Frage von karavela:Hallo liebes Forum.
Wie so viele Mitmenschen aktuell in diesen merkwürdigen Zeiten, bin ich gerade dabei ein setup für online Unterricht einzurichten. Ich möchte da jetzt nicht weiter auf die ganzen streaming Fragen eingehen. Für live feeds fehlt aber noch die richtige Kamera. Aktuell behelfe ich mir mit einem Panasonic Camcorder HDC SD 909, der seit Jahren im Schrank rumlag. Der ist bei 1080/50p und genügend Licht schon ganz ordentlich, Hauptsache unter 0dB, sonst fängt das krasse Rauschen an. Ich würde gerne mittels wechselbarer Optiken eine etwas bessere Bildqualität erreichen. Günstig second hand wäre z.B. die GH 2. Ton sollte bei der GH 2 auch besser sein mit externem Mic als bei dem Camcorder.
Nun meine Fragen (nach 2 Stunden Suche im Forum habe ich aufgegeben):
Wenn bei der GH 2 ein Netzteil angeschlossen ist und nicht auf Karte aufgezeichnet wird, sondern via HDMI ein live feed durchgeschleift wird, ist dann die "Aufnahmezeit" unbegrenzt, oder gibt"s da auch die Abschalte nach 30min?
Ist der Aufnahme-Ton regulierbar?
Danke für fachkundige Antworten.
Antwort von Darth Schneider:
Das mit den wechselbaren Optiken ist so eine Sache, wenn die dann besser sein sollen als bei einem Camcorder werden die schnell teuer, auch gebraucht. Die billigen Kit Zoom Objektive sind abgesehen davon gar nicht lichtstark...
Gruss Boris
Antwort von srone:
via netzteil und kiselev-hack rennt die tagelang...;-)
ja in rudimentären schritten - 5 stufen, ist aber für die meisten situationen tauglich.
lg
srone
Antwort von rabe131:
Und warum nicht etwas in Licht investieren und beim SD909bleiben. Mit +3db bzw. +6dB Verstärkung
sollte das doch gehen. Das Lichtwunder ist die GH2 nämlich auch nicht. Oder eher in Richtung GH4 (extern), GH5.
Antwort von srone:
ein lichtwunder ist sie nicht, aber 3-4 blenden mehr als bei einer 909 sind schon drin, mal ganz abgesehen vom fantastischen fhd-bild, für 150 der body ganz klare empfehlung. dazu ein 7artisans 25er 1:1,8 für neu 80€ bei amazon und man hat was richtig taugliches für den schmalen taler...;-)
dazu noch 2 von denen
https://www.amazon.de/gp/product/B07QKS ... UTF8&psc=1 und es wird traumhaft...:-)
lg
srone
Antwort von karavela:
Vielen Dank erstmal für die Antworten.
@srone: special thx! kurz, knapp, informativ :-)))
Der SD 909 fängt bei db Werten über 0 schon ordentlich an zu rauschen, mit viel Licht und < f5,6 kommt aber bei 1080/50p was ordentliches raus, das positive am 909er ist, dass alle Bildaufnahme-Parameter manuell eingestellt werden können. Was mir nicht so gefällt ist der Dynamikumfang, da wäre es schon gut 2 Blenden mehr zu haben, damit es in den Tiefen nicht so rauscht. Licht ist natürlich ausreichend vorhanden ;) (dank dieser fancy kleinen, günstigen LED Fluter), aber alles hell ist auch doof, ein paar Tiefen dürfen nach meinem Empfinden schon da sein um ein plastisches Bild zu bekommen. Ist zwar "nur" onlie Unterricht (webinar), aber den kann man auch durchaus ansprechbar gestalten.
Allen einen schönen Nachmittag.
JS
Antwort von mash_gh4:
man darf halt keine aktuelle kamera unmittelbar daneben stellen od. mit dem output der GH2 vergleichen, dann kann man damit durchaus glücklich werden. ;)
ich selbst würde vermutlich heute nicht mehr gerne freiwillig auf derart antiquiertes gerät zurückgreifen, aber ich finde es trotzdem lobenswert, wenn kollegen einzelne exemplare dieser einsugen kult-kamera vor der entsorgung im müll retten und sogar was sinnvolles damit anzustellen versuchen.
die entsprechende kurzlebigkeit und ressourcenverschendung ist ja leider wirklich mehr als bedenklich, umgekehrt aber gilt es einfach auch den wert kreativer produktion zu würdigen bzw. ernst zu nehmen, weil entsprechendes engagement unter unzureichendem od. veraltetem gerät schon auch spürbar leiden kann.
Antwort von srone:
ehrlich gesagt, wenn ich mir 90% allen contents, gedreht mit modernster technik ansehe, finde ich die gh2 als keinesfalls veraltet, ich besitze 3stck davon und sie sind seit jahren ein verlässliches arbeitspferd.
man sollte halt mit seinen gerätschaften auch umgehen können, kann man es nicht, wird man jedes halbe jahr das neueste kaufen und hoffen, dass es damit besser wird, wird es aber nicht...;-)
die essentiellen skills liegen ganz woanders und nicht bei "immer das neueste besitzen zu wollen..."
lg
srone
Antwort von markusG:
mash_gh4 hat geschrieben:
ich selbst würde vermutlich heute nicht mehr gerne freiwillig auf derart antiquiertes gerät zurückgreifen
Ich habe im ersten Lockdown die Ur-Pocket von Blackmagic verwendet, ganz einfach weil sie fast nur ungenutzt rumliegt zur Zeit. Bildtechnisch immer noch völlig super :)
@karavela womit machst du das Capturing? Hast du da ein Interface? Oder bietet die SD 909 sowas gleich mit an (onbaord)? Die GH2 ja nämlich nicht...
Antwort von mash_gh4:
srone hat geschrieben:
ehrlich gesagt, wenn ich mir 90% allen contents, gedreht mit modernster technik ansehe, finde ich die gh2 als keinesfalls veraltet, ich besitze 3stck davon und sie sind seit jahren ein verlässliches arbeitspferd.
ich bin auch noch immer mit einer fürchterlich zerkratzen G3 und entsprechend modifizierter firmware im gebirge unterwegs, weil das in puncto größe und gewicht kaum zu unterbieten ist, trotzdem würde ich einfach niemandem raten, sich zum heutigen zeitpunkt nocheinmal derartiges anzuschaffen und sich näher damit zu befassen, auch wenn man solches gerät am gebrauchtmarkt mittlerweile quasi geschenkt bekommt.
u.a. gibt's einfach nicht mehr jene lebendige community, die sich damals, als diese modelle aktuell waren, darum bemüht hat, auch noch das allerletzte aus dem gegebenen herauszukitzen od. wenigstens gemeinsam daran zu glauben, dass derartiges möglich sei. ;)
was zurückgeblieben ist, ist dieser reichlich fragwürdige "mythos", dem man besser ein wenig kritisch gegenüberstehen sollte. so aufregend toll ist der dynamikumfang und die farbwiedergabe dieses kamera objektiv betrachtet bzw. nach heutigen maßstäben dann leider auch wieder nicht. trotzdem schließt das natürlich nicht aus, dass man auch heute noch durchaus brauchbares damit festhalten kann.
