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Infoseite // Betriebshaftpflicht und sonst. Versicherungen



Frage von Mantis:


Hi,


ich überlege momentan eine Betriebshaftpflicht (bin Einzelunternehmer) abzuschliessen und wollte mal fragen wie und wo ihr das so handhabt?!

Ich will mich einfach absichern, gegen Kosten die z.B. mal entstehen könnten, falls bei einem Dreh meine Technik versagt und Deadlines nicht eingehalten werden können o.ä.
Oder Schäden an Produkten beim Dreh oder durch Assiausfall...whatever. Solche Sachen halt.

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Antwort von r.p.television:

Wende Dich an die Erpam in München. Ist eine Versicherungsagentur die sich um alles was das Thema Film & Medien betriftt kümmert.
Ist viel günstiger als bei den Grossen.

Ich hab ein Komplettpacket. Vollkasko für bewegliche Güter europaweit, betriebliche Haftpflicht sowie eine Unfall- und Berufsunfähigkeit für mich und eine Begleitperson beim Dreh. Gerade die BU ist überraschend günstig - vorallem weil andere Versicherer Kameramänner in dieser Kategorie gar nicht versichern wollen, weil wir in keine Gefahrenklasse einzuordnen sind (heute Studiobetrieb, morgen Krisengebiet).

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Antwort von Mantis:

Hmmm, was meinst du denn mit "Kameramänner dieser Kategorie?"
Ich bin ja gerade Existenzgründer, d.h. bei mir läuft momentan alles noch im kleinen Massstab ab. Allerdings habe ich einige Jahre in einer der größten Werbeagenturen der Welt gearbeitet und weiß, wie schnell, selbst bei kleinen Jobs, unmengen an Geldschäden verursacht werden können. Zumal ich auch eben u.a. für solche Agenturen arbeite.

Danke aber schonmal für den Tip!

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Antwort von Mantis:

Ich sehe gerade, dass es eine Maklerfirma ist. Da bin ich immer sehr kritisch. Unabhängigkeit und Seriösität wird da ja nicht immer gerade großgeschrieben.
Aber ich werde da trotzdem morgen mal anrufen.

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Antwort von r.p.television:

Ich meinte nicht Kategorie bezüglich Kameramänner sondern Kategorie Berufsunfähigkeit.

Ich bin seit 1999 bei der Erpam verischert, hatte bisher zwei Schadensfälle betreffend Vollkasko. Die Schäden wurden schnell und unkompliziert vergütet. Ich kann die Erpam daher aufgrund eigener Erfahrung sehr empfehlen und auch andere tun das.

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Antwort von Pianist:

Ich will mich einfach absichern, gegen Kosten die z.B. mal entstehen könnten, falls bei einem Dreh meine Technik versagt und Deadlines nicht eingehalten werden können o.ä. Du musst genau differenzieren, was eine Betriebshaftpflichtversicherung abdeckt und was nicht. Sie ist in erster Linie dafür da, die Schäden zu bezahlen, die Du bei anderen Leuten anrichtest. Mein Lieblingsbeispiel ist immer das Stativ, mit dem ich durch die Porzellanabteilung im KaDeWe gehe. Und da habe ich tatsächlich mal gefilmt.

Also: Solche Schäden sind billig versicherbar, das ist nicht das Problem. Aber das, was Du oben schreibst, das gehört zu den unternehmerischen Risiken, die nicht versicherbar sind, oder zumindest nicht generell und zu vertretbaren Konditionen. Da wäre es nämlich schwierig, den entstandenen Schaden zu beziffern. Besser ist es, keine Verträge einzugehen, bei denen Du eine Vertragsstrafe zahlen musst, wenn Du verspätet lieferst. Dann kann Dir nicht mehr passieren, als dass Du für das gesamte Projekt kein Geld bekommst, oder dass ein Vergleich bei Gericht dabei rauskommt, wo der Auftraggeber einem Abschlag zustimmt, weil er den Film verspätet bekommen hat.

Besser ist es natürlich, sich so zu organisieren, dass man immer eine Rückfallebene hat, wenn mal was schiefgeht.

Ansonsten ist es als Unternehmer natürlich wichtig, dass man eine Krankenversicherung hat, und auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den sehr wichtigen Versicherungen. Die kriegen wir Filmleute aber sehr schwer, weil unsere Arbeit so schwer einzuordnen ist, wie hier schon bemerkt wurde. Es ist aber möglich, ich habe meine BU bei der Alten Leipziger. Eine Pflegezusatzversicherung, die mögliche künftige Lücken in der Pflegeversicherung abdeckt, ist relativ billig.

Je nach Wert Deiner Technik ist es natürlich auch gut, wenn man diese gegen Diebstahl und sonstigen Verlust versichert, da gibt es spezielle Filmtechnik-Versicherungen. Wenn man jahrelang schadenfrei ist, kann man grob mit einem Prozent der Versicherungssumme als Jahresprämie rechnen. Das würde ich aber nur bei "großen" Kameras machen, die man langjährig im Einsatz hat, bei den kleinen lohnt sich das vermutlich nicht.

Matthias

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Antwort von Mantis:

Danke!

Wobei gerade der letzte Punkt für mich interessant wäre, auch wenn ich nur "kleine Technik" nutze (GH2 mit Objektiven & Stativ - ca. 3000,-), da ich das Equipment gerne auf Reisen mitnehmen möchte.

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