Frage von jonas_id:editiert
hallo liebes Slash-Cam-Forum,
Ich benötige Eure Hilfe bei folgendem Thema:
Ich bin Industrie-Design Student an der Uni-Wuppertal und bearbeite dieses Semester das Thema Produktkomplexität mit Focus Consumer-Camcorder. D.h. einen Camorder neugestalten inklusive Entwicklung neuer Bedienkonzepte. Die Bedienung ist meiner Meinung nach beim Camcorder absolut wichtig um zu guten Bildern zu kommen. Und ich denke viele von euch haben schonmal über mache Bedienstrukturen am Camcorder geflucht.
Ich habe selber schon ein wenig Erfahrung mit Camcordern, doch benötige ich auch Eure Erfahrungen um meinen Horizont etwas zu erweitern!!!
Wichtig für mich, der Camcorder soll ein Consumer Gerät werden. Die weitgefasste Preisklasse die für mich interessant ist liegt bei 350-1600€ (Obergerenze Camcorder wie bspw. Sony HDR-SR1E).
Als Grundlage ist zunächst mal für mich wichtig zu wissen:
(Antworten einfach nach dem Schema 1bcd; 2a; 3ac usw. - braucht also nicht viel Zeit:-))
1. Was nehmt Ihr auf? Oder wenn Ihr Euch eine Camcorder kaufen wollt was wollt Ihr aufnehmen?
a. Geburtstage
b. Familienfeiern
c. Hochzeiten
d. Sport bspw. Snowboard, Skateboard
e. Urlaub
f. eigene Kurzfilme
g. Dokumentationen
h. Projektdokumentation (Schule Uni, Arbeit)
i. sonstiges (Benennung wäre super)
2. Nutzt Ihr den Automatik-Modus?
a. ja
b. nein
3. Welche Manuellen Funktionen sind für euch wichtig?
a. manueller Focus
b. manuelle Blendeneinstellung
c. manueller Weißabgleich
d. Display-Kalibrierung
e. sonstiges (evtl. Nennung)
4. Nutzt Ihr die Foto-Funktion?
a. ja
b. nein
5. Nutzt Ihr editierfunktionen für gefilmtes Material? (Titel für Band oder Clip im Camcorder eingeben- wenn nein Warum nicht? zu umständlich?)
a. ja
b. nein
6. Was für einen Camcorder nutzt Ihr?
Das wären meine Fragen für den ersten Schritt. Über Eure Antworten würde Ich mich sehr freuen!
Aber auch Anregungen was Ich noch auf jeden Fall berücksichtigen sollte sind immer wilkommen! mir ist keine statistische Erhebung wichtig ich bin nur auf der Suche nach guten Anregungen.
Auch die Meinungen von Euch Fortgeschrittenen die sich mit Prosumer Camcordern wie Canon-XL-H1 oder Sony HDR-FX1 beschäftigen sind interessant, da Ihr vermutlich einen scharfen Blick dafür habt, was bei den Consumer Camcordern im argen liegt!
Natürlich werde ich versuchen euch über den Verlauf des Projekts auf dem laufenden zu halten.
Also vielen Dank schonmal im vorraus
Gruß Jonas
Antwort von Axel:
Gibt es eigentlich eine Strategie der Industrie, den Schnitt am Rechner für Konsumenten ganz unattraktiv zu machen?
In meinem Lieblings Foto-Fachgeschäft, da, wo noch vor einem Monat die Pana NV-GS500EG, die Sony FX7 und als Blickfang die Canon XL-H1 im Fenster standen, nur noch kleine Festplatten- oder DVD-Cams in SD- oder HD-Auflösung, zu nicht gerade kleinen Preisen. Ich versuche, mich in die Bedürfnisse eines Familienfilmers reinzudenken, und kann verstehen, daß die kompakten Dinger sich da anbieten.
