Frage von M.R.:Tag beisammen!
Aufgrund eines Kameratotalschadens bei meiner alten DVCam DSR300 bin ich nun fest entschlossen, mit Eigenkapital und Schadensausgleich meiner Kameraversicherung auf HD aufzurüsten.
Zunächst liebäugelte ich mit der Sony XD CAM HD Reihe (F330), aber mit vernünftigen Objektiv und der für den Schnitt nötigen Infrastruktur müßte ich um die 30000 Euro anlegen, was selbst bei Leasing eine zu hohe Aufwendung für meine Auftragslage ware.
Bleibt natürlich vorzugsweise die Canon XL H1 oder alternativ die FX1.
Wer hat schon speziell mit der XL H1 gearbeitet. Wichtig ist wirklich das beste Bild bei vernünftigen Lichtverhältnissen.
Aber auch Bedienung wie manuelles Fokusieren mit dem LCD-Display und manuelles Belichten werfen mir Fragen auf.
Ich hatte die Kamera mal im Laden in der Hand und ich kann mir nicht vorstellen mit dem momentan gelieferten Display zu fokusieren und zu belichten.
Ich weiß daß die Kamera laut Tests wohl das beste Bild in dieser Preisklasse hat, aber ist das subjektiv wirklich so?
Hatte in der Vergangenheit mit der hochgelobten XL1 (DV) gedreht und war nicht so begeistert. Farben waren unnatürlich und die Bedienung war beschissen.
Würde die Canon hinten mit einem Akku beschweren, um die Kopflastigkeit in den Griff zu kriegen, bin mir aber unsicher wegen der manuellen Bedienbarkeit, speziell auch im Schulterbetrieb.
Wäre sehr dankbar für Eure Ratschläge!
Liebe Grüße, Mike
Antwort von ruessel:
Da wirst du es schwer haben eine vergleichbare HDV Kamera wie eine DSR300 zu finden. Ich bin auch letztes Jahr von DVCAM zu HDV umgeschwenkt weil es gar keine andere Möglichkeit gibt. Die Kunden zahlen ja nicht plötzlich mehr nur weil das Bild jetzt höher aufgelöst ist. Und für XD HD hat Sony die Preise einfach überzogen, so ein grosser optischer Abstand zu vernüftigen gedrehten HDV Material soll auch nicht bestehen (laut Zeitschriften).
Bei allen HDV-Kameras fehlt ein richtiger hochauflösender HDV-Sucher um wirklich die Schärfe kontrollieren zu können. Auch ist die Bedienung noch nicht so wie bei einer DSR300....sind halt nur echte Amateurkameras.
Ich habe mir die FX1 gekauft als Übergangskamera, bis es vielleicht mal im nächsten Jahr eine bessere HDV Kamera gibt. Die Canon H1 ist mir zu teuer, weil ich eine Menge Material davon gesehen habe (schön scharf) und mir das ewige Farbrauschen vom Bild-Chip auf den Kecks geht, eine spätere Farbkorrektur könnte Probleme geben. Leider ist die FX1 meiner Meinung nach nicht sehr scharf im Bild und muss noch nachträglich bearbeitet werden. Aber für unter 3000 Euronen gibt es noch nicht was besseres mit den ganzen Einstellmöglichkeiten. Ich glaube auch nicht das die neue HDV Canon der FX1 Überflieger werden wird.....
Falls Geld nicht die grösste Rolle spielt ;-) würde ich mal einen Blick auf Panasonic HDX900E werfen. Da könnte ich auch schwach werden, liegt Preislich aber knapp oberhalb einer F350...und ist keine Sony.
Antwort von M.R.:
Danke schon mal für Deine Antwort.
Das mit dem Farbrauschen bei der Canon habe ich jetzt noch nicht gehört bzw. gesehen.
Habe mir mal für eine Woche eine FX1 ausgeliehen und damit in Rom sehr schöne (Privat)-Aufnahmen gemacht. Das Bild war sehr ruhig und rauscharm (selbst bei Gain-Zuschaltung).
