Frage von jONATAN:Hallo,
um die meiner Meinung nach zu hellen Bilder bei Sonnenschein zu verhindern, habe ich verschiedene Möglichkeiten ausprobiert.
Gain wurde auf unterschiedliche -Werte gesetzt, verschiedene Presets eingestellt und zu guter letzt mit AE Shift (-0,5/ -0,75)experimentiert.
Hier erzielte ich zur Verhinderung zu heller Aufnahmen meiner Meinung nach die besten Ergebnisse.
Nun meine Frage: Ist diese Vorgehensweise (über -AE Shift) richtig oder sollte ich ganz andere Einstellungsmöglichkeiten wählen.
gruß
Jonatan
Antwort von jONATAN:
Hallo,
ich habe vergessen zu sagen, dass ich nicht mit manueller Blende arbeiten möchte.
Gruß
Jonatan
Antwort von rush:
AE SHift sollte doch passen... kenn die Kamera zwar nicht, aber mach ich beim fotografieren genauso... einfach eine Belichtungskorrektur vorwählen.
Alternativ könntest du mal schauen ob man bei der Kamera im Menü irgendwie die Belichtungsmessung umstellen kann... Vllt. gibt es dort Einstellungen wie Matrix, Mittenbetont, Spot etc mit denen du rumexperimentieren kannst.
Ich würde in der Regel dennoch lieber manuell blenden - ggfs. mit Hilfe des Histogramm oder auch des Zebras (sofern vorhanden)
Antwort von domain:
Das ist schon in Ordnung, ich arbeite mit -0,25, wobei das manchmal als etwas zu wenig erscheint. Merkwürdig, dass in den letzten Jahren fast alle Camcorder ziemlich hell belichten.
Antwort von Jott:
Liegt sicher am Lowlight-Wahn, man muss ja auch die Hauskatze im dunklen Keller erkennen können.
Antwort von domain:
Ich würde in der Regel dennoch lieber manuell blenden - ggfs. mit Hilfe des Histogramm oder auch des Zebras (sofern vorhanden)
Ich halte diese Aussage für ziemlich kontraproduktiv. Es ist stimmt einfach nicht, dass mit manuellen Belichtungseinstellungen im Schnitt bessere Ergebnisse erzielt werden, sondern genau das Gegenteil ist bei den meisten Amateuren und EB-Filmern der Fall.
Wer sieht sich ein Histogramm oder eine Waveformdarstellung schon so genau analysierend vor der Aufnahme an? Am ehesten geht noch Zebra, aber das vermeidet eine gute Automatik mit weichem Profil ohnehin von selbst.
Êines hast du aber gut erkannt rush, dass nämlich eine subjektive Beurteilung unter extrem unterschiedlichen Lichtverhältnissen im Umfeld des Displays oder des externen Monitors mehr als dubios ist.
Also hört bitte mit der Mär einer besseren Belichtungsbeurteilung durch Profiaugen auf, die viel Zeit haben div. Diagramme zu interpretieren und Analysen vor der Aufnahme durchzuführen.
Einzig richtig ist die Aussage von Ruessel, dass zu über 90% seine EX1R schon bei der ersten automatischen und integralen Belichtungsmessung den richtigen Wert anzeigt, den er dann nur mehr fixieren muss.
Antwort von oliver@dancers:
Die zu hellen Bilder kenne ich auch - hatte gerade dieses Osterwochenende in einem Hotel-Saal gefilmt, der drei Fensterfronten hatte. Draussen lag etwas Schnee und die Sonne zeigte sich von der besten Seite. Der Saal hatte ein helles Parkett und - abgesehen von den Fensterflächen - weisse Wände und eine ebenso weisse Decke.
Meine Einstellversuche starteten mit Backlight, dann war alles weiss, ausser den Personen.... da fühlte ich mich wie am Set vom Nespresso-Spot mit Gott und George Clooney. Ae-Shift gegen Minus (weiss nicht mehr wieviel) machte dann die Leute dunkler, der Hintergrund wirkte dann natürlicher. Ich denke, diese Situation wäre nur mit einem langwierigen Setup zu meistern. Da ich diese Situation aber selten habe, kann ich auch mit einem mittelprächtigen Resultat der Bilder leben.
Für Aussenaufnahmen wird Ae-Shift der richtige Weg sein. Wer aber viel draussen bei grellem Tageslicht filmt, müsste sich überlegen, ein massgeschneidertes CP zu machen.
Ein Vorteil der XF100 wird übrigens kaum diskutiert. Der Manuell-Modus lässt sich hervorragend auf verschiedene Situationen einstellen. So filme ich oft in Räumen, die nicht perfekt ausgeleuchtet sind. Also benötige ich eine möglichst offene Iris. Zoome ich dann auf etwas entferntes, schliesst sich ja die Iris entsprechend. Draussen würde ich die Iris auf einen Wert einstellen, bei dem ich ordentlich zoomen kann, bevor sich der Wert ändert. Drinnen hilft mir da die Auto-Gain Funktion, welche ich aber auf einen Maximalwert begrenzen kann. So ist das Bild zumindest bei vollem Weitwinkel noch "rauschfrei", bei zoom mit +6db zwar leicht dunkler und mit leichtem Rauschen, aber durchaus akzeptabel. Ein Kompromiss, aber nicht der schlechteste. Mit der XH A1s musste ich entweder Autogain ohne Limit (unmögliches Bild) oder eben eine fixe Gaineinstellung wählen. Da bei der das Objektiv auch die Iris schliesst beim heranzoomen, musste man mit entsprechend reduzierter Bildhelligkeit leben. Die Helligkeit des Bildes muss zwar bei der XF100 immer gut überwacht werden, stellt für mich aber kein Kritikpunkt dar. Ganz im Gegenteil zu den schwierig einzustellenden Farben.
Gruss
Oliver
Antwort von Auf Achse:
Also benötige ich eine möglichst offene Iris. Zoome ich dann auf etwas entferntes, schliesst sich ja die Iris entsprechend. ...... Da bei der das Objektiv auch die Iris schliesst beim heranzoomen, musste man mit entsprechend reduzierter Bildhelligkeit leben.
Servus Oliver!
Die Iris schließt sich nicht beim Zoomen. Das Objektiv verliert beim Zoomen an Lichtstärke und das wird netterweise in Form der Blendenzahl angezeigt.
Grüße,
Auf Achse