Antwort von srone:
in anbetracht, dass der to einen noch älteren camcorder besitzt, von webcams wollen wir hier nicht anfangen:-), ist obiges setup fürs
streaming ein grosser sprung nach ganz vorne...;-)
und was farben/dr angeht, farben lassen sich in der post drehen, dr lässt sich leuchten - wenn man es kann...;-)
lg
srone
Antwort von Jörg:
ich denke, das ist wie mit Alltglas und Oldtimern.
In den richtigen Händen, zum passenden Thema, ist allerhand möglich.
Vor allem Spaß ohne Ende...
Antwort von mash_gh4:
srone hat geschrieben:
in anbetracht, dass der to einen noch älteren camcorder besitzt, von webcams wollen wir hier nicht anfangen:-), ist obiges setup fürs streaming ein grosser sprung nach ganz vorne...;-)
ich vertsteh dich schon! -- trotzdem bin ich mir nicht so sicher, ob man sich im jahr 2021 tatsächlich noch mit div. eigenartigen besonderheiten der GH2 herumschlagen will, die ausgabe unbedingt als halbbilder übertragen zu wollen, etc.
natürlich ist das alles zu lösen -- ist ja uns damals auch gelungen! --, aber es gibt halt möglicherweise auch sinnvollere und vorausschauendere alternativen seine freizeit und energie zu investieren.
Antwort von srone:
ganz sicher nicht, ich würde dem to eher seine als meine 4. abnehmen, wenn er nicht zufrieden wäre...;-)
und falls jemand mitliest und eine gut erhaltene gh2 übrig hat, anbieten (pn), ich bin immer interessiert...;-)
lg
srone
Antwort von karavela:
Yo. Immer wieder interessant, wie sich die Themen so entwickeln und was für Probleme aufpoppen =;-D
Falls es da noch konkret Verwertbare Infos zu meinem speziellen Anliegen gibt, bin ich natürlich danbar für Input.
Um die Kirche mal wieder ins Dorf zu holen, es geht hier wirklich "nur" um online Unterricht der mit einem schmalen Budget realisiert werden soll. Ausserdem wird ein Großteil des Unterrichts mit einem Präsentationsprogramm realisiert, nur zwischendurch kommt der Dozent live dazu um einfach mal persönlich die Teilnehmer zu begrüßen/zu verabschieden und in kurzen Sequenzen Dinge zu demonstrieren. Das soll aber ohne den typischen Webcam-Look
Soweit ich mich erinnere gabs doch für die GH2 und GH3 Legionen von Fanboys"n Girls die sich dann gleich mit Red und Arri und 5D II etc verglichen haben ("damals" habe ich mit der eos7D rumgespielt) Und was zu der Zeit mal, zumindestens in der Phantasie einiger Tech-Nerds (nicht abwertend gemeint), fast "kinotauglich" war, soll jetzt schlecht sein nur weil alle mit mindestens 4K rumrennen wollen?
Und mal so zum Thema altes Zeug und Weiterverwertung. Ich Trüffelschwein habe just heute auf ebay Kleinanzeigen zwei wunderbare alte Stative geschossen, ein Manfrotto Saba St100 und ein bogen/Manfrotto 3030/a mit Manfrotto Videokopf 3126. Zustand top, alles funktioniert. Schön, schwer, stabil! Und jetzt dürft ihr mal raten, was die beiden gekostet haben;)
@mash_gh4
kommt aus GH2 und GH3 kein cleanes HDMI Signal? Frage mal so doof, weil selbst aus dem SD 909 kommt simples HDMI!
@markusG
aktuelles setup
Camcorder HDC SD909
Atem mini
OBS
Rode wireless GO
Grafik-/Präsentationsprogramm view board
streaming host service (kein Zoom etc!)
html basierter Player auf der eigenen webside, Teilnehmer kommen nur mit code rein, Material beim streaming Service gespeichert, alles geschützt und DSGVO kompatibel
Antwort von mash_gh4:
karavela hat geschrieben:
@mash_gh4
kommt aus GH2 und GH3 kein cleanes HDMI Signal? Frage mal so doof, weil selbst aus dem SD 909 kommt simples HDMI!
alleine schon mit dem studium diesen detailproblemen kann man ganz viel zeit verbringen... ;)
http://www.personal-view.com/talks/disc ... ut-testing
es gibt zwar für viele dieser eigenheiten und techn. einschränkungen der frühen lumix modelle mehr oder weniger brauchbare workarounds, aber völlig verleugnen od. unterschätzen sollte man sie trotzdem nicht.
wie gesagt: ich persönlich sehne mich nicht unbedingt nach jenen tagen und den ständigen kampf gegen windmühlen zurück...
Antwort von markusG:
mash_gh4 hat geschrieben:
es gibt zwar für viele dieser eigenheiten und techn. einschränkungen der frühen lumix modelle mehr oder weniger brauchbare workarounds, aber völlig verleugnen od. unterschätzen sollte man sie trotzdem nicht.
Viele der Hacks der Gh2 sind ja in die offizielle Firmware der GH3 übergegangen. Wer also keine Lust auf Experimente hat ist zumindest mit der GH3 gut bedient.
https://www.imaging-resource.com/PRODS/ ... display.
The Panasonic GH3 provides uncompressed, clean HDMI output at up to 1080p/60p for use with either an external HD monitor or an HD video capture/recording device. Users have the option of selecting the output resolution as well as disabling the graphical information overlays normally shown on the camera's display.
Und die GH3 ist immer noch ein Schnapper und potente Kamera, vom nicht mehr zeitgemäßen AF mal abgesehen, aber das hat mich damals bei der GF1 auch nicht gestört (der ja noch lahmer als der GH2 ist) und tut es auch heute nicht ;)
Antwort von mash_gh4:
markusG hat geschrieben:
Viele der Hacks der Gh2 sind ja in die offizielle Firmware der GH3 übergegangen. Wer also keine Lust auf Experimente hat ist zumindest mit der GH3 gut bedient.
das ist definitv ein sehr guter und realistischer ratschlag!
Antwort von markusG:
Hm zu früh gefreut, klingt doch bissl hacky:
https://www.personal-view.com/talks/dis ... minutes/p1
Antwort von mash_gh4:
markusG hat geschrieben:
Hm zu früh gefreut, klingt doch bissl hacky:
https://www.personal-view.com/talks/dis ... minutes/p1
"I've found that turning the Auto EVF eye sensor to off and closing the rear screen solved the problem. The EVF is then constantly on and I can record to my Ninja 2 for as long as I need to."
ja -- diese energiesparbegleiterscheinungen sind das nächste problem...
einiges davon kann man auch mit einfachen fernsteuerlösungen in den griff bekommen, die in regelmäßigen abständen irgendwelche bedeutungslosen operationen zum wach bleiben schicken...
ist aber alles ein ziemlicher krampf!
