Frage von nicole:Hallo
ich habe einen pc mit firewire Anschluss und eine DV Kamera.
Nun möchte ich über Firewire DV Video einspielen. Aber dazu möchte ich einen guten Codec verwenden.
Ich habe hier einen Beitrag gelesen, wie man den Main Concept codec einbindet. Nur leider habe ich ja dann ein Wasserzeichen im Bild. Gibt es nicht einen guten Codec der kostenlos ist? Was ist z.b. mit dem canopus codec?
Bin auf dem gebit neu und kenne mich daher noch nciht so aus.
Nicole
Antwort von Bert Stefan:
Du hast einen kostenlosen Codec auf dem Rechner, und zwar den von Microsoft. Wenn du die allerneuste Version haben willst, kannst du von Microsoft das "DirectX 9" downloaden und installieren. Der MS-DV-Codec hatte nur in der ersten Win2000-Version einen sichtbaren Fehler. Das ist aber lange her und längst bereinigt. Du wirst keine Unterschiede zwischen dem und anderen DV-Codecs in der Bildqualität sehen oder während der Arbeit auf eine sonstige Weise wahrnehmen.
Antwort von Hogar:
: Du hast einen kostenlosen Codec auf dem Rechner, und zwar den von Microsoft. Wenn du
: die allerneuste Version haben willst, kannst du von Microsoft das "DirectX
: 9" downloaden und installieren. Der MS-DV-Codec hatte nur in der ersten
: Win2000-Version einen sichtbaren Fehler. Das ist aber lange her und längst
: bereinigt. Du wirst keine Unterschiede zwischen dem und anderen DV-Codecs in der
: Bildqualität sehen oder während der Arbeit auf eine sonstige Weise wahrnehmen.
Übrigens: Wenn du von der Camera auf den Rechner spielst wird erstmal gar kein spezieller Codec verwendet. Das was deine Cam aufgenommen hat wird nur über Firewire überspielt. Das ursprüngliche DV Avi ist also mit dem DV Codec aus deiner Camera komprimiert worden.
Nur zum angucken auf deinem Rechner muss er decodiert werden. Das macht dann der Mircosoft Codec, falls du keinen anderen nimmst.
Hogar
Antwort von wolfgang:
Also es ist zwar richtig, daß der neue MS-DV-codec in directX9 besser ist als die alten Versionen - aber unverändert gilt, daß auch hier der Lumineszens-Bereich reduziert wird, was etwa bei den wirklich guten Codecs wie von Vegas Video 4 (SoFo) oder Canopus nicht der Fall ist. Auch der MC-codec reduziert den Helligkeitsumfang.
Ich persönlich gebe codecs den Vorrang, die mein Bild nicht verfälschen - wobei man normalerweise hier keine massiven Probleme bekommt, wenn man auch mit dem MS-DV codec arbeitet.
Das Wassesrzeichen im MC-codec ist immerhin der Beleg dafür, daß die Installation geklappt hat - und ansonst ist der codec käuflich zu erwerben, dann fehlt auch das Wasserzeichen.
Antwort von wolfgang:
: ohne Canopus-Hardware im Rechner muß man den eigentlich ablehnen.
Warum muß man den ablehnen - ist einer der besten Codecs ohne Einschränkungen im Helligkeitsbereich??
:
: In MSPro ist aus der Timeline heraus keine Ausgabe auf DV möglich.
: Anders sieht das aus, wenn man zunächst ein AVI erstellt und dieses mit ScLive ausgibt.
Den ersten Punkt muß ich mal testen - abgesehen davon, daß ich üblicherweise auf Scheiben ausgebe, und dort ohnedies mit DV-avi Datein arbeite und dann erst encode.
:
: Kann ich nicht nachvollziehen.
: Kann das evtl. an Deiner Hardware liegen?
Der Absturz bei MC-DV-avi Datein beim Drehen des Jogshuttles im Quellfenster wurde auf einigen unabhängigen Rechnern nachgewiesen - mag ja sein, daß dies nicht auf allen so ist, aber darüber gabs bei den Videofreunden zahlreicht Tests (die du vermutlich kennen düftest, Hannes). Deaktiviert man allerdings den MC-DV codec, dann gibts diese Problem nicht. Und jetzt darfst du raten, obs an der Hardware, dem Codec oder Mediastudio Pro liegt.
