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Infoseite // Aktuelle Spritpreissituation auf den Kunden umlegen



Frage von anamorphic:


Wie löst ihr das Problem der aktuellen Spritpreise?
Bei Preisen über 2€/L kann man mit den üblichen 45 Cent ja nicht mehr kostendeckend Auto fahren. Zumindest kein Produktionsauto in angemessener Größe, zB Multivan, V-Klasse, etc
Die Preise mit den Produktionsfirmen und Sendern werden ja meist Okt bis Dez für das folgende Jahr festgelegt. Viele (so wie ich) welche die Tagespreise aufgrund der Inflation da schon angehoben haben gübeln bestimmt wie sie jetzt verfahren sollen.

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Antwort von ruessel:

Erste Leser von FOCUS Online berichten, dass Handwerker in Baden-Württemberg bereits Benzinaufschlage auf die Anfahrt berechnen. Seriöse Anbieter verlangen in der Regel zwischen 0,50 Euro bis maximal 0,60 Euro für jeden gefahrenen Kilometer. Mittlerweile werden auch Kilometerpauschalen von 80 Cent und mehr aufgerufen. https://www.focus.de/finanzen/news/teur ... 61821.html

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Antwort von MK:

Wenn einen die 80er überholen:

"Und kost' Benzin auch Drei Mark Zehn.
Scheiß egal, es wird schon geh'n"

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Antwort von Pianist:

anamorphic hat geschrieben:
Wie löst ihr das Problem der aktuellen Spritpreise?
Welches Problem? Zuhause lade ich für 33 Cent pro Kilowattstunde, unterwegs für maximal 48 Cent pro Kilowattstunde. Im Durchschnitt verbrauche ich 17 kWh auf 100 Kilometern. Das macht im ungünstigsten Fall rund acht Euro auf 100 Kilometern. Ich kann aber 30 Cent pro Kilometer abrechnen, also 30 EUR pro 100 Kilometer. Es bleiben also 22 EUR für das Fahrzeug (Anschaffung und Versicherung), wenn 8 EUR für den Betrieb weggehen. Das ist schon in Ordnung.

Ich lag schon richtig mit meiner Einschätzung vor anderthalb Jahren, dass es gut ist, weg von fossilen Brennstoffen zu gehen. Fürs Haus suche ich derzeit auch noch eine Lösung, nur eignet sich meine Dachform leider nicht für Photovoltaik.

Matthias

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Antwort von MK:

Mal abwarten wie die Strompreise sich weiter entwickeln... ;-)

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Antwort von Pianist:

Da Sonne und Wind keine Rechnung schicken, sehe ich da keine Argumentationslinie für extreme Erhöhungen. Die meisten Ladesäulen werden bilanziell zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben, und auch ich zuhause habe seit vielen Jahren einen Vertrag mit einem echten Ökostromanbieter. Die werden sich hüten, ihren Kunden zu heftige Erhöhungen aufzudrücken, und dabei den Eindruck zu erwecken, dass sie sich an irgendwelche Hinterzimmerkartelle andocken wie beim Gas und dem Öl, weil ansonsten ja die ganze Energie- und Verkehrswende ad absurdum geführt werden würde.

Matthias

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Antwort von MK:

Auch die Preise für Strom aus erneuerbaren Energien ergeben sich anteilig aus dem Strommix... das ist ja kein eigenes Netz.

Bei Neuverträgen kann man sich aktuell auf Preise jenseits der 40 Cent pro Kilowattstunde einstellen (100% Ökostrom).

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Antwort von MK:

Gleichstromladen im Netz der Stadtwerke München und Roamingpartnern ab April 69 Cent pro Kilowattstunde statt zuvor 38 Cent mit 100% Ökostrom...

"Die Entwicklung auf den Energiemärkten sowie der allgemeine Kostenanstieg machen es nunmehr nötig, unsere Preise anzupassen."