Antwort von karavela:
Uuiii, da kommen ja doch noch ein paar Leichen aus dem Keller gekrochen :-/
Naja, ich habe schon lange nicht mehr rum generded, wird mal wieder Zeit mich mit ein paar technischen Fragen zu beschäftigen. Oh war die Zeit schön, nachdem ich mich wieder "nur" mit Fotografie beschäftigt habe!
Vielen Dank für eure Anmerkungen, ich sehe die Problempunkte und kann da jetzt gezielt rangehen.
LG
Antwort von Tscheckoff:
@karavela: Aktiviere mal deine privaten Nachrichten.
Vielleicht werden bei mir GH2s frei in nächster Zeit (liegen nur rum). ^^
Antwort von karavela:
@Tscheckoff
Done - bin interessiert
Antwort von Tscheckoff:
Falls es wen interessiert (z.B. Stichwort günstige Micro 4/3 Webcam Lösung):
Die GH2 hat schon nen cleanen HDMI out. Aber wirklich nur mit deaktiviertem EVF/LCD Sensor und mit zu- bzw. umgeklapptem Display (wie oben schon angegeben). Ansonsten ist noch das "Q-Menu" Symbol auf dem HDMI out zu sehen (das Symbol, das eben auch am Display erscheint für die Touch-Steuerung). Die Cam schaltet auch nicht ab wenn man die ECO Modi deaktiviert (der Akku hält auch sehr lange da ja nichts aufgenommen wird und das Display auch aus ist). Habs heute mal testweise probiert weil ich mir selbst nicht mehr sicher war. Testweise nen Monitor mal ne Stunde nebenbei mitlaufen lassen (ohne jegliche Overlays - Ohne Aufzeichnung - Ohne was anzufassen an der GH2). Kann man also auch als Webcam verwenden das Ding (mit einem günstigen HDMI zu USB Grabber - Findet man ja schon teils um die 20€).
ABER: Ganz wichtig - Der AF ist nur manuell möglich bzw. nur manuell sinnvoll. Sobald man den AF aktiviert, ist das AF Fenster leider im Bild. Nebenbei ist der Pre-AF noch schlechter als der AF während der Aufnahme. Man kann das AF Fenster umgehen wenn man die Matrix AF / Wide Messung oder wie sie heißt nimmt (da hat man ja kein Fenster zur Auswahl). Aber wirklich zuverlässig fokussiert dann die Cam nicht (erst mit der G7 / G70 gab es nen "external Recording" Modus, der dann den besseren AF aktivierte, ohne etwas auf die SD Karte zu schreiben - Das gibt es eben bei der GH2 leider noch nicht ^^).
Also WENN im MF Modus verwenden - Am besten mit günstigen (und hellen) MF Primes und fertig - Gibt es ja schon wie Sand am Meer. Bei nem Lehr-Stream ist das aber normal kein Problem (auch nicht bei ner Verwendung als Webcam). So viel bewegt man sich dabei ja auch nicht. Und Table-Top Aufnahmen (von Unterlagen / von Handgeschriebenem) oder Aufnahmen von ner Tafel - Da muss der Fokus eh so oder so fix auf der Schrift-Ebene bleiben. Optional kann man auch mit Half-Press kurz Nachfokussieren - Dann sind die Overlays kurz da. Verschwinden aber auch schnell wieder. Wäre also auch kein Problem wenn man mal refokussieren müsste (mit nem AF Objektiv) - Falls die Tafel mobil ist oder sich was verstellt hat. Einfacher ist aber ein Live-Feed-Monitor wo man super die Schärfe sehen kann - Dann hat man auch gleich Feedback was aus der Kamera kommt (bzw. wie es mit Belichtung etc. aussieht).
Getestet hab ich btw. mit der GH2 und dem grauen (Mk-2) 14-42mm II Objektiv von Panasonic ^^.
Antwort von mash_gh4:
wie gesagt: hauptproblem bei der GH2 dürfte die etwas eigenartige interlaced- bzw. PsF-übertragung sein, mit der viele HDMI-grabber und monitore nicht klar kommen, und die recht problematischen einschränkungen bzgl. der framerate bzw. deren unvermeidlicher wechsel beim umschalten zw. verschiedenen betriebsmodi...
ich finde in dem zusammenhang übrigens auch die WLAN-unterstützung, die es leider erst in etwas späteren modellen gibt, durchaus praktisch. damit kann man -- wenn auch nur mit relativ beschränkter qualität -- ganz ohne HDMI-umwandlung auskommen bzw. den videostrom direkt zum computer übertragen. es gibt dafür auch bspw. ein fertiges OBS plugin.
bei den aktuellen kameras ist das spätestens im letzten jahr ohnehin fast eine selbstverständlichkeit geworden, die meist via USB umgesetzt wird. damit ist das alles deutlichl benutzerfreundlicher und kompatibler geworden und tlw. auch das problem der kontinuierlichen stromversorgung der kamera gelöst.
Antwort von Tscheckoff:
Ja. Bin wegen dem Fortschritt bei den anderen Cams auch gerade am überlegen die GH2s komplett abzugeben (alle VIER Stk. sogar - Ja hab vier hier liegen *g*).
Hab die Sony A6600 gerade als A-Cam in Verwendung. Hat eben auch den großen Akku, kein Zeitlimit, sehr gutes AF Tracking und die USB WebCam Funktion.
Verwende die auch gerade als WebCam jeden zweiten oder dritten Tag und überhitzt auch nicht btw.
(Wenn die guten Optiken nur nicht so teuer wären - Stichwort Sony 16-55mm 2.8 bzw. Tamron 17-70mm 2.8 ^^.)
Der große Vorteil der GH2 hingegen: Für den Preis des Sony A6600 Bodies kriegt man vier bis fünf GH2 Bodies + jeweils Linsen und Zubehör.
Deshalb hab ich sie bis jetzt auch behalten. Als C-Cams (irgendwo hingeklemmt oder hingestellt und laufen lassen) sind sie nämlich nicht schlecht.
Immer noch deutlich besser und flexibler als das z.B. mit Action Cams zu tun. Und man bekommt extrem günstig weitere Blickwinkel für manche Projekte.
Antwort von srone:
Tscheckoff hat geschrieben:
Ja. Bin wegen dem Fortschritt bei den anderen Cams auch gerade am überlegen die GH2s komplett abzugeben (alle VIER Stk. sogar - Ja hab vier hier liegen *g*).
pn an mich, wenns soweit ist...;-)
lg
srone
Antwort von mash_gh4:
Tscheckoff hat geschrieben:
Ja. Bin wegen dem Fortschritt bei den anderen Cams auch gerade am überlegen die GH2s komplett abzugeben (alle VIER Stk. sogar - Ja hab vier hier liegen *g*).