Ist im direkten Vergleich die Canon sehr verrauscht? Sorgt vorallem das Farbrauschen zu stärkerer Artefaktbildung? Denn das hat mich schon bei der Fx1 gestört (horiontaler Schwenk über Allee-Bäume sah fast aus wie ein Download-AVI asu dem Netz).
Schärfe ist mir schon wichtig, aber ein rauscharmes Bild genauso.
In welche Richtung ist ein Kompromiß sinnvoller?
Liebe Grüße, Mike
Antwort von WeiZen:
Moin Mike,
Sorgt vorallem das Farbrauschen zu stärkerer Artefaktbildung? Denn das hat mich schon bei der Fx1 gestört (horiontaler Schwenk über Allee-Bäume sah fast aus wie ein Download-AVI asu dem Netz).
willkommen im Club. Das fabriziert zu 99,9% Dein Monitor.
Je nach Geschwindigkeit liefert ein Schwenk scharfe oder nicht scharfe Bilder, aber eines nicht: Artefakte.
Artefakte oder ehr Verblockungen tauchen erst, wenn überhaupt, bei extremer Dunkelheit bei Unifarbenen Stellen auf. Wahrscheinlichkeit unter 1%.
Antwort von M.R.:
@weizen
Das sind schon Artefakte, die ich meine. Das sind keine typischen Nachzieheffekte eines LCDs, denn die Artefakte sind auch im Standbildmodus sichtbar. Es sind zwar kleine Verblockungen, aber eben deutlich sichtbar. Und zwar speziell bei den genannten Alleebäumen wurde das feine Blattwerk zu einem Mosaikmuster.
Da Rauschen jeglicher stärkere Anforderungen an die Kompression stellen, mache ich mir nun Sorgen ob die beobachtete Artefaktbildung bei der Canon XL H1 wegen ihres angeblich stärkeren Farbrauschens (und bei Gain auch stärkerem Helligskeitsrauschen) noch stärker auftritt als bei der Sony FX1, die ja bekanntlich ein sehr rauscharmes Bild hat.
Antwort von WeiZen:
Moin,
tut mir leid, kann ich nicht glauben.
Kannst du die Szene, oder einen Teil davon, nach
www.Rapidshare.de hochladen, aber bitte den Original TS der FX-1. nicht ein Intermediate und mir den Link mailen.
Antwort von M.R.:
Da ich momentan weder Kamera noch HDV-Rekorder habe, habe ich derzeit auch keine Möglichkeit besagte Szene auf meinen Rechner zu spielen.
Bin aber nicht der einzige oder erste, dem diese Artefaktbildung auffällt.
Auch in zahlreichen Tests wird dieser Mangel beschrieben.
Ist aber auch klar.
HDV wird letzendlich immer noch als die Amateurlösung angesehen.
25Mbit sind halt ein bißchen wenig für ein HD-Bild.
XD Cam hat in mit effizienterem Codec in der maximalen Aufzeichnungsqualität 35Mbit. Man kann sich den Qualitätsvorsprung bei dieser Qualität vorstellen, wenn zahlreiche Tests bestätigen, daß Xd Cam HD selbst bei der niedrigsten Datenrate von 18Mbit eine bessere Bewegungsdarstellung und Schärfe hat als HDV (25Mbit).
Aber wer kann schon ohne weiteres 15000 Euro netto für einen Camcorder (ohne Akku und Objektiv) hinblättern. Nicht zu vergessen die Infrastruktur (XD Cam Rekorder, Rechnerhardware ++++).
Diese Artefaktbildung muß man wohl in Kauf nehmen. Immerhin ist trotz dieses Schönheitsfehlers das Bild viel besser als das alte Pal--Gepixel.
Doch welche Kamera hat das stimmigste Bild?
Wer kann das Farbrauschen der XL H1 bestätigen oder beschreiben?
Antwort von WeiZen:
Da ich momentan weder Kamera noch HDV-Rekorder habe, habe ich derzeit auch keine Möglichkeit besagte Szene auf meinen Rechner zu spielen.
Bin aber nicht der einzige oder erste, dem diese Artefaktbildung auffällt.
Auch in zahlreichen Tests wird dieser Mangel beschrieben.
.......