Andererseits gibt es immer mehr Anfragen hier im Forum, was die Leute jetzt mit ihrem Material anfangen sollen. Die Verkäufer im Laden werden kaum vom Kauf abraten, aber was versprechen sich die Hersteller davon? Ist das Absicht? Ist das nicht, als ob man ein UMTS-Handy mit Fotofunktion und Mp3 Player anbietet, mit dem man nicht telefonieren kann ...
Antwort von jonas_id:
Ich denke das sich die Firmen herzlich wenig gedanken darüber machen wie die camcorder real genutzt werden. Zudem wird unter den immer kürzer werdenden Produktzyklen die Abstimmung schlechter. Die Camcorderindustrie hat die Entwicklung zu HDD und SD gepusht ohne nach links und rechts zu schauen, und einen Mangel kreiert der bim Kauf im Geschäft noch nicht auffällt, sondern eher als Vorteil daher kommt: "Wow so klein" - dies ist natürlich sehr kurzfristig gedacht, denn einmal frustrierte Käufer gewinnt man nicht so schnell zurück! Ich denke zu dem ein Consumer Camcorder sollte zum einen natürlich super leicht den Einstieg gewährleiste " PointandShoot", abe auch die Möglichkeit bieten etwas tiefer einzusteigen wenn man ein bisschen mehr sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat!
Mein Projekt ist ist auf den Zustand in 3-5 Jahren ausgelegt. Und ich gehe jedoch davon aus, dass sich bis dahin ein bandloser HD-Stansard durchgesetzt hat der auch mit den Schnittprogrammen kompatibel ist. Oder was meint Ihr? Könnte das AVCHD werden?
Antwort von Axel:
Morgen Jonas,
ich wollte dir nur vorschlagen, daß du deine Fragen in einen Fragebogen packst, denn sonst graut den Slashcamern vor der vielen Tipperei, um alle Fragen ausformuliert zu beantworten.
Antwort von jonas_id:
hallo axel,
meinst du als attachment (word o.ä) oder die Funktion Umfrage hinzufügen? Kann ich da mehr als eine Frage eingeben? oder mehr Im Sti was filmt Ihr? a. Geburtstage
b. Sport
c Kurzfilme usw...
Gruß Jonas
Antwort von Axel:
Gib eine E-Mail Adresse an, dann kann man dir ja ein ausgefülltes Word.doc Attachment zuschicken. Um das Attachment zu sehen, muß man natürlich registriert sein, also fallen Gäste, verirrte Streuner, aus dem Raster. Wenn das deine Statistik verzerrt, mache es doch mit a,b,c, damit man mit ja, nein antworten kann.
Antwort von jonas_id:
hab die Fragen mal editiert, hoffe komme so an ein paar antworten. danke axel für den hinweis!
Antwort von Jochen Krivat:
OK, fang ich mal an :
1eh
2a
3b
4b
5b
Bin also eher ein Hobbyuser :-)
Jochen
Antwort von Axel:
1: c,d,e,f,g,i (Experimente)
2: a (manchmal),b
3: a,b,c,d,e (Tonaussteuerung)
4: b
5: b (Gewohnheit)
6: VX 1000, VX 2000, DVX 100, FX1
Antwort von Anonymous:
1. f g
2. beides
3. a b c
4. nein
5. weil ich es nicht benötige
6. Sony HC40E
LG
Peter
Antwort von PowerMac:
1. f, g, i (Fernsehsendungen v. a. über Musik bei den Privaten)
2. b
3. a, b, c, d, e (Shutter, Knee, Blackstretch, Gammakurve etc.)
