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Infoseite // Deutscher in USA aucht Camcorder



Frage von findus:


Hallo Experten,

ich habe bereits versucht mich durchs Forum zu kaempfen, bin aber noch etwas ratlos bezueglich Camcorder-Kauf. Wir leben derzeit in USA und wollen unseren mehrjaehrigen Auslandsaufenthalt dokumentieren. Nun ist die Frage PAL oder NTSC? Oder was passiert wenn ich in mpeg2 der mpeg4 aufzeichne. Habe ich dann den ganzen Aerger mit Konvertierung nicht? Liebaeugeln tue ich mit der Sony HDR-SR1. Bin aber auch nicht boese wenns billiger ist. Achso zum schneiden wollte ich Final Cut Pro verwenden.
Waere super nett wenn mir jemand von Euch Experten helfen koennte.

Danke

Findus

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Antwort von Jan:

Dann gibts die gleichen Probleme. Ausser der Preis spielte keine so wichtige Rolle, dann wäre die Sony HDR Z 1 eine Wahl - 1080/50i und 1080/60i wahlweise aufzeichnen. Obwohl es auch nicht so viel für dich bringt, ausser es ist genug Zeit 2 Filme aufzuzeichnen, was bei einer Kamera und einem Event ja wohl unmöglich ist. Die SR 1 ist auch ne ganze Ecke Weg vom Preis der Z 1 und die hier angebotene nimmt halt 1080 / 50i - die amerikanische SR 1 1080/60i.

Schwierige Frage, ich würde Pal Gerät kaufen, wenn der Aufenthalt nur begrenzt ist, und später dauerhaft in Europa gelebt wird. Nicht ohne Grund heisst NTSC NeverTheSameColour zumindest im Standard Definition Bereich. Die Bilder 60 in 50 Halbbilder wieder umwandeln bringt auch reichlich Verluste.

VG
Jan

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Antwort von WeiZen:

Moin,
wenn Du nicht gerade ständig bei künstlicher Beleuchtung filmst, da kannst Du auch PAL nehmen, falls Du wirklich dauerhaft nach einem PAL Land zurück kehren willst. Mit PAL flimmert es bei künstlcher Beleuchtung mehr, da das Licht ja mit 60Hz erzeugt wird, wenn ich das mal so schreiben darf, ein PAL Kamera aber mit 50 Hz aufnimmt. Die Anzahl der (Halb)Bilder pro Sekunde wurden ja wegen der Stromfrequenz festgelegt.
Andererseits ist es eigentlich völlig unproblematisch, eine NTSC DVD in einem PAL Land wiederzugeben. Die meistens PAL DVD Player können dies, die neueren sowieso. Nur umgekehrt PAL DVD in NTSC Land, das geht nicht. Hier ist also die PAL Norm klar im Vorteil.
So gesehen spricht nichts gegen eine NTSC Kamera, außer das mit dem künstlichen Licht in Innenräumen, wenn es wieder ins PAL Land zurück geht. Wann das seinen wird, und wie relevant das ist und ob Du dann die Kamera noch hast, kannst Du besser beantworten.

Die SR1 nimmt in MPEG4 auf. Noch gibt es keine Software, die das schneiden kann. Willst Du es bereits heute bearbeiten, dann nimm lieber eine HDV Kamera, HC-3 oder HV-10.

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Antwort von beiti:

Die Frage ist, was Du später mit den Aufnahmen anfangen willst. Wenn sie auf DVD landen (sei es direkt in der Cam oder nachträglich mit Hile von PC oder DVD-Recorder), ist das Problem kein großes. Die meisten modernen Fernseher und sämtliche DVD-Player in Deutschland können NTSC wiedergeben. Das Problem der Regionalcodes (die das Abspielen von US-Kauf-DVDs verhindern sollen) hat man mit Eigenaufnahmen nicht; der Player muß also nicht mal codefree gemacht werden.

Übrigens kann man auch in Deutschland viele NTSC-DVDs kaufen, z. B. Aufzeichnungen klassischer Konzerte. Offenbar gehen selbst die Musikverlage mittlerweile davon aus, daß man NTSC problemlos in D wiedergeben kann und daher die internationalen Aufnahmen nicht eigens normgewandelt werden müssen.

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Antwort von Markus:

Mit PAL flimmert es bei künstlcher Beleuchtung mehr, da das Licht ja mit 60Hz erzeugt wird...
Es gibt aber auch Camcorder (zumeist die besseren Modelle), die man auf eine Belichtungszeit von 1/60 s einstellen kann. Dann kann man PAL aufnehmen, was u.a. eine bessere Auflösung mitbringt (720×576 statt wie bei NTSC nur 720×480).

