Frage von viggo:Hallo, ich bin noch ziemlich neu hier und muss euch gleich mit einer Frage nerven...
Ich verwende Adpbe Premiere Pro CS3 und das dazugehörige Encore. Heute wollte ich von einem Camera-Video, das ich aufgenommen habe über PPro und Encore eine DVD Brennern. Ichhabe alle Anweisungen befolgt, im Encoder auf hohe PAL-Qualität gesetzt und gebrannt. Erstmal hat es ewig gedauert, etwa 1 Std. bei 13 Minuten Film und das Ergebnis war katastrophal. Das Hauptproblem war, dass es bei Bewegungen von Meschen zu brutalen Bewegungsartefakten kommt (diese Kästchenbildung, ich weiß nicht genau, wie man dazu sagt). Das war übrigens keine Sportveranstalltung, nur normal laufende Kinder...
Kann mir jemand sagen, was ich falsch gemacht habe? Mit diesem Ergebniss kann ich nämlich nicht leben.
Wenn ich den Film dirket von der Cam auf einen HD/DVD-Recorder überspiele ist die Qualität übrigens sehr gut....
Vielen Dank schonmal und schönen Abend noch
Antwort von Markus:
Hallo,
die Zeit für die MPEG2-Kompression erscheint mir zu lang und das Ergebnis dürfte auch nicht so schlecht sein, wie Du es beschreibst. Da muss etwas grundlegend falsch gelaufen sein.
Ich habe alle Anweisungen befolgt, im Encoder auf hohe PAL-Qualität gesetzt und gebrannt.
Was hast Du
davor gemacht? Von welchem Camcorder stammen die Videoaufnahmen? Wie wurden sie auf den Computer übertragen (Kabel, Einstellungen, gespeichertes Videoformat, etc.)? Gab es Zwischenschritte, etwa einen Export als neue Videodatei (in welchem Format?), bevor es ans MPEG2-Komprimieren ging?
Antwort von Anonymous:
Hallo danke für die Antwoert erstmal.
Ich hab von einer DV-Cam aufgenommen, einer Panasonic NGV 300 (oder so ähnlich) in Widescreen 16:9 729x576. Das Premiere-Projekt hab ich auch mit diesen Daten erstellt.
Was mir mittlerweile aufgefallen ist: Premiere oder Encore erstellt ja insgesamt 4 Dateien, eine davon ist die "Videodatei", ich glaube die Endung ist M2V (oder MV2). Wenn ich dieses File auf dem PC anschaue, durch direktes Draufkilicken, ist der Bewegungsartefakt weg. Es muss also irgendwo auf dem Weg von der Festplatte zum Brenner passieren...
Fällt Dir dazu irgendwas ein?
Ich habs übrigens auch schon mit Progressive und Interlaced unteres Bild zuerst probiert, keine Veränderung.
viele Grüße, viggo
Antwort von Markus:
...Panasonic NGV 300 (oder so ähnlich)...
Die NV-GS300 nimmt 16:9 mit
720×576 Pixeln auf. Die Einstellung DV Widescreen im Schnittprogramm passt also.
Wenn ich auf dem PC anschaue, durch direktes Draufkilicken, ist der Bewegungsartefakt weg.
Wenn der Softwareplayer ein Deinterlacing durchführt, dann erscheinen keine Interlace-Streifen. Das wiederum würde zu der Annahme führen, dass mit der Halbbildfolge etwas nicht stimmt.
DV wäre eigentlich unteres Halbbild zuerst, aber manche Videoschnittsysteme machen daraus das obere Halbbild zuerst. Versuchs also auch mal mit dem oberen Halbbild zuerst, auch wenn das vielleicht nicht sinnvoll erscheint.
Antwort von Anonymous:
hallo!
wichtig ist, das wenn du den film exportierst, in den exporteinstellungen den haken bei "neu komprimiern" wegmachst!
halbbildreihenfolge ist immer unteres bild zuerst!
die beste qualität erhälst du wenn du in denn exporteinstellungen dateityp auf "microsoft avi" den kompressor auf "none" stellst und den haken bei "neu komprimieren" entfernst. (benötigt einiges an festplattenspeicher)
das erhaltenen avi mit dem procoder von canopus als mpeg rendern lässt, dann in encore (nicht transkodieren) zusammen stellst.
wahnsinns qualität!
hoffe dir geholfen zuhaben!
herbie
Antwort von Markus:
...dateityp auf "microsoft avi" den kompressor auf "none"...
Diese Einstellung macht nur dann Sinn, wenn man viel mit (Übergangs-)Effekten und Titeln arbeitet, gleichzeitig aber nur einen zweitklassigen DV-Codec besitzt. Ein guter DV-Codec täte es auch, zumal die Farbkompression beim MPEG2-Wandeln auch wieder der DV-Kompression entspricht. Dahingehend kann ein unkomprimiertes AVI seinen Qualitätsvorsprung also nicht aufrecht erhalten.
Bei einer reinen Hartschnittfolge (egal welchen Materials) bläst man bei unkomprimiertem Export nur die Dateigröße auf, ändert jedoch nichts an der ursprünglichen Bildqualität. Wenn es unbedingt ein verlustfreier Export sein muss/soll, empfiehlt sich auch der Einsatz eines Lossless-Codecs wie z.B. HuffYUV. Damit verliert man keine Bildqualität, reduziert jedoch die Dateigröße z.T. erheblich.