4. b
5. b
6. DSR390, Z1, DVX100A, HVX200
Anregungen: fummelige Knöpfe sind scheisse, große gutgebaute Tasten braucht man. Je spontaner man dreht, z. B. EB, desto mehr braucht man große, solide Bedienfunktionen. Sprich ordentlich Fokusringe, Blendenringe. Bei szenische Filmen hat man meiste mehr Zeit, was Fehler verzeiht. Gut: auto. Fokusverlagerung auf Tastendruck. Gut: Große, hoch aufgelöste Displays, guter Schwerpunkt, solide Verarbeitung
Antwort von Jan:
1. d, i (Konzert, Musik Video, Interview)
2. b, a (selten)
3. a,b,c,e Shutter - die berühmte 1/50 sek, Gain und manuelle Tonaussteuerung, bei FX 7 Expanded Focus und Peaking
4. b
5. b - ich schreibe die Daten des Drehs lieber auf das Kassetten Label.
6. Panasonic GS 500, Sony HDR FX 7 & DSR PD 170
AVCHD wird sich nach meiner Meinung schon durchsetzen, aber im Consumer Markt. Auch weil die grössten Firmen der Branche es unterstützen, Software Firmen werden auch noch kommen.
VG
Jan
Antwort von Johannes:
Hallo
1:a,b,c,d,e,f,h
2:a
3:a,b,e Tonausteuerung,Zoom
4:b
5:b
6:Canon xm1
Gruss:Johannnes
ps:Bildstabilisator denke ich wär noch ganz gut
Antwort von jonas_id:
Hallo
danke euch für die Antworten!
@ Jochen - Hat dein Camcorder ein Extrarädchen für die Blendeneinstellung? Mit +/- wie bspw. Sony Camcorder mit Angabe des Blendenwerts (F2.0) o.ä)
Was hast du für einen Camcorder? (Hatte die Frage da leider noch nicht mit drinnen)
@ Axel - Was ist Dir bei der Tonaussteuerung wichtig? Lautstärkepegel?
@ Peter - Nutzt du die Spot-fokus Funktion? Hab leider noch keinen Camcorder in den Händen gehabt und es hört sich eigentlich nach einem guten Feature an!
@ Powermac - Das ist ja schon ziemlich advanced! Musste erstmal nach Knee und Blackstretch googeln :-) . war mir vorher noch kein Begriff. Ich denke eine Manuelle Einstellung von Knee und Blackstretch ist im Consumer Bereich wahrscheinlich etwas zuviel, aber weißt du ob die Consumer Camcorder dies schon in Ihren Motivprogrammen nutzen? Könnte bei schlechten Lichtverhältnissen ja vielleicht denkbar sein?
- der Hinweis mit den Knöpfen ist denke ich genau richtig --> aber sauschwer einzuhalten... Die Miniaturisierung ist im Consumer CamcorderBereich denke ich nicht aufzuhalten. Wenn ich mir die Panasonic SDR-S150 anschaue - -> an die schraubt man ins Stativgewinde ja noch einen Pin rein damit man Sie halten kann! Aber das ist im Moment mein Punkt, ich bin am überlegen wie man die Geräte trotz geringem Platz noch bedienbar hält und nicht nur den Automatik-Modus zur Verfügung hat...
@ Jan - Wofür nutzt du hauptsächlich die GS500? Ist für mich ganz interessant, da es ein Consumer Camcorder mit relativ guten manuellen einstellmöglichkeiten ist...
@ Johannes - Welche Funktionen nutzt du bei der Tonaussteuerung?
Also nochmal vielen Dank Euch allen!!! Hoffe auf noch weitere interessante Anregungen.
Antwort von PowerMac:
Ich denke man muss sich im Zuge der Minitarisierung von Camcordern von bisherigen Bedienkonzepten trennen. Klassische Tasten werden zu klein und nicht mehr bedienbar. Sieht man sich so ein Gerät aber an und löst sich von dem Denken, wozu die einzelnen Funktionen da sind und verwirft dabei die angebliche Logik der Bedienelemtente-Anordnung, erkennt man durchaus sehr viel Platz! Die Dinger sind fast immer mindestens zehn cm lang. Da könnte man über die gesamte Länge des Gerätes eine Fokussteuerung einbauen. Zehn cm lang, ein hin und her schiebbares Elemement bzw. ähnlich einem Fader in einem Mischpult. Vorne bedeutet einen Fokus weit entfernt, die Taste nach hinten gezogen einen nahen Fokus. In diesen Fader könnte man noch ein gerastertes Rädchen (ähnlich einem Scrollwheel einer Maus) einlassen, mit dem man allgemein Helligkeit regelt. Helligkeit = (Shutter, Blende, Gain) vom Computer errechnet. Idealerwese vorrangig Blende bzw. Shutter.
