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Infoseite // HDV nur mit Stativ?



Frage von LA2008:


Hi zusammen,

ich überlege mir, eine neuen Camcorder anzuschaffen. Einsatzgebiet sollen Familienerinnerungen/Urlausbaufnahmen sein und sie soll daneben zur Analyse des Golfschwungs dienen. Bei den Familienbildern kommt meist KEIN Stativ zum Einsatz, weil das Filmen nicht im Vordergrund steht und man mit Kind sowieso genug zu schleppen hat.

Ich habe heute eine alte MVX1i, die ich gerne gegen was moderneres tauschen möchte. Meine Schmerzgrenze liegt bei ca 700 Euro.

Nun bekommt man für den Preis ja fast schon die vielgelobte HV20. Da ich einen HD Ready 16:9 Fernseher besitze und einen PC mit Core 2 Duo und 2GB Speicher, wäre HDV schon eine Option. Auf der anderen Seite bneötige ich dann antürlcih auch neue SW.

Nun habe ich gehört, daß man HDV Kameras nur vom Stativ aus verwenden soll, weil sie gegen Verwacklungen noch empfindlicher sind als MiniDV. Ist das korrekt? Ich habe auch in diesem Forum gelesen, daß die HV20 und andere HDV Kameras bei der Bewegungsauflösung nicht so toll sein soll. Stimmt das?

Wäre für meinen Einsatzzweck eine vernünftige MiniDV Kamera die bessere Wahl?

Herzlichen Dank für Eure Tipps!

Lars

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Antwort von Bruno Peter:

Nun habe ich gehört, daß man HDV Kameras nur vom Stativ aus verwenden soll, weil sie gegen Verwacklungen noch empfindlicher sind als MiniDV. Videoredakteure haben offensichtlich dieses Gerücht in den Magazinen verbreitet, also kann man nur noch Standbildaufnahmen machen. Besser wäre es dann statt einer Video-Kamera eine Digital-Knipse zu kaufen...

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Antwort von hannes:

@ Bruno-Peter

> also kann man nur noch Standbildaufnahmen machen.

Dein Ärger ist verständlich und nachvollziehbar. Auch ich ärger mich über diese Praktikanten / Dilettanten, die im Video-Blätterwald solchen Mist verzapfen. Dem Lars (und uns Allen) hilft es aber nicht wirklich weiter.

Du kannst es besser!

Deshalb meine Bitte: geh" das Thema noch mal an.

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Antwort von Bruno Peter:

Der Hannes hat Recht Lars...
Lasse Dich durch solche Gerüchte nicht verunsichern!

Du mußt Vorkehrungen treffen um schöne wackel- und zitterfreie Aufnahmen in HDV genießen zu können. Ich schaffe das ohne am Einbein- oder Dreibeinstativ statisch kleben zu müssen. Ich videofilme dynamisch in HDV auch in der 3. Dimension, also in vorwärts/seitwärst/rückwärts oder gar Rundum-Bewegung. Alles was Du brauchst ist einen schnell reagierenden Autofocus in der HDV-Kamera und eine Bastel-Schwebeeinrichtung für wenige €uros sowie einen Weitwinkelvorsatz. Lasse Dir da nicht einreden, Du müßtest dafür 200-800 oder mehr €uros hinlegen.

Wie ich das mache mit der 3.Dimension bei den HDV-Aufnahmen und in der Postproduktion, kannst Du hier sehen...

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Antwort von hannes:

@Bruno-Peter

Du schreibst:

> Das Kugelgelenk von Cullmann ist sehr leichtgängig, es eignet sich deshalb sehr gut ....

Es verlagert aber den Drehpunkt ganz deutlich nach unten.
Wird die Sache dadurch nicht sehr instabil?
Ich war der Meinung: Drehpunkt möglichst nah an der Kamera.

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Antwort von Bruno Peter:

Deshalb mußt Du das Trimmgewicht entsprechend tiefer legen.
Wie ich schrieb, grob so austrimmen, dass nach Auslenkung des Trimmgewichtes in 1-2-3 Bewegungsauslenkungen alles lotrecht steht.

Grundsätzlich gilt aber, nah an die Kamera heran, wenn Du ein geeignetes Bauteil findest,
dann kannst Du noch viel kompakter bauen... Der 4-kt-Alustab ist bei mir 280mm lang.
Von der Kameraauflageplatte bis Mitte Gelenk sind es etwa 55mm.

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Antwort von Anonymous:

Hallo Lars,

mit der Canon HV10/HV20 gelingen im Weitwinkelbereich auch sehr ruhige Aufnahmen aus der Hand, weil der optische Stabilisator der Canons fantastisch arbeitet. Meine HV10 kann ich auch noch bis in den mittleren Brennweitenbereich ruhig halten. Der elektronische Stabi meiner Sony HC1 arbeitet vergleichsweise nicht so gut. Ansonsten halte ich es ähnlich wie Bruno-Peter. Aber probier doch einfach mal im Geschäft einige Modelle aus.

