Frage von entko123:Daher ich mich schon Monate mit dem Problem beschäftige und bisher noch immer keine Lösung gefunden habe dachte ich mir, dass ich das ganze mal so ausführlich wie nur möglich hier mal schildere:
Ich habe mit dem Schnittprogramm DaVinci Resolve das Problem, dass ich nach dem rendern manchmal diese hohen Audio Ausschläge habe, die ein ganz lautes knacksen bzw. zischen hervorrufen. Vor dem rendern sehe ich diese hohen Ausschläge nie in der Audiospur. Wenn ich diese hohen Ausschläge an einer Stelle rausschneide und dann wieder rendere treten sie meistens wieder an einer anderen Stelle auf und ich darf wieder einen kleinen Teil rausschneiden. Diese Ausschläge treten nicht immer auf, aber in 1 von 4 Fällen ungefähr.
Ich nehme mit dem Programm Streamlabs OBS auf und einem Rode Podcaster Großmembran USB Mikrofon. Das Format ist MP4.
Was kann ich tun, um dieses Problem zu lösen? An den USB Steckplätzen kann es schonmal nicht liegen ich habe das schon auf verschiedenen probiert.
Bitte bedenkt, dass ich kein Profi in dem Gebiet bin also spezielle Fachwörter verstehe ich nicht.
Antwort von srone:
einfachste lösung, das audio sauber an den null-durchgängen schneiden, andernfalls kurz ein- bzw ausblenden.
lg
srone
Antwort von entko123:
wie genau meinst du das mit sauber an den null durchgängen schneiden?
Antwort von srone:
wenn du dir die audiowellenformen gross ziehst, siehst du positive- bzw negative halbwellen, in der mitte ist der nulldurchgang, sprich kein signal, dort schneiden, anderfalls knackst es eben.
lg
srone
Antwort von entko123:
Jetzt verstehe ich. Nur das Problem ist, dass ich mit einer etwas größeren Ansicht arbeite, um über eine längere Strecke zurück springen zu können. Gibt es da eine vereinfachte Lösung ohne das ich mit einer ganz nahen Ansicht das ganze schneiden muss? Kann man die Audio vlt. von dem Nullpunkt mit einer gewissen Einstellung weg bringen?
Antwort von srone:
in der groben ansicht stellst du den schnittpunkt grob ein, dann reinzoomen und dort das feintuning machen.
lg
srone
Antwort von mash_gh4:
srone hat geschrieben:
einfachste lösung, das audio sauber an den null-durchgängen schneiden, andernfalls kurz ein- bzw ausblenden.
alle einigermaßen brauchbaren programme machen das ohnehin ganz automatisch od. nutzen zumindest automatisch kurze rampen zum ein- und ausblenden...
Antwort von MK:
srone hat geschrieben:
wenn du dir die audiowellenformen gross ziehst, siehst du positive- bzw negative halbwellen, in der mitte ist der nulldurchgang, sprich kein signal, dort schneiden, anderfalls knackst es eben.
Es gibt im Jahr 2021 noch professionelle Software die das nicht automatisch macht? Kaum zu fassen...
Antwort von srone:
mash_gh4 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:
einfachste lösung, das audio sauber an den null-durchgängen schneiden, andernfalls kurz ein- bzw ausblenden.
alle einigermaßen brauchbaren programme machen das ohnehin ganz automatisch od. nutzen zumindest rampen zum ein und ausblenden...
allen einigermassen brauchbaren cuttern liegt das ohnehin im blut...;-)
lg
srone
Antwort von Bluboy:
Wenn es jedesmal Knackst wenn man eine Szene raußschneidet oder einfügt, müßte man auf NLEs verzichten
Antwort von mash_gh4:
MK hat geschrieben:
Es gibt im Jahr 2021 noch professionelle Software die das nicht automatisch macht? Kaum zu fassen...
von "professionelle Software" sollte hier ohnehin besser nicht die rede sein.
Antwort von srone:
@mk
ob automatisch gleich professionell ist? man kann hier beide standpunkte vertreten...;-)
lg
srone
Antwort von MK:
srone hat geschrieben:
allen einigermassen brauchbaren cuttern liegt das ohnehin im blut...;-)
Gibt ja je nach Abtastrate nur 48.000 Möglichkeiten pro Sekunde danebenzuliegen ;-)
Antwort von srone:
MK hat geschrieben:
srone hat geschrieben:
allen einigermassen brauchbaren cuttern liegt das ohnehin im blut...;-)
Gibt ja je nach Abtastrate nur 48.000 Möglichkeiten pro Sekunde danebenzuliegen ;-)
nicht wenn man die augen offen hält...;-)
lg
srone
Antwort von mash_gh4:
srone hat geschrieben:
ob automatisch gleich professionell ist? man kann hier beide standpunkte vertreten...;-)
vernünftigerweise gibt's meiste eine diesbezügliche einstellmöglichkeit in den programmsettings bzw. eben auch vernünftige defaulteinstellungen.
ps: ich mach den ton bei ernsthafteren sachen in der regel mit
ardour, dort ist das "hörbar" besser gelöst.