Antwort von jonas_id:
Hey Powermac ...genau darum geht es in dem Projekt. wenn ich in so einen Mini-Camcorder vorne einen Focusring einbaue, ist wahrscheinlich auch keinem geholfen, da den keiner mehr greifen kann. Deine Idee mit dem Schieberegler zielt genau in die richtige Richtung! Man kann alte Strukturen nicht 1 zu 1 auf die neuen Dimensionen anwenden. Vielleicht könnten es ja auch zwei sauber laufende Drehräder am zeigefinger für Blende und Focus sein...
Wichtig ist in meinem Projekt auch vor allem, das absolute Einsteiger den Spaß am filmen entdecken und sich gegebenenfalls mit dem Gerät entwickeln können. (Modularität o.ä)
Gerade Einsteiger tun sich ja jetzt schon extrem schwer mit der Bedienung. Tausend Bedienelemente, die Sie anfangs noch nicht brauchen, die aber später interessant sein sollten... Ziel ist in dem Consumer Bereich ja immer das das Produkt sich selbst erklärt, was (fast) nicht zu erreichen ist.. weil wer möchte schon ein buch von bedienungsanleitung lesen...
- Interessant wäre es dazu auch Erfahrungsberichte von Einsteigern zu hören, die sich mit Ihrem neuen Camcorder ohne Bedienungsanleitung auseinandergesetzt haben. Oder auch mit Bedienungsanleitung - Die sind ja auch nicht immer ohne weiteres zu verstehen!
Antwort von Jan:
Die GS 500 ist für mich einfach die günstigste Kamera um halbwegs gute Aufnahmen - Interviews & Konzertmitschnitte zu machen.
Wir haben sie nur wegen kleinstem Budget verwendet, wenn nicht mehr Geld da ist. PD 170 & FX 7 sind da eine ganz andere Klasse.
Die GS 500 hat zumindest von den Funktionen & Ausstattung die wichtigsten Merkmale : manuelle/r Shutter, Blende oder Gain, Schärfering und ganz wichtig manuelle Tonaussteuerung.
Beim Konzert hast du halt 2 Varianten. Entweder du nimmst über einen kleinen Recorder direkt den Sound vom Mischpult oder direkt in den Mikroeingang / Line In / XLR Eingang der Kamera.
Wir nehmen deshalb den Ton direkt vom Pult in die Kamera, weil er erstens Lippensyncron ist. Für einen ungeübten Cutter ist es verdammt schwer den Ton wirklich Lippensyncron später fürs ganze Konzert drauf zu legen.
Es gibt so lokale Sender wie der aus meiner Stadt - * TV, wo Abends Aufnahmen mit zugespielten Ton präsentiert werden - teilweise grausam trotz Digibeta Kamera.
Und zweitens, wenn der Tonpegel vom Pult zu hoch ist, nimmt der kleine Recorder ihn vollkommen verzerrt wieder - die haben meist keine Aussteuerung am Gerät.
Deshalb den Ton in der Kamera selber pegeln, mit Kopfhörer - am Besten Geschlossene - GS 500 hat leider keine Kopfhörerbuchse - hören ob es schlimme Verzerrungen gibt oder der Eingangspegel vom Pult zu hoch ist, und mit dem Tonchef zusammen abstimmen.
VG
Jan
Antwort von Axel:
@ Axel - Was ist Dir bei der Tonaussteuerung wichtig? Lautstärkepegel?