Antwort von hannes:
: Entweder man verwendet den Canopus Codec...
ohne Canopus-Hardware im Rechner muß man den eigentlich ablehnen.
In MSPro ist aus der Timeline heraus keine Ausgabe auf DV möglich.
Anders sieht das aus, wenn man zunächst ein AVI erstellt und dieses mit ScLive ausgibt.
:
: Der Mainconcept DV codec ist zwar sehr schnell, macht aber leider immer wieder Probleme..
: unter Uleads MediaStudio 6.5 und 7 Pro führt das Drehen des Jogshuttles im
: Quellfenster zum Absturz, wenn der Codec aktiv ist).
Kann ich nicht nachvollziehen.
Kann das evtl. an Deiner Hardware liegen?
Glückauf aus Essen
hannes
Antwort von hs:
- Das ist ja dein eigener Artikel. Ein Autor, der auf sich selbst verweist?
Ich muss doch nicht alles tausendmal schreiben, besonders, wenn ich es schon einmal ausformuliert habe?
- Die VX2000 hat (genau wie vorher die VX1000 und die 9000) durchaus eine Knee-Schaltung
Dann hast du eine andere als der Rest der Welt. Wie du auch in Tests anderer Leute (vielleicht traust du ja der Videoaktiv oder Computervideo mehr???) lesen kannst, ist die günstigste Kamera die ein Knee besitzt, die GY300 von JVC.
- Außerdem beruhen deine Tests (mit den Graustufen) auf computergenerierten Bildern, die
von einer Kamera mit diesem Tonwertumfang eben gar nicht erst erzeugt werden.
Ich könnte schwören, dort findet sich auch ein Kamera-Bild, an dem ich im praktischen Beispiel die Auswirkungen demonstriert habe...
- Ich finde es falsch, Anfängern einzureden, dass das, was sie haben komplett Sch... sei und sie erstmal noch zusätzliche Sachen installieren müssten.
Das hat auch niemand gesagt, ich habe mich nur gewehrt gegen die Antwort:
Der MS-DV-Codec hatte nur in der ersten Win2000-Version einen sichtbaren Fehler. Das ist aber lange her und längst bereinigt.
Denn auch Anfängern sollte man nichts definitv falsches erzählen. Durchaus in Ordnung fände ich aber eine Antwort wie: Für die meisten Zwecke zu Hause reicht der bei Windows mitgelieferte Codec aus, vor allem, wenn du eine DirectX-Version ab 8.1 benutzt.
hs
:
: Das ist ja dein eigener Artikel. Ein Autor, der auf sich selbst verweist? Außerdem (ich
: lese deinen Artikel zufälligerweise wirklich gerade nochmal) haut das so nicht hin,
: was du da schreibst. Die VX2000 hat (genau wie vorher die VX1000 und die 9000)
: durchaus eine Knee-Schaltung, allerdings wirkt die vor der Einpassung in den
: Wertebereich 16 - 235. Die Gradationskurve wird in den Bereichen der Lichter
: "abgeknickt", und reicht so weiter in den Lichterbereich. Die gewonnenen
: Tonwerte werden nach der Verarbeitung aber in den von dir beschriebenene Bereich 16
: - 235 eingepasst. Die Werte über 235 dürften nicht verwendet werden. Sonst würde ja
: ein nichtkonformes Signal entstehen. Dasselbe hast du ja auch bei einer analogen
: BetaSP- Kamera - da wird ein Signal mit oder ohne Knee in den vorgegebenen
: Pegelbereich eingepasst.
:
: Außerdem beruhen deine Tests (mit den Graustufen) auf computergenerierten Bildern, die
: von einer Kamera mit diesem Tonwertumfang eben gar nicht erst erzeugt werden. Bzw.
: die umgekehrt von Titelgeneratoren automatisch auf den sendefähigen Farb- und
: Pegelbereich eingegrenzt werden. Das hast du ja auch selbst nachgewiesen.
:
: Verstehe mich bitte nicht falsch - deine Artikel sind interessant (habe ich schon beim
: Erscheinen gelesen), aber der Ansatz für diesen Thread begann damit, dass sich ein
: Neuling über kostenlose Codecs informieren wollte. Ich finde es falsch, Anfängern
: einzureden, dass das, was sie haben komplett Sch... sei und sie erstmal noch
: zusätzliche Sachen installieren müssten. Obwohl es für normale Anwendungen nicht
: wirklich notwendig ist.
