Newsmeldung von slashCAM:Glidecam HD-1000 Schwebestativ für Kameras bis 1,4 kg von rudi - 31 May 2009 13:10:00
Für Kameras bis zu 1,4 Kg Gewicht ist ab sofort das Schwebestativ Glidecam HD-1000 beim deutschen Distributor Marcotec für knapp 350 Euro erhältlich. Dabei findet man bei diesem kleinen System auch viele Features, die sich bisher nur bei den großen Glidecams fanden (u.a.: verstellbare Kopfplatte über Drehmechanismus, integrierte Kamera-Adapterplatte, verschiebbare Bodenplatte). Das System soll ohne Werkzeug eingerichtet werden können.
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Antwort von pilskopf:
Besonders schnell seid ihr in dem Fall ja nicht. :D
Tolles Teil. Ne, Werkzeug braucht es nicht, die Glidecam lässt sich problemlos klein machen bis auf das Hauptgestell an dem der Griff ist.
Aber sehr gut verarbeitet und sehr schick und viel kleiner als man sich vorstellt. Selbst Kameramänner schauen erstaunt wenn man vor ihnen damit rumturnt.
Ich bin ein paar mal gestolpert, nicht hingeflogen, aber arg ins stottern gekommen und auf der Aufnahme war aber nichts zu sehen, liegt an dem Gewicht das der Arm einfach schnell ausgleichen kann. Jedem zu empfehlen der denkt, ein Video müsste Bewegung beinhalten, weil sonst hätte man auch Fotograf werden können.
Antwort von Mr. B:
Ist jetzt vielleicht eine etwas dumme Frage, aber es brennt mir halt auf der Zunge, da ich mir ein ähnliches Ding gerne selbst bauen würde:
Was ist es eigentlich, was hier die Kamera ausbalanciert? Ist es die Bauweise mit dem Gewicht untendran oder gibts da noch irgendwo eine Feder, die Stösse dämpft?
Im Internet findet man ja häufig Anleitungen, wie man sich für ca. 20 $ selbst sowas baut (meist eine Stange mit einem Gewicht unten und einem Griff) - ist diese 350€-Glidecam denn auch wirklich 18 mal besser?
Antwort von pilskopf:
Nein, keine Feder, nur das Ausgleichsgewicht. Das was du im Netz für 20€ findest sind keine Steadis sondern höchstens Hilfsmittel um die Cam zu stabilisieren, das geht auch, ist aber kein Vergleich zu der Funktion einer Steadicam.
Selber bauen geht trotzdem aber so gut wie das wirst du es selbst nie hinbekommen. Nicht in der Qualität, in der Leichtigkeit, in der präzisen Funktion und der einfachen Handlichkeit. Dafür zahlt man aber auch einen guten Preis, billig ist was anderes, klar. Aber es lohnt sich definitiv wer am bewegten Bild ohne Stativ Lust hat. In meier Sig findest du Links zu meinen Glidecam Videos, kannst ja mal gucken. Hab natürlich mehr gefilmt aber das meiste wieder von Tube genommen.
Die Glidecam ist 20 mal besser als ein selbstgebautes. Ich hatte vorher eines gebaut wie diese poor Man Steadi, wie gesagt, damit kann man schon gut filmen aber es ist kein Vergleich zu einer echten Steadi. 20 mal smoother.
Antwort von Mr. B:
Danke für die Antwort, deine Videos sehen schon recht eindrucksvoll aus :-)
Ich werde aber zuerst trotzdem den Eigenbau versuchen um zu sehen, ob das für mich nicht schon reicht (kostet ja fast nix), aber wenn sich meine Ergebnisse zu stark von den deinigen unterscheiden, werde ich auf das Produkt zurückkommen.
Antwort von pilskopf:
Mach dir so eine billige aus einem kleinen Stativ. Hab ich auch gemacht und klappt Prima. Die Nachteile liegen aber auf der Hand wenn man diese Steadi mal in Aktion gesehen hat, dann merkt man erst, warum man das Steadi nennt und die Poor Mans Version nur Hilfsmittel, die funktion ist vollkommen verschieden.