Hab die Sony A6600 gerade als A-Cam in Verwendung. Hat eben auch den großen Akku, kein Zeitlimit, sehr gutes AF Tracking und die USB WebCam Funktion.
bei den sonys kann ich natürlich nicht so recht mitreden, aber vermutlich gleicht sich die entwicklung bzw. der funktionunsumfang, aber leider auch der horrende wertverfall nach erscheinen der jeweiligen nachfolgemodelle, ohnehin bei allen herstellern mehr oder weniger.
es ist immer schwer zu beantwortern, wie man damit vernünftig umgehen soll?
ich persönlich sehe es halt eher so, dass man besser punktuell vorausschauend agiert, dort wo man wirklich neues anschaffen muss bzw. sich intensiver damit auseinandersetzt, um sich dann wieder eine weile getrost zurücklehnen zu können, ohne gleich wieder das allerneueste haben zu müssen.
Antwort von Tscheckoff:
@mash_gh4:
Der Wertverfall kommt immer stark auf das Modell darauf an (und wie man die Geräte kauft). Bei Listenpreisen / Vorbestellungen bei Release neuer Bodies ist das eher "ungut" ja. Bei der 6600er war das aber ganz ok. Hab meine 6600er z.B. um nur ca. 1150€ bekommen (vor dem Sommer - Durch Cashback-Aktion / Preis-Drop usw.). Da wird sich der Preis nicht mehr massiv ändern (besonders da Sony wohl auch länger jetzt keinen neuen APS-C Body bringen wird - Bin ich mir recht sicher - Zumindest nicht im High-End Bereich). Bei der A7 III war der Preisverfall aber z.B. extrem. Die gabs ja jetzt teils um 1300 bis 1400€ neu (durch die Cashback- und Händler-Aktionen). Da würde es mich auch ärgern, wenn ich vor kurzem nen neuen A7 III Body um 1700 oder 1800€ oder so gekauft hätte. ^^
Bez. der Eigenschaften die ich bei der GH2 doch genial finde (und wo die 6600er gut mithalten kann):
1.) Laufzeit (Orignalakku hält ca. 1.5h und mit DC Coupler und fast 10h mit nem NP-F970 Akku)
-> Da hält die A6600 mit über 3 Stunden recht gut mit (erinnert sogar an die GH4 / GH4r) ^^
2.) Überhitzen (da ist die GH2 100%tig stabil - Zumindest solange sie nicht direkt in der Sonne steht)
-> Auch da läuft die A6600 mit der höheren Temperatur-Einstellung ohne Probleme (auch im Sommer) und
3.) Zeitlimit (die GH2 ist durch den Hack ja "freischaltbar")
-> Die A6600 hat von Haus aus schon kein Zeitlimit
Wenn also jemand wer ne gute VIDEO-Cam aktuell sucht -> 6600er mit aktuellem Cashback kaufen und happy sein (auch wenn sie ein paar Nachteile hat).
Ist immer auch so ne Sache ja (mit Equipment): Wie immer ist sie nicht in allen Punkten perfekt. Aber in den relevanten Punkten das beste was es derzeit gibt am Markt. ^^
Und ist auch so ein "no-brainer" wie die GH2 den man wo hinstellen kann, und der garantiert durch läuft über 3 Stunden ohne irgendwelche Probleme.
Das kriegt man aktuell nur von der GH5, GH5s (bzw. von ein paar anderen Panasonics - S5 bei 4K30, G90/91/95 usw.) - Und even noch von der doch deutlich teureren A7s III.
(Auch die A7c III überhitzt mit der Zeit - Ebenso die A7 III, die ja auch noch zusätlich das 30 Minuten Zeit-Limit hat.)
Antwort von mash_gh4:
naja -- ganz so einfach lässt sich sache nicht zusammenfassen.
es gibt immer jede menge außenseiter, die unter umständen auch noch interessante stärken zeigen könnten.
bspw. eine Z-CAM E2C, die mir persönlich halt wegen des benutzen MFT-systems sympathischer als die sonys oder noch großformatigeren ist. auch die könnte für solche stationären einsätze einige ganz nützliche eigenschaften mitbringen. sie ist aber nur eine von vielen, die man neben diesen bekannten filmenden fotoapparaten nicht ganz vergessen sollte.
die nur doppelt so teure BGH1 wird übrigens jetzt sogar von netflix als A-kamera für produktionen akzeptiert. (https://www.dpreview.com/news/557560286 ... amera-list)
aber damit sind wir natürlich weit von jenem vorgaben entfernt, die hier ursprünglich zur debatte standen.
Antwort von Tscheckoff:
Die E2c hatte ich mir auch mal angesehen. Aber ist halt nicht mal der GH5s / E2 Sensor (und rolling shutter ist ähnlich schlecht wie der der Sony 6600er - Die hat aber dafür APS-C ^^). Nebenbei ist sie preislich ca. auf dem Niveau der 6600er - Die 66er hat aber dafür mehr Features (Stabi, front-flip Display, Sucher - wenn auch ein zu kleiner ^^, super Akku-Laufzeit für die Größe etc.). Tracking AF ist auch oft SEHR nett muss ich sagen. Besonders auf nem Gimbal ist das Feature super. Bzw.: Sony RMT-P1BT mit Remote-Push-AF eingerichtet auf C1 und es läuft (sollte man keinen Tracking-AF verwenden wollen) ^^.
Klar kommt es auch drauf an was man präferiert (bez. dem Format der Kamera). Und es sieht etwas komisch aus, wenn man damit (ohne Rig) zu nem Shooting kommen würde. (Aber bei Bedarf "aufgeriggt" ist das auch kein Problem ^^.) Statt der E2c würde ich btw. sogar eher noch die GH5s ins Auge fassen. DEUTLICH leichter gebraucht zu bekommen zu nem guten Preis. Und obwohl sie weniger Features hat als die Z-CAM E2 auch ein super Arbeits-Tier (verwenden wir jetzt schon seit 3 Jahren sehr intensiv). LG
Antwort von mash_gh4:
ich versteh ja deine argumente. dort wo es um eine möglichst vielseitige und praxistaugliche kamera geht, machen sie ja durchaus sinn.
wenn ich mich persönlich eher für MFT statt APS-C/E-Mount auspreche, hat das weit weniger damit zu tun, dass ich die betreffende sensorgröße für das ideale maß aller dinge halte -- diesbezüglich finde s35 weiterhin die erstrebenswerteste bzw. vernünftigste orientierungsgröße --, aber man muss sich halt einfach für eines dieser systeme entscheiden und in entsprechende optiken investieren, statt zwischen den stühlen zu sitzen.
ich würd's auch besser finden, wenn es diese hürde nicht geben würde und man flexibler die hersteller wechseln könnte, aber gerade sony gehört ja nicht unbedingt zu jenen exponenten, die an solcher kompatibilität und offenheit großen gefallen finden würden. MFT ist halt in dieser hinsicht wenigstens noch am ehesten akzeptabel bzw. nicht unmittelbar nur an einen einzigen produzenten geknüpft.
warum ich aber gerade diese zwei exotischen kameras genannt habe, hat vor allen dingen auch damit zu tun, dass sie schon ein klein wenig vorwegnehmen, wohin sich die filmerei und die dabei verwendete technik meiner einschätzung nach langsam entwickelt: gute netzwerkanbindung, sowie videoübertragung, steuerung und stromverssorgung via ethernet, statt all diese video-typischen verkabelungs-, adapter- und konverterlösungen.
natürlich ist das zum jetzigen zeitpunkt noch ein bisserl problematisch, weil es noch nicht so richtig angekommen ist und die diesbezüglichen praktischen umsetzungen noch sehr viel zu wünschen offen lassen. trotzdem finde ich entsprechende bemühungen und ansätze attraktiver und spannender als das unbeirrte festhalten am video-wettrüsten rund um aufgemotzte consumer-fotoapparate, wie es ja tatsächlich auf die GH2 und ein paar damalige canon-zeitgenossen zurückgeht.
ich hoffe, dass das irgendwann wieder ein ende findet und derartige kameras tatsächlich mehr als hochwertige bildaufnahmedevice für computer verstanden werden, statt einen ganzen markt an denkbar überflüssigen und technisch oft sogar einengendem zusatz-equipment bzw. antiquierten videokonventionen am leben zu erhalten.