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Antwort von anamorphic:

Pianist hat geschrieben:
anamorphic hat geschrieben:
Wie löst ihr das Problem der aktuellen Spritpreise?
Welches Problem? Zuhause lade ich für 33 Cent pro Kilowattstunde, unterwegs für maximal 48 Cent pro Kilowattstunde. Im Durchschnitt verbrauche ich 17 kWh auf 100 Kilometern. Das macht im ungünstigsten Fall rund acht Euro auf 100 Kilometern. Ich kann aber 30 Cent pro Kilometer abrechnen, also 30 EUR pro 100 Kilometer. Es bleiben also 22 EUR für das Fahrzeug (Anschaffung und Versicherung), wenn 8 EUR für den Betrieb weggehen. Das ist schon in Ordnung.

Ich lag schon richtig mit meiner Einschätzung vor anderthalb Jahren, dass es gut ist, weg von fossilen Brennstoffen zu gehen. Fürs Haus suche ich derzeit auch noch eine Lösung, nur eignet sich meine Dachform leider nicht für Photovoltaik.

Matthias
Als OneManShow wie du kann man sein Auto auch vollpacken und eine Nummer kleiner von der Größe fahren. Auch wenn man eher lokal statt bundesweit unterwegs ist.
Ist man allerdings mit Tonmann und/oder weiteren Personen on Tour, hat das ganze Gerödel für Image oder gößerer TV Produktion noch dabei ist es vorbei mit Limousinen E-Auto.
Ein Mercedes EQV zB mit max 360 Km Reichweite ist da leider noch keine Alternative.

Ganz davon abgesehen, daß du mit 22 €/100Km niemals Wertverlust, Werkstatt, Versicherung, etc. abdeckst. Das ist einfach eine Milchmädchenrechnung. Ausser du fährst dein Auto mindestens 350T Kilometer und machst viele Wartungsarbeiten selber.
ADAC-Liste effektive Autokosten hilft da gut weiter.

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Antwort von freezer:

Unser Audio A6 verbraucht rund 6 Liter auf 100 km im Mix von Stadtfahrt/Autobahn. Das sind 0,06 Liter pro km
Dieselpreis letztes Jahr ~ 1,2 EUR / Liter -> 0,072 EUR pro km
Dieselpreis jetzt ~ 2 EUR / Liter -> 0,12 EUR pro km
Dieselpreis Zukunft? ~ 2,6 EUR / Liter -> 0,156 EUR pro km

Amtliches Kilometergeld in Österreich sei 2011 (damals Diesel bei rund 1,34 EUR/l): 0,42 EUR pro km

Von daher dürften derzeit 0,50 EUR pro km angemessen sein

Funfact:
Diesel kostete in Österreich
1970 ... 0,182 EUR/l
1980 ... 0,596 EUR/l
1990 ... 0,640 EUR/l
2000 ... 0,778 EUR/l
2010 ... 1,132 EUR/l

https://www.oeamtc.at/Jahreswerte+Kraft ... 18.450.462

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Antwort von Frank Glencairn:

Also ich verrechne aktuell 75ct/km

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Antwort von Pianist:

Das geht aber nur bei Auftraggebern, bei denen man das frei verhandeln kann. Wer streng nach BRKG abrechnen muss, ist auf die 30 Cent beschränkt. Aber man kann ja einen zusätzlichen Schnitt-Tag ins Angebot schreiben, das kann ja niemand nachprüfen. Und auch die Reisezeit sollte man sich wie Arbeitszeit bezahlen lassen.

Wenn also jemand unbedingt möchte, dass ich was am Bodensee drehe, sind das eben drei Tage. Da relativieren sich dann auch die Fortbewegungskosten.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:
[Zuhause lade ich für 33 Cent pro Kilowattstunde..
Aktuell bekommst du nix mehr unter 41ct.