Antwort von Bert Stefan:
: Kannst Du nachlesen unter:
:
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... chied.html
Das ist ja dein eigener Artikel. Ein Autor, der auf sich selbst verweist? Außerdem (ich lese deinen Artikel zufälligerweise wirklich gerade nochmal) haut das so nicht hin, was du da schreibst. Die VX2000 hat (genau wie vorher die VX1000 und die 9000) durchaus eine Knee-Schaltung, allerdings wirkt die vor der Einpassung in den Wertebereich 16 - 235. Die Gradationskurve wird in den Bereichen der Lichter "abgeknickt", und reicht so weiter in den Lichterbereich. Die gewonnenen Tonwerte werden nach der Verarbeitung aber in den von dir beschriebenene Bereich 16 - 235 eingepasst. Die Werte über 235 dürften nicht verwendet werden. Sonst würde ja ein nichtkonformes Signal entstehen. Dasselbe hast du ja auch bei einer analogen BetaSP- Kamera - da wird ein Signal mit oder ohne Knee in den vorgegebenen Pegelbereich eingepasst.
Außerdem beruhen deine Tests (mit den Graustufen) auf computergenerierten Bildern, die von einer Kamera mit diesem Tonwertumfang eben gar nicht erst erzeugt werden. Bzw. die umgekehrt von Titelgeneratoren automatisch auf den sendefähigen Farb- und Pegelbereich eingegrenzt werden. Das hast du ja auch selbst nachgewiesen.
Verstehe mich bitte nicht falsch - deine Artikel sind interessant (habe ich schon beim Erscheinen gelesen), aber der Ansatz für diesen Thread begann damit, dass sich ein Neuling über kostenlose Codecs informieren wollte. Ich finde es falsch, Anfängern einzureden, dass das, was sie haben komplett Sch... sei und sie erstmal noch zusätzliche Sachen installieren müssten. Obwohl es für normale Anwendungen nicht wirklich notwendig ist.
Antwort von hs:
Kannst Du nachlesen unter:
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... chied.html
hs
:
: Interessant. Kannst du mir einen link zu einer entsprechenden Beschreibung geben? Denn
: diese Aussage widerspricht dem, was ich über DV- Grundlagen gelernt habe.
:
: Da ich wirklich auch schon eine Weile damit arbeite, selber gelegentlich fehlerhafte
: Sachen kritisiere, aber an gerenderten Passagen wirklich NICHTS sehe: Was siehst du
: da ganz konkret?
Antwort von Bert Stefan:
: Aus eigener Erfahrung: Sie zeichnet im vollen Headroom auf...
Interessant. Kannst du mir einen link zu einer entsprechenden Beschreibung geben? Denn diese Aussage widerspricht dem, was ich über DV- Grundlagen gelernt habe.
:
: Ich begutachte täglich mehrere Beiträge, die alle durch die Bank technische Fehler
: aufweisen und sich auf das nicht-wissen der Codec-Problematik zurückführen lassen.
Da ich wirklich auch schon eine Weile damit arbeite, selber gelegentlich fehlerhafte Sachen kritisiere, aber an gerenderten Passagen wirklich NICHTS sehe: Was siehst du da ganz konkret?
Antwort von hs:
: Ich arbeite mit 'ner VX2000
Aus eigener Erfahrung: Sie zeichnet im vollen Headroom auf, will heißen bis 255 im Y-Signal.
:
: Alle späteren MS-DV-Codecs haben keinen sichtbaren Fehler mehr
: erzeugt. Diese Fehler gab's mal, als W2k frisch herauskam. Ist lange her!
wie du vielleicht lesen kannst, habe ich im Artikel "Der Canopus-Unterschied", den Vergleich mit DirectX8 gemacht, das enthält einen neuen Codec. Den Fehler in W2K kenne ich auch , hatte nur mit dieser Problematik der unterschiedlichen Codec-Ranges und Farbraumkonvertierungen absolut nichts zu tun.
Und wenn ich mit
: gelegentlich DVCAM-Material, was mit
: professionellen 2/3-Zoll- Kameras erzeugt wurde.
arbeiten würde, würde ich darauf achten, ob
:die Masterbänder Fehler hätten.
