Frage von ToGo:Hallo,
wer hat welche Erfahrungen mit dem Canon mpeg4 AVC / h264 Material in lightworks? Bislang und auch mit Hilfe des LW-Forums ist mir der Import noch nicht gut gelungen, wandeln mit Streamclip in unterstuetze Formate brachte auch nur maessige Ergebnisse. Nun benoetige ich das Programm nur fuer die Schnittvorbereitung, im Idealfal also Auswahl der clips, roughcut und dann Export des Projekts und zoegere deshalb, mir Adobe PP cs 5.5 oder AMC anzuschaffen. LW kuendigt zudem eine neue Version mit stark erweiterter Zahl der unterstuetzten Codecs an.
Nun bin ich etwas ratlos und neugierig, wer ueberhaupt schon Erfahrungen hat.
Danke, Gruss ToGo
Antwort von prime:
LW kuendigt zudem eine neue Version mit stark erweiterter Zahl der unterstuetzten Codecs an.
Als Abo-Modell.
LW klang zunächst interessant aber ist ultimativ einfach nicht die Einarbeitungszeit wert und ist bis heute weder OpenSource noch für Linux/Mac OSX erhältlich.
Dann doch lieber Avid/Premiere/whatever, diese funktionieren heute und nicht irgendwann mal...
Antwort von msi:
wer hat welche Erfahrungen mit dem Canon mpeg4 AVC / h264 Material in lightworks? Bislang und auch mit Hilfe des LW-Forums ist mir der Import noch nicht gut gelungen
Hast du tatsächlich Probleme mit dem Import? Ich habe eine Canon 550D, und nach der Installation von QuickTime konnte und kann ich meine Videos problemlos importieren und bearbeiten. Sicher nicht immer 100% ruckelfrei, aber das liegt an meiner Hardware.
Als Abo-Modell.
Im ersten Moment hört sich "Abo-Modell" natürlich komisch an, aber andererseits gibt man ja auch mal schnell ein paar hundert Euro für ein Schnittprogramm aus. Im Folgejahr dann vielleicht noch mal einen Hunderter für das Update, usw.
Beim Abo-Modell bezahle ich im Jahr die 50 oder 60 Euro pro Jahr und habe Zugang zur jeweils aktuellen Version. Vorausgesetzt natürlich, EditShare hat ein vorbildliches Updateverhalten! Aber das wird sich noch zeigen müssen.
LW klang zunächst interessant aber ist ultimativ einfach nicht die Einarbeitungszeit wert und ist bis heute weder OpenSource noch für Linux/Mac OSX erhältlich.
Als Entwickler gesprochen (aber ich gehöre nicht zu den LightWorks-Entwicklern!): Es dauert ein bisschen, die ganzen lizenzrechtlich problematischen Teile zu entfernen. Ich vermute nämlich ganz stark, dass das der Grund ist, warum es bisher noch keinen zugänglichen Quellcode gibt. Es gibt ja funktionierende LW-Schnittplätze, die entsprechend teuer sind. Also gehen wir mal davon aus, da stecken vielleicht Codecs bzw. Routinen anderer Firmen drin, die in der Form nicht in die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Also müssen die Programmierer neue Funktionen entwerfen. Unkritische! Das dauert. Zumal beim Ändern sicher auch der ein oder andere neue Bug ins Programm gelangt, usw.
Mal nebenbei: ich habe auch im Forum gefragt, wie denn eigentlich der Status ist und dann geschrieben, dass es aussieht, als wäre LW tot. Darauf wurde ich vom Admin angefahren, ich soll nicht so negativ sein, und es gäbe doch genug Statusmeldungen von ihm. Ganz ehrlich, für mich war das aber eher so allgemeines Blabla. Wasserstandsmeldungen. "Wir sind noch dran. Danke für deine aufmunternden Worte. Hab noch Geduld." Wirklich Substanzielles war nicht dabei. Immerhin gibt es nun mal einen neuen Beitrag vom Admin, in dem er (zwar auch allgemein) schreibt, dass demnächst eine neue Version ansteht. Ich hoffe aber, man hat begriffen, dass man auch mal von sich aus irgendwelche Neuigkeiten mitteilen muss, damit die Leute nicht das Interesse verlieren.
Antwort von prime:
Wer jedes Jahr seine Schnittsoftware aktualisiert hat anscheinend ohnehin zu viel Geld ;-)
Ja auf "negative" Kommentare reagieren die im LW-Forum sehr extrem (teilweise werden die Beiträge bearbeitet). Also so baut man auf jeden Fall keine Community auf. Und ja das eine neue Version ansteht liest man dort schon lange. Auch wenn es eine neue Version "bald" gibt, wozu sollte ich umlernen? Das Interface von LW ist alles andere als 'straight-forward' und einladend. Wie gesagt die Konkurrenz funktioniert, Fehler/Probleme sind bekannt. Man hat bei LW neue Features und ein neuen Satz an Problemen etc...
Höchstens für Neueinsteiger die noch nicht die ganze NLE-Landschaft kennen.
Antwort von ChristianG:
Wer jedes Jahr seine Schnittsoftware aktualisiert hat anscheinend ohnehin zu viel Geld ;-)
Oder verdient damit Geld...
aber es gibt natürlich auch Studenten-Versionen und Hobbyisten müssen sonst einfach Workarounds in Kauf nehmen: mit beispielsweise DaVinci Resolve kann man doch schon ganz legal für lau fast alles hochwertig von diesem in jenes Format vornehmen.
Antwort von prime:
Eben... wenn man sein Geld damit verdient dann kauft man eben gleich richtig statt billig und zweimal.
Antwort von msi:
Ja auf "negative" Kommentare reagieren die im LW-Forum sehr extrem (teilweise werden die Beiträge bearbeitet).
Diese Erfahrung habe ich jetzt nicht gemacht. Andererseits herrscht natürlich irgendwo auch Hausrecht. Die Frage ist immer (gerade bei Kommentaren, die eher unpersönlich sind, als wenn man sich gegenübersteht und miteinander redet), wie irgendwas ankommt. Manch einer fühlt sich von einer Kleinigkeit gestört, die der andere vielleicht gar nicht so gemeint hat. Ich sehe aufgrund meiner langjährigen Erfahrung in diversen Foren mit höchst unterschiedlichen Themengebieten beide Seiten. ;-)
Für mich klang Lightworks ganz interessant. Und Ja, ich geb's ja zu, der "Hollywood-Faktor" hat auch eine Rolle gespielt. 8-) Außerdem finde ich es spaßig, mit HLSL selbst kleine Filter programmieren und verwenden zu können. Insofern bleibe ich dem Projekt auch erst mal treu.