Frage von christian:Hallo zusammen,
kann mir jemand kurz mitteilen, wie ich Grafiken in Photoshop für eine optimale Qualität in Premiere vorbereiten muß. Spielt die dpi-Anzahl eine Rolle. Was muß ich beim Einsatz von Schriften beachten (Anti-Aliasing, Scharf, Stark, etc....)
Vielen Dank für die Infos.....
Christian
Antwort von Steffen:
Wichtig:
Gleiche Auflösung wie das Premiere-Projekt, Premiere skaliert nämlich mörderscheisse.
Dpi Anzahl ist in dem Fall egal, nur wichtig für Print, Hauptsac
he, die Pixeldimensionen und die Aspect Ratio (1:1 oder 1:1,067 für DV) stimmen.
Ansonsten: Antialisaing ist immer gut, ob stark oder nicht hängt von Deinen Vorlieben ab ... nur bei Scrolltiteln (übergroße PSDS etc.) muß evtl. noch ein Unmschärfefilter gelegt werden (Name vergessen, irgendwo bei der Deinterlace-Einstellung).
Ansonten; Machen, Ausprobieren, auf Fernseher ausgeben und wider zurück in Photoshop, ist ja schnell geänert und geteste ...
Gruß,
Steffen
Antwort von HS:
So wird man doch immer wieder gezwungen, über etwas nachzudenken. Bei Grafiken für die reine DV-Videobearbeitung ist die dpi-Zahl tatsächlich völlig unerheblich. Ich habe bisher immmer ohne darüber nachzudenken die Angaben der Schnittprogamme beim Grafikexport übernommen. Dass bei den dots per inch keine genaue inch-Angabe möglich ist, war mir auch klar (siehe oben), ich bin nur nicht darüber gestolpert, weil auch bei der Erstellung von Computergrafiken (z.B. fürs Internet) ein dpi-Wert von ca 72dpi empfohlen wird.
Vielen Dank
HS
:
: Hallo Frank,
: genau das meinte ich - dpi kommt aus dem Druckbereich und bedeutet "Dots per
: Inch".
: Die Einheit dpi in Verbindung mit Vieobearbeitung oder auch Einzelbildern zu verwenden
: ist schlichtweg falsch.
: Ein Bild mit 704x576 Pixeln hat bei einer Auflösung von 72dpi eine Grösse von ca
: 250x200mm.
: Das gleiche Bild in 500x400mm hat nur noch 36dpi - trotz gleicher Pixelanzahl!
:
: H.H.Kolm
Antwort von H.H.kolm:
Hallo Frank,
genau das meinte ich - dpi kommt aus dem Druckbereich und bedeutet "Dots per Inch".
Die Einheit dpi in Verbindung mit Vieobearbeitung oder auch Einzelbildern zu verwenden ist schlichtweg falsch.
Ein Bild mit 704x576 Pixeln hat bei einer Auflösung von 72dpi eine Grösse von ca 250x200mm.
Das gleiche Bild in 500x400mm hat nur noch 36dpi - trotz gleicher Pixelanzahl!
H.H.Kolm
Antwort von Frank Nagel:
72 - 75 dpi sind für Bilder interessant, die auf dem PC- Monitoren erscheinen. Diese haben bei unterschiedlicher Grösse immer eine halbwegs gleiche Pixelmenge pro inch, die sich aus Pixelgrösse und Abstand ergibt. Das scheint in dem Bereich 72 - 75 dpi zu liegen (keine Lust, das jetzt nachzurechnen). Also, wenn ein 19- Zoll- Monitor verwendet wird, ist der zwar grösser als ein 15er, hat aber auch mehr Bildpunkte bei etwa gleicher dpi- Zahl. Die dpi- Zahl bleibt Munabhängig von der Monitorgrösse. Fernseher mit kleinerer oder grösserer Bildröhre (oder auch sonstwie grosse Beamerprojektionen) erhalten aber immer ein Videobild mit 768 (720) x 576 Pixeln. Bei denen spielt die dpi- Zahl keine Rolle. Man kann irgend eine einstellen, für das Schnittprogramm ist wirklich nur die Pixelmenge wichtig.
Antwort von HS:
dpi ist eigentlich eine Auflösungsangabe für Druckformate und steht für dots per inch.
Du möchtest wahrscheinlich damit darauf hinweisen, dass auf einem Fernseher oder Monitor keine Längenangaben möglich sind (da der eine einen 70er und der nächste einen 37er Fernseher hat). Nichtsdestotrotz arbeiten Grafik&Videoprogramme mit einer irgendwie gearteten Auflösung. Dass sich dabei als Bezeichnung dpi durchgesetzt hat, ist nicht meine Schuld, aber wir können gerne auch andere Einheiten (die der Wahrheit näher kommen wie z.B. MHz) benutzen. Ebenso können wir auch bei dpi bleiben und Bezugswerte (Röhrendurchmesser, dotpitch) angeben. Finde ich grundsätzlich auch interessant, würde nur der Frage nicht gerecht. Die 72 dpi sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern finden sich immer als Auflösungsangabe bei Videobildern (z.B. aus der Timeline exportiert). Genauso werden sie auch bei Computerproduktionen (z.B. fürs Internet) als Referenz angegeben.