Genau. Ich habe als EB-Assistent angefangen, zu Zeiten, als es normal war, einen Rekorder mitzuschleppen. Ich kontrollierte den Ton über Kopfhörer und nach der Pegelanzeige. Das war noch analog, und Übersteuerungen machten nicht sofort den Ton unbrauchbar. Die Automatik versagt in der Disco, aber auch stille Atmo wird besser von Hand gepegelt. Ob die Automatik anbleibt, hängt also von der Aufnahmesituation ab.
Antwort von Anonymous:
Hallo.
Ich als Medienwissenschaftler muss da ja mal meckern an der Methode der Datenerhebung... :-)
Wäre es denn nicht besser einen Online-Fragebogen zu erstellen, durch den man sich in 5 Min durchklicken kann?!?! Ich finde den Ansatz hier zwar sehr schön - die Anregung zur Diskussion hilft dir sicherlich! Aber für repräsentative Daten wäre doch ein Fragebogen besser geeignet, oder?
Die Bereitschaft dazu wäre sicherlich vorhanden.
Nichtsdestotrotz:
1. b) e) f) g) i) (z.B. Theater-Aufführungen, Konzerte u.ä.)
2. a) (wenn auch sehr selten)
3. a) b) c) e) (Shutter, Tonaussteuerung)
4, b)
5. b) (k.A.! bisher hielt ich das nicht für nötig! Tapes werden beschriftet
und das Material beim Loggen benannt)
6. Sony FX-1, Canon XL-1, Panasonic NV-GS-70, Sony VX 2000
Gruss
Michel
Antwort von jonas_id:
Danke Axel, Jan und Michael für die ergänzenden Erläuterungen!
@ Michael, mit der Datenerhebung hast du schon ganz recht. Mir geht es hierbei aber tatsächlich mehr darum gute Anregungen zu bekommen von Leuten die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, dafür ist diese freie Form sehr gut.
Nach meiner letzten Zwischenkorrektur wird das Projekt nun sich stark auf einen Consumer Camcorder der Größenordnung Panasonic SDR-S150 hinauslaufen. Hierbei liegt nun die Schwierigkeit, die klare Abgrenzung zu Camcorder Handys wie beispielsweise dem Nokia N93 zu schaffen. Wenn das überhaupt möglich ist?
Weiterhin interessiert mich noch die Sache, ob jemand schonmal die Spot-Focus funktion der Sony Cams schonmal genutzt hat?
Antwort von Jan:
Zumindest in der Videofunktion kommt da kein Handy mit der SDR S 150 mit (geringe Datenrate, schlechtere Auflösung, piepsiger Wave Ton etc).
Die Handys werden aber immer besser, ein Neues von Sony hat zb einen 1/2,8" CCD ( SDR S 150 3x 1/6") - den findet man bei einer Videokamera eher selten, die kleinen lichtschwachen Linsen sorgen noch dafür das nicht mehr bei Handys möglich ist.
Punkt Focus - ja Sony hatt immer wieder nette Ideen um das Leben für Automatik Filmer noch Einfacher zu machen. Die wenigsten Leute wollen Die aber nutzen - lieber im Easy Modus bleiben. Obwohl zb mit einem Klick auf dem Touchscreen die Entfernung des gewünschten Objekts der Kamera zeigen ist ansich nicht schlecht.
Zur Frage - ich filme im Consumerbereich mit Panasonic, Semi und Pro Modelle von Sony haben solche Funktionen nicht - auch keinen Touchscreen - Gott sei Dank !
VG
Jan
Antwort von jonas_id:
Hallo Jan, danke für deine Antwort.
Die TouchscreenLösung als Bedienfläche scheint mir in der Form, in der sie bei Sony vorliegt auch nicht besonders sinnvoll. Da das Display nach meiner Vermutung im Consumerbereich häufiger benutzt wird als der Sucher, stören die Fingerabdrücke doch sehr. Einzig die Spot-Focus Funktion scheint mir interessant, aber hat natürlich das gleiche Problem.