Gruß
Detlev

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Antwort von Benny.:

Nun habe ich gehört, daß man HDV Kameras nur vom Stativ aus verwenden soll, weil sie gegen Verwacklungen noch empfindlicher sind als MiniDV. Ist das korrekt? Ich habe auch in diesem Forum gelesen, daß die HV20 und andere HDV Kameras bei der Bewegungsauflösung nicht so toll sein soll. Stimmt das?


Lars SD hat horizontal 720 Pixel und HDV 1440 Pixel, also genau doppelt soviel.
Da bei beiden Formaten mit 50i (50 Halbbilder pro sec) gearbeitet wird,
leite ich daraus ab, dass die horizontale "Schwenkgeschwindigkeit" oder
techn. Winkelgeschwindigkeit bei der Kameradrehung bei HDV gegenüber
SD genau halb so gross sein darf, um die gleiche Bewegungsauflösung
zu erhalten.

D.h. man darf für die gleiche Bewegungsauflösung bei HDV-Aufnahme
die Kamera nur halb so schnell bewegen wie bei Aufnahme mit SD.

Das heisst aber auch, dass sich die Personen bei gleicher Bewegungsauflösung im Bild nur halb so schnell bewegen dürfen. Dies
bedeutet für den Bildausschnitt statt Nah Halbnah
oder Halbtotale Totale.
Da man bei HDV sowieso nicht so nah ans Objekt rangehen muss, dürfte
dies kein Problem sein. (Bildausschnitt SD -> Fernsehfilm, HDV >Kinofilm)

Ein Stativ ist bei HDV also eher nötig, als bei SD.

Gruss

Benny

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Antwort von Andreas_Kiel:

Da man bei HDV sowieso nicht so nah ans Objekt rangehen muss, dürfte
dies kein Problem sein. Das meinst Du aber nur für die Wiedergabe, nicht etwa für die Aufnahme?
BG
Andreas

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Antwort von Benny.:

Da man bei HDV sowieso nicht so nah ans Objekt rangehen muss, dürfte
dies kein Problem sein. Das meinst Du aber nur für die Wiedergabe, nicht etwa für die Aufnahme?
BG
Andreas Ich meine natürlich schon bei der Aufnahme.
Beispiel: Mit SD habe ich beim Dreh eines Handballspiels meist z.B. drei
Spieler im Bild gehabt. Bei HDV brauch ich gar nicht so weit heranzoomen,
hier bekomme ich bei gleicher Schärfe die halbe Mannschaft drauf,
womit man viel mehr im Blickfeld hat und das Spiel viel besser verfolgen
kann.

Wieso meinst du für die Wiedergabe?

Gruss

Benny

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Antwort von LA2008:

Hi zusammen,

Habt schon mal herzlichen Dank für die Ratschläge.!

Gruss, Lars

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Antwort von Andreas_Kiel:

Wieso meinst du für die Wiedergabe? Weil mir für die Bildkomposition die Auflösung des Chips völlig wurst sein sollte. Was in 16:9 (SD) gut komponiert ist, wird auch mit demselben Ausschnitt in 16:9 (HD) gut komponiert sein. Du kannst zwar mehr Details erkennen, aber der ästhetische Gesamteindruck wird durch den Bildaufbau und die Farbgestaltung erreicht, weniger durch die allerletzten Details.
Ansonsten gäbe es in SD ja noch weniger anschaubare Filme :-)))

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Antwort von Axel:

Weil mir für die Bildkomposition die Auflösung des Chips völlig wurst sein sollte. Was in 16:9 (SD) gut komponiert ist, wird auch mit demselben Ausschnitt in 16:9 (HD) gut komponiert sein. Du kannst zwar mehr Details erkennen, aber der ästhetische Gesamteindruck wird durch den Bildaufbau und die Farbgestaltung erreicht, weniger durch die allerletzten Details.
Ansonsten gäbe es in SD ja noch weniger anschaubare Filme :-))) Das war der Fehler der Monumentalfilme: Totalen bis zum Abwinken. Auch Blofelds unterirdisches Kontrollzentrum war immer langweilig, Action kommt in zwischenmenschlichen Dimensionen besser (von Emotionen oder gar geschlechtlicher Action zu schweigen). Also, egal ob SD oder HD: Ran an den Speck.

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Antwort von Andreas_Kiel:

Ich glaube, da liegt ein eventuell ein Mißverständnis vor: mit "Details" meinte ich die Blattläuse auf den Topfpflanzen, nicht Close-Ups und Nahaufnahmen! Ich bezog das lediglich auf die Dinge, die in HD plötzlich sichtbar werden ... z.B. auch der schlampige Kulissenbau :-)

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