Diese Artefaktbildung muß man wohl in Kauf nehmen.
....
Moin,
das gehört in den Bereich der Mythen und Legenden.
Und nicht auf alte Tests verweisen, das hat schon einen Bart.
Wie gesagt, zeige ein Beispiel, kein Test, des originalen TS der FX-1.
Dieser Aufruf wurde bislang nie befolgt!
Siehe auch
www.videotreffpunkt.com
Ich habe jedenfalls keine und sogar Reißschwenks von bewegten Objekten, Autos/Motorräder von Bäumen, gepostet.
Natürlich versinkt der Hintergrund in Bewegungsunschärfe, aber er verblockt nicht!
Wenn einer was verbockt, äh verblockt, dann ist es das Sichtgerät!
Antwort von ruessel:
HDV macht für seine starke Kompression schon schöne Bilder, aber das gar nix verblockt, würde ich so nicht unterschreiben. In meinen alten Blog sind kurze Schnippsel (native HC1 Transportstreams) in den man schon eine verblockung feststellen kann. Aber das sind extreme Aufnahmen und diese Artefakte sind nur im Standbild zu erkennen bzw. ich habe diese verblockung im laufenden HDV Bild nicht auf meinen LCD wahrnehmen können. Oder sollte nur der VLC Mediaplayer diese Verblockung im Standbild erzeugen?
Ich würde mir einfach beide Kameras mal von einem Verleiher holen und selber ausprobieren! Das kostet um 100 Euro und dafür weisst du ganz genau ob nicht die Canon H1 für dich besser ist.... meine Entscheidung war ja gegen die Canon gefallen, wegen dem Preis und der Möglichkeit, das bald meine Traum HDV Kamera kommt (wahrscheinlich bleibt es ein Traum), schön scharf und so rauscharm wie die FX1.... und so teuer wie mein alter DSR DVCAM....bis 7000 Euro.
Antwort von r.p.television:
Hallo.
Es ist ja schön das Leute mit ihren neuen Camcordern wunschlos glücklich zu sein scheinen und ich will auch niemandem HDV schlecht reden, aber die Verblockungen bei HDV sind leider im Produktions-Alltag eine nicht akzeptable Schwäche im Broadcast-Bereich.
Habe HD CAM Material in 1080i / 50i über SDI HD auf einer FULL HD Röhre (Sony) gesehen, und ebenfalls im direkten Vergleich Canon XL H1 Material meiner eigenen Camera. Der Unterschied in ruhigen Motiven ohne vertikale oder horizontale Schwenks und Zooms ist bis auf das natürlich bessere Kontrast- und Farbdarstellungsverhalten einer HD Cam unerheblich, sprich: die Schärfe ist gerade bei der Canon XL H1 fast ebenbürtig mit HD CAM (die Z1 kackt beim Thema Schärfe wohl aufgrund ihres Pixelshifts deutlich ab). Aber wenn geschwenkt wird, entlarvt man schnell die HDV-Kamera. Hier zeigt der Röhren-Monitor sogar noch deutlicher als ein Full-HD-LCD (dessen Nachzieh-Effekte die kleinen Verblockungen ein wenig "weichzeichnen" und damit verschönern) die Verblockungen.
O.K. Wir sprechen hier nicht von riesigen Artefakten wie bei digitalen Dropouts. Es sind wirklich sehr kleine Verblockungen. Laien würden es eher als Bildrauschen beschreiben. Im Standbild sehen die Verblockungen fast aus wie Filmkorn.
Aber es stört doch ziemlich, wie ich finde.
Das Bild wechselt in der einen Sekunde (ruhiges Motiv) von extrem scharf bis (Schwenk) bis deutlich unscharf – teilweise unter DV-Niveau.
Habe deshalb interessehalber DVCAM-Material mit sehr viel Motivsprüngen etc. auf HDV hochkonvertiert und das Bild ist in den bewegten Bildmotiven schlechter als das DV-Bild, in den ruhigen Bildmotiven ist der Schärfeeindruck besser.
Ich werde sobald ich es mir leisten kann auf XD CAM HD aufrüsten, weil ich auf Dauer kein HDV Material im professionellen Dreh-Alltag verwenden kann und will.