Antwort von mash_gh4:
MK hat geschrieben:
Gibt ja je nach Abtastrate nur 48.000 Möglichkeiten pro Sekunde danebenzuliegen ;-)
nach dem es hier um bewegtbildmaterial gehen dürfte, reduziert sich die einfache platzierung in der regel auf 24 bis 60 möglichkeiten pro sekunde... alles andere ist entweder mühsam od. eben vernünftig implementiert...
Antwort von MK:
mash_gh4 hat geschrieben:
nach dem es hier um bewegtbildmaterial gehen dürfte, reduziert sich die einfache platzierung in der regel auf 24 bis 60 möglichkeiten pro sekunde... alles andere ist entweder mühsam od. eben vernünftig implementiert...
Ich mache Ironie in Zukunft als solche kenntlich... ;-)
Die Nulldurchgänge der Samples werden selten genau an den Framegrenzen liegen... ein "einigermaßen brauchbarer Cutter" müsste also Bild und Ton trennen und den Audioschnitt separat mit Zoom auf Sample-Ebene manuell an einem Nulldurchgang setzen...
Oder eben vernünftige Software verwenden die beim Setzen eines Schnitts das aktuelle Sample auf Null runterzieht bzw. automatisch auf den nächstliegenden Nulldurchgang geht. Die 0,02 Millisekunden Genauigkeit des Automatismus bei 48kHz werden verschmerzbar sein... es sei denn man dreht ne Highspeed-Doku über Atomuhren.
Antwort von mash_gh4:
MK hat geschrieben:
Oder eben vernünftige Software verwenden die beim Setzen eines Schnitts das aktuelle Sample auf Null runterzieht bzw. automatisch auf den nächstliegenden Nulldurchgang geht. Die 0,02 Millisekunden Genauigkeit des Automatismus bei 48kHz werden verschmerzbar sein... es sei denn man dreht ne Highspeed-Doku über Atomuhren.
die zeitliche distanz zum nächsten nulldurchgang ist natürlich von der frequenz des aufgezeichneten tons abhängig, nicht von der sample rate! -- muss also nicht unbedingt immer ganz so kurz bzw. vernachlässigbar gegenüber den bildwechselintervallen sein...
Antwort von MK:
mash_gh4 hat geschrieben:
die zeitliche distanz zum nächsten nulldurchgang ist natürlich von der frequenz des aufgezeichneten tons abhängig! -- muss also, vor allen dingen in relation zum bildwechsel, nicht unbedingt immer ganz so kurz sein, wie von dir hier beschrieben...
Im Beispiel 48kHz... mit viel weniger wird heutzutage kaum jemand Arbeiten, mit mehr eventuell schon. Da jedes Sample einen Nulldurchgang hat, ist die Zeit zum nächsten ziemlich kurz wenn ich 48.000 Abtastungen auf 1000 Millisekunden verteile.
Antwort von mash_gh4:
MK hat geschrieben:
Da jedes Sample einen Nulldurchgang hat, ist die Zeit zum nächsten ziemlich kurz wenn ich 48.000 Abtastungen auf 1000 Millisekunden verteile.
ooops! -- soll ich dazu jetzt wirklich etwas sagen?! ;)
wenns't es wirklich ernst meinst, solltest dich evtl. mit iasi zusammentun, um gemeinsam jeder form von techn. einsicht und aufklärung möglichst konsequent entgegenzuwirken. ;)
Antwort von MK:
mash_gh4 hat geschrieben:
ooops! -- soll ich dazu jetzt wirklich etwas sagen?! ;)
Na gut, der Weg zwischen zwei Samples eines Zyklus...
Antwort von MK:
mash_gh4 hat geschrieben:
wenns't es wirklich ernst meinst, solltest dich evtl. mit iasi zusammentun, um gemeinsam jeder form von techn. einsicht und aufklärung möglichst konsequent entgegenzuwirken. ;)
Unnötig
Antwort von TomStg:
Audio-Knackser sind ein echt nerviges Thema, weil sie viele Ursachen haben können. Die „Nulldurchgänge“ sind es bei DaVinci wohl nicht.
Eher kommen zB alte Treiber und auch zu schwache Netzteile in Frage.
Antwort von Bluboy:
Streamlabs OBS ;-((
Antwort von entko123:
TomStg hat geschrieben:
Audio-Knackser sind ein echt nerviges Thema, weil sie viele Ursachen haben können. Die „Nulldurchgänge“ sind es bei DaVinci wohl nicht.
Eher kommen zB alte Treiber und auch zu schwache Netzteile in Frage.
das mit dem Netzteil kann an sich nicht sein. Mein Netzteil ist ziemlich gut. Und die Treiber sind auch alle auf dem aktuellsten stand. Das Problem tritt ja nur nach dem Rendern auf und nicht während der aufnahme.
Antwort von TomStg:
Ziemlich gut: Was soll das heißen? Rechteckig und schwarz lackiert?
Wäre gut, wenn Du die Details zu Deiner Rechner-Hardware hier mal klarlegen würdest.