Ansonsten profitierst du halt hauptsächlich von Subventionen, die du auf dem Rücken der Bevölkerung genießt.
Geht bei hochsubventionierten Autokauf an (bis zu 9000,-), 10 Jahre KFZ Steuer Befreiung, 0,25% Dienstwagen-Regelung,
der betriebliche Ladestrom ist auch genau so steuer- und sozialversicherungsfrei, wie die betriebliche Wallbox zuhause, dein subventionierter "100% Ökostrom" von den wahren Kosten für diesen "erneuerbaren Strom", welche ebenfalls die Allgemeinheit zahlen muß ganz zu schweigen.

Ich finde es ehrlich gesagt etwas schräg, wie du dir diese Schmarotzerei, die vor allem Niedrig - und Geringverdiener am härtesten trifft,
auch noch schönredest.

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Antwort von Pianist:

Ich gehöre seit mehr als 20 Jahren zur Bevölkerungsgruppe mit der höchsten Steuerlast. Da hält sich mein schlechtes Gewissen in sehr engen Grenzen.

Matthias

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Antwort von Jalue:

Um diesen Thread nochmal aufzugreifen: Ich denke, es macht wenig Sinn, jetzt bei jedem Gig mit dem Kunden über (volatile) Spritpreise und Kilometerpauschalen zu verhandeln. Da ja auch ansonsten die Preise auf breiter Front steigen, werde ich zeitnah meine Tagessätze erhöhen. Falls einige Kunden nicht mitziehen, müssen sie mir für die Langstrecken eben ein Mietfahrzeug stellen und die Kosten dafür werden (samt Sprit-Rechnung) komplett "durchgereicht".

Aus "Solidarität" draufzahlen (aka "Frieren") werde ich jedenfalls nicht.

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Antwort von Pianist:

Was ich nach wie vor faszinierend finde: Dort, wo ich früher immer Bio-CNG getankt habe, liegt der Kilopreis immer noch bei 99 Cent. Damit würde man noch günstiger fahren als elektrisch, muss dabei allerdings die höheren Wartungskosten bei Audi berücksichtigen. Bei Tesla habe ich gar keine Wartungskosten.

Matthias

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Antwort von Jalue:

Ja, elektrisch ist schon nett, dito hybrid. Ein Taxifahrer hat mir den Toyota Prius empfohlen. Auf Kurzstrecke zum Strompreis, ansonsten normaler Verbrauch und zudem seien die (zugegebenermaßen potthässlichen) Dinger auch noch unkaputtbar.

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Antwort von rush:

@Jalue: die Technologie des Prius findest Du ja auch beim kompakten Yaris über den (Kombi)- Corolla bis hinauf zum RAV4 (SUV) aus selbigen Hause sodass niemand zum eigenwilligen Prius-Design greifen muss um Verbräuche zu drücken.

@Pianist: prima wenn das mit dem E Karren für dich funktioniert - aber die Preise werden auch dafür steigen und die Steuerentlastungen früher oder später wegfallen. Zudem bleibt das massive Problem der Ladeinfrastruktur. Wenn man kein Haus hat sieht's düster aus.

Bis endlich Baumärkte, Supermärkte und Co flächendeckend mit entsprechenden Ladestationen ausgestattet sind wird es wohl (leider) noch dauern. Ob die aktuelle Krise ggfs einen positiven Katalysator-Effekt nach sich ziehen wird bleibt abzuwarten.

Da sind wir hier im hochmodernen Deutschland einfach noch massiv hinten dran beim Blick z.B. 'gen Skandinavien.

Und wenn man den Schritt weiter denkt und autofreie Städte forciert wie manch europäische Metropolen es vormachen hat auch ein Elektrofahrzeug nur noch einen bedingt relevanten Stellenwert.

Mich stört weiterhin das man ausschließlich in eine Richtung denkt anstatt z.b. auch den Wasserstoffgedanken und ähnliches zusätzlich forciert um sich breiter aufzustellen anstatt nur wieder in eine Technologie zu investieren.