Ich begutachte täglich mehrere Beiträge, die alle durch die Bank technische Fehler aufweisen und sich auf das nicht-wissen der Codec-Problematik zurückführen lassen.
hs
:
: Ich will hier nicht krampfhaft MS verteidigen, aber in deinem angesprochenen Punkt sind
: wir nicht einig. Alle späteren MS-DV-Codecs haben keinen sichtbaren Fehler mehr
: erzeugt. Diese Fehler gab's mal, als W2k frisch herauskam. Ist lange her!
:
: Ich arbeite mit 'ner VX2000 und habe gelegentlich DVCAM-Material, was mit
: professionellen 2/3-Zoll- Kameras erzeugt wurde. Das ganze selbstverständlich sauber
: ausgeleuchtet und mit ordentlichem Weißabgleich. (Das zum Punkt Amteurkamera). Diese
: Aufnahmen werden alle mit einem eingeschränkten Wertebereich (hab' die Zahlen jetzt
: nicht parat) aufgezeichnet - das ist eine technische Grundlage von DV. Beim Schnitt
: arbeite ich mit angeschlossenem 14"- Studiomonitor. Der ist teuer genug, dass
: ich jede kleine falsche Darstellung sehe. Ich sehe aber keine. Abgesehen davon hätte
: sich längst mal jemand beschwert, wenn die Masterbänder Fehler hätten. Ich arbeite
: zwar nur für's Lokalfernsehen - so genau nehmen die es nicht immer - aber auf Dauer
: hätte sich der Techniker schon mal gemeldet. Im übrigen kenne ich auch andere Leute,
: die mit Premiere arbeiten. Keiner von denen nimmt einen anderen Codec.
:
: Ich habe auch interessehalber andere Codecs in Premiere ausprobiert. Das ganze wurde
: dadurch lediglich instabiler und hat keine Vorteile ergeben. Warum soll man sich
: künstlich das Leben schwer machen?
Antwort von wolfgang:
: Ich will hier nicht krampfhaft MS verteidigen, aber in deinem angesprochenen Punkt sind
: wir nicht einig. Alle späteren MS-DV-Codecs haben keinen sichtbaren Fehler mehr
: erzeugt. Diese Fehler gab's mal, als W2k frisch herauskam. Ist lange her!
Also hier rede wird über nachweisbare Physik, nicht über Meinungen! Wenn du mit dem MC-DV codec capturest, dann findet eine Einschränkung des Lumineszenzbereiches statt - nachweisbar etwa mit dem Videoscope von Vegas 4! Das führt wie von dir selbst erklärt - einige Postings weiter oben - dazu, daß es manchmal bei Übergängen zu Helligkeitssprüngen kommt. Das siehst du sehr wohl - und sagst dann tatsächlich noch immer, daß diese Eigenschaft des MS-DV-codecs keine sichtbaren Fehler sind?? Sorry, aber für mich ist jeder Codec fehlerhaft, der mein Bildmaterial in einer Weise verändert, welches zu solchen sichtbaren Einschränkungen und Fehlern führen kann. Denn ich will das Material nicht senden, brauche daher den sendesicheren Bereich nicht - will aber dafür saubere Überblendungen haben.
:
: Ich arbeite mit 'ner VX2000 und habe gelegentlich DVCAM-Material, was mit
: professionellen 2/3-Zoll- Kameras erzeugt wurde. Das ganze selbstverständlich sauber
: ausgeleuchtet und mit ordentlichem Weißabgleich. (Das zum Punkt Amteurkamera). Diese
: Aufnahmen werden alle mit einem eingeschränkten Wertebereich (hab' die Zahlen jetzt
: nicht parat) aufgezeichnet - das ist eine technische Grundlage von DV. Beim Schnitt
: arbeite ich mit angeschlossenem 14"- Studiomonitor. Der ist teuer genug, dass
: ich jede kleine falsche Darstellung sehe. Ich sehe aber keine. Abgesehen davon hätte
: sich längst mal jemand beschwert, wenn die Masterbänder Fehler hätten. Ich arbeite
: zwar nur für's Lokalfernsehen - so genau nehmen die es nicht immer - aber auf Dauer
: hätte sich der Techniker schon mal gemeldet.
Ja in diesem Fall mußt du auf den sendesicheren Bereich gehen - mit Superweiß und Superschwarz wirst du da nichts machen dürfen. Ist auch ok für diesen Zweck - aber das ist wohl aus Sicht der meisten Videoamateure eher atypisch - wieviele davon senden ihzre Schnittprodukte denn wirklich?
