Frage von Weissblechmann:Hallo zusammen.. bei o.g. Kamera wird der HDV cinema 25 p format für "noch mehr Kinoflair " angepriesen..
Ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher wie ich filmen soll..normal hdv oder hdv 25p... habe beides an verschiedenen Motiven im direkten Vergleich ausprobiert und ich hatte subjektiv den Eindruck das mir normal hdv besser gefällt. Bei Kameraschwenks hatte ich den minimalen eindruck das das Bild etwas ruckeln würde in der 25p einstellung ?
Wo ist der genaue technische Unterschied ?
Antwort von gormhorger:
das p ist es.
die kamera kann imho als erste der preisklasse echte vollbilder aufnehmen. also nicht 50 halbe, sondern 25 ganze. was das bringt hängt vor allem von der art der postproduktion und dem verwendungszweck ab.
Antwort von Weissblechmann:
nun im moment schneide ich auf casablanca solitaire mit smart edit 6. filmen werde ich demnächst einen ganz normalen urlaub... als tv habe ich einen samsung lcd 40 zöller...
Antwort von gormhorger:
tja, google einfach mal nach "unterschied progressiv interlaced"
das hier ist eine meinung, es wird aber sicher einige andere geben:
http://www.digitalvd.de/content/HDTV10.html
Antwort von beiti:
Viele Leute verwechseln "kinoähnlich" mit "gut". In Wahrheit ist es für viele Filme (gerade im privaten Bereich) sogar kontraproduktiv, das Vollbildverfahren zu nutzen.
Die Bewegungsauflösung von Kinofilm mit seinen 24 bzw. 25 Vollbildern ist alles andere als optimal. Es ist seit ewigen Zeiten Kinostandard, und die Film-Kameraleute haben zwangsweise gelernt, mit den Nachteilen umzugehen. Bewegungen können abgehackt oder verwischt wirken (je nach Belichtungszeit/Hellsektor). Nicht umsonst träumen Kino-Visionäre schon lange von neuen Digitalkino-Verfahren mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde, so daß auch im Kino schnelle Bewegungen scharf und geschmeidig dargestellt werden können - wie man es von Fernsehübertragungen im Halbbildverfahren schon lange gewohnt ist.
Aber zurück zum Urlaubs- und Familienfilm. Nach heutigem Stand der Technik ist für die meisten privaten Zwecke ein Halbbildverfahren mit 50 oder 60 Halbbildern der beste Kompromiß. Selbst auf vollbildbasierten Wiedergabegeräten wie Beamern oder LCD-Fernsehern erzielt man mit 50i eine bessere Bewegungsdarstellung als mit 25p. Das Optimum wären 50 bzw. 60 Vollbilder (50p bzw. 60p), aber entsprechende Geräte sind bislang noch rar.
Die Benutzung der "kinoähnlichen" 24p- bzw. 25p-Modi sind nur sinnvoll, wenn man später auf Filmmaterial belichten (FAZen) lassen will, oder wenn man den "Kinolook" mit den abgehackten Bewegungen bewußt als Effekt nutzen will. Man muß sich nur darüber klar sein, daß es ein Effekt bleibt, kein absoluter Vorteil.
Antwort von Weissblechmann:
Vielen Dank ! das war echt hilfreich ! ;-)