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Antwort von MrMeeseeks:

Pianist hat geschrieben:
anamorphic hat geschrieben:
Wie löst ihr das Problem der aktuellen Spritpreise?
Welches Problem? Zuhause lade ich für 33 Cent pro Kilowattstunde, unterwegs für maximal 48 Cent pro Kilowattstunde. Im Durchschnitt verbrauche ich 17 kWh auf 100 Kilometern. Das macht im ungünstigsten Fall rund acht Euro auf 100 Kilometern. Ich kann aber 30 Cent pro Kilometer abrechnen, also 30 EUR pro 100 Kilometer. Es bleiben also 22 EUR für das Fahrzeug (Anschaffung und Versicherung), wenn 8 EUR für den Betrieb weggehen. Das ist schon in Ordnung.

Ich lag schon richtig mit meiner Einschätzung vor anderthalb Jahren, dass es gut ist, weg von fossilen Brennstoffen zu gehen. Fürs Haus suche ich derzeit auch noch eine Lösung, nur eignet sich meine Dachform leider nicht für Photovoltaik.

Matthias
Ach du Held, er fragt nach einer Lösung und dein erster Reflex ist eine Überlegung wie du hier stolz deine popeliges Elektroauto ins Gespräch bringen kannst. Inwiefern hilft ihm das bei seiner Frage?

Erinnert mich an die South Park Folge in der jeder in San Francisco ein Hybrid Auto fährt und an seinen eigenen Abgasen schnuppert. Am Ende geht die ganze Stadt an ihrer Selbstgefälligkeit zugrunde.

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Antwort von rush:

Pianist hat geschrieben:
Bei Tesla habe ich gar keine Wartungskosten.

Matthias
Beim Blick auf die ADAC Statistiken etwa steht Tesla allerdings nicht unbedingt mustergültig dar.

"Tesla Model S: Nur Dacia schneidet noch schlechter ab
Am schlechtesten schneidet in dem Quartett der Tesla Model S ab. Mit einer Mängelquote von 10,7 Prozent fällt gut jeder zehnte Tesla Model S durch die erste Hauptuntersuchung und würde ebenfalls im letzten Drittel der 128 Verbrenner landen.

Hinter dem Tesla würden nur noch der Dacia Duster und der Dacia Logan rangieren. Neben Mängeln am Nebellicht und am Abblendlicht machen dem Model S bei der HU vor allem Probleme mit den Querlenkern zu schaffen."

Quelle: https://www.adac.de/news/tuev-check-elektroautos/

Sofern man in der Garantie ist mag es Wurscht sein - aber die Langlebigkeit wird sich noch zeigen müssen inkl späterer Akkuentsorgung als Zeichen des grünen Wandels.

Nicht falsch verstehen: ich begrüße Elektromobilität - sehe sie aber nicht als alleinige Blaupause oder gar einzigen Lösungsweg.
Und wenn man dann noch sieht wie Herrn Musk mit lokalen Politikern oder gar grünen Fragen umgeht kann ich da keineswegs freudestrahlend hinter stehen.

Aber das darf natürlich jeder individuell abwägen und handhaben.

Ansonsten: Kosten entsprechend abgewogen auf den Auftraggeber umlegen, das wird ja nicht erst seit gestern so gehandhabt. Die Teuerung ist überall festzustellen - auch beim Produkt Video sollte dies also entsprechend auf Verständnis stoßen. Es gibt eh immer einen der es billiger macht.

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Antwort von Pianist:

Wer ein Model S für über 100.000 EUR kauft, mit dem muss man vermutlich kein Mitleid haben. Das Model 3 ist weitgehend problemfrei.

Was den Wasserstoff angeht: Der ist nur gut, wenn er aus Überschuss-Strom hergestellt wird. Und selbst dann ist es effizienter, ihn bei Bedarf zurückzuverstromen, den Strom ins Netz einzuspeisen und damit dann zum Beispiel batterieelektrische Autos zu laden, als dass man den Wasserstoff in einen Tank eines Autos mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor oder mit Wasserstoff-Brennstoffzelle mit 700 bar presst.

Matthias

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