Für den anspruchsvollen Amateurfilmer, für den XD CAM oder alles darüber sowohl finanziell als auch gewichtsmäßig indiskutabel ist, bleibt nur zu hoffen, ob es vielleicht ein HDV update gibt. Vielleicht ein HDV 3 Codec mit 35Mbit bei kürzerer Cassettenspielzeit bzw. einen Schulterformat-HDV-Camcorder mit großen Cassetten – quasi ein DSR-250P Nachfolger.
Aber Sony will ziemlich offensichtlich dem XD CAM HD Format keine hauseigene Konkurrenz machen.
Schade.
Mike bzw. M.R. kann ich deswegen nur bedingt die Canon XL H1 empfehlen. Die "FX1/Z1 ist mir zu unscharf, obwohl sie für manche Lowlight-Aufnahmen die bessere Wahl ist.
Die Canon läßt sich mit einer montierten Stativplatte, Mattebox mit Rail-Support und einem schweren Akku hinten (für's Kopflicht oder anderes) und dem unten angeschraubten Schulterpolster einer ausrangierten Schultercamera zu einer prima Schultercamera umrüsten.
Anfangs war sie mir viel zu kopflastig und die Schulterauflage war ein Witz. Eher eine Stativkamera. Aber nach den Modifikationen liegt sie sehr ausgewogen und ruhig auf der Schulter.
Aber die Bewegungsdarstellung ist etwas, daß bei gehobenem Anspruch auf Dauer (nachdem die erste Begeisterung über die Bildschärfe verflogen ist) wenig Freude bereitet.
Es sind keine klassischen Verblockungen, aber die Bildauflösung geht bei bewegten Motiven deutlich in den Keller.
Antwort von r.p.television:
Achja: Hab ich vergessen:
Wegen des Farbrauschens bei der Canon:
Kann ich so nicht ganz bestätigen.
Subjektiv beim Sichttest nicht mehr als die Fx1.
Wichtig ist nur daß die Canon maximal bis 3db Gain verstärkt wird. Optimal 0 db oder -3db. Darüber wird's schnell grieselig. Ob deswegen die Kompression noch stärker auftritt, habe ich noch nicht gezielt beobachtet, weil ich generell das Aktivieren des Gain vermeide.
Optimal wäre wie bei mir, daß Du dir eine FX1 für Lowlight-Drehs ausleihst oder kaufst. Da ist die FX1 deutlich besser. Selbst bei +18db ist so gut wie kein Rasuchen sichtbar.
Aber ganz wichtig ist:
Wer die Canon Xl1 wie Du von früher kennt (die Bunt-Färberin), wird dies wundern:
Die Canon XL H1 hat seltsamerweise in der Werkseinstellung ein ziemlich "flates" Bild. Sehr kontrastarm und blasse Farben.
Hier ist wichtig. Cine Gamma Kurve bei Tageslicht auf Stufe 1, bei Kunstlicht eher auf Stufe 2, Black Stretch maximal, Kontrast eventuell nach Geschmack regulieren, Helligkeit ein paar Schritte runter und dann zwei Costum Presets abspeichern. Weiß jetzt die genauen Custom-Preset-Punkte nicht mehr, hab aber auch bei der Farb-Balance ein wenig Richtung Rot gedreht, dann waren die Hauttöne ähnlich wie bei den HD CAM Modellen, bzw. den Custom-Presets die bei fast allen HD CAM Modellen aktiviert werden.
Dann hast Du ein sensationelles Bild mit sehr schönem "Film-Look" - klar: Nicht wie bei einer Cinealta oder Varicam, aber eben nicht mehr so video- bzw. dv-like.
Du wirst trotz der erwähnten Mängel des HDV-Formats Deine Freude an der Kamera haben.
Hier sind ohne Zooms bzw. Detailshots Bildkompositionen möglich, bei denen PAL auf seine Grenzen stieß. Da waren immer Zooms oder Umschnitte mit hoher Brenntweite nötig, um Details überhaupt sichtbar zu machen.
Viel Spaß!