Ich hab für dich noch mal ein Video auf öffentlich gestellt, kannst ja mal gucken. Will ich sehen dass du das mit deiner Gebauten hinbekommst.
Antwort von yakobusan:
Ich kann dieses Gerät auch nur empfehlen. Ich habe zwar "nur" eine chinesisches Rip-off, aber der Unterschied zu von Hand filmen ist wahnsinn.
Im Gegnsatz zu einer echten Steadicam kann man vielleicht sogar noch den Bildstabilisator anlassen, das sollte man mal ausprobieren, bei mir waren die Aufnahmen dann fast perfekt. Und wenn man seitlich was damit filmt und später SmoothCam in Final Cut drüberwirft, hat man eine gefälschte Dolly Fahrt! :)
Viel Spass, lohnt sich so viel zu kaufen wie eine Kamera selbst.
Gruß
Jakob
Antwort von emzet:
mal ne Frage dazu:
ist es völlig utopisch, eine Glidecam/Steadycam mit an der Kamera angeschlossenem Tonkabel (XLR zwecks Tonangel) zu betreiben oder kriegt man das irgendwie hin?
Antwort von pilskopf:
richtig erkannt, mit dieser Steadi utopisch. Geht nicht, muss frei schweben. Da empfehle ich doch ein extra Aufnahmegerät.
Antwort von 02VideoFaBI:
mal ne Frage dazu:
ist es völlig utopisch, eine Glidecam/Steadycam mit an der Kamera angeschlossenem Tonkabel (XLR zwecks Tonangel) zu betreiben oder kriegt man das irgendwie hin?
Das dürfte kein Problem sein, wenn der Ton-Mensch vorher bescheid weiß, wo es hingeht... Glaube ich.
Wie sieht es denn aus mit der U-Flycam aus? Würde sich damit ein vergleichbares Ergebnis machen lassen? Der Preisunterschied ist schon ziemlich groß...
Antwort von pilskopf:
Es geht nicht, viel zu empfindlich, zumindest nicht mit so einer kleinen Steadi. Es wäre Quatsch auf gut Deutsch.
Antwort von yakobusan:
mal ne Frage dazu:
ist es völlig utopisch, eine Glidecam/Steadycam mit an der Kamera angeschlossenem Tonkabel (XLR zwecks Tonangel) zu betreiben oder kriegt man das irgendwie hin?
Geht. Habe schon mit angeschlossenem Monitor und XLR Kabel gedreht (muss man leicht nachbalancieren) aber solange man die dünnsten Kabel nimmt und etwas Spiel lässt, ohne zu drücken oder ziehen, geht das. Am besten aber einen Funkempfänger an den Stab oder auf die Kamera drauf, dann geht es 100%.
Antwort von pilskopf:
Aber doch nicht mit so einer leichten Steadi die mit Cam 2 Kilo wiegt. Wie schwer und träge war dein System denn? Und wie viel schwerer war das untere Gewicht? Zumindest bei so einer kleinen wird das nicht funktionieren wenn diese wie gewollt eingestellt ist. Wenn man aber diese unten extrem schwerer machen würde, könnte das schon auch gehen, mit allen negativen Auswirkungen inklusive natürlich. So ein frei schwebendes System lässt man frei schweben, filmt richtig ohne Fehler und zeichnet den Ton über eine zweite Cam auf zum Beispiel.
Antwort von yakobusan:
Aber doch nicht mit so einer leichten Steadi die mit Cam 2 Kilo wiegt. Wie schwer und träge war dein System denn? Und wie viel schwerer war das untere Gewicht? Zumindest bei so einer kleinen wird das nicht funktionieren wenn diese wie gewollt eingestellt ist. Wenn man aber diese unten extrem schwerer machen würde, könnte das schon auch gehen, mit allen negativen Auswirkungen inklusive natürlich. So ein frei schwebendes System lässt man frei schweben, filmt richtig ohne Fehler und zeichnet den Ton über eine zweite Cam auf zum Beispiel.
