Frage von The Magpie:Hallo,
für Image-, Mode- und Making-Of-Produktionen, sowie kleineren Dokumentationen sind wir auf der Suche nach einer HDV Kamera, gedacht als Nachfolger unserer Sony VX 2100.
Ins Auge gefaßt haben wir die Canon XH A1, Sony HVR-Z1 und die JVC GY HD 110.
Ich würde mich freuen, wenn jemand seine eventuellen Erfahrungsberichte oder neutralen
Kaufempfehlungen preisgibt und uns die Kaufentscheidung damit erleichtert.
Unsere Tendenz geht derzeit zur JVC, da sie zusätzlich als Schulterkamera geeignet ist und
mit Wechseloptik und ihren Einstellungsmöglichkeiten eine "professionellere" Basis bietet.
Gelesen haben wir jedoch vermehrt, dass Nutzer, dass im Lieferumfang enthaltene Objektiv,
kritisieren. Zudem würde uns, wie bei allen "professionellen" Kameras die Auto-Fokus Funktion,
bzw ein Button für die schnelle Auto-Fokussierung im Manuellen Modus fehlen, da unsere
Produktionen oft von vielen und schnellen Bewegungen (z.B. Catwalk) geprägt sind. Ist diese Konzentration
auf eine absolute manuelle Fokussierung einfach eine Gewohnheits- und Lernsache oder kann
dies ein gravierendes Problem nach sich ziehen.
Zum Schluß noch eine ganz generelle Frage:
Wir suchen deshalb im Bereich HDV, um auf dem neusten Stand der Technik zu sein und
in den kommenden Jahren nicht wieder nachrüsten zu müssen. Ist das ein sinnvoller Gedanke,
auch wenn HDV aktuell vielleicht noch nicht so sehr gefragt ist ? Großes Thema ist definitiv
16:9 und die bessere Bildqualität...
Danke für jegliche Hinweise und Empfehlungen...
Antwort von Anonymous:
Also ich würde die Canon nehmen (ups hab ich ja schon). Stand damals mehr oder weniger vor der gleichen Entscheidung.
Die Sony bietet das gleiche wie die Canon nur ist sie ca. 1500€ teurer und diesen Aufpreis eindeutig nicht wert.
Die JVC hat leider nicht so gute Bewertungen bekommen, zum einen auf grund der minderwertigen Optik und zum anderen wegen der schlechten Progressivleistung die wohl nicht wirklich toll aussehen soll.
Also würd ich auch immer noch die A1 nehmen, gern auch zweimal statt einer JVC.
Antwort von Anonymous:
das manuelle fokussieren im hdv bereich ist selbst mit
focushilfen nicht so trivial wie bei sd.
wenn man nicht gerade ein stilleben aufnimmt oder mit einem
vorschaumonitor arbeitet wird man in der regel selbst mit
den henkelcams (a1/z1/fx1/fx7/h1) im AF-modus arbeiten.
(ausgenommen im lowlight da der AF hier schonmal die
orientierung verliert). wie das bei einer hd schultercam mit dem
manuellen focusieren ist wurde hier noch nicht geäußert...
und würde mich interessieren....zumindest bei talkshows
sah man in letzter zeit öfters mal fokussierprobleme.
gruß cj
Antwort von Axel:
Ganz ohne Autofokus stelle ich mir ebenfalls problematisch vor. Bei HDV ist das manuelle Fokussieren ohne irgendeine elektronische Hilfe (oder einen externen Monitor, aber das lassen wir für Reportagen mal außen vor) nicht möglich. Die JVC hat da wohl einen S/W Sucher, der Schärfe als rote Kontur anzeigt. Das läßt einen ja auf der sicheren Seite sein, aber es erfordert bestimmt Zeit, sich noch auf andere Aspekte zu konzentrieren.
An die Mär von dem ruckeligen Progressivmodus glaube ich nicht. Das hieß es auch von der Panasonic DVX 100 und von der Canon A1, übrigens auch von versierten Testern. Wie sich herausstellte, gab es zwei Gründe: Erstens benötigte das NLE eine entsprechende Einstellung - wie auch bei DV bedeutet bei HDV progressiv lediglich "keine Halbbildpräferenz" (aber dennoch Halbbilder). Zweitens liegt ein leichtes Bildstottern bei zu schnellen Schwenks in der Natur der halben Bewegungsinformation. Darin unterscheidet sich 720p nicht von analogem Film.
EDIT: Wenn ich mich nicht irre, kann die JVC auch "50p", damit sollte es dann keinerlei Ruckeln mehr geben. Frage nur, wie man in der Weiterverarbeitung damit korrekt umgeht.
Antwort von Anonymous:
Ganz ohne Autofokus stelle ich mir ebenfalls problematisch vor. Bei HDV ist das manuelle Fokussieren ohne irgendeine elektronische Hilfe (oder einen externen Monitor, aber das lassen wir für Reportagen mal außen vor) nicht möglich. Die JVC hat da wohl einen S/W Sucher, der Schärfe als rote Kontur anzeigt. Das läßt einen ja auf der sicheren Seite sein, aber es erfordert bestimmt Zeit, sich noch auf andere Aspekte zu konzentrieren.
nach meinen erfahrungen mit der fx7 ist das fokussieren im sw/modus
(pictureprofile auf sw/expandmodus typ2) nicht ausreichend. nur die
konturanhebung kann man bei der hohen auflösung sinnvoll nutzen
reicht aber in manchen situationen auch nicht und wie man das bei schnell
bewegenden motiven (sportaufnahmen) manuell regeln soll ist mal eine
frage an die hd-fraktion.
gruß cj
Antwort von Anonymous:
An die Mär von dem ruckeligen Progressivmodus glaube ich nicht. Das hieß es auch von der Panasonic DVX 100 und von der Canon A1, übrigens auch von versierten Testern. Wie sich herausstellte, gab es zwei Gründe: Erstens benötigte das NLE eine entsprechende Einstellung - wie auch bei DV bedeutet bei HDV progressiv lediglich "keine Halbbildpräferenz" (aber dennoch Halbbilder). Zweitens liegt ein leichtes Bildstottern bei zu schnellen Schwenks in der Natur der halben Bewegungsinformation. Darin unterscheidet sich 720p nicht von analogem Film.
Das kann natürlich sein, das da schlecht getestet wurde, der Test stammt aus der VideoAktiv Digital. Muss jeder für sich entscheiden in wie weit er das glaubt was da steht.