Frage von JonasB:Hi alle zusammen,
Zurzeit schneide und bearbeite ich mit dem Cs3-packet^^, komme auch wunderbar zurecht. Doch von Profis aus meiner Umgebung höre ich immer wieder, dass das einzig ware Avid sei...Ich glaub ihnen^^ nur stell ich mir immer wieder die Frage, was ist den besser an Avid, besserer Workflow? Schneller? Ich finde Adobe mit After Effekts, Photoshop und Premiere so umfangreich...wer kennt den so großen Unterschied?:P
Achja und lohnt sich für mich auf Avid umzusteigen?
Jonas
Antwort von PowerMac:
Du solltest recherchieren und denken. Nicht einfach Fragen stellen.
Antwort von KrischanDO:
Tach,
ich habe mir vor ein paar Monaten die gleiche Frage gestellt. Die Antwort kam von zwei Profis:
Wenn Du Deine Projekte mit Fernsehanstalten und großen Video-Firmen austauschen musst, nimm Avid.
Wenn Du schon seit Jahren mit PS arbeitest und keine Austauschzwänge da sind, nimm Premiere.
Habe ich gemacht, hat funktioniert.
Ansonsten hilft die Forensuche...
Grüße
CS
Antwort von JonasB:
Wenn Du Deine Projekte mit Fernsehanstalten und großen Video-Firmen austauschen musst, nimm Avid.
Hi erstmal vielen Dank für deine Antwort, scheind nicht selbstverständlich zu sein eine vernüpftige Antwort zu bekommen...hat mir aber schonmal sehr viel weiter geholfen, nur warum ist dann Avid besser? Weißt du das? Kann man damit in andere Formate exportieren? Oder warum? Oder schick man wenn man mit Fernsehanstalten arbeitet, die Projektdateien zum Sender?
Aber danke schonmal, hast mir wesentlich schonmal geholfen ;)
Jonas
Antwort von newsart:
Was ist besser: Mercedes oder BMW?
Das bedeutet, die Frage ist wohl falsch gestellt. Im Moment ist die Tendenz, dass die AVID-Marktanteile im TV-Bereich stark abnahmen, während FinalCut zunimmt. Mit besser oder schlechter hat das nichts zu tun.
Übrigens: Wer fragt schon einen Bestseller-Autor, mit welcher Schreibmaschine oder welcher Textverarbeitung er sein Buch geschrieben hat? Niemand - na also!
Mich hat auch noch kein TV-Sender gefragt, mit welcher Software unsere Beiträge und Reportagen geschnitten wurde. Ich hätte mit "EDIUS" geantwortet und wohl kaum ein Redakteur hätte damit etwas anfangen können. Besser ist EDIUS aber auch nicht - nur anders. Was ist besser - blond, braun oder schwarz???
Antwort von KrischanDO:
...
Oder schick man wenn man mit Fernsehanstalten arbeitet, die Projektdateien zum Sender?
...
Jonas
Das war der Rat von zwei Dozenten. Ich bastele ja nur kleine Infomercials für Websites oder Dokus von Veranstaltungen, habe also keine Erfahrung damit.
Das mit den Schreibmaschinen und den Schriftstellern wird immer gerne zitiert, ist aber deswegen nicht immer zutrefffend.
Bei Fotokameras ist es teilweise Quatsch, weil man mit einer Kleinbild anders fotografieren kann als mit einer Mittelformat oder Großbildkamera.
Bei Schnitt-Software ist es wohl die Frage, wie man sich mit dem Handling anfreundet. Als Photoshopper seit PS 3 und langer guter Erfahrung mit dem Support von Adobe lag mir das halt näher.
Was ich noch aufgeschnappt habe: Avid sei "wählerischer", was die Hardware angeht. Braucht ganz bestimmte Grafikkarten etc.
Ich habe PPro CS3 auf einem etwas dickeren Wald-und-Wiesen PC vom Laden um die Ecke, 3,0 GHz Dualcore, 8 GB RAM, 512 MB Grafikkarte, 1,5 TB HD, 1200€, Vista business 64.
Bei dem 80-Minuten-Projekt rappelt es recht oft (STRG + S ist mein Freund!), dafür sei PPro auch nicht wirklich geeignet - sagen zwei Händler.
Bevor Du den 1000er ausgibst, findest Du bestimmt hier zwei Leute aus Deiner Nähe, die Du mit einer Flasche Wein oder Kiste Bier heimsuchen kannst und mal eine halbe Stunde schnuppern.
Auch gut zum Software-Gucken: Schnitt-Kurse an der VHS.
Kostet nicht viel. Die Zeit sollte man investieren, bevor man ein teures Werkzeug aussucht, mit dem man ein paar Jahre arbeiten will.
Grüße
Christian
Antwort von newsart:
und noch mal ergänzend:
AVID hat seine Stärke in der Historie und in vernetzen Welten. Daher ist der Anspruch eines Senders mit zahlreichen Schnittsystemen, Archiv, Playout usw. einfach ein anderer, als bei einem Cutter mit einem Stand-Alone-System.
Wir haben noch nie Projektdateien abgegeben, sondern immer fertige Master - oder eben Rohmaterial.
Und last least: AVID ist nicht AVID. Das ist die Bezeichnung für den Hersteller, der viele unterschiedliche Systeme anbietet. Hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen, macht wenig Sinn.
Wenn Du mit Deinem Schnittprogramm klar kommst, alle anfallenden Aufgaben damit zufriedenstellend lösen kannst, dann gibt es doch gar keinen Grund, zu Wechseln oder sich darüber Gedanken zu machen.
Antwort von JonasB:
Wenn Du mit Deinem Schnittprogramm klar kommst, alle anfallenden Aufgaben damit zufriedenstellend lösen kannst, dann gibt es doch gar keinen Grund, zu Wechseln oder sich darüber Gedanken zu machen.
Danke newsart...das hat mir weiter geholfen...ich komm mit cs3 sehr gut klar , hab mir nur gedacht das iwas besonderes dran sein muss wenn alle großen mit Avid schneiden. Doch wenn das an der Historie und an der vernetzung liegt, gibt es keinen Grund, als "Stand-Alone" zu wechseln ;)
Danke
Mfg
Jonas
Antwort von Beatfabrikant:
Das tolle an Avid NLEs ist eben, dass man damit sehr schnell cutten kann. Gerade trimming, was ja das eigentliche editing ausmacht ist in avid applikationen sehr gut. Zudem werden die Avid applikationen auf bestimmte workstations zugeschnitten und ausgiebig getestet sodass sie auf diesen stabil laufen was in der Film und Fernsehindustrie unverzichtbar ist. Aber wie schon etliche male in diesem Forum schon gesagt, das Video oder den Film schneidet der Cutter und nicht das Programm.
Ich persönlich schneide gern auf einem Avidschnittplatz, allein schon weil einfach sehr stabil läuft. Allerdings liegt die Zukunft dieser Firma noch im Ungewissen, da apple mit final cut gerade den Markt stürmt. Ist auch kein Wunder bei den Preisunterschieden;)