Frage von Kurt Dammers:Hallo,
ich besitze die Sony DCR-PC9 und möchte nun das Material auf meinen Rechner übertragen um es dort zu bearbeiten.
Der Rechner fährt mit WIN 98 SE.
Nun die Frage:
Reicht, um das o.A. durchführen zu können, eine Firewire-Karte oder muss ich eine Videoschnittkarte einsetzen? Wann benötige ich was? Software besitze ich auch noch keine.
Viele Grüße
Kurt Dammers
Antwort von Frank Nagel:
: Reicht, um das o.A. durchführen zu können, eine Firewire-Karte
ja
:
: oder muss ich eine Videoschnittkarte einsetzen?
Nein
:
: Wann benötige ich was?
Wenn du analoge Videoquellen einspielen willst (S-VHS etc.), brauchst du eine Videokarte.
:
: Software besitze ich auch noch keine.
Besorg' dir auf den websites der gängigen Hersteller (Ulead, Adobe usw.) Demoversionen. So kannst du selbst abschätzen, was dir gefällt. Media Studio ist übrigens recht verbreitet und o.k. - je mehr Leute mit einer Software arbeiten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem bei Problemen geholfen wird.
Antwort von Doc:
Eine Videoschnittkarte wandelt analoges Material (VHS, Video8,...) in digitales und ist teuer, ca. 450-1000 Euro.
Eine Firewirekarte überträgt nur digitale Daten in den Rechner und ist günstig: ca. 50 - 100 Euro (mit Software).
Da die Sony-Cam digital aufzeichnet, ist eine Firewirekarte ideal! Der Rechner sollte allerdings schon ein bißchen leistungsstark sein (so ungefähr PIII 500 MHz, 128 MB Ram, große Festplatte! Am besten extra Platte! Kommt auf den Projektumfang an!)
Meine Filme - Boltarcolors
Antwort von Dietrich:
Reicht ein Fahrrad, um vom Nordkap nach Sizilien zu kommen? Im Prinzip ja, kommt drauf an wieviel Ungemach man bereit ist in Kauf zu nehmen.
Dazu der Auszug eines neutralen Beitrags, zu finden auf der Seite von Hackermovies.de:
Wir versprachen uns einiges von dieser Karte, die als out-of-the-box Echtzeit-Schnitt-Lösung angeboten wird, und natürlich schon von ihrer Preislage jenseits all der Billig-Lösungen liegt, von denen immer ein gehöriges Mass an Selbstbau-Konfiguration und technischer Detailkenntnis verlangt wurde. Z.B. hatten wir mit unseren Billig-Firewire-Karten bei so gut wie allen Produktionen ab und zu lästige Probleme, die dann den Workflow eine ganze Zeit lang zusammenbrechen ließen.
Das gehörte nun für "Erdnusswochen" mit der DVStorm wie erwartet der Vergangenheit an – endlich!
Schon das Capture-Modul ist um einiges besser und angenehmer als z.B. das von uns bisher verwendete Mainconcept DVCap.
Diese problemlose, schnelle Inbetriebnahme und die Zuverlässigkeit im Einsatz waren die ersten positiven Aspekte.
Man sieht, auch Profis kämpfen mit den Unzulänglichkeiten von Billig-Lösungen. Die Frage ist, ob man das Schwergewicht auf die Bearbeitung des Films legt, oder auf das technische Drumherum. Es muss ja nicht gleich ne Storm sein, auch mit einer EZDV hat man eine äusserst zuverlässige Karte mit guter Schnittsoftware.
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: Hallo,
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: ich besitze die Sony DCR-PC9 und möchte nun das Material auf meinen Rechner übertragen
: um es dort zu bearbeiten.
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: Der Rechner fährt mit WIN 98 SE.
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: Nun die Frage: Reicht, um das o.A. durchführen zu können, eine Firewire-Karte oder muss
: ich eine Videoschnittkarte einsetzen? Wann benötige ich was? Software besitze ich
: auch noch keine.
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: Viele Grüße
: Kurt Dammers
Antwort von hs:
Auch Dir sei mein Artikel auf Slashcam empfohlen. Zu finden unter:
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... leich.html
Und eine kleine Korrektur muß ich noch machen: Das Ergebnis ist nicht immer das gleiche. Ob du eine Canopus Realtimekarte oder nur die EZDV nimmst, führt qualitativ zum selben Ergebnis, da derselbe Codec benutzt wird. Unterschiede zwischen Codecs verschiedener Hersteller gibt es dagegen schon (siehe auch CV 2/02), nicht umsonst denken wir einige Zeilen weiter oben darüber nach, wie wir das in Zukunft testen wollen.
hs
Antwort von hannes:
entschuldigt bitte die Schreibfehler,
ich hatte nicht mehr Korrektur gelesen
Danke
hannes
Antwort von hannes:
: Reicht ein Fahrrad, um vom Nordkap nach Sizilien zu kommen? Im Prinzip ja, kommt drauf
: an wieviel Ungemach man bereit ist in Kauf zu nehmen.
treffender kann man das nicht sagen !