Antwort von seppelman:
Hallo Mike,
wieso kommt für dich die Panasonic HVX200 nicht in Frage? Das DVCProHD Format sollte bei 100MBit/s eindeutig weniger "Blocken" als HDV.
PS.: Nicht mit den P2-Karten ankommen, es gibt da diese wunderbare Erfindung namens Firestore.
Antwort von PowerMac:
Das mit den Blöcken und Artefakten kann ich eindeutig bestätigen. Wer wie eine Oma vom Stativ filmt und dann direkt vorm Monitor sein HD genießt, dem wird das nicht auffallen. Bei EB und Dokuzeugs bringt es HDV einfach nicht. Bei Reißzooms (die gar nicht gehen mit der Z1) und schnellen Schwenks, klassischer Schulterarbeit wie Interviews mit Politiker oder Stars in Menschenmengen wackelt es natürlich, beim Begleiten von Menschen, Reportagen usw., da kackt HDV ab.
Antwort von flow':
Was ist denn mit den JVC cams?
also GY-HD 101/111 oder sogar die neue 201 (?) mit 50p
ist zwar 720p, aber ein wirklich klasse komplett manuelles objektiv.
ja ich weiß, nicht so gut wie wirklich teuere nachrüstobjektive, aber wer bietet schon ein manuelles objektiv in der preisklasse.
und das jvc-peaking find ich wirklich sehr gut, damit lässt sich auch fokusieren..
ist halt auf profis ausgerichtet, ergo kein bildstabilisator oder automatik-modi..
aber so wie du schreibst solltest du damit klar kommen
Antwort von PowerMac:
(…) aber ein wirklich klasse komplett manuelles objektiv. (…)
Schlechter als das Objektiv einer Z1.
Antwort von WeiZen:
Das mit den Blöcken und Artefakten kann ich eindeutig bestätigen. Wer wie eine Oma vom Stativ filmt und dann direkt vorm Monitor sein HD genießt, dem wird das nicht auffallen. Bei EB und Dokuzeugs bringt es HDV einfach nicht. Bei Reißzooms (die gar nicht gehen mit der Z1) und schnellen Schwenks, klassischer Schulterarbeit wie Interviews mit Politiker oder Stars in Menschenmengen wackelt es natürlich, beim Begleiten von Menschen, Reportagen usw., da kackt HDV ab.
Bitte einen Beweiß in Form von Video.
Antwort von PowerMac:
Nö. ich beweis (übrigens ohne scharfes s) dir gar nix. Keine Lust, keine Zeit, zuviel Aufwand. Ich habe beim Schnitt schon oft genug 8x8 Pixel große Blöcke gesehen. Wie das eben bei MPEG-2 und JPEG üblich ist. Es kann mathematisch auch gar nicht anders sein. 25 MBit sind schlicht zu wenig für eine vollständige Bewegungsauflösung bei maximaler Bildänderung wie bei schnellen Lichtwechseln.
Antwort von WeiZen:
Diese Antwort habe ich erwartet.
Antwort von PowerMac:
Beweise du mir doch das Gegenteil.
Es sieht immer ungefär so aus:
Antwort von PowerMac:
Oder hier:
http://lamp2.fh-stpoelten.ac.at/~tm0310 ... ecbsp.html
Antwort von Anonymous:
@seppelmann:
Die HVX200 hätte zwar mit DVCPROHD ein wunderbares Aufzeichnungsformat, aber die Bildchips bieten ja nicht mal native DV-Qualität. Hier wird zwar nach dem Pixelshift ein subjektiv schärferes Bild gesehen als es die Chips erwarten lassen, aber eben zu unscharf für HD. Das Bild wirkt zwar von den Farben und dem Kontrast sehr schön, es aber DVCPROHD zu nennen, ist nun doch ein wenig frech.
Was sich Panasonic bei den Speicherkarten gedacht hat, ist ein echter Witz.
Leider ist der von Como vertriebene Firestore genau der selbe Witz.
Ich kann es leider behaupten, weil ich selbst einen besessen habe (gottseidank konnte ich ihn zurückgeben).