:
:Im übrigen kenne ich auch andere Leute,
: die mit Premiere arbeiten. Keiner von denen nimmt einen anderen Codec.
: Ich habe auch interessehalber andere Codecs in Premiere ausprobiert. Das ganze wurde
: dadurch lediglich instabiler und hat keine Vorteile ergeben. Warum soll man sich
: künstlich das Leben schwer machen?
Das glaube ich aufs Wort - denn die Unfähigkeit von Premiere, sauber andere DV-codecs einzubinden, ist in den diversen Foren lang und breit beschrieben. Auch, daß AP gerade mit dem MC-codec eher instalbil ist. Und die Einbindung geht ohnedies nur mit Tricks und externen Tools. Hier hat AP halt eine fundamentale Schwäche, wie auch in einigen anderen Bereichen (kein voice over, keine automatische Szenentrennugn, keine gute Farbkorrektur, keine Echtzeitvorschau über firewire).
Ich frage mich halt auch hier, warum man diese Einschränkungen akzeptieren soll - MediaStudio Pro etwa läßt sehr wohl das Arbeiten mit anderen Codecs zu, im wesntlichen ohne markante Instabilitäten und ohne zu meckern.
Oder wenn der MC-codce so gut ist, warum haben dann tools wie Vegas überhaupt den eigenen SoFo DV-Codec, der nachweislich den Helligkeitsbereich nicht einschränkt?
Antwort von Bert Stefan:
: Also Bert - wir sind uns offenbar darüber einig, daß der MS-DV codec den
: Helligkeitsbereich einschränkt - und das genau dieses Verhalten zu den beobachteten
: Helligkeitssprüngen führen kann.
Ich will hier nicht krampfhaft MS verteidigen, aber in deinem angesprochenen Punkt sind wir nicht einig. Alle späteren MS-DV-Codecs haben keinen sichtbaren Fehler mehr erzeugt. Diese Fehler gab's mal, als W2k frisch herauskam. Ist lange her!
:
: Daß jeder Amateurcamcorder von Haus aus den Helligkeitsbereich einschränkt...
Ich arbeite mit 'ner VX2000 und habe gelegentlich DVCAM-Material, was mit professionellen 2/3-Zoll- Kameras erzeugt wurde. Das ganze selbstverständlich sauber ausgeleuchtet und mit ordentlichem Weißabgleich. (Das zum Punkt Amteurkamera). Diese Aufnahmen werden alle mit einem eingeschränkten Wertebereich (hab' die Zahlen jetzt nicht parat) aufgezeichnet - das ist eine technische Grundlage von DV. Beim Schnitt arbeite ich mit angeschlossenem 14"- Studiomonitor. Der ist teuer genug, dass ich jede kleine falsche Darstellung sehe. Ich sehe aber keine. Abgesehen davon hätte sich längst mal jemand beschwert, wenn die Masterbänder Fehler hätten. Ich arbeite zwar nur für's Lokalfernsehen - so genau nehmen die es nicht immer - aber auf Dauer hätte sich der Techniker schon mal gemeldet. Im übrigen kenne ich auch andere Leute, die mit Premiere arbeiten. Keiner von denen nimmt einen anderen Codec.
Ich habe auch interessehalber andere Codecs in Premiere ausprobiert. Das ganze wurde dadurch lediglich instabiler und hat keine Vorteile ergeben. Warum soll man sich künstlich das Leben schwer machen?
Antwort von wolfgang:
: Bei einer Überblendung wurde das gerenderte Video zu dunkel berechnet. Das bedeutet,
: dass das Video 1 lief, und bei Beginn der Überblendung schlagartig dunkler wurde.
: Beim Übergang vom Ende der Blende zum Video 2 kam dann ein entgegengesetzter
: Helligkeitssprung. Das Argument, welches im vorigen Posting kam, ist übrigens nur
: teilweise richtig: 1. verwenden nicht alle anderen Codecs den vollen Wertebereich
: (0-255), sondern nur einige und 2. werden von den Kameras bereits gar nicht alle
: Werte benutzt, sondern nur ein eingeschränkter Bereich. Der MS-DV-Codec (und einige
: andere) verwenden beim Rendering deshalb auch nur diese Werte. Es geht mir nicht
: darum, zu sagen, Microweich sei das Tollste, aber es ist das einfachste. Denn es
: bringt heutzutage gar keine (sicht- oder messbaren*) Vorteile mehr, andere Codecs
: einzusetzen. Eventuell geringe Unterschiede in der Rendergeschwindigkeit. Ich möchte
: nochmal ausdrücklich sagen, dass ich nichts gegen andere Codecs habe. Ich habe
: selbst gelegentlich mit Vegas Video und AvidDV gearbeitet (feine Sache!) - man nimmt
: dabei keine Unterschiede wahr, die speziell auf den anderen Codecs beruhen.