Antwort von Darth Schneider:
Ich finde die Gh2 zu veraltet für sowas. Lieber halt doch ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen und dafür dann eine vernünftige aber einfachere Lösung.
Halt ein echter so Profi wie möglich Camcorder, besser gebraucht und hochwertiger, als billig und neu. z.b. mit 10 Bit Video Out beim Hdmi, zwei Kartenslots und flexibleren Frameraten und besserer Bedienung.
Auswahl gibt auf eBay genug.
Gruss Boris
Antwort von Jörg:
aber damit sind wir natürlich weit von jenem vorgaben entfernt, die hier ursprünglich zur debatte standen.
eben.
Und wenn es allein nur Nachhaltigskeitgründe wären:
warum etwas Neues kaufen, wenn es genau für diesen Zweck sehr preiswertes
Gebrauchtequipment gibt?
Was der TO anstrebt ist doch kein science fiction, seine Mittel sind begrenzt, da sollte man ihm
eher zur Nutzung vorhandener Resourcen raten, als Unsicherheit zu schüren.
Antwort von markusG:
mash_gh4 hat geschrieben:
warum ich aber gerade diese zwei exotischen kameras genannt habe, hat vor allen dingen auch damit zu tun, dass sie schon ein klein wenig vorwegnehmen, wohin sich die filmerei und die dabei verwendete technik meiner einschätzung nach langsam entwickelt: gute netzwerkanbindung, sowie videoübertragung, steuerung und stromverssorgung via ethernet, statt all diese video-typischen verkabelungs-, adapter- und konverterlösungen.
Was ich nicht so recht verstehe - das "Problem" existiert ja nicht seit gestern. Dennoch gibt es nicht wirklich eine schlüsselfertige Webcam-Lösung mit großem Sensor. Selbst billigste Action Kameras bieten einen UVC Modus, warum dann nicht Kameras mit größeren Sensor? Statt dessen wird der Tethering livefeed abgegriffen, mit entsprechenden einbußen. Und selbst teure Konferenzlösungen im vierstelligen Bereich haben eine Qualität die ggü einer GH2 einfach nur verlieren.
Selbst so Kameras wie die Sony zv1 die ja für vlogger entworfen wurde ist wieder nur ne Bastellösung...dabei wäre die Kategorie am Kameras doch prädestiniert
Antwort von mash_gh4:
markusG hat geschrieben:
Was ich nicht so recht verstehe - das "Problem" existiert ja nicht seit gestern. Dennoch gibt es nicht wirklich eine schlüsselfertige Webcam-Lösung mit großem Sensor. Selbst billigste Action Kameras bieten einen UVC Modus, warum dann nicht Kameras mit größeren Sensor?
bei den aktuellen kameras ist derartiges im letzten jahr fast überall durch div. updates hinzugekommen.
auch vorher war ähnliches aber bereits mit sehr vielen guten kameras möglich, die von haus aus streaming funktionalität anbieten. dieses feature kann man jederzeit auch dazu nutzen, um den datenstrom auch lokal bspw. im OBS weiter zu bearbeiten, mit anderen live-inputs zu verbinden, etc.
neben derartigen streaming-lösungen, die eher für die übertagung im WAN gedacht sind, und daher auch relativ stark komprimieren, gibt's das ganze auch in ausführungen, die tatsächlich auf die lokale weiterverarbeitung hin optimiert sind und in etwa die selbe qualität bieten, wie man sie normalerweise auch bei DNxHD od. ProRes intermediate footage akzeptiert. auch die übertragungsverzögerungen liegen hier in der regel bei unter einem frame versatz. speziell NDI ist hier eine lösung, die mittlerweile von relativ vielen herstellern unterstützt wird und mit ganz gewöhnlicher LAN-netzwerkinfrastruktur auskommt. es gibt dazu aber mittlerweile auch einige ähnliche alternativen.
speziell einige JVC camcorder, haben schon länger gute unterstützung für derartige features. mittlerweile gibt es derartiges aber wirklich von fast allen namhaften herstellern, wenn auch nicht unbedingt immer zum preis günstiger bastellösungen.
markusG hat geschrieben:
Und selbst teure Konferenzlösungen im vierstelligen Bereich haben eine Qualität die ggü einer GH2 einfach nur verlieren.
wie gesagt -- vergiss die Gh2 einfach! -- das ist wirklich 10 jahre her und sehr vieles was drüber geschwärmt wird ist einfach völlig unhaltbar, verklärt und beschönigend!
und so wie es heute noch immer nicht ganz selbstverständlich ist, ordentliche bilder ohne großen aufwand und qualitätsabstriche direkt aus der kamera live in den computer zu bekommen, war es zu jenem zeitpunkt, als die GH2 aktuell war, nichteinmal noch üblich, ein saubers HDMI auszugeben bzw. in einigermaßen brauchbarer qualität auf die SD-karte zu schreiben...
Antwort von markusG:
mash_gh4 hat geschrieben:
bei den aktuellen kameras ist derartiges im letzten jahr fast überall durch div. updates hinzugekommen.
Ja - mit ohne Ton, und mit eingeschränkter Auflösung und auch nicht überall ohne Probleme. Bastellösung eben. Aber ein Anfang, das stimmt.
mash_gh4 hat geschrieben:
auch vorher war ähnliches aber bereits mit sehr vielen guten kameras möglich
Das ist der Punkt. Natürlich kann man sich da ein TV-Studio hinzimmern. Es ging mir mit obiger Aussage aber um eine schlüsselfertige Lösung, am besten direkt mit USB; wie es das auch z.B. inzwischen mit MIkrofonen gibt. Von mir aus auch Wifi oder Bluetooth. Jedenfalls so einfach wie möglich, ohne die Notwendigkeit von OBS oder gar Hardwaremischern. Plug & Play.
Und wenn schon Camcorder, dann mind. mit 1" Sensor; diese Winzsensoren der Camcorder sind imho einfach nicht mehr zeitgemäß. Zumindest ohne Bildverbesserung a la Smartphone.
mash_gh4 hat geschrieben:
wie gesagt -- vergiss die Gh2 einfach! -- das ist wirklich 10 jahre her und sehr vieles was drüber geschwärmt wird ist einfach völlig unhaltbar, verklärt und beschönigend!