Die Weiterverarbeitung von NTSC-Aufnahmen in Deutschland sehe ich ebenfalls als nicht so problematisch an, jedoch kann ein NTSC-Camcorder keine PAL-Aufnahmen wiedergeben, was den Austausch an Videomaterial unter Hobbyfilmern hierzulande sehr stark einschränken würde. Auch kann man PAL-Aufnahmen nur sehr schlecht mit NTSC-Aufnahmen in einem Videofilm vereinen.

Dem entgegen steht, dass man PAL in USA nur auf sehr wenigen Fernsehern (zumeist den neueren und besseren Modellen) ansehen kann, da diese Fernsehnorm technisch anspruchsvoller ist - was man meiner Einschätzung nach dem Ergebnis auch ansieht.

Keine leichte Entscheidung!

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Antwort von Quadruplex:

ansehen kann, da diese Fernsehnorm technisch anspruchsvoller ist Da muß ich jetzt doch ein wenig widersprechen.

PAL braucht gegnüber NTSC eine Verzögerungsleitung, die die Farbe für eine Zeile zwischenspeichert. Anno dunnemals war das wirklich etwas Besonderes (und Teures) - da hat man mit gefalteten Glaskörpern rumgekaspert, die das - ins Ultraschallspektrum umgesetzte - Farbsignal für die erforderliche Zeit verzögerten.

Was wirklich den Unterschied zwischen dem ausmacht, was man gemeinhin als PAL und NTSC bezeichnet, sind die darunterliegenden Schwarwzeißstandards: Das ist in Europa 625/25, in den USA 525/30. "PAL" hat in Europa einfach 100 Zeilen mehr - das sieht man.

In Brasilien findest Du PAL-M, ebenfalls mit 525/30. Die Farbe ist bei analoger Ausstrahlung zwar stabiler als bei NTSC - ansonsten ist das Bild aber genauso grobzeilig wie das US-NTSC.

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Antwort von Markus:

Ich wollte es nicht zu weit ausführen; das verwirrt sonst nur. Im vorliegenden Fall ging es ausschließlich um die Frage NTSC-M oder PAL-B/G. Wer mehr dazu wissen will, kann sich mittels Suchfunktion informieren und findet u.a. Beiträge wie NV-GS400GN - Australien? und PAL in Braslien.

Interessant ist es für den Fragesteller jedoch zu wissen, dass es auch andere PAL-Unternormen gibt, die nichts mit dem in Deutschland verwendeten System zu tun haben. Einen brasilianischen PAL-Camcorder kann man also nicht empfehlen. ;-)

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Antwort von beiti:

Die Verwirrung entsteht nicht zuletzt dadurch, daß man die uralten Normbezeichnungen PAL und NTSC auf heutige digitale Geräte überträgt, was aber alles andere als technisch korrekt ist. Es gibt sogar Leute, die die 60-Hz-Varianten von HDTV-Systemen noch als NTSC bezeichnen.
Die Verarschung "Never The Same Color" stammt natürlich von der analogen NTSC-Ausstrahlung und hat mit einem digitalen 525/60-Signal überhaupt nichts zu tun.

Die alten Normen spielen nur insofern noch eine Rolle, als Wiedergabegeräte aus Kompatibilitätsgründen entsprechende Composite-Signale ausgeben können. Z. B. mag es DVD-Player für den französischen Markt geben, die sogenannte "PAL-DVDs" zwecks Kompatibilität mit älteren Fernsehgeräten in Secam-Composite ausgeben. Auf der DVD selber kann man jedoch PAL und Secam nicht mehr unterscheiden; das Signal darauf ist schlicht in MPEG2 mit 50 Halbbildern pro Sekunde und einer Auflösung von 720 x 576 Pixeln gespeichert.

Noch interessanter ist es bei sogenannten "NTSC-DVDs". Neben dem Halbbildmodus (der im Falle eigener Camcorderaufnahmen angewendet würde) gibt es da einen Vollbildmodus mit 23,97 Vollbildern pro Sekunde. Die allermeisten Spielfilm-DVDs werden in diesem Standard hergestellt. Es bleibt dann dem DVD-Player überlassen, ob er die 23,97 BpS direkt "progressiv" ausgibt (z. B. über DVI oder YUV für Beamer und Plasmaschirme), oder ob er einen 3:2-Pulldown durchführt und ein NTSC-Signal für herkömmliche Fernsehgeräte daraus bastelt.

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