Weiß jemand ob es einen camcorder gibt, der eine ausfahrbare Optik hat? (analog zu Kompakt-Digitalkameras) - Habe ich bis jetzt noch nicht finden können. Ich denke das eigentliche Problem daran ist lange Zeit gewesen, das der Motor zu viele Geräusche macht, doch gibt es inzwischen Modelle die absolut leise arbeiten sollen. Weiteres Problem ist vermutlich auch noch der geringe optische Zoom Bereich, der meisten nur bis 4x geht. Mein Gedanke hierzu ist jedoch aber auch, das bei Camcordern der Zoombereich oft nur Marketinginstrument ist... Ich glaube ein großer optischer Zoom von 10-20x führt effektiv eher zu mehr verwackelten Bildern, als das er nutzt.
oder schöpfen viele von euch ihren optischen bzw sogar digitalen Zoom aus?
Gruß Jonas
Antwort von Stöpsel:
1. Frage:
Ich nem mit meinem Camcorder alles auf von von a) Geburtstage-i)Eigene Spielfilme.
2. Frage:
Ich nutze den Automatik Modus nur, wenn ich in eile bin(etwas schnell vor die linse muss). Wenn ich mehr Zeit hab nem ich den Manuellen modus.
3. Frage:
Das wichtigste ist für mich der Fokusring, welcher leider bei meiner NVGS 180 von Panasonic fehlt. Ansonsten ist für mich der weißabgleich sehr wichtig.
4.Frage:
Ich benutze die Fotofunktion ungern weil die Bilder viel zu schlecht sind. Meine Meinung:
Es gibt keine guten alround geräte z.b. Handy mit video kamera+ foto- kamera.... . Wer ansprüche hat nimmt für jede situation ein anderes Gerät.Das sollte auch beim camcorder berücksichtigt werden.
5.Frage:
Ich habe einen Mini DV camcorder und editiere alles was ich gefilm habe auf meine Fesplatte.
6. Frage:
Panasonic NV GS- 180, eigentlich ein guter camcorder aber leider viel zu leicht und kompakt für ruckelfreie Bilder.
Sonstige Anmerkungen:
Ich finde, dass Camcorder eher Größer und schwerer werden solten. Ein Pistolengriff aus der Super8 zeit wäre auch nicht schlecht, da er das bild besser als ein OIS stabilisiert. Die camcorder solten bessere objektive(wie bei spiegelreflex Kameras) bekommen mit manuellen einstellmöglichkeiten(Schärfe, Zoom...) das fehlt bei allen camcordern leider. Es sollten auch viel mehr Knöpfe außen angebracht sein. Was bissher alles über das menü eingestellt wurde sollte
als Knopf oder schalter am Camcorder angebracht sein(zumindest die wichtigesten Funktionen).
Antwort von Andreas_Kiel:
1. Was nehmt Ihr auf? Oder wenn Ihr Euch eine Camcorder kaufen wollt was wollt Ihr aufnehmen?
a. Geburtstage
selten
b. Familienfeiern
selten
c. Hochzeiten
nie
d. Sport bspw. Snowboard, Skateboard
oft (Segeln!)
e. Urlaub
immer
f. eigene Kurzfilme
in Arbeit
g. Dokumentationen
ich versuche es mit "e" zu verbinden
h. Projektdokumentation (Schule Uni, Arbeit)
nein
i. sonstiges (Benennung wäre super)
2. Nutzt Ihr den Automatik-Modus?
ja und nein. Wenn ich "nur so" in der Gegend rumschleiche ;-) dann ja, auch beim Segeln, weil ich da sowieso nur eine Hand freihabe. Nein, wenn ich Zeit für die einzelne Szene habe. Dann lasse ich mir von der Automatik helfen und passe das Ergebnis manuell an.