Die GH2 ist eigentlich nur stellvertretend für das Problem. Natürlich gibt es da inzwischen ganz andere Kaliber, aber selbst die asbach-GH2 (hab oben ja die Pocket erwähnt, wären ja auch 7 Jahre...) vernascht jegliche Webcam-Lösung, egal wie teuer eigentlich. Der Hauptvorteil, der wohl beim TO auch angeklungen ist, ist der Preisvorteil.
Eigentlich würde es schon reichen, wenn ZCam eine E2c ohne Aufnahmeteil rausbringen würde, von Panasonic eine abgespeckte BGH1, von Sony eine RX0 mit Tonübertragung etc. Einfach eine simple, günstige, optisch zufrieden stellende Lösung. Denn derzeit ist es entweder simpel, günstig oder optisch zufriedenstellend, aber eigentlich nie alles drei zusammen...
https://www.youtube.com/watch?v=f--nkHqH87I
Antwort von acrossthewire:
markusG hat geschrieben:
Die GH2 ist eigentlich nur stellvertretend für das Problem. Natürlich gibt es da inzwischen ganz andere Kaliber, aber selbst die asbach-GH2 (hab oben ja die Pocket erwähnt, wären ja auch 7 Jahre...) vernascht jegliche Webcam-Lösung, egal wie teuer eigentlich.
HeHe erinnert mich ans Frühjahr letzten Jahres als ich aus Daffke meine alte BMCC als Webcam genutzt habe und großes Erstaunen in den Zoom und Teams Schalten ob der Qualität ausbrach. Wurde seit dem Sony Edge Webcam Update durch eine olle A5100 ersetzt die hat sogar Gesichtserkennung.
Antwort von mash_gh4:
markusG hat geschrieben:
...am besten direkt mit USB; wie es das auch z.B. inzwischen mit MIkrofonen gibt. Von mir aus auch Wifi oder Bluetooth. Jedenfalls so einfach wie möglich, ohne die Notwendigkeit von OBS oder gar Hardwaremischern. Plug & Play.
es ist schon interessant, dass du dich unbedingt auf verbindungsvarianten versteifst, die alle recht problematisch sind bzw. maximal den anforderungen im consumer-umfeld gerecht werden.
jene lösung aber, die auch im professionellen umfeld zusehends die traditionellen videoanbindungen ablöst -- nämlich ethernet bzw. gebräuchliche LAN-verkabelung und switches --, wie ich sie im zusammenhang mit NDI bereits angesprochen habe, scheinst du aber völlig zu ignorieren. das ist absurd, weil es wirklich das naheliegendste bzw. tatsächlich praxistauglichste sein dürfte.
OBS braucht man natürlich nicht! ich hab's nur erwähnt, weil das für die meisten benutzer am einfachsten zugänglich und realtiv simpel zu handhaben ist. im grunde kannst du aber das umlenken von videoübertragungslösungen im netz auf ganz unterschiedlicher weise realisieren und gemäß den konventionen des jeweiligen betriebsystems allen anwendungen zur verfügung stellen. unter linux ist das z.b. über den V4L2-loopback-treiber oder einen entsprechenden ffmpeg hintergrundprozess als bridge relativ einfach umsetzbar...
gerade diese plug-nd-play lösungen für den möglichst simplen gebrauch durch endanwender sind in dieser hinsicht oft deutlich unbefriedigender, weil sie auf die von uns gewünschte qualität nicht besonders viel rücksicht nehmen, aber auch ständig in völlig undurchsichtigen propritären lösungen münden, die einem in wahrheit null freiheit geben, damit irgendwas anzustellen, dass vom hersteller nicht vorgesehen war.
so gesehen habe ich eher die befürchtung, dass das, was du als "Aber ein Anfang, das stimmt" begrüßt, sehr schnell wieder in bahnen gelenkt werden dürfte, die für anspruchsvollere video-interesierte wieder völlig unbrauchbar sein wird.
markusG hat geschrieben:
Und wenn schon Camcorder, dann mind. mit 1" Sensor; diese Winzsensoren der Camcorder sind imho einfach nicht mehr zeitgemäß. Zumindest ohne Bildverbesserung a la Smartphone.
ja -- den JVC GY-LS300 mit auswechselbaren MFT-optiken, s35-sensor und streaming funktionalität, gibt's wirklich schon sehr lange. mittlerweile ist dieses modell allerdings auch schon so alt, dass ich weit eher zum deutlich zeitgemäßeren BGH1 raten würde. aber auch damit hat man dann wieder eine relativ erschwingliche wirklich gute lösung, die in der qualitätsklasse 5x so teurer high-end kameras mitzuspielen vermag -- jedenfalls in etwas so herausragendes, wie es eben auch die GH2 damals vor 10 jahren verkörpert hat.
mash_gh4 hat geschrieben:
Eigentlich würde es schon reichen, wenn ZCam eine E2c ohne Aufnahmeteil rausbringen würde, von Panasonic eine abgespeckte BGH1, von Sony eine RX0 mit Tonübertragung etc. Einfach eine simple, günstige, optisch zufrieden stellende Lösung. Denn derzeit ist es entweder simpel, günstig oder optisch zufriedenstellend, aber eigentlich nie alles drei zusammen...
naja -- der markt bzw. die stückzahlen für derartiges spielzeug ist relativ klein -- d.h. kameras mit guten aktuellen sensoren und wechselbaren optiken beginnen realistischer weise kaum unterhalb
von ca. €800,- für das gehäuse allein. ein bisserl drüber gibt's dann ohnehin schon einiges an typischem einsteiger-equipment. für ungefähr das doppelt bekommt man schließlich auch die bereits angesprochenen wirklich guten lösungen.
dass es daneben ohnehin auch noch noch einen wesentlich lauteren markt an produkten gibt, wo die kunden offenbar freiwillg eine höchst willkommen deppen-steuer ablegen, nur weil man gegenwärtig bekanntlich ohne FF-sensor kaum mehr glücklich werden kann, vermag ich persönlich ohnehin nur mit einem kopschütteln zu kommentieren. wenn man einigermaßen vernünftig bleibt, geht's auch deutlich günstiger, aber halt natürlich auch nicht ganz umsonst od. mit völlig antiquiertem equipment.