Das war mit einer EX1, 3,6kg wiegt die glaube ich. Wenn das Kabel zu lang und dick und damit zu schwer ist gibts Probleme, aber die Idee ist ja das ausbalancieren... Ich glaube, das geht auch mit leichteren Modellen. Aber bei den System gilt sowieso: Übung macht den Meister. Hab ne Woche jeden Tag 3 x 30 Minuten oder so trainiert bis ich das wirklich gut drin hatte.
Antwort von pilskopf:
Das muss derjenige halt wissen, diese kleine Steadi ist schon sehr empfindlich, wenn man die noch mit einem Kabel verbinden würde, müsste die Führungshabnd arg zum Einsatz kommen, genau das würde ich aber unterbinden um nicht mal kleine Fehler in das Bild zu bekommen. Da wäre eine externe Lösung 1000mal gescheiter und der Kameramann könnte problem sich frei bewegen und sich aufs Bild und das Laufen konzentrieren.
Übung macht den Meister, das stimmt. Ich hab ein paar Wochen letztendlich gebraucht bis ich die richtige Justierung hatte. Und das gliden kommt wie das richtige Laufen automatisch mit der Zeit. Mit so einem Leichtgewicht dürfte es aber allgemein leichter sein als mit so einer EX und entsprechend großer Steadi.
Antwort von yakobusan:
Mit so einem Leichtgewicht dürfte es aber allgemein leichter sein als mit so einer EX und entsprechend großer Steadi.
Naja, je schwerer, desto stabiler. Dürfte leichter sein lange zu filmen aber nicht unbedingt "ruhige" zu bewegen, oder? Wenn du mal Schulteraufnahmen von einer 20kg Kamera mit einer EX1 oder so vergleichst... Da liegen Welten dazwischen ;)
Würde so viel Gewicht wie möglich unten draufpacken, hehe.
Antwort von pilskopf:
Also im Laufen dürfte man mit dieser Glidcam ohne Federarm und Weste besser filmen als mit einem schweren System ohne Federarm. Wobei ich auch schon zig Videos von Systemem mit Weste gesehen habe die nicht wirklich gut und sauber waren, das bekommt man mit diesem System schneller und leichter und meist flüssiger hin als mit einem großen, sperrigen System. Aber der Preis ist eben, dass die Cams entsprechende Qualität haben die so viel wiegen.
Unten so wenig wie möglich Gewicht sage ich. :D Ich wäre ja blöd ohne Weste ein Glidecam System künstlich mehr wiegen zu lassen als nötig. Aber es kommt auch immer darauf an, was man mit dem System machen will. Bei einem smoothen walk nach vorne sollte man kein auf und ab sehen und das mach mal mit viel Gewicht und ohne Weste, mit diesem leichten System ist das aber kein Problem sofern man sich auch beim laufen bemüht.
Antwort von ghostpictures.de:
Hatte mal ne Glidcam 2000 Pro mit meiner Fx1000.
Ohne Arm und ohne Weste.
Hab sie dann wieder verkauft.
Für kleine Cams ist ne einhand steady vielleicht gut aber über 5 kg an einem Arm sind die Hölle.
Antwort von Mr. B:
@ pilskopf:
Danke fürs hochladen - hast du das mit dieser HC9 (wie es in deiner Sig steht) hingebracht? Die Kameras scheinen ja heute auch für wenig Geld schon viel zu leisten, sehe jedenfalls kein Bildrauschen. Hatte bisher eine ähnlich teure von JVC zur Verfügung, die aber etwas älter war (ca. 800 € vor ein paar Jahren), die filmte grauenhaft :-D Filme jetzt mit der D90.
Antwort von pilskopf:
Doch doch, man sieht rauschen, hatte die Cam aber auch dort nicht optimal eingestellt. Es gibt keine Gain Kontrolle und das ist so zum Kotzen. Ansonsten würde ich die Cam öfters empfehlen da sie doch gar nicht so schlecht ist wie ihr Ruf. Zumindest ist die Quali für vieles vollkommen ausreichend aber die besten Bilder macht sie bei gutem Licht. Hat schöne Farben und der Ton ist auch nicht schlecht für interne Mikros. Der Gain lässt sich nur über die Blende einstellen, bescheuert gemacht und unnötig. Aber ne schlechte Cam ist was anderes, immerhin lässt sich sonst alles manuell einstellen, der Rest ist Sache der Postproduktion.