3. Welche Manuellen Funktionen sind für euch wichtig?
a. manueller Focus
ja, für mich k.o.-Kriterium
b. manuelle Blendeneinstellung
ja, für mich k.o.-Kriterium
c. manueller Weißabgleich
ja, für mich k.o.-Kriterium
d. Display-Kalibrierung
ja
e. sonstiges (evtl. Nennung)
Gewicht angemessen hoch, Anschlüsse, optisch stab. Objektiv, Bandlaufwerk
4. Nutzt Ihr die Foto-Funktion?
b. nein, nehme Standbilder vom Band wenn erforderlich (von HD sogar recht gut printbar, wenn sich die Größe in Grenzen hält).
5. Nutzt Ihr editierfunktionen für gefilmtes Material? (Titel für Band oder Clip im Camcorder eingeben- wenn nein Warum nicht? zu umständlich?)
b. nein, das ist alles dumm Tüch & zu umständlich.
6. Was für einen Camcorder nutzt Ihr?
a.) Sony HDR-FX1;
b.) Sony VX 1000;
c.) Sony TRV-140E
Auch die Meinungen von Euch Fortgeschrittenen die sich mit Prosumer Camcordern wie Canon-XL-H1 oder Sony HDR-FX1 beschäftigen sind interessant, da Ihr vermutlich einen scharfen Blick dafür habt, was bei den Consumer Camcordern im argen liegt!
Mich stört die Überfrachtung mit (Digital-) Funktionen, die den Film nur versauen und eine Aufnahme unwiederbringlich verfälschen: Sepia, Negativ usw. sind nur ein paar dieser Gruseldinge.
Bei der TRV-140E gibt es auch ein wenig von diesem Schnickschnack, aber auch manuelle Belichtung /Focus und einen gescheiten Sucher, langlebige Akkus usw.
Offenbar ist der Haufen Funktionen werbewirksam wie z.B. - unausrottbar - das 200-fach-Digitalzoom oder digitale Bildstabilisierung. Beim Öffnen des Kartons meiner TRV-140E quollen -zig Aufkleber heraus, die man sich alle an die (im übrigen ganz ausgezeichnete) Kamera bappen kann: super hier, duper da, schau: ich hab den Längsten!
Dann stören mich noch die gruseligen Touch-Screen-Menüführungen, sowas ist doch nicht wirklich handhabbar. Farbdisplays sind ok, Farbsucher schon weniger: der Farbsucher der FX1 ist recht gut, könnte aber höher auflösen. Der Sucher von der TRV-140E ist noch s/w, finde ich persönlich besser.
Ein Schutzdeckel fürs Objektiv sollte irgendwo stabil an der Kamera befestigt werden können, die Lamellen der FX1 sind genau richtig. Alles andere bamselt lose in der Gegend rum, klappert bei Wind oder geht verloren.
Ich finde, man darf aber auch den Blick auf die generelle Zielgruppe nicht vergessen: das sind die Einsteiger, die sich selbst mal ein Filmchen aus dem Urlaub mitbringen möchten oder der Erbtante eine VHS-Kassette vom letzten Geburtstag. An "Publikum" denkt dabei erst einmal vermutlich kaum jemand. Wer dann weitergehende Ambitionen entwickelt, wird sich irgendwann nach der nächsthöheren Hardware-Klasse umsehen.
Für den Einsteiger muß die Kamera unbedingt klein sein. Nur so wird sie zum (fast) ständigen Begleiter. Die weitergehenden Funktionen, worunter ich das Abschalten der Automatiken verstehe, sollten sich unter einer Art Schieber verbergen.
Und dann plädiere ich für die Einführung einer Vorführer-Prüfung!!! Niemand sollte als Gegenleistung für ein Abendessen im Familienkreis ein dreistündiges Urlaubsvideo ertragen müssen!!! Glaubt mir, ich hab sowas schon mitgemacht ...
Besten Gruß
Andreas