Antwort von srone:
genau dieses antiquierte equipment, liefert aber bildqualitativ viel mehr als so jede high-end web cam konferenzlösung und damit wirds interessant...;-)
lg
srone
Antwort von mash_gh4:
srone hat geschrieben:
genau dieses antiquierte equipment, liefert aber bildqualitativ viel mehr als so jede high-end web cam konferenzlösung und damit wirds interessant...;-)
das ist doch einfach nur unhaltbarer quatsch! :(
jeder, der mit wachen augen die entwicklung mitverfolgt hat, sollte eigentlich bemerkt haben, welche fortschritte und verbesserungen es bzgl. der verwendeten sensoren im laufe des letzten 10 jahre wieder gegeben hat.
natürlich gibt's auch weiterhin völlig überteuerte und denkbar unbefriedigende kommerzielle konferenzlösungsangebote, -- das bestreite ich nicht! --, aber deswegen werden irgendwelche nostalgischen schwärmereien und übertriebene erwartungen rund um uralt-equipment leider auch nicht wahr.
ich würde vielmehr glauben, dass das tatsächlich anzustebende ganz woanders zu suchen ist.
meinem persönlichen einschätzung nach nähert man sich diesem ziel aber vorzugsweise über jene unscheinbare twisted-pair netzwerk-buchsen an einigen neueren kameras statt über die bisher gebräuchlichen video-typischen umwege.
Antwort von srone:
betrachte es aus user-sicht und nicht aus deinem elfenbeinturm des technichst möglichen...:-)
was kann ich, für wieviel?
dann hören wir auf damit aneinander vorbei zu reden...:-)
lg
srone
Antwort von mash_gh4:
srone hat geschrieben:
betrachte es aus user-sicht...
was kann ich, für wieviel?
ja -- die kritik ist schon berechtigt!
ich glaub nur, dass man den betroffenen usern nichts gutes tut, wenn man sie wider besseres wissen in zweifelhaften hoffungen bestärkt oder mythen beschwört.
dass ist ungefähr so, wie wenn irgendwelche leute in übermäßig gönnerhafter laune 10 jahre altes computer-equipment verschenken, weil sich irgendjemand darüber sicher auch heute noch freut. und natürlich kann das in der praxis sogar der fall sein. trotzdem würde ich den opfern derartiger herablassung eher wünschen, erschwingliche aber trotzdem zeitgemäße hardware in die hände zu bekommen.
dass ich mich ständig in gefielde verliere, die mit der ursprünglichen frage nicht mehr viel zu tun haben bzw. weit übers ziel hinausschießen, ist natürlich trotzdem nicht ganz fein.
ich will halt nur einfach meine bedenken bzw. sicht der dinge nicht ganz unbegründet und ohne bezugnahme auf tatsächliche erstrebenswerte alternativen und orientierungen im raum stehen lassen.
Antwort von srone:
ok, lassen wir das, das führt wohl zu weit...;-)))
lg
srone
Antwort von markusG:
mash_gh4 hat geschrieben:
es ist schon interessant, dass du dich unbedingt auf verbindungsvarianten versteifst, die alle recht problematisch sind bzw. maximal den anforderungen im consumer-umfeld gerecht werden.
Im Gegenteil - alles total unproblematisch, und halt auch maximal benutzerfreundlich. USB hat so ziemlich jeder Laptop, PC, Tablet, Smartphone usw.; und Wifit-augliche Streamingkameras sind ja auch nicht mehr allzu exotisch (ist ja auch keine neue Technik).
mash_gh4 hat geschrieben:
jene lösung aber, die auch im professionellen umfeld zusehends die traditionellen videoanbindungen ablöst -- nämlich ethernet bzw. gebräuchliche LAN-verkabelung und switches --, wie ich sie im zusammenhang mit NDI bereits angesprochen habe, scheinst du aber völlig zu ignorieren. das ist absurd, weil es wirklich das naheliegendste bzw. tatsächlich praxistauglichste sein dürfte.
Ganz einfach: die von dir angesprochenen Lösungen empfinde ich als ausreichend entwickelt. Da mach ich mir auch keine Sorgen. Das geht aber völlig an der Zielgruppe wie beim TO vorbei. Ich weiß nicht ob du 2020 unterm Stein gelebt hast, aber es gibt inzwischen so viele die a) eine einfache b) günstige und c) bildtechnisch "besser als 0815 Webcam" fordern. Da nützt eine ausgewachsene Videolösung leider überhaupt nichts, das ist eine völlig andere Zielgruppe. Und da finde ich dass da einfach eine riesen Lücke klafft.
mash_gh4 hat geschrieben:
gerade diese plug-nd-play lösungen für den möglichst simplen gebrauch durch endanwender sind in dieser hinsicht oft deutlich unbefriedigender, weil sie auf die von uns gewünschte qualität nicht besonders viel rücksicht nehmen, aber auch ständig in völlig undurchsichtigen propritären lösungen münden, die einem in wahrheit null freiheit geben, damit irgendwas anzustellen, dass vom hersteller nicht vorgesehen war.
Wäre doch auch noch so eine Baustelle: mit UVC gibt es ja eine verbreitete Schnittstelle. Was danach in der Bildverarbeitung passiert ist dann was anderes, da führte irgendwie immer alles zu OBS, was ich aber für problematisch halte (für viele zu komplex).
mash_gh4 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:
genau dieses antiquierte equipment, liefert aber bildqualitativ viel mehr als so jede high-end web cam konferenzlösung und damit wirds interessant...;-)
das ist doch einfach nur unhaltbarer quatsch! :(
Es ist eben kein Quatsch! Egal in welcher Preisklasse - die ganzen Webcamlösungen haben sich in den letzten 10 Jahren nicht weiterentwickelt (bzgl. Bildqualität). Es wird an vielerorts als Budgetkamera immer noch die MS HD-3000 empfohlen - die hat 10 Jahre auf dem Buckel! Und in Apples aktuellen M1 Macbooks steckt immer noch eine 720p Webcam (andere Laptops nehmen sich da auch nicht viel).
Es muss nicht übermäßig komplex werden. Aber es gibt ja nichtmal eine 1" Webcam; das sollte ja nun wirklich kein Problem sein, ist ja auch keine neue Technik und durch die Industriekameras eigentlich auch Massenware (sensortechnisch). Bis es soweit ist greifen eben alle die es möglichst günstig und gut haben wollen zur GH2 & co. (die Sony A5000 scheint aber ebenso ein Budget-Tipp zu sein...)
Antwort von mash_gh4:
markusG hat geschrieben:
mash_gh4 hat geschrieben:
es ist schon interessant, dass du dich unbedingt auf verbindungsvarianten versteifst, die alle recht problematisch sind bzw. maximal den anforderungen im consumer-umfeld gerecht werden.
