Frage von Anonymous:Hallo!
Ich bin gerade dabei, mich in PPro 2.0 einzuarbeiten und finde trotz 439 Seiten Manual nicht wirklich die Antwort zu meiner Frage.
Ich habe gestern Audio-Files importiert und diese wurden konnte ich zwar auswählen, sie haben aber keinen Ton von sich gegeben.
Nach einem Neuöffnens des Projektes hat sich rechts unten ein Status-Bar gezwigt, daneben stand "Angleichen" und der titel der Songs. Der Reihe nach wurden alle angegelichen und dann konnte ich sie hören.
Durch welche Einstellung steuere ich, dass nach einem Import einer Audio-Datei sofort automatisch angeglichen wird (ohne Neuladen des Projektes!), wobei ich den Ausdruck nicht verstehe, was da überhaupt "angeglichen" wird?
Danke
Michael
Antwort von Wiro:
Durch welche Einstellung steuere ich, dass nach einem Import einer Audio-Datei sofort automatisch angeglichen wird (ohne Neuladen des Projektes!), wobei ich den Ausdruck nicht verstehe, was da überhaupt "angeglichen" wird?
Hallo Michael,
daß man ein Projekt neu laden muß um die Audioangleichung auszulösen höre ich das erste Mal. Steuern läßt sich da nichts. Jede Audio-Datei, die in ein bestehendes Projekt importiert wird, wird autom. angeglichen, sofern dies notwendig ist.
Wir haben vor längerer Zeit im Club dieses "Geheimnis" mal näher untersucht. Lies mal folgenden Text durch, dann wird es (hoffentlich) verständlicher.
www.w-roedle.de/APPro-AudioAngleichen.htm
Gruss Wiro
Antwort von Anonymous:
Hallo Wiro!
Danke für den Link, auch wenn ich nicht alles verstanden habe, so zumindest das, warum angeglichen wird.
Bleibt noch der heutige Versuch, nochmals eine Audio-Datei (eine komprimierte, also mp3 oder wma) zu importieren und zu schauen, ob automatisch angeglichen wird.
Ich hatte gestern ununterbrochen Abstürze bei PPro 2.0 und bin lange nicht draufgekommen, warum.
(Wie gesagt, ich beginne erst mit PPro 2.0)
Eine wma-Datei war offensichtlich defekt und es blieb immer rechts unten die Status-Bar mit "Angleichen Songtitel" stehen und wurde nie fertig.
Ich habe mir vorerst nichts dabei gedacht, dann aber mal den Song im Media Player abgespielt und plötzlich blieb der Song vor dem Ende hängen mit dem Verweise irgendwelcher Code-Fehler.
Somit kam ich auf die Idee, dass das die Ursache der permanenten Abstürze war. So war es auch. Ich habe einen anderen Song auf den Speicherplatz des kaputten gegeben, ein rename gemacht und schon ging es flott voran.
Dann allerdings bemerkt ich, dass neu hinzugefügt Songs nicht zu hören waren (in PPro 2.0), weil sie eben nicht nach dem Import automatisch angeglichen wurden und dies erst bei einem neuen Projektstart erfolgt ist.
Gut, jedenfalls danke für die Antwort
Gruß
Michael
Antwort von Wiro:
Abschließend wieder mal eine Empfehlung aus langjähriger Schnittpraxis.
Trotz vollmundiger Versprechen der Hersteller, daß NLE xyz natürlich jede nur denkbare Audiodatei völlig mühelos bearbeiten kann, sollte man einem NLE nur unkomprimierte Wave-Dateien zu fressen geben. Ein xyz-komprimierter Song läuft vielleicht problemlos im WMP, im DVD-Player des Autos, einem sportlichen Walkman und auf dem Multimedia-Handy, nicht jedoch zwangsläufig auch auf einem NLE mit seiner komplexen Verwaltungsstruktur mit Projektdateien, Timebase-Verknüpfungen, Interleave-Verarbeitung, Rekompression durch Rendern und Audio-Angleichalgorithmen.
Ich wandle von jeher jede Audiodatei vor dem Importieren in eine .wav um und kann mich nicht erinnern, jemals Audio-Probleme gehabt zu haben - auch bei 7 oder 8 Audiospuren gleichzeitig nicht. Chaos-Liebhaber mixen halt lustig und fidel und kreuz und quer alles zusammen, was die Festplatte an Codecs hergibt. Ja mei.
Sollte vielleicht mal wieder gesagt werden.
Gruss Wiro
Antwort von Anonymous:
Hallo Wiro!
Gestern aBend ein neues Projekt erstellt und Audio-Dateien werden sehr wohl AUTOMATISCH angeglichen!
Es dürfte eventuell an dem "beschädigten" Projekt gelegen sein.
Wie auch immer, habe nun alles hinbekommen.
Danke
Michael
Antwort von Anonymous:
Abend Wiro,
hab mir mal den "Artikel" durchgelesen. Interessant mal hinter die Kulissen zu schauen und endlich zu verstehen.
Aber: Der Absatz ...
"Warum ist das so?
Nach dem Angleichen liegen alle Audiodaten in einem Format vor, das es ermöglicht, Effekte aller Art (Lautstärke, Echo, Distortion, Dynamik usw.) in höchster Qualität zu verarbeiten. Dabei wird nur noch auf das angeglichene Material zugegriffen, nicht mehr auf das Original – was zur Folge hat, daß mit einer höheren Bit-Tiefe und somit mit einer höheren Genauigkeit gearbeitet werden kann."
führte mich zu der Annahme, daß man nach der Angleichung - wenn denn eine cfa-Datei erstellt wurde - die eigentliche Audiodatei löschen kann. Dem ist aber nicht so.
In anbetracht vom über 4 GB Medien-Cache-Dateien eines meiner Projekte, könnte man tatsächlich überlegen, zukünftig die wav-Dateien vor dem Import auf 48 kHz "umzuformatieren". Ob das was mit der floating bit rate bringt, wage ich noch zu bezweifeln. So ein feines Gehör spreche ich mir und auch den meisten Anderen ab. Und vielleicht werkelt Premiere, dennoch mit "floating bit rate" herum!?
Gruß Karsten
Antwort von Jake the rake:
32bit floating point (fließkomma) ist auf einem nativen 32bit system die erste Wahl bei fast allen Audioschnitt und Sequencer Programmen.
Den genauen Grund am besten einen Informatiker fragen (will da jetzt keine Halbwahr/weisheiten verbreiten :D)
Bei einem 1 zu 1 Test auf einer Referenzabhöre würden auch "normalen" Ohren Unterschiede auffallen und Ich denke Adobe hat das nicht gemacht um irgendwo dazuzugehören sondern einfach weil es die beste Variante ist die auf jedem System läuft...
Seinem Videoschnittprogramm sollte man swieso keine Audiobearbeitung überlassen und wenn Ich mp3 im zusammenhang mit Pro höre wird mir sowieso schlecht...
Gute Audioschnitt/bearbeitungsprogramme gibt es auch für lau was aber jemandem der sich PPro leistet egal sein dürfte...