Warum: ->
a.) Jede HDV Kamera muß für den Firestore eingestellt werden. Man kann dann simultan zum Bandbetrieb automatisch auf die Festplatte des Firestores Clips ablegen. Klingt wunderbar, funktioniert aber nicht einwandfrei.
Denn die Kameras bevorzugen in diesem Betrieb das eigene Bandlaufwerk, die Firewire-Buchse bekommt ein unstabiles Signal. Dies sorgt dafür, dass der Firestore trotz der angepriesenen schnellen Zugriffszeiten im Gegensatz zum Band erst eine Sekunde (oder mehr) später mit der Aufzeichnung beginnt. Dieses Problem könnte man umgehen, indem man das Bandlaufwerk der Kameras deaktiviert und nur mit dem Firestore arbeitet. Warum das aber auf keinen Fall getan werden sollte, erkläre ich später.
b.) Wegen des unstabilen Signales zu Aufzeichnungsbeginn produziert der Firestore in den ersten 3 bis fünf Sekunden kräftige Dropouts (ca 12 Frames komplett rotes Bild). Da ist jedes Band zuverlässiger und besser. Die (freche) Antwort von Como: Ja, das ist halt bauartbedingt wegen der Bevorzugung des Bandlaufwerks. Im selben Atemzug mit einem sicheren Aufzeichnungsmedium zu werben, ist schon fast Betrug.
c.) Nicht nur zu Aufzeichnungsbeginn, sondern auch nach mehreren Minuten Cliplänge kommen plötzlich Dropouts (etwa bei jedem 15. Clip). Und dass reicht nicht: Nach dem Dropout laufen Ton und Bild assyncron weiter. Das macht Freude bei der Post.
d.) Der Firestore ist ein unzuverlässiger Rekorder. Manchmal zeichnet er (obwohl Band läuft) einfach nicht auf. Dies ist dann zwar im Sucher per Anzeige ersichtlich, aber da wäre ich ja mehr beschäftigt, ob der Firestore jetzt funktioniert oder nicht, als mich auf mein Motiv und die Kamera zu konzentrieren.
e.) Man könnte ja das Bandlaufwerk deaktivieren und nur auf dem Firestore aufzeichnen.
Dann könnte man sogar den Firestore auf 3 Sekunden Record-Store (es werden 3 Sekunden vor betätigen der REC/PAUSE-Taste aufgezeichnet) programmieren. Aber wegen der Punkte c.) (Dropouts mitten im Clip mit Tonversatz) und d.) Verweigerung der Aufnahme
ist dieser Modus extrem risikobehaftet. Das Band sollte auf jeden Fall mitlaufen.
Hinzu kam, dass der Firestore die aufgezeichneten Clips nicht zurück auf meine XL H1 spielte. Also konnte man unterwegs nicht mal kontrollieren, ob der Firestore jetzt wieder Bockmist fabriziert hat oder nicht. Die Überraschung kommt dann daheim.
Antwort Como: In USA wird jetzt ein Modell rausgebracht, bei dem die Ausspielung bei der Canon funktioniert. Wunderbar! Hätte man mir das nicht vorher sagen können?
Angeblich hatte ich ein "Ausreißermodell". Aber ich habe von mehreren Leuten gehört, die erst nach Wochen bemerkt haben, daß ihr Firestore die selben Fehler hat. Rückgabe und Reklamationen sind dann im Sand verlaufen.
Ich habe keine Ahnung ob von mir beschriebene Probleme mittlerweile behoben sind. Vor drei Monaten war es noch nicht so. Nicht mal der Akku ließ sich nach erstem Einsetzen wieder herausnehmen. Tipp meines Händlers: "Besser nur versuchen, wenn unbedingt notwendig. Bei anderen Kunden ist schon was gebrochen!" – Super!
Gibt es denn vom Firestore überhaupt schon eine DVCPROHD Version? Ich glaube die zeichnen da im 25Mbit Modus, also HDV auf.
Und wenn ja? Dann passen auf die 80Gbyte Platte ja nur maximal 1,5 Stunden. Was macht man, wenn man länger unterwegs ist? Ich nehme oft 6 bis 12 Stunden Rohmaterial auf, bevor ich die Möglichkeit habe, mein Material auf das Schnittsystem zu spielen.