Im Gegenteil - alles total unproblematisch, und halt auch maximal benutzerfreundlich.
all die von dir bevorzugten varianten sind wirklich nur für extrem kurze verbindungsstrecken brauchbar und höchst störanfällig, wenn mehrere geräte nebeneinander funktionieren sollen.
natürlich ist USB nicht zu verachten, um div. peripherie anzuschließen, die unmittelbar neben dem rechner steht. bei kameras kann es aber durchaus sinn machen, wenn man sie ein bisserl freier im raum platzieren kann. spätestens dann erweist es sich als vorteil, wenn die selbe lösung trotzdem noch immer problemlos funktioniert. :)
markusG hat geschrieben:
USB hat so ziemlich jeder Laptop, PC, Tablet, Smartphone usw.; und Wifit-augliche Streamingkameras sind ja auch nicht mehr allzu exotisch (ist ja auch keine neue Technik).
naja -- LAN-anschlüsse oder -adapter dürfte man vermutlich auch so ziemlich überall nutzen können -- und zur not tut's auch irgendeine dieser neueren schnellen WLAN varianten. aber auch dort wird's dann mit der bandbreite im zusammenhang mit den hier geforderten qualitätsansprüchen schnell einmal eng. für die professionellen unkomprimierten übertragungsvarianten ist schließlich 10GbEthernet fast unumgänglich.
markusG hat geschrieben:
Ganz einfach: die von dir angesprochenen Lösungen empfinde ich als ausreichend entwickelt. Da mach ich mir auch keine Sorgen. Das geht aber völlig an der Zielgruppe wie beim TO vorbei. Ich weiß nicht ob du 2020 unterm Stein gelebt hast, aber es gibt inzwischen so viele die a) eine einfache b) günstige und c) bildtechnisch "besser als 0815 Webcam" fordern.
diesen leuten empfehle ich in der regel, ein gutes (=einigermaßen aktuelles) handy statt der webcam zu verwenden -- mit software, die auch vernünftige einstellungen zulässt, vor allem aber auch wieder netzwerkübertragung in ganz gleichen weise nutzt, wie ich es auch bei den kameras vorteilhaft finde.
die handys haben zwar natürlich verdammt kleine sensoren und eher unbefriedigende optiken, trotzdem ist ihr bild heute objektiv betrachtet nicht unbedingt schlechter als aufnahmen mit hilfe des hier diskutierten equipments aus längst vergangenen tagen.
markusG hat geschrieben:
mit UVC gibt es ja eine verbreitete Schnittstelle.
naja -- das klingt immer so verdammt einfach bei diesen geschichten, die man nur einstecken muss und alles funktioniert, ohne dass man weiß warum?
in wahrheit gab es auch bei den webcams, vor allem aber auch bei den eingebauten kameras in laptops, handys u.ä., einschneidende entwicklungen im letzten jahrzehnt, so dass z.b. unter linux das libcamera-projekt ins leben gerufen werden musste, um diesen mittlerweile völlig geänderten vorgaben rechnung zu tragen:
https://www.youtube.com/watch?v=JCRmrTjhkDA
neben der eigentlichen kamera-schnittstellen und der frage der bildqualität gibt's aber in diesem zusammenhang auch noch weit gravierendere probleme, die einer zufriedenstellenden benutzbarkeit im weg stehen. ich denke dabei vor allem an ton-bild-synchronisierung und latenz, die bei sehr vielen einfachen/benutzerfreundlichen/minimalistischen lösungen oft höchst unbefriedigend ausfallen.
markusG hat geschrieben:
die ganzen Webcamlösungen haben sich in den letzten 10 Jahren nicht weiterentwickelt (bzgl. Bildqualität). Es wird an vielerorts als Budgetkamera immer noch die MS HD-3000 empfohlen - die hat 10 Jahre auf dem Buckel! Und in Apples aktuellen M1 Macbooks steckt immer noch eine 720p Webcam (andere Laptops nehmen sich da auch nicht viel).
das hat sicher auch damit zu tun, dass die tatsächliche upload-bandbreite der endbenutzer fast immer derat beschränkt ist bzw. den eigentlichen flaschenhals bildet, dass man den unterschied zu besseren kameras bzw. videoquellen nach dem komprimieren im rahmen solcher konferenz-setups ohnehin kaum ausmachen kann.
o.k. -- natürlich kann man es vorbildlicher umsetzten, wenn einem derartiges wirklich am herzen liegt, aber dann sollte man es konsequenter weise auch gleich richtig angehen!
Antwort von karavela:
Moin zusammen.
Mal so als kleines update.
Für unser webinar auf Zoom mit Einbindung von (bislang) 2 Kameras und einem Grafik-/ Folienprogamm (White Board) haben wir jetzt folgendes setup zusammengestrickt:
Lumix GH3 (letztes firmware update) mit clean HDMI als Kamera für die Person - 250€ incl Objektiv 2nd Hand
HDC SD 909 mit clean HDMI als feste Kamera für Objekte / Pläne / Zeichnungen (da wird nachgebessert wenn Geld reinkommt, die 909 reicht aber erstmal) - aus dem Dornröschenschlaf erweckt 0€
Rode Wireless GO 180€
ATEM mini 299€
2 Softboxen (es gab Anfang der 90er den EB-Team Spruch "Schnell und hell für RTL" ;) ist erstaml keine große Leuchtkunst, aber auch da wird später nachgebessert - 100€
myView Board von View Sonic als (White Board) Standard 0€
Lenovo Laptop mit Touch Screen - vorhanden
externer Touch Display Arbeits-Monitor View Sonic TD1655 (der funktioniert besser als das Touch Display vom Laptop für Handzeichnungen etc, ausserdem ist es sehr hilfreich einen 2. Monitor zu haben) - 300€
bischen Kabelgedöns ~ 30€
Round about 1.200€. Ich denke, viel günstiger geht es nicht, wenn man einen klassischen WebCam Look vermeiden will, Einbindung von 2 oder mehr Kameras, halbwegs vernüftigem Ton und in unserem Fall notwendiger Einbindung von Handzeichnungen und "Folien".
Problem stellt aktuell noch die Audio-Einbindung der online Teilnehmer dar. Bei offenem Mikrofon und Raumlautsprecher muss es zwangsläufig zu Rückkopplungen kommen. Das können wir jetzt (100% online Unterricht) dadurch umgehen, dass der Dozent ein Headset benutzt, später wird es Hybrid unterricht geben, da müssen wir noch eine Lösung stricken. Es gibt da wohl einen Ansatz OBS und Zoom via virtueller Kabel zu loopen, das habe ich noch nicht so ganz verstanden, geschweige denn ausprobiert. Würde mich über input freuen :)
Also alles kein großes Kino, aber für unsere Zwecke erstmal völlig ausreichend.
Spasseshalber habe ich mal meine uralte GoPro 3 via HDMI an den ATEM mini angestöpselt, geht super, cleanes HDMI, Bild gar nicht mal so schlecht bei 4K und narrow Einstellung, die GoPro wird nur auf Dauer sehr warm, vor allem wenn ein USB Ladekabel dran ist.
Als zweiten Spass habe ich mir die Canon Webcam Utility installiert und meine 6D angeklemmt, geht auch, aber nicht über ATEM sondern über USB wird die Kamera als WebCam erkannt.
Es gibt also neben der Lösung mit Panasonic Kameras auch Möglichkeiten bei den anderen großen Kameraherstellern, bei Sony gibt"s Imaging Edge WebCam. Ob es noch ernst zu nehmende Möglickeiten von anderen Kameraherstellern gibt habe ich nicht weiter recherchiert, denke aber, dass Nikon z.B. da auch mitspielt.
Wer nicht in einen ATEM investieren möchte kann die Canon, Sony etc Lösung benutzen und die Kameras vie z.B. OBS in seinen stream, Unterricht oder was auch immer einbinden.
Vielen Dank nochmal an alles für den Anfangs-Input.
Schönen Sonntag und bleibt gesund.
Jörg