Frage von Bastian:Hay!
Ich muss schon wieder mal nerven. Ich habe gesehen, dass die JVC GY-DV500U ab und an schon halbwegs "günstig" angeboten wird. Dies ist ja nun eine digitale Schultercam, und mich interessiert, ob es einen Erfahrungsbericht oder Meinungen dazu gibt.
Thanx... Bastian
Antwort von Rainer Dlugosch:
: Hay!
: Ich muss schon wieder mal nerven. Ich habe gesehen, dass die JVC GY-DV500U ab und an
: schon halbwegs "günstig" angeboten wird. Dies ist ja nun eine digitale
: Schultercam, und mich interessiert, ob es einen Erfahrungsbericht oder Meinungen
: dazu gibt.
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: Thanx... Bastian
Hi Bastian,
habe nur Positives über diese Cam gehört. Wenn die Cam nicht verschlissen und der Preis akzeptabel ist, würde ich zuschlagen. für eine gute Gebrauchte muss man etwa ab 3.600 € aufwärts anlegen. Sprengt mein Budget, ansonsten hätte ich sie auch.
Gruss
Rainer D
Antwort von chris:
hallo zusammen
seit ca. 2 jahren arbeite ich mit der dv500. ich würde mir diese kamera jetzt auch wieder kaufen. mit der vx2000 und mit der XL1s habe ich auch gearbeiten oder arbeiten müssen, gerade deswegen rate ich jedem die jvc.
chris
Antwort von Bastian:
Thany für die beiden Antworten. Das "U" wird vermutlich wirklich (USA)NTSC sein, denn ich habe mir das mal auf einer amerikanischen Site angeschaut.
Gestern hatte ich mal einen kurzen Dreh mit einem japanischen Filmteam, und habe die mal etwas befragt. Aufgefallen ist, dass die sehr häufig mit der kleinen Cam gedreht haben (in diesem Fall mit der SONY 150 PD). Die meinten, diese Cam hat eine sehr gute Bildqualität, und in Japan benutzen die das sogar im Studio. Das liegt daran, dass das Budget recht niedrig in Japan ist. So filmen die auch viel mit den kleinen Cams und haben trotzdem eine super Bildqualität.
Es ist schon schwer, für welche Cam ich mich entscheiden würde - eine kleine Cam wie die 150 PD von Sony oder XL1S von Canon oder eben eine wie die GY-DV500. Klarer Vorteil der "grossen" ist natürlich sicher die Variationsmöglichkeit, jedoch natürlich auch die Kosten.
Bastian
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: E steht für Europa, also PAL-Version. U könnte eventuell für USA, also NTSC-Version
: stehen.
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: Ansonsten würde ich heute eine Kamera wie die GY-DV500 jeder Konsumerkamera vorziehen.
: Ist natürlich stark abhängig vom Einsatzbereich (s. letztes Posting). Es gibt 3
: Dinge, die dazu an dieser Kamera im Vergleich zu Konsumerkameras unschlagbar sind:
: 1. Das Objektiv mit einer besseren Schärfeleistung
: 2. Der größere Chip mit besserem Rausch- und Lichtverhalten
: 3. Die bessere Signalverarbeitung mit höherem Kontrastumfang
: Keine noch so gute Konsumerkamera kann dabei mithalten. Da nützt es auch nichts, wenn
: hinten mit HDV aufgezeichnet wird. Ich selbst hatte mir vor einiger Zeit eine Canon
: XL-1 gekauft, nicht schlecht aber ... Meine nächste wird eine wie die GY-DV500.
:
: Marco
Antwort von Marco:
E steht für Europa, also PAL-Version. U könnte eventuell für USA, also NTSC-Version stehen.
Ansonsten würde ich heute eine Kamera wie die GY-DV500 jeder Konsumerkamera vorziehen. Ist natürlich stark abhängig vom Einsatzbereich (s. letztes Posting). Es gibt 3 Dinge, die dazu an dieser Kamera im Vergleich zu Konsumerkameras unschlagbar sind:
1. Das Objektiv mit einer besseren Schärfeleistung
2. Der größere Chip mit besserem Rausch- und Lichtverhalten
3. Die bessere Signalverarbeitung mit höherem Kontrastumfang
Keine noch so gute Konsumerkamera kann dabei mithalten. Da nützt es auch nichts, wenn hinten mit HDV aufgezeichnet wird. Ich selbst hatte mir vor einiger Zeit eine Canon XL-1 gekauft, nicht schlecht aber ... Meine nächste wird eine wie die GY-DV500.
Marco
Antwort von Michael Ebner:
1.) Ich habe eine JVC GY-DV500, von einem "U" steht da nix, und manchmal liest man auch den Zusatz "E", vielleicht kann hier ein Experte erhellen, worin die unterschiede liegen.
2.) Mit einer solchen Kamera spielt man in einer ganz anderen Liga als mit einem Consumer-Modell. Damit meine ich jetzt weniger die Bildqualität (da sind andere 3-Chip-Modelle auch schon ganz ordentlich), sondern
- durch Größe, Gewicht und fehlenden Autofocus sind spontane Sachen viel weniger möglich
- wenn ich adäquates Zubehör mitnehme (Scheinwerfer, Mics, Kabel, Stativ), dann habe ich drei Zarges-Boxen (+ Stativ), bei einer Consumer passt alles in eine Fototasche. ZUbehör wird auch teurer, weil 5 kg Kamera auf ein normales Stativ...
- Autofocus gibt's nicht, also ranzoomen, scharfstellen, wieder wegzoomen. Dafür sind feine Sachen mit der Schärfentiefe möglich. (Mit meinem 19-fach-Zoom sind sieben völlig getrennte Schärfenebenen möglich, das heisst, nur eine Schärfenebene ist sichtbar, die anderen sind nicht erkennbar)
3.) Man kann sehr viele Sachen in den Menüs einstellen, beispielsweise habe ich die Kantenaufsteilung völlig rausgenommen (DETAIL MIN).
4.) Der TON braucht beim Line-Eingang einen ziemlichen Pegel, während der Mic-Eingang recht empfindlich ist. Dazwischen gibt's einen Bereich, der schlecht abgedeckt ist (Habe neulich ein 0dB-Signal aus dem Ü-Wagen bekommen, für den Line-Eingang war's zuwenig, der Mic hat übersteuert. Wir sind dann auf +15 dB gegangen, dann war's gut.)
Apropos Ton: Auch bei manueller Aussteuerung sind Limiter aktiv, wenn man nicht die Eingangsstufen üebrsteuert ist es nahezu unmöglich, das Kamera in ein hörbares Clipping zu bringen.
5.) Lichtempfindlichkeit ist mit 0,7 Lux bei voller Verstärkung angegeben (1/2"-Chips halt...), mit ein paar Kerzen bekommt man eigentlich schon ausreichend Licht, um den LowLight-Modus zu verlassen.
6.) Ein psychologischer Aspekt: Mit so einem Teil auf der Schulder wird man immer als Profi angesehen, mit allen Vor- und Nachteilen, die das hat.