstellmöglichkeiten hat.
Teste sie und somit auch dich.
Und das nicht vergessen:
Bernd E. vom Do 29 Jul, 2010 10:29
"In der Praxis hilft da nur Experimentieren, aber prinzipiell bekommst du eine geringe Schärfentiefe, wenn
1. die Blende weit offen ist und
2. die Brennweite möglichst groß (Tele).
Für Schärfenverlagerung ist es dann noch vorteilhaft, wenn die beiden Ebenen weit voneinander entfernt sind und die vordere sich recht nahe an der Kamera befindet"
Probieren & studieren...
:))