Beim Rendern ziehen die CPU und die Grafikkarte den maximalen Strom. Da Netzteile zu gerne unterdimensioniert werden, kann das durchaus eine Fehlerquelle sein.
Antwort von mash_gh4:
TomStg hat geschrieben:
Beim Rendern ziehen die CPU und die Grafikkarte den maximalen Strom. Da Netzteile zu gerne unterdimensioniert werden, kann das durchaus eine Fehlerquelle sein.
nein -- diese erklärung scheint mir völlig an den haaren herbeigezogen zu sein.
was da raus geschrieben wird sind daten, denen stromschwankungen ziemliche gleichgültig sind.
wenn's wirklich eine rolle spielt, stürzt vorher das programm ab, oder aber es zeigen sich grobe fehler beim abspielen der datei, jedenfalls knackst es nicht einfach, od. zumindest erscheint mir das sehr unwahrscheinlich.
Antwort von dienstag_01:
Ich würde erstmal das mp4-Audio-File als ganzes in WAV wandeln und ersetzen.
Wenns dann immer noch knackst, liegt es nicht an den Nulldurchgängen.
Antwort von entko123:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ich würde erstmal das mp4-Audio-File als ganzes in WAV wandeln und ersetzen.
Wenns dann immer noch knackst, liegt es nicht an den Nulldurchgängen.
Hmm wie mache ich das dann aber auf den Webseiten, die kein WAV Format unterstützen? Ich lade meine Videos auf vielen Webseiten hoch und diese immer wieder zu konvertieren ist natürlich eine sehr umständliche Sache.
Antwort von dienstag_01:
entko123 hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ich würde erstmal das mp4-Audio-File als ganzes in WAV wandeln und ersetzen.
Wenns dann immer noch knackst, liegt es nicht an den Nulldurchgängen.
Hmm wie mache ich das dann aber auf den Webseiten, die kein WAV Format unterstützen? Ich lade meine Videos auf vielen Webseiten hoch und diese immer wieder zu konvertieren ist natürlich eine sehr umständliche Sache.
Ich meine, erstmal für den Schnitt konvertieren.
Antwort von entko123:
Ich habe gerade eben etwas festgestellt, undzwar habe ich bei streamlabs obs eine audio bitrate von 160 eingestellt und bei davinci resolve sehe ich in dem deliver bereich unter dem Codec AAC bei data rate (was glaube ich bitrate auf deutsch heißt) 192 kb/s stehen. Kann das vielleicht der Fehler sein? Soll ich dann davinci auf 160 stellen oder lieber streamlabs auf 192?
Antwort von entko123:
dienstag_01 hat geschrieben:
entko123 hat geschrieben:
Hmm wie mache ich das dann aber auf den Webseiten, die kein WAV Format unterstützen? Ich lade meine Videos auf vielen Webseiten hoch und diese immer wieder zu konvertieren ist natürlich eine sehr umständliche Sache.
Ich meine, erstmal für den Schnitt konvertieren.
Achso ich verstehe du meinst also, dass ich die Aufnahme im WAV Format aufnehmen soll und dann in DaVinci Resolve beim rendern das ganze in MP4 rendere habe ich das richtig verstanden?
Antwort von dienstag_01:
entko123 hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ich meine, erstmal für den Schnitt konvertieren.
Achso ich verstehe du meinst also, dass ich die Aufnahme im WAV Format aufnehmen soll und dann in DaVinci Resolve beim rendern das ganze in MP4 rendere habe ich das richtig verstanden?
z.B.
Oder das in mp4 aufgenommene File in WAV wandeln und dann schneiden.
Antwort von entko123:
dienstag_01 hat geschrieben:
entko123 hat geschrieben:
Achso ich verstehe du meinst also, dass ich die Aufnahme im WAV Format aufnehmen soll und dann in DaVinci Resolve beim rendern das ganze in MP4 rendere habe ich das richtig verstanden?
z.B.
Oder das in mp4 aufgenommene File in WAV wandeln und dann schneiden.
Das wäre natürlich auch eine gute Idee, die noch nicht auf meiner Liste steht. Vielen Dank :) Ich werde es mal versuchen, wenn die anderen Punkte nicht klappen sollten.
Antwort von tvontheradio:
Wenn es nicht möglich ist bei Stille zu schneiden setz einfach einen ganz kurzen Audiofade. 1 frm reicht. Fertig.
Antwort von MK:
Die hier verwendete Resolve-Version wurde zwar nicht benannt, aber hier ein recht aktuelles Video zu der Thematik in Resolve:
https://youtu.be/ZorPAC47d58
Falls Englisch ein Problem ist Untertitel einschalten und auf deutsche Übersetzung stellen...
Antwort von entko123:
tvontheradio hat geschrieben:
Wenn es nicht möglich ist bei Stille zu schneiden setz einfach einen ganz kurzen Audiofade. 1 frm reicht. Fertig.
Genau das bin ich auch gerade am schauen, ob das evtl. helfen würde. Danke Dir :)