HS
P.S. Nicht einmal die Hersteller von Videogeräten sind sich über ihre Bezeichnungen einig, von Linien über MHz bis Pixel findet sich allerlei.
:
: Hallo HS,
: schon mal gedanken darüber gemacht was dpi eigentlich heisst?
:
: MfG
: H.H.Kolm
Antwort von H.H.kolm:
: 1. Die dpi-Zahl ist nicht unbedingt egal: Ein Fernsehbild hat 72dpi, man sollte also
: nicht mit schlechterer Auflösung produzieren. Möchte man mit höherer Auflösung
: Grafiken erstellen (um z.B. hineinzoomen zu können) sollte man immer Vielfache von
: 72dpi nehmen, um möglichst wenig Interpolationsfehler zu haben.
:
: Soviel zur Theorie
:
: HS
Hallo HS,
schon mal gedanken darüber gemacht was dpi eigentlich heisst?
MfG
H.H.Kolm
Antwort von HS:
1. Die dpi-Zahl ist nicht unbedingt egal: Ein Fernsehbild hat 72dpi, man sollte also nicht mit schlechterer Auflösung produzieren. Möchte man mit höherer Auflösung Grafiken erstellen (um z.B. hineinzoomen zu können) sollte man immer Vielfache von 72dpi nehmen, um möglichst wenig Interpolationsfehler zu haben.
2. Die Entscheidung mit 720x576 oder 768x576 die Grafiken zu produzieren, sollte wenn möglich immer auf 720x576 (bei DV!!!) fallen. Der Grund sind ebenfalls wieder die Rundungsfehler, die entstehen. Den Effekt den du hast erklärt sich so:
Dein Computermonitor verwendet (genauso wie die meisten Profivideogeräte) horizontal und vertikal dieselbe Auflösung. In Pixeln gesprochen, heisst das, das sie quadratisch sind. Bei DV wird jedoch horizontal etwas weniger Auflösung benutzt (den Faktor kennst du ja schon, 1,067). Der Fernseher zieht aber sozusagen diese geringere Auflösung wieder auf die volle Bildbreite (sonst würde ja rechts und links was fehlen). In Pixeln gesprochen, heisst das, es werden rechteckige Pixel benutzt. Produzierst du also auf dem Computermonitor einen Kreis, so hast du bei DV auf dem Fernseher dann ein Ei. Dem kann man natürlich dadurch begegnen, indem man in 768 produziert und dann auf 720 herunterrechnet (aber dazu habe ich mich ja schon ober geäussert). Die qualitativ (fürs Video) bessere Möglichkeit besteht darin, den Computermonitor mittels H oderf V-Taste ein wenig zu verzerren. Diese Möglichkeit benutzten auch schon früher Grafiker mit 20"-Monitoren (1280 x 1024 sind auch keine 4:3 sondern schon 1280 x 960 )
Soviel zur Theorie
HS
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: Hallo Steffen,
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: danke erstmal für die Antwort! Ich lege meine Grafiken in PS in 768x576 an. Das
: Premiereprojekt hat 720x576 (D1/DV 1,067). Ist das jetzt falsch? Lege ich die
: Grafiken in PS in 720x576 an, werden Sie ja anschließend gestreckt! Die Qualität
: beider Texte ist annähernd dieselbe. Mit dem De-Interlacefilter allerdings sieht der
: Text schon ganz gut aus....Wende ich nur Antialiasing auf den Text an, schaut es
: trotzdem ziemlich sche... aus!
Antwort von christian:
: Wichtig: Gleiche Auflösung wie das Premiere-Projekt, Premiere skaliert nämlich
: mörderscheisse.
:
: Dpi Anzahl ist in dem Fall egal, nur wichtig für Print, Hauptsac
: he, die Pixeldimensionen und die Aspect Ratio (1:1 oder 1:1,067 für DV) stimmen.
:
: Ansonsten: Antialisaing ist immer gut, ob stark oder nicht hängt von Deinen Vorlieben
: ab ... nur bei Scrolltiteln (übergroße PSDS etc.) muß evtl. noch ein
: Unmschärfefilter gelegt werden (Name vergessen, irgendwo bei der
: Deinterlace-Einstellung).
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: Ansonten; Machen, Ausprobieren, auf Fernseher ausgeben und wider zurück in Photoshop,
: ist ja schnell geänert und geteste ...
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: Gruß,
:
: Steffen
Hallo Steffen,
danke erstmal für die Antwort! Ich lege meine Grafiken in PS in 768x576 an. Das Premiereprojekt hat 720x576 (D1/DV 1,067). Ist das jetzt falsch? Lege ich die Grafiken in PS in 720x576 an, werden Sie ja anschließend gestreckt! Die Qualität beider Texte ist annähernd dieselbe. Mit dem De-Interlacefilter allerdings sieht der Text schon ganz gut aus....Wende ich nur Antialiasing auf den Text an, schaut es trotzdem ziemlich sche... aus!