Ich seh schon die lustigen Bilder:
Da kommen Kameramänner mit kleinen Taschen mit ihrer HVX 200, und einer großen für die 8-10 Firestores. Da sind 4 Firestores (1700.- Euro für einen) teurer als die Kamera.
Deshalb ist die HVX200 nur ein unausgereiftes Spielzeug mit einer Mogelpackung "HD" für mich. Wenn ich da Preis für Kamera, Speicherkarten oder Firestore(s) zusammenrechne, kaufe ich mir lieber eine erwachsene DVC PRO HD (ab 25000 Euro plus Objektiv). Die zeichnen auf den DVC PRO MediumSize Bändern auf. Da weiß ich was ich hab.
@flow
Leider sind nicht nur nach meiner Meinung die JVCs mit ihrem HDV 1 Codec (720p/25p) der Elektronikschrott von morgen.
Nicht nur, dass 720P nirgends akzeptiert wird, die Bewegungen und Schwenks bei 25p wirken stroboskopartig. Sehr unangenehm.
Hab noch nix gehört oder gesehen von einem Modell, dass mit 50p aufzeichnet. Das wäre auf jeden Fall ein wenig interessanter, aber das Problem 720p bleibt. Es gibt keinen HD-Sender, der 720p sendet. Alle senden 1080i. Und es wird auch nur 1080i oder 1080p akzeptiert.
Das System von JVC wird sich also ein wenig im semiprofessionellen Bereich halten und dann auslaufen.
Und die Objektive sind wirklich nicht der Überflieger. Sie haben zwar einen mechanischen Anschlag und einen Blendenring, aber in Kombination mit einem grobpixeligen Sucher ist das ein fragwürdiges System.
Selbst bei HD CAM mit Suchern mit 960x540 Pixeln sind sich Kameramänner oft unsicher des optimalen Brennpunktes. Da hilft auch Peaking nur bedingt.
Da verzichte ich (in dieser Preisklasse) lieber auf ein Objektiv mit mechanischem Anschlag und habe dafür einen Steadyshot und einen meist sehr guten Autofokus, auf den man sich bei 75% aller Aufnahmen besser verlassen kann als auf die LCD-Sucher und das Peaking.
Nur bei gezielten Schärfeverlagerungen und bei komplizierten Bildtiefen muß man manuell fokusieren.
Bleibt also nach wie vor nur die schön rauscharme SONY FX1/Z1 oder die schön scharfe Canon XL H1. Am besten man hat beide.
@weizen:
Warum bestehst Du auf Beweise. Verkaufst du HDV-Kameras?
Als Amateur sieht man vielleicht die Verblockungen nicht, aber Du scheinst doch Ahnung zu haben.
Es wurde ja viel falsches über HDV behauptet (z.B. das mit den häufigen Dropouts, was ich absolut nicht bestätigen kann), aber die Verblockungen sind wegen der 25Mbit keine Überraschung. Es ist vielmehr eine technische Meisterleistung, dass HDV im Vergleich zu DVCPro HD nicht extrem schlechter ist.
Antwort von M.R.:
Danke erst mal für die vielen Tipps.
Ich denke erst mal, daß ich mich vorerst einer XL H1 annehmen werde. Vielleicht besorge ich mich gebraucht bei Ebay auch noch eine FX1. Scheinbar haben beide Kamera's ihre Vorteile.
Vielleicht reichts dann später für XD CAM HD oder DVC PRO HD.
Danke auch erst mal wegen der Warnung wegen des Firestores. Mit dem habe ich auch schon geliebäugelt. Aber alleine schon das Problem, daß man die Clips nicht vor Ort in der Kamera betrachten kann, ist mir zu unsicher. Kontrollmöglichkeit muß sein.
Die anderen Punkte sind ja wirklich unglaublich.
Vorallem die HVX200 ist in noch weitere Ferne gerückt. So macht die Kamera ja tatsächlich gar keinen Sinn.
Da können die Besitzer ja nur höffen, daß eine andere Firma einen Harddisk-Rekorder mit mehr Festplatte rausbringt - der dann auch funktioniert.
Liebe Grüße, Mike