Antwort von Mr. B:
Ok klar, ein bisschen rauscht es schon, aber du müsstest mal die Aufnahmen der JVC sehen, da ist am Abend/in der Nacht mehr vom Rauschen zu sehen als vom eigentlichen Bild und das ist nicht übertrieben :-D
Antwort von pilskopf:
Ich find das Rauschen ja nicht mal so schlimm, gibt dem Bild unter anderem ne gewisse Körnung und es kommt nicht so steril rüber, muss man halt auch drauf stehen. Wenn man die Blende runter stellt und nen Shutter von 1/25 nimmt, minimiert man das Rauschen ganz gut. Der Gain wird mit der Blende beeinflusst bei der Cam.
Antwort von Zizi:
Ok klar, ein bisschen rauscht es schon, aber du müsstest mal die Aufnahmen der JVC sehen, da ist am Abend/in der Nacht mehr vom Rauschen zu sehen als vom eigentlichen Bild und das ist nicht übertrieben :-D
Das ist bei den Prosumern auch nicht viel besser wenn man die bei Auto Gain lässt !
Schließlich ist bei dennen ja auch kein größerere Sensor untergebracht .. nur sind es bei dennen halt 3 statt 1ner.
Mich würde interessieren wie sich die Glidecam mit einer 5D MkII schlägt ?!
Jedenfalls glaub ich das man das locker selber bauen kann !
Das ist doch wiedermal völlig abzocke !
Stativkopf zum vorne und zurückschieben: 30€
Alustange: 3€
Gewichte: 5€
Werkzeug wie Bohrer, Drehbank sofern man das nicht zuhause hat: ~50€
Know How: Gratis
und ich erziele mit so nem Teil das selbe ergebnis nur steht halt Baumax drauf ..
Antwort von pilskopf:
Machs und werd glücklich damit.
Antwort von 02VideoFaBI:
Ist denn die Glidecam HD-1000 mit einer (deutlich günstigeren) u-flycam zu vergleichen?
Antwort von pilskopf:
Ist denn die Glidecam HD-1000 mit einer (deutlich günstigeren) u-flycam zu vergleichen?
Die Flycam ist die indische Version der Glidecam. Die Quali soll nicht schlecht sein aber mehr kann ich auch nicht sagen. Im Grunde musst du darauf achten, ob sich die Kopfplatte auch ganz fein per Rädchen justieren lässt. Das System ist sehr sehr feinfühlig, 1mm drehen am Rädchen und schon senkt oder neigt sich die Cam um ein paar Grad. Ich würde das ohne so ein Rädchen nicht einstellen wollen und eine korrekte Justierung ist sehr sehr wichtig, allgemein wird die Glidecam nicht wirklich korrekt eingestellt und die Nutzer wundern sich dann über nicht so gute Ergebnisse.
Sie wird vor allem mit der Führungshand oft zu stark belastet, das mag bei den großen Steadis mit schweren Cams gelten aber so ein Leichtgewicht muss man wie ein Rohes Ei anfassen, für Grobmotoriker nicht zu empfehlen. Also man muss mit Liebe an das Teil ran gehen und dann werden es wunderschön smoothe Videos die man ohne Glidecam niemals hätte drehen können.
Und wie oben irgendwo erwähnt, besonders attraktiv ist das seitliche Filmen welches sonst nur mit ner Dolly möglich wäre.
Antwort von Mr. B:
Hm ... 110$ kostet das Ding? Ich glaube ich lasse den Eigenbau, diese u-flycam scheint laut diversen Videos auf Youtube und Forenbeiträgen im Netz recht gut zu sein.
Dann brauche ich jetzt bloss noch ein gescheites Mikrofon, das der D90 ist ja nicht gerade für Qualität bekannt ^^