:
: * bei normalen Arbeitsmethoden, bei der typischerweise eine, höchstens aber 2 oder 3
: Rendergenerationen anfallen.
Also Bert - wir sind uns offenbar darüber einig, daß der MS-DV codec den Helligkeitsbereich einschränkt - und das genau dieses Verhalten zu den beobachteten Helligkeitssprüngen führen kann.
Wenn dem so ist - Helligkeitssprünge - dann kannst du nicht sagen, daß der MS-DV codecs keine sichtbaren Nachteile hat - er hat sie nämlich. Klar, wer solche Übergänge glücklicherweise nicht hat, wirds kaum merken - im Regelfall rendern wir nicht die 8. Generation, da bin ich bei dir. Aber - es gibt eben doch fallweise sichtbare Auswirkungen.
Daß jeder Amateurcamcorder von Haus aus den Helligkeitsbereich einschränkt, ist so auch nicht richtig. Meine Panasonic NV-MX350 macht dies beispielsweise nicht - und captured man davon mit Vegas Video, dann bleibt der volle Umfang erhalten! Daher ist für mich ein Codec, der von Haus aus den Helligkeitsumfang verändert, eigentlich abzulehnen - da er zu Bildverfälschungen führen *kann*. Entweder man verwendet den Canopus Codec, oder aber etwa bei Video Vegas den integrierten SoFo Codec - beide sind gut und schränken den Helligkeitsumfang eben nicht ein, während das leider der MS-DV codec sehr wohl macht.
Der Mainconcept DV codec ist zwar sehr schnell, macht aber leider immer wieder Probleme auf bekannten Schnittsystemen (bei Adobe Premiere 6.5 kommt es vermehrt zu Abstüzen, unter Uleads MediaStudio 6.5 und 7 Pro führt das Drehen des Jogshuttles im Quellfenster zum Absturz, wenn der Codec aktiv ist).
Antwort von Bert Stefan:
: Mal eine frage: was war denn das für ein Fehler? Weißt du das?
Bei einer Überblendung wurde das gerenderte Video zu dunkel berechnet. Das bedeutet, dass das Video 1 lief, und bei Beginn der Überblendung schlagartig dunkler wurde. Beim Übergang vom Ende der Blende zum Video 2 kam dann ein entgegengesetzter Helligkeitssprung. Das Argument, welches im vorigen Posting kam, ist übrigens nur teilweise richtig: 1. verwenden nicht alle anderen Codecs den vollen Wertebereich (0-255), sondern nur einige und 2. werden von den Kameras bereits gar nicht alle Werte benutzt, sondern nur ein eingeschränkter Bereich. Der MS-DV-Codec (und einige andere) verwenden beim Rendering deshalb auch nur diese Werte. Es geht mir nicht darum, zu sagen, Microweich sei das Tollste, aber es ist das einfachste. Denn es bringt heutzutage gar keine (sicht- oder messbaren*) Vorteile mehr, andere Codecs einzusetzen. Eventuell geringe Unterschiede in der Rendergeschwindigkeit. Ich möchte nochmal ausdrücklich sagen, dass ich nichts gegen andere Codecs habe. Ich habe selbst gelegentlich mit Vegas Video und AvidDV gearbeitet (feine Sache!) - man nimmt dabei keine Unterschiede wahr, die speziell auf den anderen Codecs beruhen.
* bei normalen Arbeitsmethoden, bei der typischerweise eine, höchstens aber 2 oder 3 Rendergenerationen anfallen.
Antwort von Jens:
: Du hast einen kostenlosen Codec auf dem Rechner, und zwar den von Microsoft. Wenn du
: die allerneuste Version haben willst, kannst du von Microsoft das "DirectX
: 9" downloaden und installieren. Der MS-DV-Codec hatte nur in der ersten
: Win2000-Version einen sichtbaren Fehler.
Mal eine frage: was war denn das für ein Fehler? Weißt du das?
Jens