:
: Schon das Capture-Modul ist um einiges besser und angenehmer als z.B. das von uns
: bisher verwendete Mainconcept DVCap.
zumal man auch Standbilder zitterfrei aus dem Film extrahieren kann.
Genau das vermisse ich an den Billiglösungen.
:
: Diese problemlose, schnelle Inbetriebnahme und die Zuverlässigkeit im Einsatz waren die
: ersten positiven Aspekte.
bei canopus geradezu sprichwörtlich.
Frage ist nur, was ist einem das wert.
(siehe oben)
:
: Frage ist, ob man das Schwergewicht auf die Bearbeitung des Films legt, oder auf das
: technische Drumherum.
wer gerne etwas "fummelt) und sich über das Erreicht feut,
ist mit einer Exsys oder Nec sicher nicht schlecht bedient.
:
: Es muss ja nicht gleich ne Storm sein, auch mit einer EZDV hat
: man eine äusserst zuverlässige Karte mit guter Schnittsoftware.
So ist es, obwohl ich neben meinen Raptor- und EzDv-Rechnern,
welche ich z.Z. noch für Seminare brauche,
in letzter Zeit vermehrt mit den Exsys-Rechnern arbeite.
(6450, 6500, 6510)
Letzterer macht mir mit 2 x 75Gb-Platten von IBM im RAID 0
eigentlich die meiste Freude.
(ultrastabil und sauschnell)
Mit ScLive, MC-DV-Codec und MSPro 6.5 nahezu ideal !
Auch preiswerte Sachen können Spaß machen,
wenn man weiß wie man"s angehen muß!
Merke: zum Brötchenholen brauch ich keinen Ferrari!
Und was Canopus betrifft, die Luft für sie wird limmer dünner.
Die Anderen schlafen nicht.
Glückauf aus Essen
hannes
Antwort von Daniel Nolde:
Ou, wir werden inzwsichen als "Profis" bezeichnet - merci :)
Also die Storm war schon ein ganz anderes Gefühl als eine "pissige" Firewire-Karte, klar! Da kommt auch viel mehr Freude beim Schnitt auf, weil der Workflow bei Echtzeit-Videoschnittkarten einfach ganz anders flutscht.
Aber täuscht Euch auch nicht: Die Qualität des Ergebnisses wird damit nicht besser, die Arbeit geht nur schneller und macht mehr Spass!
Unterschiede in der letzlichen Bildqualität gibt es 100% nicht.
Die Storm ist wirklich zu empfehlen, wenn man das nötige Kleingeld hat, und schon für "alles andere" gesorgt hat (Cam, Licht, Locations, Ausstattung, Schauspieler usw.) - denn darauf kommt es ja auch an, und das alles kostet ja auch schon gutes Geld.
Für alle, die darauf achten müssen, für ihr eher moderates Budget aus den verschiedenen Austattungs-Bereichen jeweils etwas solides aber noch bezahlbares zu bekommen, ist wohl die EZ DV eine gute Wahl - ist zwar im Grunde auch nicht viel mehr als eine nackte Firewire-Karte, läuft allerdings wohl auch ziemlich problemlos und hat v.a. eine VOLLversion von Adobe Premiere 6 mit dabei. Und das für insgesamt den halben Normalpreis der Software alleine - es gibt keinen günstigeren Weg, um an eine Premiere-Vollversion zu kommen!
Ok, das war also der superwichtige Tip "von den Profis" ;)
Unser wirklich wichtiger Tip:
Wenn wir bei unseren Kurzfilmprojekten eines gelernt haben dann das: Gute und schnucklige Tools (wie die Storm) sind toll zum Arbeiten, flotter Workflow macht die Sache spritziger und schneller - aber worauf es eigentlich ankommt sind Ideen, Erfahrung, gute Vorüberlegung und dann vielleicht noch eine Spur unkonventionelles Denken.
Wenn das vorhanden ist, macht es natürlich mit einer Echtzeitkarte wie der Storm doppelt und dreifach so viel Spass!
Daniel
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